Bester Marathon Reifen

  • Ersteller Ersteller oxoxo
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ne, geht nicht um Luftwiderstand - war nur eine Randnotiz im Thema Rollwiderstand.
Es wäre hanebüchener Blödsinn Grip, Sicherheit, Eigendämpfung etc. an einem Fully zu opfern, um auf ungeliebten Asphaltstrecken/Verbindungsetappen (die verbinden die Spaßtrails) etwas leichter über 30 zu fahren. Wer mit einem Hardtail Gravel-mäßig unterwegs ist kann das anders sehen. Ist halt ne Frage des Tempos.

Wie @Geplagter richtig schreibt ist der Effekt ja bekannt und gilt grundsätzlich auch fürs MTB
und @Schwitte - stimmt, fahre auch 2,35 auf dem Fully.

LG
LC
 

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Re: Bester Marathon Reifen
Hallo ihr Lieben,

die Erfahrungen/Meinungen hier mit den Wolfpack haben mich neugierig gemacht; & da ich noch nie WP gefahren bin, möchte die als Trainingsreifen mal testen.

Strecke mit Steigungen bis etwa 15% und Gefälle um 20%
30 % Asphalt oder ähnlich harte und glatte Untergründe
50 % Waldautobahn, hardpack aber uneben, mit Sandauflagen bis Schotter
15 % Waldboden, weich aber nicht tief, mit Wurzeln, Graswege
5 % leichte Traileinlagen S1 mit z.T. scharfkantigen Steinen
Felge mit 25mm Innenmaulweite.

Aus der WP-Seite habe ich mal 11 Kombis zusammengestellt, die grundsätzlich denkbar wären. Insbesondere die Abwägung der gewichtsmäßig gleichen Kombis ist nicht leicht.
Welche Kombi ist für euch die erste Wahl – und warum?

WP- Kombi​
vorne​
hinten​
v​
h​
Σ Gramm​
1​
Speed 2,2​
Speed 2,2​
590​
590​
1.180​
2​
Speed 2,4​
Speed 2,2​
640​
590​
1.230
3​
Race 2,2​
Speed 2,2​
640​
590​
1.230
4​
Cross 2,25​
Speed 2,2​
670​
590​
1.260​
5​
Race 2,4​
Speed 2,2​
680​
590​
1.270​
6​
Speed 2,4​
Speed 2,4​
640​
640​
1.280
7​
Race 2,2​
Race 2,2​
640​
640​
1.280
8​
Cross 2,25​
Race 2,2​
670​
640​
1.310​
9​
Race 2,4​
Speed 2,4​
680​
640​
1.320
10​
Race 2,4​
Race 2,2​
680​
640​
1.320
11​
Race 2,4​
Race 2,4​
680​
680​
1.360​

LG
LC
 
möchte die als Trainingsreifen mal testen.
Trainingsreifen?
Also gehe ich mal von einem ambitionierten Biker aus, der sein Sportgerät durchaus beherrscht?
Da wäre dann wohl die Kombi 3 die richtige. Gibt's auch in breit #9 für mehr Komfort, Traktion bei angepasstem Luftdruck. Aber wohl bei dir eher nicht notwendig, bei dem hohen Anteil an Hardpack.
 
Gabs eigentlich keinen Test der im Gelände mehrere Reifenbreiten beim selben Modell auf den Rollwiderstand verglichen hat?
Hier wird wohl viel 2,2" gefahren aber ist das nicht mehr was für die Straße?
Breitere Reifen kann man mit weniger Luftdruck fahren und dann sinkt der RW im Gelände während er auf der Straße steigt. Also je dünner der Reifen desto höher die Differenz zwischen Straße und Gelände.
 
Gabs eigentlich keinen Test der im Gelände mehrere Reifenbreiten beim selben Modell auf den Rollwiderstand verglichen hat?
Hier wird wohl viel 2,2" gefahren aber ist das nicht mehr was für die Straße?
Breitere Reifen kann man mit weniger Luftdruck fahren und dann sinkt der RW im Gelände während er auf der Straße steigt. Also je dünner der Reifen desto höher die Differenz zwischen Straße und Gelände.
Interessante Idee, außer WP Speed und Sabor 2,2 vs 2,4 fällt mir da spontan nix ein. Aber Speed 2,4 und der alte, breite 2,2er Sabor rollten bei mir im Gelände (wo man auch noch halbwegs vergleichen konnte) auch etwas schlechter als der 2,2 Raceking. Wenns Wurzel-rumpelig usw wurde, spielt bei mir Fully vs Hatdtail eine Rolle. Der 2,4er Speed war wir viel sympathischer, als der 2,2er
S Works Renegade 2,3 zu 2,1 ginge auch, bei mir aber 3 Stück platt innerhalb eines Monats, Schwalbe in 2,1 vs 2,25 ist für mich nicht so interessant.
Und Conti setzt ja kein RK Profil auf eine CK 2,3 Karkasse 🤬
 
Gabs eigentlich keinen Test der im Gelände mehrere Reifenbreiten beim selben Modell auf den Rollwiderstand verglichen hat?
Hier wird wohl viel 2,2" gefahren aber ist das nicht mehr was für die Straße?
Breitere Reifen kann man mit weniger Luftdruck fahren und dann sinkt der RW im Gelände während er auf der Straße steigt. Also je dünner der Reifen desto höher die Differenz zwischen Straße und Gelände.
Ich erinnere mich auch an einen solchen Test und da waren die breiten Reifen mit niedrigem Luftdruck im Gelände besser als die schmalen. Schmal rollte hingegen auf Asphalt/Hardpack geringfügig besser.
Scheinbar spielt einem da die eigene Wahrnehmung oftmals einen Streich und man glaubt, weil sich schmal schneller anfühlt, dass es das auch ist. Selbst die Straßenfahrer kommen ja langsam dahinter, dass schmal nicht alles ist. Insbesondere bei schlechtem Straßenbelag sind "breite" 28er Reifen auf dem RR mitunter ja schon ein deutlich messbarer Vorteil.
 
Ich finde die Angabe des Rollwiderstands auf dem Prüfstand, wie er in den Zeitschriften publiziert wird, wenig aussagekräftig.
Im Marathon fährt man lange Phasen mit niedriger Geschwindigkeit (am Berg) und dann höhere Geschwindigkeiten über kurzen Zeitraum bergab (hier hat man in der Regel andere Sorgen als niedrigen Rollwiderstand. Zudem ist auch interessant, wie gut die Reifen beschleunigen. Neben dem Rollwiderstand und dem Gewicht dürfte hier noch die Verformung eine wesentliche Rolle spielen.
Das Zusammenspiel aus Rollwiderstand in den relevanten Geschwindigkeitsbereichen, Gewicht und Beschleunigungsverhalten sollte als ganzes beurteilt werden. Dann kommen noch unterschiedliche Böden dazu: Schotter vs. Erde bspw.
Zudem fände ich den Unterschied des effektiven Rollwiderstands von Vorder- und Hinterrad interessant. Ich fahre bspw. gerne vorne den Ray und hinten den Thunderburt. Der Ray sollt recht schlecht, allerdings gibt er relativ viel Sicherheit. Mit einem anderen Vorderreifen würde ich den Thunderburt nicht unbedingt fahren wollen. Dann habe ich auch den Eindruck, dass ich bei Rennen wie dem Ischgl Ironbike sehr lange am Berg sehr stark das Hinterrad belaste. Das Vorderrad sollte dann aber bergab gut greifen. Hier nehme ich also auch lieber ein profiliertes Vorderrad und einen sehr leicht rollendes Hinterrrad.
Und hinsichtlich der Breite habe ich auch viel getestet. Ich fand z.B. den 2.3 Renegade zwar angenehmer zu fahren, aber er hat wesentlich schlechter beschleunigt als der 2.1.
 
Und hinsichtlich der Breite habe ich auch viel getestet. Ich fand z.B. den 2.3 Renegade zwar angenehmer zu fahren, aber er hat wesentlich schlechter beschleunigt als der 2.1.
War das nur gefühlt so, oder konntest du das anhand von Zahlen konkret nachvollziehen?
Nicht falsch verstehen: Ich will die Tatsache nicht grundsätzlich infrage stellen, es interessiert mich einfach nur, auf welcher Erkenntnis deine persönliche Einschätzung beruht.
Aus dem Stand oder aus engen Kurven beschleunigt man ja beim Marathon eher selten. Demgegenüber verbringt man viel Zeit bei relativ gleicher Geschwindigkeit. Von daher ist die Beschleunigung eines Reifens wohl eher für XC-Fahrer relevant.
 
Aus dem Stand oder aus engen Kurven beschleunigt man ja beim Marathon eher selten.
Eigentlich beschleunigst du, speziell wenn es den Berg hoch geht, permant bei jeder Kurbelumdrehnung. Es sei denn, du hast einen perfekten Runden Tritt?
Gabs eigentlich keinen Test der im Gelände mehrere Reifenbreiten beim selben Modell auf den Rollwiderstand verglichen hat?
Gibt es -> http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf
 
Man sagt als Richtlinie das hinten 2/3 und vorn 1/3 vom Gewicht ist, dementsprechend müsste sich auf der RW verteilen. Bei groben Hindernissen kann das aber wohl anders aussehen. Bei langsamer Fahrt hatte ich schon oft Situationen wo man deswegen zum stehen kommt, da bekommt das HR gar nichts mehr ab. Also gilt das mit dem 1/3 wohl auch nur auf der Straße.
 
Eigentlich beschleunigst du, speziell wenn es den Berg hoch geht, permant bei jeder Kurbelumdrehnung. Es sei denn, du hast einen perfekten Runden Tritt?
Na klar beschleunigt man mit jeder Kurbelumdrehung, aber die rotierende und damit zu beschleunigende Masse spielt bei konstanter Geschwindigkeit kaum keine Rolle, denn wenn ein rotierender Gegenstand einmal beschleunigt wurde, speichert er ja die kinetische Energie und es muss nur die Kraft aufgebracht werden, die in etwa auch bei einem leichteren Laufrad aufzubringen wäre, um die Geschwindigkeit zu halten.
Das bedeutet auch, dass ein schwereres Laufrad/Reifen mehr Trägheit hat und länger zum Ausrollen und Abbremsen benötigt. Dieser Effekt macht sich aber beim Überrollen von Hindernissen positiv bemerkbar. Ich hatte hier ja mal ein Video verlinkt, wo ein Ingenieur von Swisside das anschaulich erklärt hat. Das Fazit war, dass das Gewicht von Laufrädern von vielen Radsportlern extrem überbewertet wird.
Beim Reifen ist es aber insofern etwas anders, als das ein schwerer Reifen oftmals auch eine steife Karkasse und hohe Stollen hat, was wiederum bedeutet, dass viel Energie durch höhere Walkarbeit verloren geht.
Die so entstehenden Verluste haben aber primär erst einmal nichts mit dem Gewicht an sich zu tun.
 
Ja das ist nur leider ziemlich alt und irgendwie auch widersprüchlich (siehe Daten bei Schotter, Racing Ralph verhält sich genau andersrum wie Albert oder Fast Fred)
Ganz bewusst von mir gewählt, obwohl so alt, den nur breitere Reifen ohne abgesenkten Luftdruck im Vergleich zum Schmalen bringen dir im Gelände nicht die vollen Vorteile.
Kenne genug die angefixt von schmal auf breit wechseln, incl. Laufräder mit 30er Maulweite, ohne Luftdruck zu reduzieren und wundern sich dann über ihren Pflummi.
 
Alle Jahre wieder :) Aktuell könnte man gut den Thunder Burt zum testen nehmen da in 2.1, 2.25 & 2.35 verfügbar. Ob allerdings auch die Karkassen bei allen dreien immer gleich sind weiß ich nicht.
Für mich brauchts eh keinen Test: fett & fluffiger ist schneller, weiß ich schon seit dem 2,35er Fast Fred :D

Allerdings würde mich mal interessieren wo da der Break Even ist. Ist das bei 60mm Reifen, oder bei 65mm ?
An wirklich schnellen 2,6er Reifen hapert es ja um das wirklich mal testen zu können. Wollte mal den Saber in 2,6 probieren, aber der ist ja auch nur 60mm. Hatte dann mal den Bonti XR2 in 2,6 probiert da er bei den Plussern als schnell gilt, aber der rollt im Vergleich zu bekannten schnellen XC Reifen wie ein Sack Nüsse.
Ich denke allerdings auch, dass Nino, Scott & Maxxis das bis zum erbrechen ausgetestet haben & somit scheint bei ca. 60mm dieser Break Even zu sein.

Finde den 2,35er Burt ja sehr interessant, aber das Super Übergewicht der neuen Super Karkasse hält mich vom Kauf ab.
 
Es gäbe noch den Rocket Ron 2,6 Snakeskin mit 735g, der hat dann aber Speedgrip und keine Ahnung wie breit der kommt. Wäre trotzdem interessant wie der im Gelände rollt.
Conti ist beim Race King ja auch mit der Zeit stehen geblieben, da hat sich in den letzten 10 Jahren nichts getan.
Ein Kandidat wäre wohl auch der WP Speed 2,4 aber die Mischung ist wohl auch eher auf Grip ausgerichtet.
Laut Bike macht die Mischung wesentlich mehr aus als Gewicht oder Profil.
 
War das nur gefühlt so, oder konntest du das anhand von Zahlen konkret nachvollziehen?
Nicht falsch verstehen: Ich will die Tatsache nicht grundsätzlich infrage stellen, es interessiert mich einfach nur, auf welcher Erkenntnis deine persönliche Einschätzung beruht.
Aus dem Stand oder aus engen Kurven beschleunigt man ja beim Marathon eher selten. Demgegenüber verbringt man viel Zeit bei relativ gleicher Geschwindigkeit. Von daher ist die Beschleunigung eines Reifens wohl eher für XC-Fahrer relevant.
Anhand von Zahlen kann ich das nicht belegen. Wäre auch schwer hier eine Wiederholgenauigkeit zu realisieren.
Bei XC spielt die Beschleunigung wohl noch eine wichtigere Rolle. Allerdings tritt man dort auch durschnittlich mit mehr Watt und damit ist das Verhältnis zur Trägheit geringer als bei Marathon. Mir ging es hier aber eher um einen grundsätzlichen Punkt, dass die Beschleunigungsfähigkeit von Reifen wenig Beachtung findet. Hier würden mich Zahlen interessieren. Denn wie oben geschrieben, empfinde ich hier große Unterschiede zwischen breiteren (z.B. 2.1) und schmaleren Reifen (z.B. 2.3).
 
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