Bike auf den Kopf stellen beim Reifenwechsel?

Luft im Bremssystem entstammt auch aus dem Reich von Münchhausen...

das musst du mir mal näher erklären. ich hab nämlich gerade mal wieder "entlüftungsparanioa", da auch nach einer halben stunden avid-entlüften (spritze ziehen -> klopfen -> warten -> spritze loslassen) IMMERNOCH ganz kleine mini-bläßchen aus dem bremskörper kommen.

habe in einem anderen thread dazu auch mal das von avid vorgegebene "entlüften des DOTs" in den raum gestellt. muss das tatsächlich sein, damit die bremse optimal funktioniert? dem DOT die luft entziehen?

grussascha
 
das musst du mir mal näher erklären. ich hab nämlich gerade mal wieder "entlüftungsparanioa", da auch nach einer halben stunden avid-entlüften (spritze ziehen -> klopfen -> warten -> spritze loslassen) IMMERNOCH ganz kleine mini-bläßchen aus dem bremskörper kommen.

habe in einem anderen thread dazu auch mal das von avid vorgegebene "entlüften des DOTs" in den raum gestellt. muss das tatsächlich sein, damit die bremse optimal funktioniert? dem DOT die luft entziehen?

grussascha

Das ist ironisch gemeint in Bezug auf die ganzen Postings von wegen "Münchhausen". Am Besten den ganzen Fred nochmals durchlesen.
 
wenn sie richtig entlüftet ist, macht das garnix. auch wenn manche hier immer wieder behaupten, man dürfe das nicht, weil dann luft rein kommt, ist die behauptung falsch. ne bremse ist - auch wenn "offenes system" drauf steht - immer 100% von der umgebungsluft abgeschlossen. das offen heisst nur, dass zwischen geber- und nehmerkolben noch ein ausgleichsbehälter mit ner membran liegt, wo sich das sich ausdehnende öl hin bewegen kann. solange also keine luft vor dem auf den kopf stellen drin ist, wird auch nachher keine drin sein. aber meinst, dass du das laufrad wirklich besser reinbekommst, wenn die mühle aufm kopf steht??
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Solange man an der Bremse kein Griff zieht sollte auch keien Luft bei den alten Bremsen rein kommen.

Desweitern erfreut es nicht unbedingt die Federn gablen wenn die auf den Kopf stehen.
Muss muss dann eine Zeit warten bis das Öl wieder dort ist wo es hingehört;)
Das ist nur bei offenen Dämpfungskartuschen der Fall und ist nach 2-3 mal Einfedern verschwunden.
Speziell die Federgabel freut es wenn sie ab und zu mal auf den Kopf gedreht wird. Dann kommt wieder richtig Öl oben an die Dichtungen. Viele Gabeln sprechen dann durchgehend viel saniger an.
genau. Das System ist im Prinzip komplett dicht, solange man den Griff NICHT zieht. Der Ausgleichsbehälter samt Luftleerraum kommt erst dann zum System dazu, wenn der Geberkolben durch Ziehen des Bremshebels das Ventil für das Reservoir (inklusive der sich darin befindlichen Luft) vom Ausgleichsbehälter, freigibt. Genau das sollte man dann eben NIE im umgedrehten Fall machen.

Für die Gabeln ist das Umdrehen dagegen sehr gut, da das Schmieröl innen bis zu den Abstreifern vordringt und die Schumstoffringe unter den Abstreifern wieder mit Öl tränkt.

Ich habe genau zu dem Thema mal Versuche gemacht und kann euch mit Brief und Siegel versichern, dass das mitnichten der Fall ist. Die Federgabel ab und an mal auf den Kopf zu drehen bewirkt rein garnichts, bis auf einen Placeboeffekt.
Um wenigstens eine kleine Menge Öl an den Buchsen vorbei in Richtung Abstreifer zu dirigieren, kann man folgende Methode anwenden:
Man fixiert die Gabel in komprimierter Position (Talas, Spanngurt, Gürtel) und dreht sie dann möglichst schnell auf den Kopf, wo sie am besten mehrere Stunden verweilt (z.B. über Nacht). Das macht man am besten direkt nach einer Ausfahrt - aus Gründen, die den Umfang dieses Posts bei weitem sprengen würden. Bevor man das bike wieder auf seine Räder stellt, lässt man die Gabel wieder ausfahren und wartet eine Weile.
Der Effekt funktioniert nicht bei gabeln mit durchgehend geschlitzten Buchsen (z.B. ältere Maguras).
 
Ich habe genau zu dem Thema mal Versuche gemacht und kann euch mit Brief und Siegel versichern, dass das mitnichten der Fall ist. Die Federgabel ab und an mal auf den Kopf zu drehen bewirkt rein garnichts, bis auf einen Placeboeffekt.
Um wenigstens eine kleine Menge Öl an den Buchsen vorbei in Richtung Abstreifer zu dirigieren, kann man folgende Methode anwenden:
Man fixiert die Gabel in komprimierter Position (Talas, Spanngurt, Gürtel) und dreht sie dann möglichst schnell auf den Kopf, wo sie am besten mehrere Stunden verweilt (z.B. über Nacht). Das macht man am besten direkt nach einer Ausfahrt - aus Gründen, die den Umfang dieses Posts bei weitem sprengen würden. Bevor man das bike wieder auf seine Räder stellt, lässt man die Gabel wieder ausfahren und wartet eine Weile.
Der Effekt funktioniert nicht bei gabeln mit durchgehend geschlitzten Buchsen (z.B. ältere Maguras).
Genau wie du, habe ich ebenfalls eigene Versuche durchgeführt, da dieses Thema immer mal wieder aufpoppt und den Versuchsaufbau auch mit Fotos hier dokumentiert.
Bei Gabeln ohne Ölnuten in den Gleitbuchsen passiert nicht allzuviel. Da braucht es schon einige Wochen, damit sich die Schaumstoffringe ein paar Tropfen einfangen.

Bei Gabeln mit Ölnuten läuft das Öl problemlos in die Ringe.
Ist aber letztlich gar nicht so notwendig, da das Öl durch die Bewegungen nach oben transportiert wird.

Na, wie habe ich das wieder hinbekommen? Den Bogen vom uralten Bremsenfred zum neuesten Gabelfred?
 
Ich habe genau zu dem Thema mal Versuche gemacht und kann euch mit Brief und Siegel versichern, dass das mitnichten der Fall ist. Die Federgabel ab und an mal auf den Kopf zu drehen bewirkt rein garnichts
ähm ja...., das hast Du glaube ich vor einigen Jahren getestet. Du hast aber schon gesehen von wann dieser Fred ist ?
Ansonsten gibt es bei den aktuellen Gabeln die ich so kenne, kaum Problem mehr bezüglich Losbrechmonent usw. Die Genauigkeit der Castings, Abreifer, Schmierung/Öl etc. haben auch merklich zugenommen. Von daher, einfach saubermachen, nicht übertreiben damit und nur falls nötig Service.
 
ähm ja...., das hast Du glaube ich vor einigen Jahren getestet. Du hast aber schon gesehen von wann dieser Fred ist ?
Ansonsten gibt es bei den aktuellen Gabeln die ich so kenne, kaum Problem mehr bezüglich Losbrechmonent usw. Die Genauigkeit der Castings, Abreifer, Schmierung/Öl etc. haben auch merklich zugenommen. Von daher, einfach saubermachen, nicht übertreiben damit und nur falls nötig Service.
Wissen ist Zeitlos :o
 
Genau wie du, habe ich ebenfalls eigene Versuche durchgeführt, da dieses Thema immer mal wieder aufpoppt und den Versuchsaufbau auch mit Fotos hier dokumentiert.
Bei Gabeln ohne Ölnuten in den Gleitbuchsen passiert nicht allzuviel. Da braucht es schon einige Wochen, damit sich die Schaumstoffringe ein paar Tropfen einfangen.

Bei Gabeln mit Ölnuten läuft das Öl problemlos in die Ringe.
Ist aber letztlich gar nicht so notwendig, da das Öl durch die Bewegungen nach oben transportiert wird.

Na, wie habe ich das wieder hinbekommen? Den Bogen vom uralten Bremsenfred zum neuesten Gabelfred?
Tatsächlich drückt sich mit meiner Methode das Öl aus dem Casting durch einen Überdruck an den Buchsen vorbei. Schwerkraft war gestern, Druckumlaufschmierung ftw! Aber ernsthaft, so wie ich es beschrieben habe kann man bereits nach Stunden Öl zu den Schaumringen befördern. Noch schneller geht es, in dem man einen Kabelbinder unter die Abstreifer schiebt. Dann entweicht der Überdruck und von oben fließt Öl nach. Bereits nach Minuten läuft die ganze Suppe an den Standrohren herunter :)
Obs nötig ist?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei genuteten Buchsen sicher nicht.
Ich würde mehr als ein Bier ausgeben, wenn ich den Fred in einem englischsprachigen Forum wiederfinden würde, wo Fox davon berichtet, welcher Aufwand notwendig ist, nicht zuviel Öl nach oben zu pumpen.
Es kommt ganz sicher auch darauf an, wie oft man fährt. Bei einmal 50km im Jahr sieht die Sache schon ganz anders aus als bei 5000km.
 
Wissen ist Zeitlos :o
falsch, 26er ist zeitlos
917503
 
Bei genuteten Buchsen sicher nicht.
Ich würde mehr als ein Bier ausgeben, wenn ich den Fred in einem englischsprachigen Forum wiederfinden würde, wo Fox davon berichtet, welcher Aufwand notwendig ist, nicht zuviel Öl nach oben zu pumpen.
Ach so, ist ja interessant! Ich war bisher der Meinung "da oben" könnte garn nicht viel genug Öl sein....
Plies faind ze srät

Stimmt!
 
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