Bike Biz Backstage – Januar 2022: Milliardendeals, Litauen und indische Übernahme

Bike Biz Backstage – Januar 2022: Milliardendeals, Litauen und indische Übernahme

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Was geht eigentlich in der Bike-Industrie? Einer, der das wissen muss, ist Laurens van Rooijen: Der Schweizer Journalist ist bestens vernetzt und kennt die Bike-Branche seit Jahrzehnten. Ab sofort wird Laurens monatlich zusammenfassen, wo investiert wird, was gerade passiert und welche Bike-Firma gerade besondere Pläne hat. Was im Januar 2022 passiert ist, erfahrt ihr hier.

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Bike Biz Backstage – Januar 2022: Milliardendeals, Litauen und indische Übernahme

Welche News hat euch am meisten überrascht?
 
Die paar Wochen Urlaub kann man in der Regel anders überbrücken. ZB durch einen Mietwagen. Macht ein Kollege von mir seit Jahren und es rechnet sich für ihn.
Problem sind eher Leute wie ich die meist allein im großen Kombi sitzen. Ich fahr jede Menge toten Raum durch die Gegend. In diesem Fall ist die Erklärung allerdings der aktuelle Fahrzeugmarkt. Ich brauchte einen neuen. Den Octavia IV gab es nur mit 8 Monaten Lieferzeit, den Fabia, der mir auch gereicht hätte, noch garnicht als Hybrid. So ist’s ein Superb geworden. Stand auf dem Hof und kostet 10€/Monat mehr als der Octavia 🤷🏻‍♂️
Also ich würde meinen Octavia Kombi für kein Geld der Welt hergeben da mein Rad einfach stehend ohne Vorderrad ohne Probleme rein passt. Ebenso ist die Mietwagengeschichte doch nix, was eine wirkliche Alternative ist da es dann einfach millionen Mietwagen geben müsste die alle das ganze Jahr irgendwo rum stehen müssten damit sie im Sommer zur Verfügung stehen würden.
Einen Hybrid würde mich auch reizen. Dann aber nur einen Diesel hybrid und auch nur, weil ich damit die Pendelstrecke zur Arbeit quasi umsonst fahren könnte da ich dort laden könnte. Mit Umwelt hat das doch bei der ganzen Hybrid- und E-Geschichte fast nie was zu tun.
 
Ich fahr ja immerhin schon nen Hybrid. In der Stadt/Dorf elektrisch und zwischendrin kommt der Verbrenner dazu. Mag für viele eher ein Schwindel in der Umweltbilanz sein aber ich schaffs immerhin den Benziner mit dem Verbrauch eines Diesels zu fahren.
Problem sind aber wirklich die Ladesäulen. Nicht jeder hat ein Einfamilienhaus mit Garage und bei den öffentlichen Säulen (2km von der Wohnung entfernt) muss ich nach max 4h wieder weg. Sonst kostet es extra. Die Krönung ist aber folgende Geschichte, ich hab meine Wohnung von Boiler auf Durchlauferhitzer umgestellt. Beim Check mit dem Elektriker wurde auch beim örtlichen Stromversorger angerufen. Ob das Netz den Durchlauferhitzer überhaupt verkraftet. Die Antwort war ja, aber einen zweiten oder mal eine eigene Ladestelle am Parkplatz/in der Garage ist in absehbarer Zukunft nicht mehr drin. Willkommen im Deutschland des 21. Jahrhunderts.
Dein letzter Teil des Textes beschreibt eigentlich sehr gut wie verblödet, naiv und völlig fern von der Realität heutzutage gequatscht wird(Politiker + Bevölkerung). Wir sollen alle e-Fahrzeuge kaufen und fahren. Würden wir das in dem gewünschten Umfang tun, bricht das Netz jeden Tag aufs Neue zusammen. Wir sollen erneuerbare Energien auf unsere hausdächer bringen. Doch der bürokratische Aufwand und Kosten-Nutzen Faktor ist so umständlich/hoch das mir niemand sagen kann unsere Regierung sei wirklich an einer umweltschonenden Politik interessiert. Aber hey kauft lastenräder .. denken ist nicht gleichzusetzen mit nachdenken.
 
was den Hybriden angeht, mag es sein, dass man 50% der Zeit el. fahren kann.
das dürfte aber eher nicht die breite Masse widerspiegeln.
Ich habe meinen Firmenwagen (Diesel), gegen einen Hybriden getauscht - und muss sagen, der einzige Vorteil ist in meinem Geldbeutel zu sehen, da geringere Versteuerung.

Vom reinen Verbrauch und vermutlich auch Haltbarkeit (vorsicht - Mutmaßung!), ist der Diesel wesentlich sparsamer.
Wenn ich die Strombetankung finanziell mit einrechne, sind die Unterhaltungskosten des Hybriden weit über dem des Diesels...sofern ich das Ding überhaupt laden kann.
Noch dazu kommt, dass der Hybrid (VW Gruppe), kein Schnellladen unterstützt und für die zusätzlichen 50km e-Reichweite, die die Batterie bereitstellt, etwa 5-7h Ladezeit benötigt.

Ladestationen sind auch hier (südlich von München), kaum bis gar nicht vorhanden.
und auch sonst, ist es hier in etwa wie @TRANSITION es schon geschrieben hat.

Ich bin generell für ein Umdenken, der kompletten Verkehrsinfrastrukursituation, aber auch glaube ich nicht, dass e-Autos und Lastenräder der Weisheits letzer Schluss sind.

Das e-Auto Thema finde ich dennoch hoch spannend, nur fehlt mir der "richtige" Ansatz.
es wurde einfach nur das bestehende Konzept KFZ genommen und der Motor ausgetauscht -> WHY?!
es fahren im Schnitt 1,x Personen mit einem 7-9qm2 +-1800kg schweren Fahrzeug rum und beanspruchen Unmengen Platz.
warum nicht das Konzept "Auto" neu überdenken, wie es REnault vor Jahren mit ihrem Tweezy gemacht haben.
das war das erste KFZ, welches sinnvoll für den urbanen Verkehr konzipiert wurde.
das ganze garniert mit einem attraktiven Preis, welchen sich Medianverdiener Leisten können (bitte nicht schon wieder staatliche Förderungen, die den Rest der Verbraucher Unsummen kosten, damit Soja-Sören sich gut fühlen kann).

ich bin der Meinung, dass es erst attraktive Alternativen geben muss - sei es Infrastruktur; sei es das Angebot (Fahrzeuge, ÖPNV-Preise...), bevor sich im Mobilitätssektor etwas drastisch ändern wird.
Unter Verbote und Zwang (unnötig hohe Energiepreise) wird wenig passieren, außer dass sich der Medianverdiener noch weniger leisten kann, da immer nur die Ballungsräume/Städte, mit leichter Umsetzbarkeit, als Maßstab gesehen werden und der ländliche Bereich "muss halt mitziehen"

Aber im Großen un Ganzen ist es erfreulich, dass sich im Thema Fahrrad einiges tut... Auch wenn die Cargo-Entwicklung weitaus interessanter für den kommerziellen Bereich sein dürfte, ob für den privaten Anwender.
Die Krux ist beim Hybrid echt das Laden. Ich hab das mal ne Woche probiert und immer versucht mind. 40km elektrische Reichweite zu haben wenn ich losfahr. Verbrauch war dann beim Superb zwischen 3,8-4,5l und nochmal 4-6kWh. Das ist im Bereich eines Diesel mit gleicher Motorisierung. Wobei es von den Kosten ja teilweise kaum noch einen Unterschied macht ob Diesel oder Benzin. Hab erst letztens gesehen dass der E10 Benzin günstiger war als der Diesel. Kostet mich aber ne Menge Zeit weil ich Ladesäulen suchen muss und ist unbequem weil ich um 22:30 Uhr das Auto von der Ladesäule holen muss. Sonst kostet es extra. Sobald man aber vom Motor den Akku mitladen lässt (man will ja den E-Boost 😉) macht es die ganze Bilanz wieder kaputt.
Btw, an der Ladesäule braucht meiner gut 4h von 5 auf 100% Ladung. An der Haussteckdose ist’s natürlich mehr. Die kleinen Akkus vertragen das mit dem Schnellladen wohl nicht.
 
Also ich würde meinen Octavia Kombi für kein Geld der Welt hergeben da mein Rad einfach stehend ohne Vorderrad ohne Probleme rein passt. Ebenso ist die Mietwagengeschichte doch nix, was eine wirkliche Alternative ist da es dann einfach millionen Mietwagen geben müsste die alle das ganze Jahr irgendwo rum stehen müssten damit sie im Sommer zur Verfügung stehen würden.
Einen Hybrid würde mich auch reizen. Dann aber nur einen Diesel hybrid und auch nur, weil ich damit die Pendelstrecke zur Arbeit quasi umsonst fahren könnte da ich dort laden könnte. Mit Umwelt hat das doch bei der ganzen Hybrid- und E-Geschichte fast nie was zu tun.
ich empfehle dir Caddy, da kannst das Rad noch bequemer hineinstellen.

Keiner will - zumindest ich nicht - dir deine individuelle Freiheit wegnehmen.
ich selbst fahr auch Kombi und in meiner Lebenssituation würde es ohne Individualverkehr auch eher mühsam werden.
dass man Hybrid aus rein wirtschaftlichen Absichten fährt, dürfte nachhaltig geklärt sein.

Dass sich dennoch etwas ändern wird und evtl sogar muss, steht außer Frage.
Ob es nun in eine bequeme Richtung geht, oder nur blinder Aktionismus bleibt, wird sich zeigen...

da wir über Deutschland reden, befürchte ich den blinden Aktionismus...
 
Also ich würde meinen Octavia Kombi für kein Geld der Welt hergeben da mein Rad einfach stehend ohne Vorderrad ohne Probleme rein passt.
AHK + Heckträger 😉
Mach ich sogar beim Superb so. Keinen Bock auf den Dreck im Auto 😁
Ebenso ist die Mietwagengeschichte doch nix, was eine wirkliche Alternative ist da es dann einfach millionen Mietwagen geben müsste die alle das ganze Jahr irgendwo rum stehen müssten damit sie im Sommer zur Verfügung stehen würden.
Klar funktioniert das nicht für alle. Man braucht aber Alternativen und muss die auch aufzeigen. So kann sich dann jeder das passende aussuchen.
Einen Hybrid würde mich auch reizen. Dann aber nur einen Diesel hybrid und auch nur, weil ich damit die Pendelstrecke zur Arbeit quasi umsonst fahren könnte da ich dort laden könnte. Mit Umwelt hat das doch bei der ganzen Hybrid- und E-Geschichte fast nie was zu tun.
Ich hab’s weiter oben schon geschrieben. Da kommt es zu 100% auf den Halter an. Man kann mit deutlich weniger Verbrauch fahren, wenn man die Möglichkeiten zum Laden hat, aber auch mit deutlich mehr…
Und klar hat auch mich der finanzielle Aspekt gereizt. Ich zahl keine KFZ Steuer, versteuern das Auto mit 0,5% und durch die Bafa Prämie ist die monatliche Leasingrate ein Witz für einen Neuwagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frage ist: Welcher Bike-Hersteller treibt die Autohersteller beim Thema nutzergerechte Mikromobilität voran? Welcher Autohersteller schmeißt SUVs raus und verzichtet auf Geschäft, um einen Beitrag zu leisten? Letzten Endes glaube ich, dass das am sinnvollsten über die Kommunen laufen würde:

  • Massiver Ausbau der Fahrradinfrastruktur (Wege, Parkmöglichkeiten, Räum- und Streudienste)
  • Drastische Einschränkung des Autofahrens in der Stadt (Spuren weg, Parkplätze weg, emissionsfreie Zonen)
  • Gezieltes Angebot von Sharing-Lösungen (Gemeinsam mit den Anbietern entwickelt, keine Vermüllung der Gehwege...)

Ich bin nicht der Meinung, dass sich beim Bürger (aka breite Masse), im ersten Moment nicht viel ändern wird.
Das wäre auch für die meisten überhaupt nicht umsetzbar.

Im Moment tut sich im Bereich Mikromobilität einiges... wenn man den Cargo-Fahrradmarkt etwas beobachtet, sieht man viele Firmen mit unterschiedlichen Konzepten aufwarten.
das Thema "last mile" wird hier besonders in den Fokus gerückt...es gibt tolle Ideen aus der Industrie, welche aktuell erprobt werden etc pp...

Auch werden sich die Automobilhersteller das ganze Treiben schön aus der Ferne ansehen und bei Zeiten reagieren.
die ersten Annäherungen sind ja schon getan - so investierte jüngst die VW Gruppe in den Fahrradbereich.

das Ganze ist nur nicht auf den privaten Nutzer 1:1 ummünzbar.

Aber auch hier nochmal - deine genannten Punkte beziehen sich wieder nur auf den städtischen Bereich.
hier kann und sollte man sehr gerne ansetzen und vieles pro-Fahrrad verbessern, man sollte nur vorsichtig in der Argumentation/Kommunikation sein, da man gerne die BRD in Gänze betrachtet.
 
Dein letzter Teil des Textes beschreibt eigentlich sehr gut wie verblödet, naiv und völlig fern von der Realität heutzutage gequatscht wird(Politiker + Bevölkerung). Wir sollen alle e-Fahrzeuge kaufen und fahren. Würden wir das in dem gewünschten Umfang tun, bricht das Netz jeden Tag aufs Neue zusammen. Wir sollen erneuerbare Energien auf unsere hausdächer bringen. Doch der bürokratische Aufwand und Kosten-Nutzen Faktor ist so umständlich/hoch das mir niemand sagen kann unsere Regierung sei wirklich an einer umweltschonenden Politik interessiert. Aber hey kauft lastenräder .. denken ist nicht gleichzusetzen mit nachdenken.
Wie bei so vielen Themen und Ideen funktioniert es meist ganz gut im Kleinen, aber wenn man ins Extreme skaliert (also z.B. Jeder Haushalt in D hat 1 oder 2 Lastenräder) merkt man plötzlich, daß die Dinger auch nicht so ganz klein sind und ganz schön viel Platz brauchen.
Oder wenn alle plötzlich den ÖPNV nutzen würden.
Beispiel aus den 90ern. Da war mal das Thema LKWs auf die Schiene groß in Mode. Wurde auch ernsthaft diskutiert. Wenn man denn mal tiefer in die Materie einsteigen durfte, stellte man fest, daß der gesamte Waggonbestand der Bahn für diese LKW-Transporte nicht mal ausreichte, um nur den jährlichen Zuwachs an LKWs auf unseren Straßen auf die Schiene zu bringen.
Oder Thema Energiewende. Ach ne, das laß ich lieber. Könnte ja verunsichern. :)

Sich generell bei nem Thema vorzustellen, wie die Welt aussieht, wenn ALLE so was machen würden oder hätten, har mir schon oft geholfen, die Folgen einer Entscheidung schnell realistisch einschätzen zu können.
Fällt offenbar vielen heute schwer und hat vielleicht damit zu tun, daß man zu egozentrisch erzogen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Welche News hat euch am meisten überrascht?"

Das man die diakritische Zeichen der osteuropäischen Ortsnamen weggelassen hat.
Doch nicht, das hat mich doch nicht überrascht.
 
Und seit wann geht es bei euch hier oder bei vielen Deutschen ums Fahrrad beim einkaufen. Egal ob e Moped was ihr hier am bewerben seid oder e-auto, um das normale, wirklich am wenigsten umwelfeindliche Fahrrad wo man noch selber treten muss geht es doch eigentlich nie. Das ist schließlich zur absoluten Seltenheit auf dem Supermarktparkplatz geworden. Zudem kauft sich keiner ein Auto, um nur damit einkaufen zu gehen. So eine Aussage trifft man wirklich nur, wenn man keine Argumente hat. Aber das ist hier ja schon Standard. Auch so Aussagen wie "keinen Stau" ist dermaßen an der Realität vorbei denn Stau wird in Deutschland ja wohl aktiv produziert. Und das sollte man wohl selbst als Münchner merken wo Fahrspuren für Radfahrer geopfert werden die dann für extra Stau sorgen.
Die Behauptung, man müsse bewusster konsumieren ist doch auch gelogen. Mit dem E-Auto das ich dann auch noch teils kostenlos laden kann ist das, was ein bewusssein schafft, nämlich die laufen kosten durch verbrauch komplett verschwunden. Ebenso verschwindet der reiz, mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren da man mit dem E-Auto dort kostenlos parken kann was somit zu mehr Verkehr führt.
Sorry, kann dir nicht folgen. Das ist alles wirr und voller Unterstellungen. Wen meinst du mit uns, wer bewirbt was und so weiter und so fort? Und was willst du?

Bitte einmal nüchtern und sachlich, dann diskutieren wir weiter :daumen:


@foreigner Vor fünf Jahren hätte auch niemand geglaubt, dass Elektroautos in dem Maß verkauft werden, wie sie gerade verkauft werden, oder? Let's see - jetzt schon aufgeben wäre zu früh und ich gehe in der Regel (95 % aller Fälle) zu Fuß einkaufen. Habe und brauche kein Lastenrad.
 
Nun, dafür bist du auf dem Land weit im Vorteil, was ein lokal emissionsfreies Elektroauto angeht. Du weißt genau wo du laden kannst und brauchst keinen Schnelllader oder dergleichen, um jede Nacht genug Strom für deine täglichen Pendelstrecken zu laden.
Was verstehst du denn unter "auf dem Land", den einsamen Bauernhof mitten im nirgendwo oder alles kleiner Stadt?

Ich wohne hier "auf dem Land" (Gemeinde mit ca. 17.000 Einwohnern), aber weit weg vom Bauernhof. Die meisten Häuser hier sind 2-3 Familienhäuser Baujahr vor 1980. Viele mit Garagen, in der passenden Größe um einen 1984er Opel Kadett drin zu parken, ein 2020er Golf passt da leider nicht mehr rein. Dass eine Familie mehr als 1 Auto hat, hatte zu der Zeit aus der die Häuser stammen auch noch keiner auf dem Schirm, dementsprechend gibt es auch nicht ausreichend Stellplätze. Der Großteil parkt also auch hier an der Straße.
Aber ja, ich weiß genau wo ich laden kann, ca. 1,8km und 51hm entfernt.


Ich bin in einem 3 Familienhaus mit zwei Geschwistern aufgewachsen, zu spitzen Zeiten hatte die Familie 1 Auto pro Familienmitglied. Plus die zwei anderen Familien im Haus kamen wir so auf 9 Autos bei 3 Stellplätzen. Dass die Parksituation da zu Weilen schwierig wird kann man sich leicht vorstellen.
 
Es hat zwar mit Fahrrad nichts zu tun, aber wenn die Leute vom zu Hause arbeiten, brauchen sie nicht die Straßen/Züge/Busse zu überfüllen.
Grundsätzlich ist an Deiner Aussage nix falsch.
Die Frage ist nur: Wer sind denn "die Leute"? Und wieviele?
Der Kellner? Der Bäcker? Der Automechaniker? Der Herzchirurg? Der Verpacker beim Versender Deiner online gekauften Bikeklamotten?
Das wird nicht ganz einfach mit dem Homeoffice.
Braucht man wahrscheinlich nur ne entsprechende App. :D
Hat überhaupt jemand valide Zahlen, wieviele Arbeitsplätze in D überhaupt grundsätzlich homeofficegeeignet sind?
 
Wie oft muss man im Schnitt pro Tag zu IKEA um einen Schrank zu transportieren?
Bringt doch jetzt der Elektrolaster, musst nur noch die Teelichter und das vegane Köttbullar unterbringen ;)

https://www.ikea.com/at/de/stores/wien-westbahnhof/
"Hej! Ikea hat in Wien ein Kaufhaus gebaut, das gar nicht nach Ikea aussieht. Die Gründe kennt Harald Willenbrock"
https://kiosk.brandeins.de/products/brand-eins-02-2022

Der Artikel über Porsche da drin war auch interessant.
"Das letzte Fahrzeug mit Lenkrad wird ein Porsche sein“ Das prophezeit der Marketing-Vorstand der Firma. Mit ihm sprach Thomas Ramge"

Die wollen vielleicht einen Autopilot bauen, der dich über die Nordschleife zieht als ob du es könntest. Also das Prinzip "Technische Helferlein erleichtern den (All-)tag" auf die Spitze getrieben.
Dagegen sind EBike, elektrische Schaltung und Fahrwerk und Co gar nix :D


Autofahrer im Allgemeinen:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/09/PD20_N055_461.html"Das Auto dominiert als Verkehrsmittel die deutsche Verkehrsinfrastruktur. Trotz öffentlicher Debatten um Klimaschutz und Verkehrswende stieg allein von 2010 bis 2019 die Pkw-Dichte in Deutschland um 12 % von durchschnittlich 509 auf 569 Pkw pro 1 000 Einwohner, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) sowie eigener Berechnung mitteilt. Im selben Zeitraum erhöhte sich der Bestand an Pkw um 14 % von 41,3 Millionen auf knapp 47,1 Millionen. "
 
MTB-Forum Diskussion:

- Sinn über Hybrid und Lastenfahrräder.

Rest:
- G-Klasse Bestellstopp bild.de

- Stau 2021 auf Vor-Corona

:lol: Die Welt ist GROSS vor der MTB-News Haustür


Ich finde die Vorstellung von Firmen interessant, mir kommt die Bike-Industrie recht zurückhaltend vor.
Aus anderen Bereichen kennt deutlich man mehr Details und "Vorzeige-Fotos" von Produktionslinien.

Bin gespannt was da noch kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenso ist die Mietwagengeschichte doch nix, was eine wirkliche Alternative ist da es dann einfach millionen Mietwagen geben müsste die alle das ganze Jahr irgendwo rum stehen müssten damit sie im Sommer zur Verfügung stehen würden.
Wer möchte ihm erklären, wie das mit den Mietwagen funktioniert?

Einen Hybrid würde mich auch reizen. Dann aber nur einen Diesel hybrid und auch nur, weil ich damit die Pendelstrecke zur Arbeit quasi umsonst fahren könnte da ich dort laden könnte.
Und wer möchte ihm erklären, dass ein Hybrid so nicht funktioniert?
 
Während der Covidkrise (Im lockdown) waren wohl so circa 25% im Homeoffice. Das ist schon eine ganze Menge bei 45 Millionen Arbeitnehmern.
In welchen Zeitraum? Alle zusammengerechnet, oder nur in Spitzenzeiten? Wirklich HO oder "nur" freigestellt, plötzlich (vorübergehend) arbeitslos, als Notlösung etc.?
 
@dasK und @rhnordpool Statista hat da ganz gute Daten, basiert auf einer Befragung von 6.200 Erwerbstätigen in Deutschland:

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Frage ist jetzt, wo geht das wieder hin. Aber auch der Weg zur Arbeit lässt sich für viele (auch auf dem Land) ja gut mit dem Rad darstellen. Es könnte nur noch viel besser ausgebaut / mit Anreizen versehen sein.

Das statistische Bundesamt ergänzt für 2020 (Quelle):

  • 68 % der Erwerbstätigen fuhren in der Regel mit dem Auto zur Arbeit
  • 10 % der Erwerbstätigen fahren in der Regel mit dem Fahrrad
Weiter und spannend vor dem Hintergrund unserer Diskussion hier bzgl. der typischen Pendelstrecken
  • 48 % aller Erwerbstätigen hat weniger als 10 km zum Arbeitsplatz
  • 29 % 10-25 km
  • 14 % 25-50 km
Das Problem ist aber:

  • PKW-Bestand Deutschland zum 01.01.2021: 48,2 m
  • PKW-Bestand Deutschland zum 01.01.2011: 42,3 m
Das heißt wir haben einen Zuwachs von 14 % in zehn Jahren, was die PKW-Flotte angeht. Die Autos sind dabei überproportional größer und schwerer geworden, während der Spritverbrauch weitgehend konstant geblieben ist (schwerer und größer frisst Vorteil durch technischen Fortschritt auf). Und es wird vorerst schlimmer:

  • 77,4 % der Haushalte haben mindestens ein Auto 2020 (etwa konstant gegenüber 2010 mit 77,6 %)
  • 1,08 Autos pro Haushalt 2020 (deutliche Steigerung gegenüber 2010 mit 1,02)

Die Bilanz / Zusammenfassung:

  • 84 % des motorisierten Personenverkehrs entfallen 2018 in Deutschland auf Autos (etwa konstant gegenüber 2010 mit 85 %)
  • 9% Zug
  • 6 % Bus
  • 2 % U-Bahn / Tram

Das es auch anders geht innerhalb der EU (Schnitt 81 %) zeigen zum Beispiel Tschechien (67 %), Ungarn (69 %) oder auch die Menschen im gerne belächelten Österreich (72 %).

Da müssen die Lastenräder noch ein wenig aufholen:

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