Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

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Update bei Rose: Der Bocholter Bikehersteller präzisiert in einer neuen Pressemeldung die aktuellen Probleme rund um die Saison 2021 und kündigt Preissteigerungen um bis zu 12 % an – diese sind ab dem 25. März gültig. Alle neuen Informationen gibt es hier.

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Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
 
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Re: Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
Ist eben eine Preisfrage, gerade bei Anbauteilen finden sich doch genug Möglichkeiten für Made in EU und Carbon. Und wenn ich einen in Fernost gefertigten Newmenlenker, dessen Preis mit 189 Euro akzeptiert wird, mit z.B. einem in D gefertigten Beast für 199,90 Euro vergleiche liegen die Preis oft garnicht so weit auseinander...
Das stimmt, da kann man auch nur hoffen das diese kleinen lokaleren Hersteller auch mit genügend Aufwind aus der aktuellen Situation herausgehen, weil eben der ein oder andere dann dort kauft statt Asienware.
 
Wir wollen einfach zu viel für zu wenig Geld, das ist das eigentliche Problem.
Wenn von deinem Gehalt erst mal 50% weg gehen, du dann noch ständig steigende Nebenkosten zu decken hast und eben nicht für's Arbeiten lebst bist du also Schuld, dass du eben nicht auch noch unsummen für deine Freizeit übrig hast? Guck dir mal deine Gehaltsabrechnung an und dann auch noch die Rechnungen beim Einkaufen. Was da an Steuern weg gehen ist ja wirklich nicht feierlich. Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Deutsche eben viel will für das wenige was da übrig bleibt.
 
Wenn von deinem Gehalt erst mal 50% weg gehen, du dann noch ständig steigende Nebenkosten zu decken hast und eben nicht für's Arbeiten lebst bist du also Schuld, dass du eben nicht auch noch unsummen für deine Freizeit übrig hast? Guck dir mal deine Gehaltsabrechnung an und dann auch noch die Rechnungen beim Einkaufen. Was da an Steuern weg gehen ist ja wirklich nicht feierlich. Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Deutsche eben viel will für das wenige was da übrig bleibt.

Warte mal bis der Coronazuschlag kommt ;-) Irgendwann werden die sich schon was einfallen lassen um die Milliarden wieder einzutreiben
 
Hoffentlich fängt jetzt die Bike Industrie einfach endlich mal an, sich auf gemeinsame Standards zu einigen. Wenn ich da allein schon denk wie viel Durchmesser es z.B. bei Sattelstützen gibt wird einem ja echt schwindelig. Hätte man längst schon auf 1-2 maße reduzieren können. Das Problem bis jetzt war halt immer, das es einfach super lief. Sieht man auch bei anderen Firmen. Wenn ich z.B. mich erinner wie viel eigentlich ziemlich nutzlose Leute damals bei BMW rum gelaufen sind, weil man sie sich halt leisten konnte oder bei einer anderen Firma nutzlose Arbeitsschritte gemacht wurden weil einfach das Geld da war dann braucht es eben immer was, um die Firmen wach zu rütteln. Blöd ist halt immer, das dann die kleinen in die Röhre gucken. Sei es jeztzt der Endverbraucher oder der kleine, fleißige Mitarbeiter der für das mismanagment nix kann.
Nach Deutschland wird wohl sicher keiner kommen. Würde ich auch nicht machen. Schließlich wollen die Firmen auch noch was verdienen.
 
In der Automobilbranche ist es so, dass die asiatischen Hersteller ihre Fahrzeuge in Europa zusammenschrauben und einen großen Teil ihrer Komponenten auch von dort bekommen.
Dafür ist das Fahrrad aber vermutlich zu uninteressant.

Die Preisentwicklung stimmt mich auch nachdenklich. Ich sage mir mittlerweile: ich muss nicht jeden Trend mitgehen, ich muss kein Rad auf Profilevel haben, ich mache das nur zum Spass! Wenn die Hersteller ihr teures Zeug an den Kunden bringen können - warum sollten die an der Preisschraube drehen? Jeder nimmt so viel er kann!
 
Wenn von deinem Gehalt erst mal 50% weg gehen, du dann noch ständig steigende Nebenkosten zu decken hast und eben nicht für's Arbeiten lebst bist du also Schuld, dass du eben nicht auch noch unsummen für deine Freizeit übrig hast? Guck dir mal deine Gehaltsabrechnung an und dann auch noch die Rechnungen beim Einkaufen. Was da an Steuern weg gehen ist ja wirklich nicht feierlich. Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Deutsche eben viel will für das wenige was da übrig bleibt.
Du darfst da nicht von dir auf andere schließen - no fronting. Die Schere klafft nun einmal gewollt immer weiter auseinander in Deutschland. Schau dir mal an, welche Vermögen in Blech gegossen da auf der Straße rumstehen. Und mit so einem A6 zählst du nicht einmal als wohlhabend. 8000 Euro für ein Fahrrad ist da dann eben nicht viel für neidische Blicke des Nachbarn. Hinzu kommt die Erbengesellschaft. Viele wohnen inzwischen im geerbten Haus der Oma und haben vielleicht noch ein Konto dazugeerbt. Und dann gibt es eben den Callagent aus der Arbeiterfamilie, der sich für 2500 Euro brutto den Arsch von früh bis spät aufreißen lässt. Und dazwischen - Lücke.
 
In der Automobilbranche ist es so, dass die asiatischen Hersteller ihre Fahrzeuge in Europa zusammenschrauben und einen großen Teil ihrer Komponenten auch von dort bekommen.
Dafür ist das Fahrrad aber vermutlich zu uninteressant.

Die Preisentwicklung stimmt mich auch nachdenklich. Ich sage mir mittlerweile: ich muss nicht jeden Trend mitgehen, ich muss kein Rad auf Profilevel haben, ich mache das nur zum Spass! Wenn die Hersteller ihr teures Zeug an den Kunden bringen können - warum sollten die an der Preisschraube drehen? Jeder nimmt so viel er kann!
Machen das einige Radhersteller nicht genauso? So viel ich weiß wird doch bei einigen auch erst in Europa montiert.
 
Klar, die meisten schrauben hier zusammen, vorallem aber die hochwertigeren Räder, wobei hochwertig hier wohl so schon um die 1000€ losgeht.
 
Wenn ich da allein schon denk wie viel Durchmesser es z.B. bei Sattelstützen gibt wird einem ja echt schwindelig. Hätte man längst schon auf 1-2 maße reduzieren können.
Blödes Beispiel. Es gibt dort 3 gängige Maße (in Worten "drei"): 27,2 und 30,9 und 31,6 mm. Und wer einen Rahmen oder ein komplettes Rad mit was anderem kauft, dem ist eben nicht viel zu helfen.
Ist eben so, wenn einer keine Ahnung hat und sich vom Verkäufer belatschern lässt. ;)
 
Blödes Beispiel. Es gibt dort 3 gängige Maße (in Worten "drei"): 27,2 und 30,9 und 31,6 mm. Und wer einen Rahmen oder ein komplettes Rad mit was anderem kauft, dem ist eben nicht viel zu helfen.
Ist eben so, wenn einer keine Ahnung hat und sich vom Verkäufer belatschern lässt. ;)
Zumal es ja durchaus sinnvoll ist je nach Rahmenform, Rahmenmaterial usw hier unterschiedliche Möglichkeiten zu haben.
 
Dumme Frage (weiß es aktuell nicht besser). Aber sind in Asien auch wirklich Lockdowns? Ich dachte dort ist das alles mehr oder minder etwas mehr unter Kontrolle als hier? Oder scheitert es an den Rohstoffen?
 
Hab mir grad ne Hope Kurbel / Lager / Kettenblatt bestellt.
Nen Paul Components Boxcar Vorbau.

Ist dann wohl der richtige weg was? :)
Aber tendiere eh mehr dazu langsam eher weniger zu kaufen aber dafür geil. Und dann auch weniger zu wechseln im besten Fall.
 
Dumme Frage (weiß es aktuell nicht besser). Aber sind in Asien auch wirklich Lockdowns? Ich dachte dort ist das alles mehr oder minder etwas mehr unter Kontrolle als hier? Oder scheitert es an den Rohstoffen?
Soweit ich weiss (weiss bestimmt wieder jemand besser...) arbeiten die mit lokalen Lockdowns, in China werden dann einfach Städte oder Provinzen abgeriegelt, verinzelt sollte das noch aktiv sein, Wuhan war ja kürzlich erst wieder in der Presse. Auch wenn die dort drüben kein Lockdown haben, muss die Produktion wieder aufgenommen werden, das dauert. Und ob die nun erstmal alte Bestellungen abarbeiten, oder das alles direkt mit 2022 verrechnen - keine Ahnung.
 
Ja das kam mir nach dem abschicken auch noch in den Kopf. Aber es wird halt oft von Produktion gesprochen. Wahrscheinlich ist es am Ende beides.

Es ist eine Kombination aus folgenden Punkten:

  • Geringere Produktionskapazitäten bedingt durch Corona
  • Sehr hohe Nachfrage
  • Transportweg von Asien nach Europa
 
Übrigens, die Steigerung des Wohlstands in Asien wird nicht nur die Hersteller von Fahrrädern zum Umdenken zwingen. Ich habe letztens einen Bericht über Batterieherstellung und Elektroautos gesehen. Die haben gar nicht mehr das Interesse, mit Ihrer Arbeitskraft auf deutsche Dividenden einzuzahlen. Die wollen jetzt selbst entwickeln. Ich bearbeite Firmenkredite und ihr würdet euch wundern, bei wievielen deutschen Ingenieurbüros mit altem Namen inzwischen die VR China an der Spitze der Kreditnehmereinheit steht. Die Erben haben längst den Familienbetrieb versilbert und fahren Yeti Bikes auf Jamaika 🥂
 
Es ist eine Kombination aus folgenden Punkten:

  • Geringere Produktionskapazitäten bedingt durch Corona
  • Sehr hohe Nachfrage
  • Transportweg von Asien nach Europa
Kurz und knapp zusammengefasst.

Um die Steigerung der Transportkosten einmal zu verdeutlichen: Wir vermieten Ladehilfsmittel aus Deutschland weltweit. In der Vergangenheit waren unsere Vermietkosten so kalkuliert, das wir problemlos die Ladehilfsmittel aus (zum Beispiel) Asien leer zurück nach Europa (Deutschland, Österreich, Frankreich, Luxemburg,etc...) fliegen und vom jeweiligen Flughafen per LKW in unser Werk transportieren konnten. Der ganze Prozess war wie gesagt mit Marge in unseren Vermietkosten verrechnet, ein mittlerer vierstelliger Betrag. Der ganze Prozess ist natürlich jetzt im Arsch weil unsere Produkte weltweit verteilt sind und an Flughäfen in allerherren Länder vor sich hinschimmeln da a) es keine Kapazitäten auf den Fliegern für Leermaterial zurück nach EU gibt und b) die aktuellen Kosten unsere Vermietkosten um das dreifache (!) übersteigen - das zahlt uns keiner, darauf bleiben wir sitzen aufgrund langjähriger Agreements. Seefracht ist auch chancenlos und von der Laufzeit zu lange, genauso wie Rail.

Wir stellen momentan global Freelancer ein die sich um unsere Produkte im Ausland kümmern, und versuchen diese im Stand zu halten und evtl. von dort aus zu vermieten. Alles sehr komplex, aber Personal- und Lagerungskosten sind immernoch günstiger als die Transportkosten. Der helle Wahnsinn.
 
Mein Händler hat mir bereits Mitte November 2020 mitgeteilt, dass ein XT-Schalthebel frühestens im Februar 2021 geliefert werden kann. Darüber bin ich schon erstaunt gewesen. Dann haben die Meldungen über Lieferverzögerungen und extrem lange Lieferzeiten aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. In vielen Medien wurde über die Probleme in der Fahrradindustrie schon Ende letzten Jahres berichtet.
Aber vielleicht ist das veröffentlichte Zitat ja auch aus dem Zusammenhang gerissen. Dennoch halte ich es für nur schwer nachvollziehbar, dass ein so großer Abnehmer wie Rose es ist, "total überrascht" wurde.

Wie gesagt, da werden Absprachen und Zusagen gemacht worden sein, die dann aber nicht eingehalten werden konnten. Vor diesem Hintergrund ist wohl auch das "total überrascht" zu verstehen.
Die Lager sind vom letzten Jahr eben noch komplett leer, da gibt's auch null Puffer, mit dem ein Lieferverzug irgendwie halbwegs überbrückt werden könnte.
Hinzu kommt die Problematik mit den Containern...selbst, wenn es Teile gäbe, die verschifft werden könnten, fehlt es derzeit an der dafür notwendigen Logistik.
 
Das Phänomen nennt sich „Globalisierung“. Dass dadurch solche Probleme entstehen können, konnte wirklich niemand ahnen!

Was genau meinst du den damit?
Die Fahrradbranche boomt, und zwar nicht erst seid Corona. Auch vorher sind die meisten Europäischen Werke schon im 3-Schicht Betrieb am Anschlag gewesen. Und schon vorher gab es kaum Überkapazitäten.

Doch statt weltweit um 10% zu Wachsen, wächst die Branche weltweit(!!) plötzlich um 30% und das innerhalb kürzester Zeit.
Dass hat keiner auf dem Schirm gehabt und wäre auch bei einer rein europäischen Produktion ziemlich identisch gewesen. Die Frage ist auch, wie lange der Boom anhält. Wenn jetzt die Kapazitäten massive erhöht werden und dann hört der Boom plötzlich auf, was ist dann?
Das will auch keiner, deshalb fährt die Branche gerade vorsichtig optimistisch auf Sicht, ohne zu viel zu riskieren.
 
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