Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

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Update bei Rose: Der Bocholter Bikehersteller präzisiert in einer neuen Pressemeldung die aktuellen Probleme rund um die Saison 2021 und kündigt Preissteigerungen um bis zu 12 % an – diese sind ab dem 25. März gültig. Alle neuen Informationen gibt es hier.

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Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
 
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Re: Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
Hilfreichster Beitrag geschrieben von panni20

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Als ob Shimano mal eben ein Werk in Europa aus dem Boden stampft :troll:

Aber mal im Ernst: klar wäre es cool relevante Werke in Europa zu haben. Die europäischen Hersteller haben aber im Bereich Schaltung leider in den letzten 20 Jahren aufgegeben und nichts mehr rausgebracht was Shimano oder SRAM in Verlegenheit bringen würde
 
Als ob Shimano mal eben ein Werk in Europa aus dem Boden stampft :troll:

Aber mal im Ernst: klar wäre es cool relevante Werke in Europa zu haben. Die europäischen Hersteller haben aber im Bereich Schaltung leider in den letzten 20 Jahren aufgegeben und nichts mehr rausgebracht was Shimano oder SRAM in Verlegenheit bringen würde
Zumindest SRAM wird zu 100% in D entwickelt nur eben nicht produziert.
 
Als ob Shimano mal eben ein Werk in Europa aus dem Boden stampft :troll:

Aber mal im Ernst: klar wäre es cool relevante Werke in Europa zu haben. Die europäischen Hersteller haben aber im Bereich Schaltung leider in den letzten 20 Jahren aufgegeben und nichts mehr rausgebracht was Shimano oder SRAM in Verlegenheit bringen würde
:) SRAM Schaltungen werden in Schweinfurt -> Deutschland entwickelt.
 
Bis auf wenige Edelschmieden fertigt kaum einer hier in Europa, geschweige denn in Deutschland. Das betrifft nicht nur Schaltungen. Federgabeln, Dämpfer, Rahmen, Schaltzughüllen, Bremsen, Pedale - you name it. Das ist ja nix neues und in der Fahrradbranche geht es da im Vergleich zu anderen Branchen tatsächlich noch vergleichsweise europäisch zu. Smartphones, Mainboards, Fernseher - da ist der Drops seit vielen, vielen Jahren gelutscht. Wir haben hier zwar die Ingenieure, die sich den Kram ausdenken können, aber in kaum einem Bereich noch das Fertigungs-Know-How oder das dafür notwendige Personal.
 
Das der Standort Deutschland zu teuer ist sollte ja jeder mitbekommen haben (ausser in der Fleischindustrie, da kommen selbst die Polen her weil's billig ist), wobei vielleicht nicht zu teuer aber es wurde eben mehr Gewinn ab in Fernost zu produzieren.
Cool das Rose nach dieser überraschenden Situation seine Ressourcen bündelt und sich bis nächstes Jahr für Millionen mit Parts eindeckt, für Rose Kunden sicher toll, aber für Leute die andere Marken wollen wird's nur beschissener
 
Interessant ist doch, was nach dem von Corona ausgelösten Bikeboom passiert. Ist der Markt dermassen gesätigt, dass die für 2022 vorbestellten Bikes dann zu Ladenhütern werden? Wird der Gebrauchtmarkt im 2024 überschwemmt, weil der Sport nun doch nicht so toll war wie vorgestellt? Es wird sicher spannend, was mit unserem Sport passiert. Gibt mir schon ab und zu zu denken, was mit dem Bikesport passiert und in welche Richtung es geht. Um mich herum geht es gerade voll ab. Jeder kauft sich ein Bike, jeder ist auf den Trails. Gut oder schlecht? Wird sich zeigen...
 
Für die Trails kann es nur schlecht, mehreite im Wald , mehr Ärger, mehr kaputte Trails die sich andere die jahrelang fahren aifhe auf haben. Die "neuen" im Wald sind ja eher nicht diejenigen die buddeln. Da kommen wieder 27 kg Monstertrucks mit wenig Fahrtechnik und Rücksicht...ja klar ein Klischee...was zu oft bestätigt wird.
Auch Sachen wie jobrad machen sehr viel von dem boom aus.
Wenn die Bikegebiete mehr Zufluss erleben wird das sicher auch nicht ohne Folgen auf Dauer bleiben. Wir werden es erleben...
 
Ghost (keien Edelschmiede) fertigt die Rahmen vom Nirvana, und wie´s aussieht auch des RIOT, in Portugal.
Kann gut sein!
Auch Ketten von SRAM und die Zipp3ZeroMoto werden in Portugal gefertigt.
Allerdings bringt das halt wenig, wenn du als Radhersteller dann auf ein Schaltungsteil aus Asien angewiesen bist, um das Rad ausliefern bzw. verkaufen zu können.
Das Beispiel mit dem Schaltauge oder der Sattelklemme finde ich immer noch am besten.
Es gibt tausend Ausführungen und genau das, was benötigt wird, ist dann nicht lieferbar...
Sowas hätte ja schon etwas vermieden werden können, wenn die Hersteller in ihren Produktionen einheitliche Schaltaugen oder auch Sattelklemmen verbauen würden...
 
Wir wollen einfach zu viel für zu wenig Geld, das ist das eigentliche Problem.
Nein das stimmt nicht.Viele Bikeprodukte sind einfach maßlos überteuert. Ist irgendwie nen GX Ritzel billig ? Zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis liegen Welten.
Kumpel bekommt auf fox 50%, das heißt ne 1600 Euro 38 für 800 Euro, und Fox lacht da immernoch und kann beruhigt schlafen. Um die Hersteller braucht man sich meine Sorgen machen, die wollen nur unser bestes, unser Geld. Da ist keine Romantik. Das hat nix damit zu tuen weil wir nix ausgeben wollen, was ja eh nicht stimmt
 
Wow, überraschende Einlassung von Rose, damit konnte nun wirklich niemand rechnen. :spinner:
Das Problem besteht bereits seit mindestens März 2020.

Nachtrag: März 20 fings alles an, wer im Mai noch z.B. ne Bikeshorts haben wollte in einer Größe abseits von XXS oder XXXXXXL hatte halt Pech.
Mit langjährigen Lieferanten hat man i.d.R. übrigens Verträge, ggf. hätte man frühzeitig Druck machen müssen und evtl. Umsatzeinbußen in Rechnung stellen müssen. Auf "höhere Gewalt" konnte man sich maximal bis Ende Mai berufen, danach hatte sich das Thema Transport auf einem (zwar teuren) Niveau halbwegs stabilisiert.

Fairer Weise muss man wohl sagen, dass der Bedarf gleichzeitig auch gewaltig angestiegen ist.
 
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„Wir sind von dieser Situation komplett überrascht.":oops:

Oder ist diese Pressemitteilung von vor 6 Wochen?

Wow, überraschende Einlassung von Rose, damit konnte nun wirklich niemand rechnen. :spinner:
Das Problem besteht bereits seit mindestens März 2020.

Das kann schon sein.
Die sind bei Rose ja auch nicht doof oder blauäugig, die wissen natürlich schon, was am Markt abgeht. Wenn dann aber die Lieferanten Zusagen entsprechende bzgl. Liefer- und Verfügbarkeit machen und man mit eben diesen lange Jahre gute Erfahrungen gemacht hat, dann verlässt man sich eben auf solche Aussagen.
Den Firmen mit Werken in Asien geht es ja nicht anders.
Namen werde ich nicht nennen, aber teilweise reden wir hier von Oktober, was das Eintreffen von 2021er(!) Ware angeht. Das Problem ist halt auch, dass extrem viele Container in Europa festsitzen, weil die Häfen dicht waren. Luftfracht ginge natürlich auch, aber dann ist das Geschrei wieder groß, weil die höheren Kosten natürlich letzten Endes wieder auf den Geldbeutel der Kunden schlagen.

Du bist ja auch überrascht, wenn dein Händler, bei dem du jahrelang Kunde bist und immer zufrieden warst, dir sagt, ein Teil für dein neues Bike in einer Woche zu haben und es dann auf einmal heißt: "Du, das wird erst in einem Vierteljahr was mit der Lieferbarkeit..."
 
Also ich finde das erstmal ein richtig starkes Statement und bin auch der Meinung das du nur mit einem maximalen Level an Transparenz durch die Zeit gehen kannst, ohne Kunden zu verlieren und gleichzeitig noch zusätzlich zu verärgern. Klar hätte man das auch schon vor einigen Wochen rausbringen können, aber andere Hersteller habe sich ja teilweise noch garnicht geäussert und Rose hatte glaube ich schon vor einigen Wochen auch schonmal was veröffentlicht?

Zum Thema Fertigung in der EU, glaube ich das das für einige Komponenten ohne Probleme funktionieren würde, aber warum soll ein ausländisches Unternehmen hier invenstieren, wenn es doch am Heimstandort produzieren kann? Shimano fertigt ja z.B. auch einen Großteil in Japan, wo das Lohnniveau sicherlich über dem EU Durchschnitt liegt. Bei SRAM wird es wohl schwieriger, da kommt doch denke ich schon deutlich mehr aus Taiwan und China. Allerdings muss man auch hier beachten, das der Unterschied ob eine (automatisierte) Maschine in China oder irgendwo in der EU steht, garnicht mehr so groß ist wie früher. Was ja vorallem auch den ein oder anderen Mittelständler dazu bewegt hat, seine Produktion wieder in die EU oder sogar DE zurück zu verlagern. Wenn man jetzt die stark gestiegenen Transportkosten noch einrechnet, wer weiß wo man da wirklich landen würde. Das eigentliche Problem wird daher wohl eher die Investition in neue Produktionsstandorte und -linien sein, was ja auch im MTB News Beitrag von vorgestern thematisiert wurde.

Alles in allem, glaube ich das wir da in eine riesige Blase rennen, jeder bestellt momentan wie verrückt und doppelt und dreifach. Das fängt an vom Privatmann, geht über kleine Radläden und auch Hersteller die ihren eigentlichen Bedarf jetzt über verschiedene Kanäle/Distributoren/Importeure mehrfach abdecken in der Hoffnung von irgendeinem zu bekommen und wie hier im Beispiel von Rose die für 2022 soviel ordern wie nie zuvor. Vom daher bleibt es wirklich spannend, vorallem dann wenn wirklich auch wieder mehr Bikes und sicherlich auch teilweise Komponenten auf den Gebrauchtmarkt drängen...
 
Nein das stimmt nicht.Viele Bikeprodukte sind einfach maßlos überteuert.
Ja, aber das betrifft ja alle Biketeile gleichermaßen.
Wenn mehr Menschen Wert drauf legen würden, dass die Biketeile die sie an ihr Bike schrauben z.B. in der EU gefertigt werden, dann würde es der Markt schon regeln.
Ganz langsam entwickelt sich hier ja ein Bewusstsein und es geht in die Richtung.
Interessant ist doch, was nach dem von Corona ausgelösten Bikeboom passiert.
Interessant wäre was passiert wenn wir so eine Steigerung der Nachfrage bei für uns systemrelevanten in Asien gefertigten Elektronikkomponenten hätten...
 
Nein das stimmt nicht.Viele Bikeprodukte sind einfach maßlos überteuert. Ist irgendwie nen GX Ritzel billig ? Zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis liegen Welten.
Kumpel bekommt auf fox 50%, das heißt ne 1600 Euro 38 für 800 Euro, und Fox lacht da immernoch und kann beruhigt schlafen. Um die Hersteller braucht man sich meine Sorgen machen, die wollen nur unser bestes, unser Geld. Da ist keine Romantik. Das hat nix damit zu tuen weil wir nix ausgeben wollen, was ja eh nicht stimmt
Sehe ich ähnlich. Die Bikepreise sind schon teilweise sehr hoch. Wo sollen den die Preise liegen. Einstiegspreis dann ab 5000 und Ende bei 15000? Wird dann ein eher exklusives Hobby.
 
Ich bin zb grosser Hope Fan, da weiß ich auch wo das Zeug herkommt. Bin immer auch froh heimische Produkte fahren zu können wie die Bikeyoke Stütze.
Kumpel von mir zb da muss alles in Carbon sein und das kommt im Normalfall eher nicht aus der EU.
Schaltung ist man am Ende ja auch sehr eingeschränkt.
Man kann nur hoffen das über die Jahre mehr Produktionsstätten zurück in die EU verlagert werden oder zusätzliche entstehen.
Aber der Markt wird sich auch wieder normalisieren und damit sind die Probleme wieder schnell vergessen
 
Naja, der zweite Lockdown kam in der Form schon überraschend. Ich denke Rose hat sich schon auf Engpässe eingestellt, vorallem gehe ich bei so einem Unternehmen davon aus das Ende letzten Jahres bezüglich der Bestellungen für 2021 nochmal bei den Lieferanten nachgehakt wurde. Was soll man sonst auch mehr machen, ausser sich auf das grüne Licht der Lieferanten (vorerst) zu verlassen? Und Rose sind ja, wie im Artikel erwähnt, nicht die einzigen die es trifft. Das es die Juhser im MTB-News Forum natürlich besser wissen, ist ja auch jeden bei Rose und der kompletten Bikebranche bekannt - für euch wird ja extra die Stelle des Head of Supply Chain geschaffen, die freuen sich sicherlich auf eure Bewerbungen.

Ich arbeite momentan nur noch am Rand und oberflächlich in der Logistik für einen Dienstleister aus der Pharmaindustrie, und selbst mit allen möglichen Vorbereitungen für 2021 trifft uns die jetzige Situation auch mehr als überraschend, ohne da mehr ins Detail gehen zu wollen. Logistik ist geil und macht mega Spass, aber momentan möchte ich mit niemanden aus der Branche tauschen. Sei es Spediteur, Reeder, Airliner, oder Einkäufer aus der Industrie. Sag mal jemanden aus dem strategischen Procurement eines mittelständischen Betriebs der auf Zulieferungen aus Asien angewiesen ist, keine Rücklagen wie Rose hat und einen Budgetplan für die nächsten fünf Jahre aufstellen muss "Ohh, als wäre Corona erst seit gestern aktuell, tu mal nicht so überrascht loool" ins Gesicht...

Ich finde es eher spannend das Rose für 2022 das grösste Einkaufsvolumen seit bestehen der Firma tätigt. Auf was bezieht sich das? Rahmen, Komponenten,...? Für Firmen die kleiner sind als Rose kann der Schuss auch gut nach hinten los gehen, wer weiss schon wie die Lage 2022 ist. Aber ohne Risiko und Spekulation funktionierts momentan nicht,
 
Das kann schon sein.
Die sind bei Rose ja auch nicht doof oder blauäugig, die wissen natürlich schon, was am Markt abgeht. Wenn dann aber die Lieferanten Zusagen entsprechende bzgl. Liefer- und Verfügbarkeit machen und man mit eben diesen lange Jahre gute Erfahrungen gemacht hat, dann verlässt man sich eben auf solche Aussagen.
Den Firmen mit Werken in Asien geht es ja nicht anders.
Namen werde ich nicht nennen, aber teilweise reden wir hier von Oktober, was das Eintreffen von 2021er(!) Ware angeht. Das Problem ist halt auch, dass extrem viele Container in Europa festsitzen, weil die Häfen dicht waren. Luftfracht ginge natürlich auch, aber dann ist das Geschrei wieder groß, weil die höheren Kosten natürlich letzten Endes wieder auf den Geldbeutel der Kunden schlagen.

Du bist ja auch überrascht, wenn dein Händler, bei dem du jahrelang Kunde bist und immer zufrieden warst, dir sagt, ein Teil für dein neues Bike in einer Woche zu haben und es dann auf einmal heißt: "Du, das wird erst in einem Vierteljahr was mit der Lieferbarkeit..."

Mein Händler hat mir bereits Mitte November 2020 mitgeteilt, dass ein XT-Schalthebel frühestens im Februar 2021 geliefert werden kann. Darüber bin ich schon erstaunt gewesen. Dann haben die Meldungen über Lieferverzögerungen und extrem lange Lieferzeiten aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. In vielen Medien wurde über die Probleme in der Fahrradindustrie schon Ende letzten Jahres berichtet.
Aber vielleicht ist das veröffentlichte Zitat ja auch aus dem Zusammenhang gerissen. Dennoch halte ich es für nur schwer nachvollziehbar, dass ein so großer Abnehmer wie Rose es ist, "total überrascht" wurde.
 
Kumpel von mir zb da muss alles in Carbon sein und das kommt im Normalfall eher nicht aus der EU.
Ist eben eine Preisfrage, gerade bei Anbauteilen finden sich doch genug Möglichkeiten für Made in EU und Carbon. Und wenn ich einen in Fernost gefertigten Newmenlenker, dessen Preis mit 189 Euro akzeptiert wird, mit z.B. einem in D gefertigten Beast für 199,90 Euro vergleiche liegen die Preis oft garnicht so weit auseinander...
 
Ich bin zb grosser Hope Fan, da weiß ich auch wo das Zeug herkommt. Bin immer auch froh heimische Produkte fahren zu können wie die Bikeyoke Stütze.
Kumpel von mir zb da muss alles in Carbon sein und das kommt im Normalfall eher nicht aus der EU.
Schaltung ist man am Ende ja auch sehr eingeschränkt.
Man kann nur hoffen das über die Jahre mehr Produktionsstätten zurück in die EU verlagert werden oder zusätzliche entstehen.
Aber der Markt wird sich auch wieder normalisieren und damit sind die Probleme wieder schnell vergessen

Die BikeYoke kommt doch auch aus Taiwan.
 
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