Biken am Treptower Ehrenmal! Ja oder Nein?

Eine Friedhofsschändung ist ein bewusster Akt, um seine Verachtung und Feindseligkeit gegenüber den Toten - und den Hinterbliebenen - auszudrücken. Ich sehe jedoch keinen Anlass, dies diesen dummen Jungs zu unterstellen, wenn sie am Ehrenmal "grinden".

Gruss, Stefan
 
Rochester schrieb:
Eine Friedhofsschändung ist ein bewusster Akt... Ich sehe jedoch keinen Anlass, dies diesen dummen Jungs zu unterstellen, wenn sie am Ehrenmal "grinden".

Gruss, Stefan

Interessanter Ansatz. Aber wie aus dem Thread hervorgeht, entstand die -teilweise- hässliche Diskussion eben dann, als Leute darauf aufmerksam machten, dass es sich um ein Mahnmal, einen Friedhof handelt. Die Reaktionen waren ja nicht: Hoppla, das habe ich ja garnicht gewusst, oder war mir bis eben unbewusst, sondern: Egal, das ist nicht achtenswert! Das kann man mit Dummheit von Jungs nicht mehr erklären, sehr wohl ich die deeskalierende Attitüde deinerseits begreife und begrüsse.
Wenn ich mir das hier so anschaue, sollten vielleicht alle Beteiligten auf ner grünen Wiese vor der Stadt nach ein paar bezaubernden Fahrradkilometern einfach mal ein bischen Bier zusammen einnehmen.
Da kann man das mit Friedhöfen und Ehrenmalen ja nochmal vorsichtig thematisieren.
 
Boerge schrieb:
(...)
Wenn ich mir das hier so anschaue, sollten vielleicht alle Beteiligten auf ner grünen Wiese vor der Stadt nach ein paar bezaubernden Fahrradkilometern einfach mal ein bischen Bier zusammen einnehmen.
(...)

Ich trinke zwar kein Alkohol, bin aber dabei.
Wann geht es los? Sonntag? :D
 
okay,
da ich zuviele Jahre am Treptower Park gewohnt habe, ist das Ehrenmal in mein tägliches Leben eingegangen. Ich habe dort unzählige Stunden verbracht und die Bedeutung ist mir sicherlich mehr abhanden gekommen als anderen. Für mich ist ein Stück des Parks, mit welchen ich genauso umgehe wie mit anderen Grünflächen. Aber okay ich revidiere diebezüglich meine Meinung und man sollte ab und zu die Ernsthaftigkeit dieses Ortes in Betracht ziehen. Aber wenn du jeden Tag durchgelaufen bist, geht dir das einfach verloren.
Früher habe ich mit den Bewachern Zigaretten (Karo oder Russenkraut) gequalmt. Sie waren immer froh, wenn sie mal ne Schachtel zugesteckt bekommen haben. Im Gegenzug durfte ich meine Runden in Ruhe um den Park drehen.
Ich denke wenn ich heute mal wieder in Berlin bin, bin ich natürlich auch dort, und mir wird es keiner übel nehmen wenn ich dort mit meinem Dirtbike auftauche.
Da ich kein "dummer Junge" bin, und im meinem Alter nach mehr als 4 Jahrzehnten Lebenserfahrung man mich nicht mehr als Junge bezeichnen kann, bitte ich die Angelegenheit als erledigt zu betrachten. Zum Bier kann ich leider nicht kommen, 1000 km sind eine zu lange Anfahrt.

Das wars
Ste
 
hallo??
auf nem friedhof oder nem mahnmal zu fahren ist wirklich respektlos
der vielen opfer gegenüber
wie bescheuert muss man sein
und dann immer diese ausreden
die anderen machen das auch
die kinder spielen da etc..
ist doch egal ist so als ob vor gericht einer diebstahl ist und für den klau eines fernsehers angezeigt wird
der wird dann nicht sagen
der andere hat 2 geklaut

junge junge


und dann diese begründugn
"das mahnmal wird ja nicht benutzt"
es wird bentuzt
um an die schlimme geschichte zu erinnern und dei opfer nciht zu vergessen
 
@gwathdraug - Voll Korrekt!!! :daumen: :daumen: :daumen:

Wußte ich doch, nicht alle DDD-Fans wollen auf den Knochen der Sowjetischen Gefallenen herumrömern. Danke! :love: :love: :love:

Hatti
 
Boerge schrieb:
Keiner hier findet Rad fahren per se respektlos. Respektlos wird es erst im Kontext zu einem Mahnmal und/oder einem Friedhof.

Ich verstehe nicht warum ich auf einem Rad respektloser bin als zu Fuß.
Darum die Frage danach warum Rad fahren, egal wo, inwiefern respektlos sein kann.

Das kann es nur sein wenn irgendjemand das einfach mal so dazu erklärt, und damit Radfahren an sich diskreditiert, diese Ansicht ist in den Köpfen viel zu weit verbreitet, darum habe ich mich überhaupt in die Diskussion eingeschaltet, weil mich genau das stört.
Radfahren ist nach allgemeiner Anschauung irgendwie bäbä, warum eigentlich?

Ich darf mein Rad nicht mit in einen Laden nehmen, einen Kinderwagen schon, gar kein Problem , aber mit Kind auf dem Rad im Kindersitz ? Nö das geht *natürlich* nicht. Raus hier aber schnell.
Gibt es dafür eine Erklärung? Nö gibt es nicht, es ist halt Konvention.


Boerge schrieb:
Der hat was mit der Verletzlichkeit von Gefühlen Anderer zu tun.
Angehörige zum Beispiel.

Mag sein. Ich bin da schon oft mit dem Rad lang gefahren, und habe schon viele andere Menschen dort radfahrenderweise gesehen, ich hatte bislang nicht das
Gefühl das diese Tatsache besonderen Anstoß erregt hat.
Warum auch, Radfahren ist gesund, schadet der Umwelt nicht und hat viel zur Völkerverständigung beigetragen.

Boerge schrieb:
Schlimme Rhetorik

Ist das jetzt irgendwie ein Argument oder so?

Fakt ist:

Ich zolle Mördern keinen Respekt. Ob zu Fuß oder auf dem Rad.
Soldaten sind Mörder, egal welches Land, welche Regierung, welche Intension.
Ich bin als Radfahrer kein anderer Mensch als wenn ich zu Fuß gehe.

Der Allgemeinplatz "Das tut man nicht" ohne Angabe von stichhaltigen Gründen, hat mich noch nie interessiert.

Das führt sonst dazu das mir einer einreden könnte ich solle nicht beim
[Schwaben,Thüringer,Griechen,oder wer sonst gerade als Feindbild herhalten soll ] kaufen.


Nun denn, ich denke es genug des OffTopic hier und ich werde das nicht weiter vertiefen.
 
coredump schrieb:
Ich verstehe nicht warum ich auf einem Rad respektloser bin als zu Fuß.
Darum die Frage danach warum Rad fahren, egal wo, inwiefern respektlos sein kann.

Das kann es nur sein wenn irgendjemand das einfach mal so dazu erklärt, und damit Radfahren an sich diskreditiert, diese Ansicht ist in den Köpfen viel zu weit verbreitet, darum habe ich mich überhaupt in die Diskussion eingeschaltet, weil mich genau das stört.
Radfahren ist nach allgemeiner Anschauung irgendwie bäbä, warum eigentlich?

Ich darf mein Rad nicht mit in einen Laden nehmen, einen Kinderwagen schon, gar kein Problem , aber mit Kind auf dem Rad im Kindersitz ? Nö das geht *natürlich* nicht. Raus hier aber schnell.
Gibt es dafür eine Erklärung? Nö gibt es nicht, es ist halt Konvention.




Mag sein. Ich bin da schon oft mit dem Rad lang gefahren, und habe schon viele andere Menschen dort radfahrenderweise gesehen, ich hatte bislang nicht das
Gefühl das diese Tatsache besonderen Anstoß erregt hat.
Warum auch, Radfahren ist gesund, schadet der Umwelt nicht und hat viel zur Völkerverständigung beigetragen.



Ist das jetzt irgendwie ein Argument oder so?

Fakt ist:

Ich zolle Mördern keinen Respekt. Ob zu Fuß oder auf dem Rad.
Soldaten sind Mörder, egal welches Land, welche Regierung, welche Intension.
Ich bin als Radfahrer kein anderer Mensch als wenn ich zu Fuß gehe.

Der Allgemeinplatz "Das tut man nicht" ohne Angabe von stichhaltigen Gründen, hat mich noch nie interessiert.

Das führt sonst dazu das mir einer einreden könnte ich solle nicht beim
[Schwaben,Thüringer,Griechen,oder wer sonst gerade als Feindbild herhalten soll ] kaufen.


Nun denn, ich denke es genug des OffTopic hier und ich werde das nicht weiter vertiefen.

Nochmal und langsam: Keine hat hier behauptet, du oder einer ist respektlos, weil du oder er fahrrad fährt.

Die Abhandlung über Vorurteile von Menschen bezüglich Fussgänger und Radfahrer ist ein anderes, dein privates Problem.

Das mit den Kindern, den Kinderwagen und den Kindersitzen auf Fahrrädern ist auch nicht Gegenstand der enstandenen Diskussion.

Das man da schon viele Fussgänger und andere Radfahrer gesehen hat, legitimiert nichts.
Ich bin übrigens auch gegen Gotchaspiele auf Friedhöfen, es geht nicht explizit gegen das Fahrradfahren dort.

Schlimme Rhetorik ist - gut beobachtet - gar kein Argument, sondern in meinem Falle eine simple Feststellung.

Zum "Fakt ist:" Das ist leider kein Fakt im Sinne einer Wahrheit, sondern nur deine Meinung. Bitte tue diese auch in Zukunft kund, und halte sie so flexibel, dass sie sich durch bessere Argumente verändert.

Ja, Soldaten sind potentielle Mörder (war das nicht Tucholsky, der das aussprach...?!)!
Ich bin diesen Soldaten aber sehr dankbar! Ihr Tun ermöglichte eine Verfassung in diesem Land, die mir die Freiheit garantiert meinen Beruf, meine Religion auszuüben.
Sie sind sogar indirekt dafür verantwortlich, dass ich eine unantastbare Würde habe - wie du übrigens auch.
Noch mehr Stichhaltigkeiten? ;)

Der "Allgemeinplatz" exisitiert in diesem Fall nicht.
Wenn du aber dagegen bist, dass auf Friedhöfen kein Sport erlaubt ist, dann bringe eine Gesetzesinitiative in Gang, sammle Unterschriften, gründe eine Partei oder eine Bürgerbewegung - lebe nicht in einer Demokratie, sondern gestalte sie!
Gut jetzt!
 
...Ich bin diesen Soldaten aber sehr dankbar! Ihr Tun ermöglichte eine Verfassung in diesem Land, die mir die Freiheit garantiert meinen Beruf, meine Religion auszuüben.
Sie sind sogar indirekt dafür verantwortlich, dass ich eine unantastbare Würde habe - wie du übrigens auch...
Die Soldaten dieser Armee haben Dir das ermöglicht???!!! Ich glaube, Dir fehlen ca. 40 Jahre Geschichte, Daten wie der 17. Juni 1953 bzw. der 13. August 1961 oder die Zahl 1008 (Anzahl der Mauertoten/ Quelle: Spiegel Online)... Die edlen Sowjetsoldaten haben sich nachweislich in vielen Fällen wie räudige Berserker an der Zivilbevölkerung gerächt - um nichts besser als die Wehrmacht - u.a. auch gegenüber Mitgliedern meiner Familie.

Wollte hiermit nur mal das Thema "Dankbarkeit" von einer anderen Seite als der fundamentalstalinistischen beleuchten.

/PF
 
Panzerfaust schrieb:
Die Soldaten dieser Armee haben Dir das ermöglicht???!!! Ich glaube, Dir fehlen ca. 40 Jahre Geschichte, Daten wie der 17. Juni 1953 bzw. der 13. August 1961 oder die Zahl 1008 (Anzahl der Mauertoten/ Quelle: Spiegel Online)... Die edlen Sowjetsoldaten haben sich nachweislich in vielen Fällen wie räudige Berserker an der Zivilbevölkerung gerächt - um nichts besser als die Wehrmacht - u.a. auch gegenüber Mitgliedern meiner Familie.

Wollte hiermit nur mal das Thema "Dankbarkeit" von einer anderen Seite als der fundamentalstalinistischen beleuchten.

/PF

Hallo Panzerfaust!

Deine Beiträge sind erfrischend und herausfordernd zugleich!
Das mit deiner Familie tut mir leid.
 
nun sehe ich mich doch genötigt hier meine meinung zu äußern:

erstens niemand hat was gegen das radfahren auch über friedhöfe oder im treptower ehrenmal- was ganz anders ist es da sein drop oder sonstigen künste zu demonstrieren oder direkt über die gräber zu rauschen

zweitens : da sind menschen begraben- die sind nicht freiwillig in den von deutschland angezettelten krieg gezogen- die haben sich von moskau bis berlin durch von deutschen zerstörtes gebiet durchgeschlagen und zwar nicht radwandernd sondern im krieg- die hatten mit sicherheit auch in ihrer verwandschaft menschen die einem verbrechen zum opfer fielen und das in dem von deutschen angezettelten krieg. niemand will das unrecht verharmlosen das auch von russischer seite passierte- aber es sollte nicht vergessen werden- ohne den krieg wären diese leute nicht hier gewesen und geplant und angefangen wurde der in deutschland.

@ panzerfaust-dir habe sie doch ins gehirn geschissen- immer alles so hinbiegen wie es einem in den kram passt- das ist mir schon mehrfach bei dir aufgefallen. das du dabei ein noch so niedriges geistiges niveau entwickeln kannst wundert mich- du bist echt der letzte

micha
 
War es nicht so, dass statistisch gesehen jeder vierte Sowjet im zweiten Weltkrieg durch Gewalteinwirkung gestorben worden ist? :confused:
Von daher sehe ich die Äußerung von PF als Hohn an.
 
...dir habe sie doch ins gehirn geschissen...niedriges geistiges niveau...
Werter Herr Jahrgang1959,

ich möchte es angesichts Ihrer kraftvollen Wortwahl kurz machen und nur der Höflichkeit halber, gerade in Anbetracht Ihres Alters, anmerken, daß ich Ihren Frust über den Verlust gewisser Systeme nicht ganz nachvollziehen kann, mir jedoch sicher bin, daß es mit Ihrer, in den "guten alten Zeiten" anerzogenen Toleranz etwas bestimmtes auf sich hat. Nur interessiert es mich leider überhaupt nicht. ;)

Angenehmes Wochenende.
/PF
 
erst habe ich ja nur mitgelesen , mehr oder weniger amüsiert oder kopfschüttelt.

Ich denke mal keiner hat irgendwas gegen radfahren im allgemeinen auf Friedhöfen.

Den Toten wird es bestimmt nicht stören , aber ein wenig Anstand sollte man schon haben. Egal wer da begraben liegt.

Und mal was in Richtung Panzerfaust : Ich weiß ja nicht ob Du irgendjemanden auf einem Friedhof hast.Aber wenn , dann würde mich interessieren wie Du darüber denken Würdest wenn ich auf eben diesen Friedhof mal ein wenig gröhlender Weise rummoshen würde ?
 
@ panzerfaust: du bestätigst meine meinung nur:

was hat sich denn an den fakten seit dem systemwechsel geändert???

nichts

frusten tun mich nur deine sinnlosen geistigen ergüsse

m.
 
Ach Panzerklausi du altes Feindbild, du verdirbst es dir aber auch mit jedem. :p Jetzt hatte ich auf literarische und kulturell inhaltsreiche Beiträge in eurem DDD-Fred gehofft. Und was muss ich lesen? :ka: Keiner verabredet sich an den Spots und geht danach ein Bierchen trinken, keine geistreiche Diskussion über Gott und die Welt... Ihr seid wahrhaft Helden.

OnkelW
 
Das ganze Thema hier,zeigt uns wieder mal ein Grundübel unserer Gesellschaft auf-zunehmende Gleichgültigkeit,gepaart mit Egoismus.
Worin liegt der Sinn,an einem Ehrenmal bzw.über einen Friedhof mit dem Bike zu fahren???
Nicht nur das es offiziell verboten ist,sollte man da nicht selbst ein gedankliches Verbot spüren???
Ich bin Atheist und halte Friedhöfe für nicht ganz so wichtig,wie andere Leute.Und trotzdem käme ich nicht auf die Idee,über Friedhöfe zu radeln oder durch Kirchen zu brettern.Wir sollten auf die Gefühle anderer Leute mehr Rücksicht nehmen und verschenken uns dabei nichts!
Und wenn wir es dann hin bekämen,das alles so denken,ich glaube dann ginge es uns besser bzw.hätten wir noch mehr Freude am Leben!
...wenn Ihr etwas ändern wollt,fangt bei Euch an!!!
...werdet bessere Menschen und Ihr bekommt ne'bessere Welt!!!
 
Ich habe es schon mal geschrieben, mich kotzt die Scheinheiligkeit vieler Beiträge hier an. Klar das Mahnmal ist ein Friedhof, man sieht es ihm zwar nicht an, auch ist es etwas gross geraten für 5000 Soldaten, aber egal. Aber das jeder hier behauptet, er würde da niemals mit dem Rad rüber fahren und ist sein Leben lang den Soldaten da dankbar, der hat da einiges übersehen. Berlin ist ein grosser Friedhof und im Umland wie in Beelitz etc. liegen weitmehr Soldaten unter der Erde, wo ihr scheinheiligen Biker jeden Tag eure Trails abfahrt ohne auch nur einen Gedanken an gefallene Soldaten zu verschwenden. Für mich ist es kein Friedhof, ein von Stalin angeordnter Mahnplatz, wo früher ein Sportplatz war halte ich für zu suspekt. Zumal Stalin zu Menschen ein sehr komisches Verhältnis hatte, er selbst hat soviel unzählige Menschen auf dem Gewissen, warum soll ich so einem Gebäude seiner Ideologie heute noch soviel Achtung entgegen bringen, das ich es nicht mal auf meine Weise betreten darf.
Ossis in meinem Alter und älter als ich, haben glaube ich in ihren Leben diesen sowjetischen Soldaten genug Respekt und aufgezwungene Huldigung zukommen lassen. So das ich heute mir das Recht heraus nehme in meiner Heimat über einen Ort zu fahren, der in der Form nicht mehr Zeitgemäss ist.
 
oxoxo schrieb:
Ich habe es schon mal geschreiben, mich kotzt die Scheinheiligkeit vieler Beiträge hier an. Klar das Mahnmal ist ein Friedhof, man sieht es ihm zwar nicht an, auch ist es etwas gross geraten für 5000 Soldaten, aber egal. Aber das jeder hier behauptet, er würde da niemals mit dem Rad rüber fahren und ist sein Leben lang den Soldaten da dankbar, der hat da einiges übersehen. Berlin ist ein grosser Friedhof und im Umland wie in Beelitz etc. liegen weitmehr Soldaten unter der Erde, wo ihr scheinheiligen Biker jeden Tag eure Trails abfahrt ohne auch nur einen Gedanken an gefallene Soldaten zu verschwenden. Für mich ist es kein Friedhof, ein von Stalin angeordnter Mahnplatz, wo früher ein Sportplatz war halte ich für zu suspekt. Zumal Stalin zu Menschen ein sehr komisches Verhältnis hatte, er selbst hat soviel unzählige Menschen auf dem Gewissen, warum soll ich so einem Gebäude seiner Ideologie heute noch soviel Achtung entgegen bringen, das ich es nicht mal auf meine Weise betreten darf.
Ossis in meinem Alter und älter als ich, haben glaube ich in ihren Leben diesen sowjetischen Soldaten genug Respekt und aufgezwungene Huldigung zukommen lassen. So das ich heute mir das Recht heraus nehme in meiner Heimat über einen Ort zu fahren, der in der Form nicht mehr Zeitgemäss ist.
Das ist keine Ossi-Problematik!Du wirst in keinem Land der Welt Verständnis finden,so Du da über irgendwelche Ehrenmale bretterst!!!Egal wofür diese stehen.Du könntest es ja mal probieren,an der Kaaba in Mekka.Mir ist der Sinn dieser Kultstätte des Islams nicht so verständlich aber ich respektiere ihn!
Ich bin auch ein Ossi,40 Jahre alt,mittlerweile aber in Europa angekommen.Natürlich leben wir jetzt in einer anderen Zeit,fahren mit unseren Bikes sicherlich auch mal über Plätze,auf denen Menschen im Krieg gestorben sind aber das ist ja auch NORMAL!!!Wir müssten ja sonst alle in der Schweiz leben,wo es meines Wissens zu keinen Kriegshandlungen gekommen ist.Aber die kleinen Stellen,an denen wir derer gedenken,die gestorben sind(egal welcher Herkunft),die können wir doch respektieren.Und Du kannst Dich bitte nicht zum Richter aufspielen,welcher Platz gewürdigt sein soll und welcher nicht!
Berlin hat zum Biken genug Plätze!!!
 
oxoxo schrieb:
Ich habe es schon mal geschreiben, mich kotzt die Scheinheiligkeit vieler Beiträge hier an. Klar das Mahnmal ist ein Friedhof, man sieht es ihm zwar nicht an, auch ist es etwas gross geraten für 5000 Soldaten, aber egal. Aber das jeder hier behauptet, er würde da niemals mit dem Rad rüber fahren und ist sein Leben lang den Soldaten da dankbar, der hat da einiges übersehen. Berlin ist ein grosser Friedhof und im Umland wie in Beelitz etc. liegen weitmehr Soldaten unter der Erde, wo ihr scheinheiligen Biker jeden Tag eure Trails abfahrt ohne auch nur einen Gedanken an gefallene Soldaten zu verschwenden. Für mich ist es kein Friedhof, ein von Stalin angeordnter Mahnplatz, wo früher ein Sportplatz war halte ich für zu suspekt. Zumal Stalin zu Menschen ein sehr komisches Verhältnis hatte, er selbst hat soviel unzählige Menschen auf dem Gewissen, warum soll ich so einem Gebäude seiner Ideologie heute noch soviel Achtung entgegen bringen, das ich es nicht mal auf meine Weise betreten darf.
Ossis in meinem Alter und älter als ich, haben glaube ich in ihren Leben diesen sowjetischen Soldaten genug Respekt und aufgezwungene Huldigung zukommen lassen. So das ich heute mir das Recht heraus nehme in meiner Heimat über einen Ort zu fahren, der in der Form nicht mehr Zeitgemäss ist.

Schade, eigentlich nur Geschwafel.
Ist es nicht wirklich *******gal, welcher Nationalität die Toten angehören? Musst du wirklich mit Ideologie und Stalin und Scheinheiligkeit argumentieren um dir die Legitimation zu geben, anschliessend "das Recht" herauszunehmen, da dann doch rumzufunsporten? Bist du so arm?
Oder hast du schlichtweg keine Ahnung, was Friedhof in diesem Kulturkreis bedeutet?
 
ich lasse mich gern von der Falschheit meiner Meinung überzeugen und gebe das auch hier offen zu, aber bisher liegen leider keine Argumente vor, die mich davon abhalten das Ehrenmal mit dem Bike zu befahren.
Das Ehrenmal mit Mekka zu vergleichen ist ja wohl absoluter Unsinn. Auch mein Egoismus ist nicht kleiner oder grösser als der Eure. Ich möchte nicht wissen, wieviel Plätze und Wege eure Reifen schon geschändet haben, wieviel Natur habt ihr schon platt gefahren, wieviel Omas habt ihr schon erschreckt, wieviel Kinder habt ihr schon fast umgefahren, wieviel Tiere habt ihr Tags und besonders Nachts schon gestört, ... Kommt hört einfach auf mir Egoismus vorzuwerfen.
Früher gab es in jedem Dorf ein Ehrenmal für die gefallenen Soldaten der Heimat. Heute muss man diese suchen, da sie nicht gepflegt werden, abgerissen sind usw. Warum? Weil die Zeit diese Soldaten vergessen hat, es waren zwar nur unsere Ur-Urgrossväter, aber sind wohl wie jeder Soldat für die falsche Sache gestorben.
Es kommt also die Zeit da verliert ein Ehrenmal seine Gültigkeit, so sehe ich auch das Troptower an. Das Stalin genau dort 5000 Soldaten begraben lassen hat, kann ich nicht akzeptieren. Ein Friedhof wäre angemessen gewesen, aber kein Sportplatz. Da wir heute in einer Zeit leben, zum Glück, wo wir nicht mehr dem kommnunistischen Statuen anstands- und kritiklos gegenüber stehen, bin ich für eine sinnvollere Nutzung der Landschaft um das Ehrenmal. Mag man die Soldaten auf einem Friedhof beisetzen, am besten in ihrer Heimat, wo sie sicherlich lieber wären.

@Rikman, ich nehme an, das du das Leben und die Werke W.I. Lenins gut studiert hast, und deinen Avatar als politisch korrekt ansiehst. Gehgen diese politische Überzeugung habe ich nichts einzuwenden, allerdings denke ich das wir bei so einem Avatar in einem Bikeforum, wohl eher wieder beim Thema "Trend" sind, allerdings wäre mir lieber wenn dein Avatar z.b. Gorbi als Motiv hätte. Der ist in meinen Augen absolut "trendiger".
 
oxoxo schrieb:
allerdings wäre mir lieber wenn dein Avatar z.b. Gorbi als Motiv hätte. Der ist in meinen Augen absolut "trendiger".
Noch trendiger als
Gorbi.jpg
ist
grobi.jpg
 
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