heute haben wir unser anti-kläfftraining absolviert. tatsächlich war die sache im wesentlichen nach 10 minuten "erledigt". da darf man sich natürlich keine waldorf-pädagogik erwarten ;-).
eigentlich gehts nur darum, dem hund durch akustische und (sehr harmlose) körperliche reize klar zu machen, dass er etwas nicht darf - und ihn dann sofort zu belohnen, wenn er damit aufgehört hat.
als "
werkzeug" gabs 0,5l pet-flaschen, in denen plastikkugeln drin sind, damit sie schön rasseln. wenn der hund tut, was er nicht soll, wird zuerst versucht, ihn wie üblich davon abzuhalten ("nein!"). wenn das nichts hilft, werden die flaschen in seine richtung geworfen. da er das nicht kennt, ist er sofort aufmerksam, hört sofort auf. man muss dann verhindern, dass er wegläuft - ihn also gleich loben.
wir haben das in einer seiner typischen kläff-situationen gemacht (wenn er beim spazieren an der leine ist, kläfft er entgegenkommende hunde an, die ebenfalls angeleint sind). das hat sofort funktioniert. danach haben wir ein paar andere kläff-situationen durchgespielt - wie radfahren. ein neuerliches flaschen-werfen war dabei nicht notwendig.
der trainer hat uns prophezeit, dass wir ihn anfangs noch öfters an die flaschen "erinnern" müssen, es aber bald nicht mehr nötig sein wird.
schauen wir einmal, aber ich glaube das kann so funktionieren.
er hat auch gemeint, dass diese methode auch bei weit blöderen hunde-eigenschaften funktioniert, also zb. bei aggressiven hunden.
wie schon vorher erwähnt ist das natürlich nicht unbedingt antiautoritäre erziehung (namen tanzen und so). wenn ich mir aber anschaue, wie unsere ältere hündin den kleinen zuerst durch bellen und dann durch gezielte, kurze schnapper zurechtweist, ihn dann aber sofort in ruhe lässt und sie wieder dicke freunde sind, dann denke ich mir, dass das offenbar sehr hundegerecht ist.
und hoffentlich effizienter als warten bis er von selbst aufhört (da müsste ich einen biwaksack zum biken mitnehmen).