Bikepacking Budget Tipps

[Nomaddiction]

Hallo zusammen,

ich habe im Mai meine erste Bikepacking Tour über drei Tage geplant und dachte mir, dass es bestimmt hilfreich für viele ist, wenn ihr eure Budget Tipps mit uns teilen würdet.
Gerade für die erste Tour macht es nicht unbedingt Sinn sich die teuerste Ausrüstung zu holen, da man ja noch nicht weiß ob das Ganze überhaupt etwas für einen ist.
Ich fange einfach mal mit meinem geplanten Setup an, wie ich versuche möglichst sparsam zu bleiben.

Taschen

Ich werde hier auf eine simple Kombination aus Rucksack und Satteltasche setzen.

Bei der Satteltasche werde ich auf die von Decathlon + Packsack setzten. Hier sind wir auch schon bei meinem Budget Tipp.

Die Kombination bei Decathlon kostet mit 75 € im Vergleich zu dem Seat Pack von Ortlieb fast die Hälfte und macht auf mich einen sehr robusten Eindruck.
Ein weiterer Tipp um Geld zu sparen, ist der gute alte Rucksack. Es ist mit Sicherheit nicht die komfortabelste Art zu Reisen, aber definitiv eine der günstigsten, da die meisten bereits einen Rucksack zu Hause haben. Ich fahre sogar regelmäßig mit mäßig gepacktem Rucksack Trails und bin dementsprechend an das Gefühl gewöhnt. Ich kann da den Vaude Bike Alpin 25+5 nur empfehlen. Der Rucksack ist super durchdacht, relativ leicht und hat das beste Tragesystem was ich kenne. 75 € sind für den Rucksack ein guter Preis und sehr gut investiert.
Durch den Rucksack werde ich auch auf Trinkflaschen verzichten und mit Trinkblase fahren. So habe ich die Möglichkeit 3 Liter möglichst platzsparend zu transportieren.
Je nachdem wie ich das Equipment verstaut bekomme, werde ich mir noch ggfs. weitere Taschen am Fahrrad zulegen. Hier bin ich offen für eure Tipps.

Zelt
Hier werde ich auf das Cloud Up 2 von Naturehike setzen. Es gibt mit Sicherheit hier noch die Möglichkeit zu sparen, nach meinen Recherchen bin ich jedoch ziemlich überzeugt von dem Preis- Leistungsverhältnis. Sollte man mit einem größeren Packmaß und mehr Gewicht zurecht kommen findet man auf Amazon auch gute Alternativen für die Hälfte des Preises, die gerade für den Sommer auch reichen sollten.

Schlafsack
Beim Schlafsack werde ich auf den Outdoorer setzen. Nach ein paar Testberichten im Internet scheint der ziemlich gut für das Geld zu sein.

Isomatte
Hier werde ich auf ein günstiges Modell von Amazon zurückgreifen. Diese wird wohl nur für gutes Wetter ausreichen, ich bin jedoch nicht bereit 200 € für eine Sea to Summit oder Thermarest auszugeben. Falls hier jemand einen guten Budget Tipp hat wäre ich sehr dankbar.

Essen
Für meine erste Tour werde ich kein typisches Camping-Equipment fürs Essen mitnehmen. Bei Gelegenheit werde ich Auswärts essen und sonst auf fertige Nahrung aus dem Supermarkt zurückgreifen, die nicht extra zubereitet werden muss.

Sonstiges
Sonst werde ich eine Kopflampe, eine Powerbank, erste Hilfe Set und Werkzeug mitnehmen. Ansonsten war es das auch erstmal.

Da ich die meisten Artikel hier noch nicht selbst getestet habe, kann ich sie auch natürlich nicht uneingeschränkt empfehlen. Meine Erfahrungen werde ich je nachdem noch nachschieben.

Kosten
Der Kostenfaktor beläuft sich bei der Ausrüstung (ohne Rucksack!) auf ungefähr 300 €. Falls noch weniger Budget zur Verfügung ist, kann man natürlich noch auf ein günstigeres Zelt und einen größeren Rucksack und dafür auf die Satteltasche verzichten. Im Endeffekt geht es ja darum raus zu gehen und Abenteuer zu erleben.

Ich freue mich auf eure Beiträge!

 

[Bener]

Ich penne gern in Schutzhütte. Dann spart man sich das Zelt.
Erfordert allerdings mehr Planung und Recherche daheim und reduziert Spontanität unterwegs.

 

[seitenschneider]

Dein Einsteigerguide kennst Du?
Gerade im Bezug auf Dein Schlafsetup sprich Isomatte und Schlafsack würde ich günstig kaufen aber nicht billig, sonst hast Du entweder keinen Spaß am Bikepacking oder das Material wird ruckzuck ersetzt und Du hast zig Euro für den ersten Satz verbraucht, der Dir dann für das richtige Material fehlt.
Unter bikepacking on a budget findest Du relativ viele Tipps im Netz, wo Du Dich weiter orientieren kannst.

 

[bfm]

Isomatte
Hier werde ich auf ein günstiges Modell von Amazon zurückgreifen. Diese wird wohl nur für gutes Wetter ausreichen, ich bin jedoch nicht bereit 200 € für eine Sea to Summit oder Thermarest auszugeben. Falls hier jemand einen guten Budget Tipp hat wäre ich sehr dankbar.

Hab bisher rund 6 Wochen auf dieser Matte übernachtet und kann mich nicht groß beklagen:

Decathlon MT500

Reicht nur bis kurz unters Popöchen - bin damit aber überraschend gut klar gekommen (unter die Beine kommt dann eine Jacke). Gibts aber auch in normaler Länge. Flicken musste ich noch nie.

 

[Bikepacker92]

Taschen

Ich werde hier auf eine simple Kombination aus Rucksack und Satteltasche setzen.

Bei der Satteltasche werde ich auf die von Decathlon + Packsack setzten. Hier sind wir auch schon bei meinem Budget Tipp.

Hab ich auch, sind auch gut, aber ich fand die auch ziemlich teuer und eigentlich nicht "low budget".
Falls ein Gepäckträger eine Option ist und das Gelände nicht zu unwegsam ist gibt es günstige wasserdichte Taschen vom Discounter, kosten ca 16 Euro das Stück. Da passt auch einiges rein und man spart sich alle anderen Taschen. Ist halt dann eine klassische Lösung aber preisleistungsmässig unschlagbar...

Ein weiterer Tipp um Geld zu sparen, ist der gute alte Rucksack. Es ist mit Sicherheit nicht die komfortabelste Art zu Reisen, aber definitiv eine der günstigsten, da die meisten bereits einen Rucksack zu Hause haben. Ich fahre sogar regelmäßig mit mäßig gepacktem Rucksack Trails und bin dementsprechend an das Gefühl gewöhnt. Ich kann da den Vaude Bike Alpin 25+5 nur empfehlen. Der Rucksack ist super durchdacht, relativ leicht und hat das beste Tragesystem was ich kenne. 75 € sind für den Rucksack ein guter Preis und sehr gut investiert.

Wäre für mich überhaupt nix, bin aber auch nicht mit MTB unterwegs. Wenn ich das wäre, würde ich lieber eine "Basis errichten" und die Trails dann ohne Schlafgepäck fahren, denn sonst ist es irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Meine Meinung halt.

Durch den Rucksack werde ich auch auf Trinkflaschen verzichten und mit Trinkblase fahren. So habe ich die Möglichkeit 3 Liter möglichst platzsparend zu transportieren.
Je nachdem wie ich das Equipment verstaut bekomme, werde ich mir noch ggfs. weitere Taschen am Fahrrad zulegen. Hier bin ich offen für eure Tipps.

Seh da nicht so wirklich den Sinn drin. Warum nicht gleich Trinkflaschen am Rahmen?

Zelt
Hier werde ich auf das Cloud Up 2 von Naturehike setzen. Es gibt mit Sicherheit hier noch die Möglichkeit zu sparen, nach meinen Recherchen bin ich jedoch ziemlich überzeugt von dem Preis- Leistungsverhältnis. Sollte man mit einem größeren Packmaß und mehr Gewicht zurecht kommen findet man auf Amazon auch gute Alternativen für die Hälfte des Preises, die gerade für den Sommer auch reichen sollten.

Oder kleinere/leichtere Tunnel

Schlafsack
Beim Schlafsack werde ich auf den Outdoorer setzen. Nach ein paar Testberichten im Internet scheint der ziemlich gut für das Geld zu sein.

Klingt ganz gut, berichte halt wie der sich schlägt. Mir hat von Mai bis Anfang Oktober ein billiger LIDL Leichtschlafsack gereicht, Gewicht war glaube ich so bei 700 Gramm inklusive Packsack. Preis waren meiner Erinnerung nach so ca, 15 Euro, gibt es aber bei Kleinanzeigen wer etwas Geduld hat bestimmt auch günstiger in NEU. Kälteste Nacht mit diesem SS war so bei 5 Grad, das ging noch gerade so eben ohne echtes frieren bei mir.

Isomatte
Hier werde ich auf ein günstiges Modell von Amazon zurückgreifen. Diese wird wohl nur für gutes Wetter ausreichen, ich bin jedoch nicht bereit 200 € für eine Sea to Summit oder Thermarest auszugeben. Falls hier jemand einen guten Budget Tipp hat wäre ich sehr dankbar.

Ich glaube da kann man einfach keine seriösen Tipps geben. Manchmal hält es, manchmal nicht, ein hoher Preis ist leider kein Garant für Haltbarkeit.

Essen
Für meine erste Tour werde ich kein typisches Camping-Equipment fürs Essen mitnehmen. Bei Gelegenheit werde ich Auswärts essen und sonst auf fertige Nahrung aus dem Supermarkt zurückgreifen, die nicht extra zubereitet werden muss.

ja da kann man schon sehr viel einsparen an Gewicht. Andererseits geht etwas vom romantischen Bilepacking Gedanken verloren finde ich. Und ein heißes Gertänk nach einer kühlen Nacht im Zelt ist dann leider auch nicht drin.

Sonstiges
Sonst werde ich eine Kopflampe, eine Powerbank, erste Hilfe Set und Werkzeug mitnehmen. Ansonsten war es das auch erstmal.

ja da würde ich auch nicht zu viel mitschleppen.

Kosten
Der Kostenfaktor beläuft sich bei der Ausrüstung (ohne Rucksack!) auf ungefähr 300 €. Falls noch weniger Budget zur Verfügung ist, kann man natürlich noch auf ein günstigeres Zelt und einen größeren Rucksack und dafür auf die Satteltasche verzichten. Im Endeffekt geht es ja darum raus zu gehen und Abenteuer zu erleben.

Ich freue mich auf eure Beiträge!

da gebe ich Dir Recht. Es braucht nicht viel Geld um loszufahren.

 

[fpeter]

In den letzten zwei Jahren habe ich einige Erfahrungen gesammelt.

Taschen: Ja, sie sind sehr toll. Aber meiner Meinung nach funktioniert sie nicht. Ich fahre einen MTB mit S Rahmen, Dropper und Federgabel. Die Rahmentasche ist zu klein, meiste Satteltaschen sind mit Dropper nicht kompatibel, und die Gabel bewegt sich, so die Lenkertasche darf auch nicht groß/dick sein. Was wirklich toll war: die Oberrohrtasche und das Feedbag mit Alufolie, damit dein Getränke/Essen kühl bleibt. Ein Rücksack kann 30L+ Volumen haben. Das ist sehr wichtig, wenn man Kleidung oder Essen für die Nacht mitnehmen soll.

Ausrüstung: Da die meiste Bikepacking Strecken enorm schwer sind (man muss viel Höhenmetern absolvieren), Zelt ist ganz unnötig. Isomatte ist bequemer, aber sie kann durchstochen werden. Mit einem guten Schlafsack kann man zB. den Biwaksack auch ersparen. Campingkocher ist praktisch, wenn man sich besser ernähren möchte. Aber sie sind groß, und mit Planung vor der Tour kann er erspart werden. Proteinpulver, Vitaminen, Aminosäure, Elektrolyten sind sehr wichtig. Sie dürfen nicht zu Hause bleiben. Man darf nur die Notfallwerkzeuge (Schrauben, Imbusschlüsseln, Kettenschloss, Schaltauge, Öl, Lampen usw.) mitnehmen. Hautpflege ist auch wichtig. Sonnenmilch, Regenschutz, Ersatzsocken usw. Bequeme Schuhe, Zahnhygiene. Elektronik. Und Deutsch/Englisch geht fast immer.

Bikepacking ist gar nicht einfach. Der Mensch ist ein ziemlich schlechtes Wesen, wenn er eine ganze Woche in der Natur verbringen muss.

PS: Bikepacking lohnst sich. zB. du kaufst einen Zelt für 100€. Der Ausflug dauert 3 Tage lang. 1 Nacht im Hotel kostet 100€. Das heißt, du hast schon am Ende 200€ erspart, da du keinen Unterkunft gebucht hast. Und man braucht Geld fürs Experimentieren. Ich habe einen ganzen Regal voll mit Taschen...