Bikepacking - Vorteil von Taschen gegenüber Anhängern?

Registriert
24. Februar 2020
Reaktionspunkte
5
Hallo zusammen

Mir ist aufgefallen das in den meisten Bikepacking Videos und Blogs Taschen verwendet werden. Vorne auf dem Lenkrad, unter dem Sattel, im Rahmen und vielleicht nich auf der Gabel.

Wieso nimmt man stattdessen nicht einen kleinen Anhänger? Ich hab mal kurz gegooglet und einen gefunden der soch ziemlich praktisch aussieht.

Was spricht dagegen?
 

Anhänge

  • test_burley_coho_xc_16.jpg
    test_burley_coho_xc_16.jpg
    193,7 KB · Aufrufe: 305
  • test_burley_coho_xc_18.jpg
    test_burley_coho_xc_18.jpg
    334,2 KB · Aufrufe: 329
  • test_burley_coho_xc_23.gif
    test_burley_coho_xc_23.gif
    338,7 KB · Aufrufe: 2.383
  • test_burley_coho_xc_teaser1.gif
    test_burley_coho_xc_teaser1.gif
    563,5 KB · Aufrufe: 261

Anzeige

Re: Bikepacking - Vorteil von Taschen gegenüber Anhängern?
Dass der leere Anhänger schon alleine mehr wiegt wie mein komplettes Gepäck wäre z.B. ein Grund.
Im Gelände wird sowas auch nicht optimal sein.

Was macht der Anhänger deiner Meinung nach besser als Taschen?
 
Dass der leere Anhänger schon alleine mehr wiegt wie mein komplettes Gepäck wäre z.B. ein Grund.
Im Gelände wird sowas auch nicht optimal sein.

Was macht der Anhänger deiner Meinung nach besser als Taschen?

Kommt halt darauf an was man macht. Ich habe videos gesehen von leuten die mit dem fahrrad eine 30000km weltreise machen. Da sehen die taschen immer so komplett überladen und unpraktisch aus. Ich denke auf einem anhänger könnte man mehr sachen, besser geordnet transportieren.

Ich bin weder mit anhänger noch mit taschen gefahren. Ich stelle es mir mit taschen weniger bequem vor.
 
Ich finde die Variante mit einem Anhänger auch sehr spannend. Gerade bei den Glamping-artigen Trips im Winter mit Tipi und Zeltofen ist es eine grandiose Option. Steht auf jeden Fall ganz groß auf der Wunschliste für den kommenden Winter.
Für normale Bikepacking Kurztrips, Rennen oder Touren bis zu zwei Wochen würde ich nicht darüber nachdenken.
 
Wenn ich mit meiner Familie Radurlaub gemacht habe war immer mein selbstgebauter Einspuranhänger mit dabei. Da war der 90 Liter Packsack drauf und wir hatten alles dabei.
Die Strecke muss aber auch Anhängertauglich sein. Obwohl so ein Einspuranhänger schon sehr Geländetauglich ist.
 
Wenn ich mit meiner Familie Radurlaub gemacht habe war immer mein selbstgebauter Einspuranhänger mit dabei. Da war der 90 Liter Packsack drauf und wir hatten alles dabei.
Die Strecke muss aber auch Anhängertauglich sein. Obwohl so ein Einspuranhänger schon sehr Geländetauglich ist.


Hier ein Downhill video. Er scheint doch sehr stabil zu sein.

Wie viel Kilo waren auf deinem Anhänger und wie gut ging es zum ziehen? Liegt Deutschland - Malaysien drin ? ;)
 
Ich habe mir den Mule von Tout Terrain letztes Jahr zugelegt da wir zu viert als Familie an den Atlantik radeln wollten. Haben wir dann auch gemacht, aber ohne Anhänger.

Die entscheidenden Punkte gegen einen Hänger waren für uns:
  • Schlechtere Agilität auf und neben dem Weg.
  • höheres Gewicht
  • zuviel Platz für Gepäck. Man kann ja immer noch was drauf packen. Man muss sich weniger einschränken...
  • extrem unhantlich falls man doch Mal den Zug oder Bus oder sonstiges Gefährt nutzen möchte.

Letztendlich sind wir alle vier mit Taschen an den Bikes los, waren agil unterwegs, mussten uns einschränken, haben den Zug ohne Probleme verwenden können usw.
IMG_20190629_083318~3.jpg

IMG_20190629_201458~2.jpg

Den Hänger habe ich einer Frau abgekauft die damit in der Mongolei unterwegs war. Sie war zufrieden und somit hat ein Hänger für gewisse Menschen in gewissen Situationen durchaus Sinn :bier:
 
Wie viel Kilo waren auf deinem Anhänger und wie gut ging es zum ziehen?
Na ja, ziehen muss man das was drin ist. Da ich fast alle unsere Sachen (wir waren meist zu viert) im Anhänger hatte, waren es immer so an die 30 Kilo (Gepäck + Anhänger). Mein Anhänger wiegt 6 Kilo.
Wenn es rollt dann rollt es, da merkt man den Anhänger kaum. Er legt er sich mit in die Kurve, da ist man kaum eingeschränkt, auch nicht bei Abfahrten mit hohem Tempo.
Dort wo mein Lenker durch passt, passt auch mein Anhänger durch. Auch Dränglegitter sind kein Problem.
En paar Dinge sind mir an einem Reiseanhänger wichtig.
-Auf jeden Fall einspurig.
-Die Kupplung sollte an der Radachse, und nicht an der Sattelstütze, sein. Sonst drückt der Anhänger bei steilen Abfahrten das Fahrrad hinten hoch. Vor Allem wenn man aus dem Sattel geht.
-Die Höhe Ladefläche des Anhängers sollte unter der Höhe der Achse vom Anhängerrad sein (besserer Schwerpunkt).
-Das Anhängerrad sollte mindestens 20 Zoll haben.

Da es so einen Anhänger vor etwa 30 Jahren nicht gab, habe ich mir den damals selbst gebaut und nutze ihn heute noch.
 
Ich habe diese Frage nach einer Multivisionsshow dem präsentierenden Radreisendenden gestellt und er sagte mir, das er bei jeder Reise einmal eine Jokerkarte ziehen darf, nämlich einmal pro Reise darf er bei körperlichem oder wettermäßigem Tief mit einem öffentlichen Verkehrsmittel "abkürzen" und mit dem Anhänger geht das nicht so einfach. Bei einem voll bepackten Rad sind die Busfahrer meist recht kulant, wenn er es rein hievt, beim Anhänger nicht mehr - das war sein Argument.
 
nämlich einmal pro Reise darf er bei körperlichem oder wettermäßigem Tief mit einem öffentlichen Verkehrsmittel "abkürzen" und mit dem Anhänger geht das nicht so einfach
Da ist natürlich was dran. Allerdings braucht man denn, als Alleinreisender, einen Anhänger?
Wenn wir zu viert unterwegs waren war das im Zug kein Problem mit dem Anhänger. Bus haben wir nie getestet.
 
Meine letzte Bikepacking Tour war über 5 Tage mit Zelt quer durch Bayern. Ich habe versucht alles ans Fahrrad zu packen. Was bei einem Liteville 301 nicht ganz so einfach ist.
Ich kam nicht drum herum, auch einen Rucksack mitzunehmen.
https://www.mtb-news.de/forum/attac...ec19-6872-49c2-b350-3ce84dd87d42-jpg.1067172/
1593847785291.png


So wirklich angenehm und spassig war es nicht wirklich.

Für meine nächste Reise habe ich mir den BOB Ibex bestellt.

Ich werde berichten.
 
So richtig spaßig stelle ich es mir vor, wenn man mit einem Anhänger über quer liegende Bäume rüber muss, die ja mittlerweile nach jedem etwas stärkeren Lüftchen überall rumliegen.
Je nachdem, welche Art Touren man fahren will, sollte man auch nicht unterschätzen, wie schnell einem so ein Hänger das Hinterrad wegschieben kann, sobald es steiler wird und die Bodenhaftung nicht die beste ist.
Für das was ich mit einem Hänger fahren würde, wären Bikepacking-Taschen ohnehin nicht die erste Wahl.
 
Zurück
Oben Unten