Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE.

Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln. Ein Interview mit Dimitri Lehner, Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.


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Für verschiedene Strecken ist aber die Hürde mit Finanzierung, Genehmigung, Bauen wieder wesentlich höher. Da wäre es doch sowohl einfacher als auch sinnvoller, auf derselben Strecke die Hindernisse besser abzustufen und alternative Lines anzubieten, oder?
 
In Frankfurt wurde im Dezember ein großartiger Skatepark eröffnet - da rollen jetzt Skater, BMXler und Dirbiker rum, mitten drin kullert ein Zwerg auf dem Laufrad über die Bahn, Papi lächelt dem Kleinen versonnen hinterher, - bis der von einem Skater am Kragen gepackt und gestoppt wird - glücklicherweise ist er kurz vor der dreieinhalb Meter tiefen Bowl zum Stehen gekommen :) Wer hat hier die Verantwortung? Papi!
Und was macht der hier vielzitierte "Profi" bevor er sich den Hangman in Leogang runterstürzt? Helm auf, Kamikaze-Kamera an und ab dafür? Eben nicht. Er wird im besten Fall eine DH-Strecke sogar ablaufen und sich per Gedächtnisprotokoll oder Kamera die Risiken vergegenwärtigen, er wird sich die Strecke erarbeiten. Weil er die Verantwortung für seinen Ride selbst trägt und Risiken kalkuliert eingeht.
Der Fahrer teilt die Verantwortung mit dem Bikepark-Betreiber. Der Betreiber muss dafür Sorgen, dass die Risiken erkennbar und kalkulierbar sind. Und er kann Sie auch abfedern - siehe #2 , ohne den Sprung zu kastrieren.
 
Auch ich stimme da vollkommen zu.
Die Strecken in den meisten Parks sind einfach mies und machen keinen Spaß. Klar fährt man alles, schließlich hat man dafür ja auch bezahlt.

Richtig gut hat mir Bischofsmais gefallen, der FlowCountyTrail ist perfekt.
Auch mal als ruhige Abfahrt zwischen DH und Northshore echt gut, da man nicht immer so höllisch aufpassen muss. Mein Kumpel hat seinen Sohn und seine Frau mit auf den FlowCountryTrail genommen und alle waren begeistert!
Wenn die Bikeparks dem Beispiel folgen würden, wären viel höhere Besucherzahlen drin. Natürlich muss es auch was für die "Cracks" geben, wo der Rest mal staunend zuschauen kann!
 
Fahre ich eine Strecke zum 1. mal, bin ich verhaltener und schaue sie mir an, auch im Hinblick auf bauliche Veränderungen.
Ist mir ein Sprung zu hoch / weit, was auch immer, lasse ich ihn aus, auch hier kein Problem.

Und genau das ist das Problem, wenn eben die Strecke langsam nicht fahrbar ist (weil man den Double/Drop/Step-Up nicht 'ueberlebt'). Und _darum_ geht's, nicht darum, dass man jetzt ploetzlich alle Doubles und Drops zuschuettet und die Wurzel- und Steinfelder planiert.

Ist ja nicht so, dass es einem selbst auch nicht so geht, wenn an einer bekannten Strecke was neues gebaut wurde.
'Pass auf, da ist ein neuer Step-Up, den schaffst du nur wenn du schon vor $KURVE genug Schwung hast' - kaum faehrt man dann aus der Kurve, erinnert man sich auch wieder an den Rat :D, man ist ja langsamer gefahren, weil es das erste Mal im neuen Jahr war. Und in so einem Fall bin ich dann doch ganz froh, wenn ich nicht in eine 50m Schlucht falle ;)
 
....Ging aber gerade noch. dann kam ein Stück weiter unten auf der Wiese, kurz vor dem Querweg, ein breiter, leicht aussehender Sprung, ca. 80cm hoch - kein Problem...
Denkste!
dahinter war ein Graben (!!!) und man musste überhaupt erstmal 1,5 bis 2m springen, um halbwegs sicher ins Flache(!) zu kommen. Diese Schwierigkeit war von oben absolut nicht zu sehen, nicht ausgeschildert, kein Chickenway markiert etc pp - mit so einem Stunt konnte man an dieser Stelle einfach nicht rechnen. ....

Frage: hast Du Dir die Strecke vorher angesehen? Also ich meine nicht schon mal vor zwei Jahren sondern an dem Tag? Mit anhalten und checken vor Hindernissen die nicht einsehbar sind?
Will damit nicht sagen dass OK ist wie das dort gebaut ist, aber wieso werfen viele den gesunden Menschenverstand aus dem Fenster nur weil sie in einem Bikepark fahren?
 
Spar dir solche Verallgemeinerungen und erfinde eine passende semantische Zusammensetzung für das was du sagen willst. Es sei denn du wolltest verallgemeinern...

So gesehen hat mit dem Verallgemeinern ja der Thraedersteller angefangen, also sollte es den Kommentierern doch auch erlaubt sein.
Ist aber auch nur eine allgemeine logische Sichtweise des Themas...nicht meine;)

G.:)
 
Zum Einen üben die meisten Normalsterblichen den DH-Sport am WOE aus, weil unter der Woche kein Lift vor der Türe ist.

Zum Anderen sind genügend gute Downhiller (Sam Hill, Steve Peat, ...) auch Familienväter.

Also, was zum Geier stört dich an "WOE-DH-Familienväter"? :confused:

Spar dir solche Verallgemeinerungen und erfinde eine passende semantische Zusammensetzung für das was du sagen willst. Es sei denn du wolltest verallgemeinern...

Gehts eigentlich noch? Ich bin selbst "WEDHFV"! Das war ein überspitzter Kommentar zu den letzten Beiträgen davor und ein Wink dass sich der Schwerpunkt der Diskussion komplett verlagert hat und mit der Situation der Parks nichts zu tun hat.
Wenn das für dich unverständlich ist, frag bitte NORMAL nach und maul nicht gleich hier herum.
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehts eigentlich noch? Ich bin selbst "WEDHVF"! Das war ein überspitzter Kommentar zu den letzten Beiträgen davor und ein Wink dass sich der Schwerpunkt der Diskussion komplett verlagert hat und mit der Situation der Parks nichts zu tun hat.
Wenn das für dich unverständlich ist, frag bitte NORMAL nach und maul nicht gleich hier herum.
:rolleyes:

Offensichtlich hab ich dich falsch verstanden. Sorry. Alles im Lot :daumen:
 
Naja, wenn für jeden was dabei ist, also auch mal ein Table der den Doubles in Höhe und Weite nahe kommt, wäre wohl allen am meisten geholfen, vor allem denen die sich langsam ran arbeiten wollen. ...

:daumen: sollte an sich nicht schwer sein einen Übungs-Table mit Weiten-Kontrolle an zulegen der die selben Abmessungen hat wie der Double den ich gerne mal springen möchte. Damit der Anfänger weiß wann er zu langsam zu kurz oder zu Flach springt. Man macht die "Kuhle" in der Mitte mit Holzbrettern anstatt mit Sand zu, dann "hört" man auch ob man rein Theoretisch in die Kuhle eingeschlagen wäre ....... und der Pro kann über so einen "Übungs Table" Kaffeekochend und Zeitung lesend drüber Springen.

Je besser das Umfeld zum herantasten an die Größeren Sachen ist, desto weniger steht man den vermeintlich geübteren im weg...... besser kann man durch Schmerzen und Blutverlust werden oder clever gestaltete Strecken ;)
 
ich finde das trifft die sache sehr gut!
allerdings gibt es auch bikeparks wie z.b. der bikepark albstadt wo alles selber getestet wird und ein breites feld an verschiedenen stunts auch für anfänger sowie für fortgeschritene fahrer gibt.

allerdings gibt es auch grottenschlechte bikeparks wie z.b. der bikepark beerfelden die keinen einzigen trail flowig bauen
 
...
Eins muss ich auch sagen: Es muss auch nicht jeder Vollpfosten Downhill fahren.
Können ja wieder Fußball spielen gehen.

Hmm...so eine komische Aussage häte ich von dir nicht erwartet.
Übrigens, wer sagt, Bikepark = DH (im sinne von dem, was ich da so aus dem WC im Kopf habe)?

Frage: hast Du Dir die Strecke vorher angesehen? Also ich meine nicht schon mal vor zwei Jahren sondern an dem Tag? Mit anhalten und checken vor Hindernissen die nicht einsehbar sind?...

Es ist mir jetzt relativ egal, wie jemand die Aktion wertet, der nicht vor Ort dabei war, aber: ja, ich habe das Hindernis vorher gesehen und nein, das Ergebnis sagte klar, es hat nicht gereicht. Ich will überhaupt nicht versuchen, da meine eigene Schuld irgendwie herauszureden, aber mit einem minimalen Einsatz hätte man diese Falle einfach entschärfen können. Und es war eine Falle, die es mittlerweile nicht mehr gibt - warum nur...
 
Sorry aber mal ehrlich... Beerfelden ist doch kein Bikepark.
Hatte da den Eindruck als würden die Locals da einfach die Strecken bauen, wie sie sie halt gerade brauchen.
Naja und der fiffige Liftbetreiber hat sich dann wohl gesagt, "klasse, dann lass ich das Ding einfach mal an und die Pommesbude kann auch gleich mit aufbleiben.
 
Darum gibt es ja verschiedene Strecken um sich eben an sein Limit tasten zu können. Den Bikern die sich als Anfänger aber gleich auf die Downhillstrecke begeben ist nicht zu helfen.


De Frage ist. Was ist ein Anfänger? Jemand der zum 1.mal auf dem Rad sitz ;-)?
Ich z.Bsp. fahre jetzt die erste Saison mit nem DH Rad. hatte vorher ein Superenduro oder Freerider oder wie man es nennen will (180mm).
Bin vorher paar Jahre MX und Supermoto gefahren.
Habe eine (behaupte ich) gute Grundfitness und bin sonst klar in der Birne auch ohne Therapeut xD.
Ich fahre auch eine Strecke 2 oder 3x "langsam" ab um zu schauen was kann ich machen und was nicht. Wenn ich mir unsicher bin warte ich in der Hoffnung das einer kommt und ich mal schauen kann. ODER. NO RISK NO FUN xD. Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt. OK. Mag nicht immer gut gehen aber bissl einschätzen muss man sein Fahrkönnen schon. Sonst sollte man es einfach bleiben lassen. Weil mal ganz ehrlich. ich kann genauso morgen über die Straße gehen, ein Auto übersieht mich und ich bin auch tot. Und da kann ich dann nicht einmal was dafür.
 
Übrigens, wer sagt, Bikepark = DH (im sinne von dem, was ich da so aus dem WC im Kopf habe)?

:daumen:

Eines der Probleme das sich schon den ganzen Thread durchzieht.
Besonders auch anders herum. Eine Dh-Strecke ist noch lange kein Bikepark, wird aber hier über den gleichen Kamm gescherrt = muß ja schlecht abschneiden.

G.:)
 
Darum gibt es ja verschiedene Strecken um sich eben an sein Limit tasten zu können. Den Bikern die sich als Anfänger aber gleich auf die Downhillstrecke begeben ist nicht zu helfen.

Sehe ich auch so, aber ein Beispiel fürs problemlose Herantasten sind in meinen Augen die tables auf dem freeride in Willingen.
Wenn ich allerdings an das roadgap in Braunlage denke, wird mir schlecht. Nicht besonders hoch oder weit, aber eine dermaßen beknackte Anfahrt, die man irgendwann mal versemmelt. Sowas muss echt nicht sein.
 
Tu ich das? Jemand, der so eine Kehrseite akzeptieren kann, braucht einen Therapeuten. Mal sehen, wie lange du noch unter uns weilst.

Mann du nervst. Wenn du einer von der vorsichtigen Sorte bist dann fahr die Sachen die du dich traust aber lass uns anderen unseren Spass. Das ist wieder die typische ich trau mich nicht also darf der das auch nicht Mentalität. Leben und leben lassen hast noch nie gehört eh? :rolleyes:

Ich unterstütze jeden Anfänger, freu mich über Ältere die im Park fahren und shredde auch mit Leuten dies nicht so draufham aber deine militante Spielverderart ist hier und in dem Sport fehl am Platze.

Geh Golfspielen oder mach Curling und hör auf zu einem Thema zu posten von dem du weder Ahnung hast noch was sinvolles beitragen kannst...
 
Und was macht der hier vielzitierte "Profi" bevor er sich den Hangman in Leogang runterstürzt? Helm auf, Kamikaze-Kamera an und ab dafür? Eben nicht. Er wird im besten Fall eine DH-Strecke sogar ablaufen und sich per Gedächtnisprotokoll oder Kamera die Risiken vergegenwärtigen, er wird sich die Strecke erarbeiten. Weil er die Verantwortung für seinen Ride selbst trägt und Risiken kalkuliert eingeht.
Der Fahrer teilt die Verantwortung mit dem Bikepark-Betreiber. Der Betreiber muss dafür Sorgen, dass die Risiken erkennbar und kalkulierbar sind. Und er kann Sie auch abfedern - siehe #2 , ohne den Sprung zu kastrieren.

Naja, mal Hand auf's Herz hast du schon mal jemanden im Park nen Trackwalk machen sehen? Ich nicht. Man bleibt höchstens mal bei einzelnen Elementen stehen und schaut sie sich. Und selbst dass empfinde ich teilweise schon als grenzwertig wenn viel los ist.

Und genau an dem Teil den ich fett und unterstrichen markiert habe krankt es doch sehr oft, und genau das ist was der Artikel hauptsächlich bemängelt.
 
Die Kritik von D. Lehner halte ich im Ansatz zwar für richtig, sie geht aber meiner Ansicht nach deutlich zu weit und wird den Bemühungen der Park-Betreiber und den Wünschen vieler Downhiller nicht gerecht. Als erfahrener Downhiller suche ich Strecken, auf denen eben nicht immer alles perfekt geshapt ist. Wer das möchte soll lieber ungefedert BMX oder 4X fahren. Natürlich freue ich mich über gut gebaute Stunts mit smoothen Landungen, als guter Allround-Downhiller muss ich mich aber auch mal mit einer stumpfen Landung, einem verblockten Abschnitt oder einer verwurzelten Kurve ohne Anlieger auseinandersetzen und versuchen das Beste daraus zu machen. Lehners Argument, dass dies keinen Spaß machen soll, kann ich nicht nachvollziehen, genauso wenig habe ich den Anspruch, dass ich eine Abfahrt gleich beim ersten Run perfekt meistern kann. Im Gegenteil, ich habe ja den ganzen Tag Zeit und kann mich so von mal zu mal steigern. Jeder Racer steigt übrigens auch mal vom Bike und schaut sich knifflige Passagen an, bevor er sie fährt oder springt, warum sollte dies nicht auch dem Otto-Normal Biker zuzumuten sein? Aktuelles Bsp in Todtnau: Warum wurde der Einstiegsdrop durch eine massive Verbreiterung und Einebnung des Untergrunds entschärft? Vorher wars etwas kniffliger und spaßiger. Ich plädiere eher für saubere Chickenways, die einen nicht zum "herumeiern" um das Hinderniss zwingen, sondern ebenfalls mit Flow fahrbar sind. Recht geben muss ich Lehner bzgl. des Angebots für Anfänger, Familien, etc. Für die bieten viele Parks definitiv nichts Passendes. Abhilfe kann man meiner Meinung nach aber nicht durch Streckenverbreiterung, Untergrundeinebnung und dem Bau von "Stunts für alle" schaffen. Für mich wären solche Strecken langweilig, abgesehen von der Problematik, dass Biker mit völlig verschiedenen Geschwindigkeiten dieselbe Strecke nutzen würden. Dann lieber mehrere Strecken für die jeweiligen Zielgruppen bereitsstellen (wie z.B. in Saalbach Milka-Line, Pro-Line, Schattberg X-Press, ...).
Im übrigen kann ich die Kritik einiger User an Beerfelden nicht verstehen. Dort stehen nun wirklich keine gefährlichen Monsterstunts herum, der Wallride ist perfekt gebaut und dass nach mehrjähriger Nutzungsdauer die Wurzeln weiter herausschauen wie zu Beginn ist einfach völlig normal. Dafür hab ich aber auch 20 cm Federweg!
 
Und genau an dem Teil den ich fett und unterstrichen markiert habe krankt es doch sehr oft, und genau das ist was der Artikel hauptsächlich bemängelt.

Das, bzw. wie man mit solchen Stellen umzugehen hat steht in der Betriebsanleitung des Parks;)
Ich glaub ich bin einer der wenigen die schon ein paar davon wirklich gelesen haben:p

Vielleicht muß es solche Schreiben erst als App geben damit sie anklang finden:D:D
Oder gleich eine Streckenapp mit jeder solcher Stellen, damit man sie vorher am Händy angukken kann:D

Aber Google ist ja gerade, mit der neuen Googlebrille, am besten Weg solche Informationen beim ersten Befahren in Echtzeit fürs Auge einzublenden.:eek::eek::rolleyes:

G.:)
 
... Als erfahrener Downhiller suche ich Strecken, auf denen eben nicht immer alles perfekt geshapt ist.

...

Hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Bikeparkbetreiber lassen sich von den 10 % mit (beneidenswerten) Fahrkünsten beeinflussen, statt Parks zu bauen, die 80% der Biker ansprechen. Selbst 30% wären noch 3 mal so viele.
Und mehr Einnahmen bedeuten bessere Strecken, mehr Strecken, mehr Spaß. Also eine Win-Win-Win-Situation.

Stattdessen bleibt es schön elitär. :kotz:
 
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