@Lando555, ich muss zugeben ich verstehe nicht was Du mit dem zweiten Absatz sagen willst.
Aus meiner Sicht ist doch das Thema, dass die bei uns neu gegründete DIMB gerade um Glaubwürdigkeit kämpft.
Naja, und wenn die zweite Sprecherin auf dem Trojanischen Pferd auf unseren Trails reitet ist das nicht hilfreich.
Privatperson, jüngste Vergangenheit, Glaubwürdigkeit und soziale Zwänge das schiesst einem dann auch noch durch den Kopf.
P.S.: Ich bin bei der DIMB, stehe hinter den Ansätzen, fahre hier gerne auf den Trails, bin mir der aktuellen Lage bewusst, und wenn hier noch die Leute angelockt werden dann wird sich diese sicher nicht entspannen.
Und Sprüche, wie, mit Corona konnte ja nun wirklich keiner rechnen sind unangebracht - angespannt ist die Situation schon länger jetzt hat sich die Entwicklung nur beschleunigt.
Abschließend muss ich sagen, ich bin sauer und enttäuscht!
So nun gehe ich lieber mal etwas raus als vorm Rechner zu sitzen!
Ich wollte in erster Linie sagen, dass mir die Empörung über den Artikel etwas zu viel Drama war und dass ich es nicht hilfreich finde, alles in einen Topf zu werfen und alles miteinander in Verbindung zu setzen.
Es ist ein Artikel über MTB Spots, wie es so viele gibt. In den Medien, klassischen wie auch z.B. Videos von YouTubern mit teilweise betrachtlicher Reichweite, sieht man oft geduldete oder illegale Trails. Oder legale, bei denen die Situation angespannt ist. Vermutlich weil diese Arten von Trails meist die interessantesten sind. Den Artikel haben Journalisten geschrieben und dabei ein paar Fehler gemacht, die für die Diskussion irrelevant sind. Und geguidet hat jemand, der als Guide arbeitet. Die DIMB wegen dieses Artikels in ein schlechtes Licht zu rücken, finde ich etwas unangemessen.
Ich verstehe nicht, wieso wir uns hier gegenseitig zerfleischen sollten wenn wir doch alle an einem Strang ziehen und gerade die DIMB sehr viel Einsatz für unsere Sache zeigt.
Ich denke nicht, dass man jetzt erwarten muss, dass im großen Stil Leute von weit her an den Buck gelockt werden, die jetzt alle ihre Camper am Löwensaal aufstellen.
Aber es ist halt für uns alle und wahrscheinlich auch die DIMB ein schmaler Grat, auf dem man sich bewegt. Einerseits möchte man die Begeisterung für den Sport transportieren und auch Außenstehenden verständlich machen, nicht zuletzt um gesehen und gehört zu werden und seine Interessen selbstbewusst vertreten zu können. Andererseits möchte man die Situation nicht verschärfen.
Wenn die DIMB z.B. in einem Artikel in der lokalen Zeitung zu Wort kommt und so die Sichtweise unserer Community und all das Positive an unserem Sport darstellen kann, hilft das doch sicherlich. Natürlich könnte bei jedem Bericht zum Thema MTB jemand aus der Region auf die Idee kommen, sich auch ein Bike anzuschaffen und in den Wald zu gehen. Wieder andererseits wäre das ja vielleicht jemand, der in Zukunft unser Interesse teilt und somit eine Stimme mehr, die das Interesse vielleicht in der Öffentlichkeit vertritt.
Die Zusammenhänge sind nicht einfach und es ist nicht alles schwarz und weiß. Auf jeden Fall merken wir doch, dass sich hier in Nürnberg gerade eine ungute Entwicklung anbahnen könnte, wenn wir die Strategie anwenden, alles nur im Stillen zu halten. Denn Gegner der aktuellen Situation am Buck haben die Sache auf der Agenda. Wenn es keine Gegenstimmen gibt, werden sie geradlinig ihren Kurs verfolgen.
Wir können wohl nicht (mehr) so tun, als wäre MTB in der Region eine Nischenerscheinung. Die Botschaft muss doch sein, dass MTB für viele Leute eine relevante Freizeitbeschäftigung ist und dass diese unterstützt und nicht verhindert werden muss.
Was anderes: bei meiner letzten Buck-Runde ist mir mal wieder die Beschilderung der Nordic-Walking-Routen bewusst aufgefallen. Ich habe nichts gegen Nordic Walking aber ich finde es schon interessant, dass neben zahlreichen Laufstrecken und anderen Wegen, die auch von dieser Gruppe genutzt werden können, am Buck ein Nordic Walking Park mit verschiedenen Strecken besteht, der von mehrereren Sponsoren unterstützt wird.
Man müsste mal hochrechnen wieviele aktive Biker vs. Walker es gibt und wieviel schneller sich Biker auf ihren Wegen bewegen (also wieviele km mehr sie pro Stunde brauchen) und dann die Länge der NW-Strecken mit den zwei entsprechenden Faktoren multiplizieren. Ich glaube, da reicht dann das kurze geplante Streckenstück an der Stromschneise nicht ganz.