„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker

„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker

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Trails mit Ästen und Stämmen zulegen, Mountainbiker bei der Polizei anzeigen und Recht und Ordnung wiederherstellen: Die Cronenberger Woche wurde für einen Artikel zum Thema Mountainbiker teils heftig kritisiert. Nun rudert die Wochenzeitung aus Wuppertal zurück.

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„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker
 
Nuja, es ist nun nicht die Aufgabe des Försters auch noch Hinweisschilder wegen Setzlingen anzubringen.
Also irgendwo hörts auch auf.
...
Rücksichtnahme
beginnt mit dem Verständnis für die Bedürfnisse des anderen. Und wenn ich einen Trail teilweise abriegel und doch Verständnis für MTBr habe, wäre es exakt die Maßnahme mit der ich die Community sinnvoll hätte challengen können.
 
Stimmt schon, das ist auch eine Möglichkeit, des miteinander in Dialog treten. In diesem Fall war das anhand eines grellen Schutzes um jede Jungpflanze herum schon recht gut erkennbar. Rücksichtnahme sieht dann auch anders aus.
Grundsätzlich gebe ich euch da auch recht – ein freundlich aufklärendes Schild, ggf. ein kleiner Zaun würde das auch für den letzten Depp deutlicher kommunizieren. Aber so viel Menschenverstand und Sozialkompetenz erwarte ich persönlich dann doch noch von jedem Biker. Eine extra Beschilderung hierfür bleibt in meinen Augen aber ähnlich unnötig, wie sich zB Schilder ans Auto kleben mit "Bitte keine Parkrempler und keine Fahrerflucht". Das sind Sachen, die nicht sein müssen – insbesondere, wenn die Hutschnur in einer Gegend grad brennt.

Trails habe ich selbst schon woanders gebaut (wurden im Laufe dann auch bei Forstmaßnahmen oder weil sonst niemand sich drum gekümmert hat und sie nur gefahren ist, sich selbst überlassen bzw. zerstört), Pflege aktuelle 'illegale Trails' oder schneide sie aktuell zurück. Danke für den um ein paar Jahre verspäteten Hinweis an dieser Stelle an den Kollegen. 'Illegal' müssen wir unsere Leidenschaft nunmal fast alle ausleben. Das ist weniger Doppelmoral, sondern einfach weil es nicht anders geht. Legale Trails ohne viel Stress drumherum wären in jedem Fall eine schöne Lösung. Aber mit unbedachten Aktionen gegenüber den anderen Parteien verspielen wir Biker uns solche Entwicklungen auf Dauer nur, wenn das Fass irgendwann überläuft.
 
Eine extra Beschilderung hierfür bleibt in meinen Augen aber ähnlich unnötig,
Eben nicht. Du musst auch andere Sicherungsmaßnahmen treffen, obwohl klar ist, dass gewisse Dinge verboten sind.
Wenn ich weiss, dass die Szene halb in der Illegalität steckt und sich nur geduldet fühlt, darfst du gar nix erwarten. Sondern du kannst pro-aktiv handeln.
 
Schwieriges Thema. Strecken bauen ist nun mal verboten, kann man sich dran halten muss man aber nicht. Genauso wie der normale Bürger hat man anderen Bikern erstmal nichts zu sagen, trotzdem finde ich vieles was im Burgholz abläuft mittlerweile schon suboptimal. Ich baue und pflege selber, bilde mir aber zumindest ein das mit einem gewissen Augenmaß und Rücksicht zu tun.
Vermutlich ist die Strecke in der Nähe der Sambatrasse bei Cronenberg gemeint, das ging jahrelang gut. Der Trail begann direkt an einem breiten, stark genutzen Hauptweg, die ersten Sprünge waren vom Weg aus ohne Probleme zu sehen. Nach und nach verschwanden die Fichten und es wurden, teils eingezäunte, Schonungen mit Laubbaumsetzlingen angelegt. Falls da die alte Linie reaktiviert wurde wäre das schon ziemlich bescheuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben früher auf der anderen Wupperseite, oberhalb vom Klärwerk, eine Dirt-Strecke gebaut und betrieben,
Das hat niemanden aufgeregt, waren auch nur eine Handvoll Biker und so gut wie keine Spaziergänger im Wald.
Ungefähr zur gleichen Zeit haben wir die Anfänge der Downhill-Strecke im Kothen gebaut, da wurden wir von den alten Männern schon mal mit Ästen beworfen, mehr aber nicht. ?
Viele Leute sahen uns einfach zu und fanden die Aktionen toll.
Heute gibt es zu viele Waldnutzer die alles andere als umsichtig und tolerant sind, das trifft auf Spaziergänger aber auch auf MTBler zu. Am Wochenende -bei Sonnenschein- meide ich den Wald, wenn es regnet ...ist alles ok.
 
Dort (vermutlich meinst Du den Wald am Dasnökel/Realschule) war ich 2003 noch nicht unterwegs, auf dem Trail am Kothen aber schon. Da war der also noch weit weg von der jetzigen RV-Adler-Vereinsstrecke. Ab 2017 dann auch mit meinem Hund sowie dem Rad sehr oft dort oberhalb des Klärwerks im Wald. Als Hundebesitzer waren die anderen Spaziergänger (überwiegend auch Leute mit Hund) stets freundlich und nett. Auf dem Rad aus der Ferne haben mich die exakt selben Leute direkt anders wahrgenommen – bis sie einen unter dem Helm erkennen und merken, dass man auf einer Wellenlänge liegt bzw. sie einem vertrauen können. Das sind alles Leute, die nicht überängstlich mit ihrem Hund sind. Sie erwähnten dann auch, dass sie immer mehr Rücksichtslosigkeit dank ein paar wenigen Bikern erleben, weshalb sie anfänglich so skeptisch auf Biker reagieren.
 
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