„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker

„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker

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Trails mit Ästen und Stämmen zulegen, Mountainbiker bei der Polizei anzeigen und Recht und Ordnung wiederherstellen: Die Cronenberger Woche wurde für einen Artikel zum Thema Mountainbiker teils heftig kritisiert. Nun rudert die Wochenzeitung aus Wuppertal zurück.

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„Biker melden und Strecken versperren”: Cronenberger Woche macht Stimmung gegen Mountainbiker
 
Ich finde es gut das die das so und zwar genau so abgedruckt haben. So weiß man wenigstens womit man es zu tun hat.
Das wirklich schlimme daran ist, dass es ernst gemeint ist und es Menschen gibt, die sich nun nahezu dazu berufen fühlen dem nachzukommen.
Nach deren Logik könnten wir jetzt auch Stolperfallen für Fußgänger aufstellen um denen ihr „zweifelhaftes Freizeitvergnügen“ aufzuzeigen.
( Bitte NICHT machen !!!! :D )
Wo kommen wir da hin ?!
 
Bei all der Aufregung über diesen Artikel sollte nicht vergessen werden, sich als Biker auch mal an die eigene Nase zu fassen, was die Themen 'neu Trails bauen' und gegenseitige Rücksichtnahme angeht...

Solange hier jede Woche neue Linien in die Hänge gefräst werden - vorzugsweise in Fallinie mit blockiertem Hinterrad - und andere Waldnutzer aggressiv aus dem Weg gescheucht werden, weil man gerade mal wieder einer Strava Bestzeit hinterherjagt, brauchen wir uns über solche "Publicity" nicht wirklich wundern.
Und sobald es an einem Ort Stress gibt zieht die Meute halt ein paar Meter weiter, bis es dort auch Ärger gibt... Altenberg, Witten, Dortmund, Wuppertal, was kommt als nächstes?
 
Mit Corona hat das nix zutun. Geisteskranke Fallenbauer gab es auch schon vor Corona. Und alles was passiert auf Corona zu schieben hängt mir mindestens genauso zum Hals raus. Ich kann den Scheiß von wegen "Corona geschädigt" oder "Corona-Koller" nicht mehr hören. Das ist mittlerweile nur noch ekelhaft und abstoßend.
 
Mit Corona hat das nix zutun. Geisteskranke Fallenbauer gab es auch schon vor Corona. Und alles was passiert auf Corona zu schieben hängt mir mindestens genauso zum Hals raus. Ich kann den Scheiß von wegen "Corona geschädigt" oder "Corona-Koller" nicht mehr hören. Das ist mittlerweile nur noch ekelhaft und abstoßend.
ich bin da ja schon bei dir aber sicher sind die letzten (und auch nächsten) Monate viel mehr Wanderer und Biker im Wald unterwegs. Das daraus auch mehr Konflikte entstehen ist eigentlich kein Wunder. Leider sitzen wir als Biker am kürzeren Hebel und haben dann auch als erstes das nachsehen.
 
Als Fazit könnte man einfach das befahren des Waldes von E-Bikes verbieten. Ich weiß gar nicht warum das ein Problem sein sollte. Braucht eh keiner diese E-Bike Seuche.

"Und Carbonbikes auch, die verschaffen sich sowieso einen unfairen Vorteil - Laufräder, das wäre OK"

Merkst selbst, dass Du dich auf eine Stufe mit den Stöckchenleger stellst. Es geht eben nicht darum auf Finger mit andere zu zeigen, sondern ein sinnvolles Konzept zu erarbeiten, damit alle Waldbenutzer glücklich werden.

Und das Funktioniert dort, wo miteinander geredet wird meistens sogar sehr gut, siehe Deister, Hamburg-Harburg, Freiburg etc.
 
So idiotisch der Artikel ist - der Punkt mit den Ü40-E-Bikern mag zwar sehr tendenziös sein aber er hat leider auch was für sich. Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck dass die ganzen Bike-Strecken mehr und mehr zu Motorsport-Gelände transformiert werden. Klar dass das nicht jedem gefällt dass die Mopeds, die man erst vor ein paar Jahrzehnten aus dem Wald verbannt hat jetzt durch die Hintertür als "Bikesport" getarnt wieder zurück kommen.

Was ich halt nicht verstehe ist, daß sonst wenn sich so offensichtlich ein Bedarf abzeichnet die Gemeinden/Behörden aktiv werden und versuchen die Aktivitäten zu kanalisieren, siehe z.B. Skateparks. Für Mountainbikestrecken diskutieren wir das schon wie lange, 20 oder 25 Jahre? Und bislang gibt es immer noch nicht genug Möglichkeiten einen dauerhaft populären Sport angemessen und legal überall in Deutschland auszuüben. Und nein, Forstautobahnen sind nicht das was ich als "angemessen" ansehe.
 
Was ich halt nicht verstehe ist, daß sonst wenn sich so offensichtlich ein Bedarf abzeichnet die Gemeinden/Behörden aktiv werden und versuchen die Aktivitäten zu kanalisieren, siehe z.B. Skateparks. Für Mountainbikestrecken diskutieren wir das schon wie lange, 20 oder 25 Jahre? Und bislang gibt es immer noch nicht genug Möglichkeiten einen dauerhaft populären Sport angemessen und legal überall in Deutschland auszuüben. Und nein, Forstautobahnen sind nicht das was ich als "angemessen" ansehe.

Normalerweise werden die aktiv, welche einen Bedarf haben. Skater z. B. engagieren sich für Skateparks.
 
So idiotisch der Artikel ist - der Punkt mit den Ü40-E-Bikern mag zwar sehr tendenziös sein aber er hat leider auch was für sich. Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck dass die ganzen Bike-Strecken mehr und mehr zu Motorsport-Gelände transformiert werden. Klar dass das nicht jedem gefällt dass die Mopeds, die man erst vor ein paar Jahrzehnten aus dem Wald verbannt hat jetzt durch die Hintertür als "Bikesport" getarnt wieder zurück kommen.

Seh ich auch so, nur die Nutzer davon nicht, aber ein Kraftrad fährt mit Motorkraft, ob ich da jetzt an einem Gasgriff drehe oder mit den Füßen den notwendigen Input liefere, finde ich nicht wirklich unterschiedlich. Und Krafträder haben in meinen Augen im Wald nichts zu suchen bzw. sind dort verboten.
 
Was ich halt nicht verstehe ist, daß sonst wenn sich so offensichtlich ein Bedarf abzeichnet die Gemeinden/Behörden aktiv werden und versuchen die Aktivitäten zu kanalisieren, siehe z.B. Skateparks. Für Mountainbikestrecken diskutieren wir das schon wie lange, 20 oder 25 Jahre? Und bislang gibt es immer noch nicht genug Möglichkeiten einen dauerhaft populären Sport angemessen und legal überall in Deutschland auszuüben. Und nein, Forstautobahnen sind nicht das was ich als "angemessen" ansehe.

Das liegt wohl daran das Mountainbiker im System "Waldnutzer" die kleinste Laterne sind.
Da kommt erstmal die Forstwirtschaft und Jagd, dann kommt lange nix, dann die Rotsocken und dann lange Zeit nix mehr und ganz weit unten da kommen wir MTBler ;)
 
@Moritz Was ist denn das bitte für ein schlapper, relativierender Kommentar? Offensichtliche Kackscheiße sollte auch als solche benannt werden. Von Multiperspektivität reden und gespannt auf das weitere Vorgehen der Zeitung sein ist vor dem Hintergrund dieses Artikels echt schwach. Beziehungserhaltendes und respektvolles Kommunizieren in allen Ehren (das ist mein Job), aber manchmal braucht's klare Worte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt wohl daran das Mountainbiker im System "Waldnutzer" die kleinste Laterne sind.
Da kommt erstmal die Forstwirtschaft und Jagd, dann kommt lange nix, dann die Rotsocken und dann lange Zeit nix mehr und ganz weit unten da kommen wir MTBler ;)
das würde aber wiederum dann bedeuten das die E-Biker dringend benötigt werden ?
 
Bei uns ist es letzte Woche auch eskaliert. Seit Monaten sind wir mit der Stadt im Gespräch, aber durch die Corona Pandemie war erstmal Stillstand angesagt. Es wurde trotzdem "illegal" gefahren und gebaut, bis die Jäger einen Artikel in der lokalen Tageszeitung rausgehauen haben, der es in sich hatte (nicht wirklich). Es wurden falsche Behauptungen aufgestellt, Unwahrheiten verbreitet und wir wurden als "Trailer" bezeichnet, was ich persönlich sehr lustig fand. Es gab insgesamt drei Leserbriefe und einen weiteren Artikel zu dem Thema. Ende vom Lied: Alle Trails wurden in einer beispiellosen Aktion mit Flatterband abgesperrt, Anlieger, und Sprünge zerstört und die Trails teilweise zugelegt. Die Verantwortlichen für die Verhandlungen wurden erneut zum Gespräch bei der Stadt eingeladen und jetzt wird mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet.
Habe den Eindruck dass es gerade in vielen Gemeinden ähnlich zugeht, der Boom macht sich bemerkbar, bleibt abzuwarten wie es weiter geht.
 
Ich habs gewusst.... Mofafahrer sind alle Ü40 und fahren nachts heimlich den Wald kaputt! :aufreg: :lol:
Hier fahren sie auch am Tage. Das ein Großteil Ü40 (und auch mit über 130kg Systemgewicht) ist, stimmt hier in der Region allerdings.

Und kaputt fahren sie meiner Erfhahrung nach vor allem die Singletrails.

Gerade im letzen halben Jahr konnte man hier in der Region folgendes feststellen:
  • die Trails sind massiv breiter geworden (v.a. die Einfahrten)
  • die Ausfahrten sind kaputt gebremst (blockiernde HR)
  • Im Weg liegende Äste werden weggesägt, obwohl sie einfach per Bunny-Hop oder VR Lupf passierbar waren
  • die Kurven werden generell gecuttet, so daß ein Single-Trail zur 1,5 m breiten Line mit leichten Schlenkern wird
  • Eher enge und verwinkelte Trails sind, sind im Großen und Ganzen verschont geblieben
Der massive Anstieg dieser "Schäden" korrelliert mit dem entsprechenden Aufkommen der Pedelecs im Wald.
 
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