Biker verklagen Bauern...

Xcelerate

Master of Desaster
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13. Juni 2001
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Zitat aus der BIKE 08/2001, Seite 6

Bayerns Almbauern sind beunruhigt. Das Landesgericht München sprach einer Bikerin Schadensersatz zu, weil sie sich bei einem Sturz auf einem Fortweg verletzte. Haften muss ein Almbauer. Jetzt ziehen immer mehr Biker vor Gericht. usw...

Was haltet ihr davon? Ich denke mal, bei solchen Aktionen braucht man sich nicht wundern wenn ein Großteil der Wege gesperrt wird und die Jäger/Förster/Bauern furchtbar zornig werden wenn man ihre Wege benutzt.

Also mir käme es nicht in den Sinn den Grundbesitzer zu verklagen, weil ich auf seinem Weg gestürzt bin. Da bin ich doch wohl selbst schuld wenn ich meine Fahrkünste überschätze und mein Bike nicht mehr unter Kontrolle habe.

Aber nach diesem Artikel ist mir wenigstens klar warum der Förster mit seinem schweren und lauten Jeep durch den Wald fahren darf, und ich mit meinem Bike nicht.

Ich würd gern mal eure Meinung dazu hören.
 
wenn die leute zu daemlich zum biken sind, sollen sie's lassen. wenn ich mit dem auto fahre, muss ich auch auf sicht fahren.
 
scheinbar wird es auch hier modern seine eigene Dummheit vor Gericht auf Kosten anderer zu verteidigen.

In USA ist das ja mittlerweile Volkssport No.1 - ist ja auch einfacher "schlaue" Anwälte für sich denken zu lassen.

Ich finde das einfach nur zum
pukeface.gif


Derartige vorsätzliche Dummheit müsste man wirklich bestrafen!

seeya
galli
 
Ich find das sollte nicht so pauschalisiert werden!
Es kommt immer darauf an, wie der Unfall zustande gekommen ist etc.
Hier wo icdh wohne ist es gang und gebe, das Bauern wenn ihnen zwei Felder gehören, die links und rechts von nem Weg liegen sie beide Felder mit einem Zaun einzäunen und einfach ihren Stacheldraht über den Weg spannen! So nun isses aber so, dass stacheldraht meistens grau oder rostbraun ist und nicht in ner Signalfarbe von weitem leuchtet und ma ganz ehrlich, wer rechnet mit sowas?
Hab selber schon oft Bekanntschaft mit solchen Drähten gemacht, weil ich sie einfach vorher nicht ausmachen konnte und in ner regionalen Zeitung stand was davon, dass ne Radfahrerin mit vollem Tempo reingerauscht und vom Rad gerissen wurde!
Ich denke so ne Fahrlässigkeit von Bauen sollte nicht unbedingt geduldet werden! Vor allem, weil es sich meistens um öffentliche Forst/'Feldwege handelt und nicht um Privatgrundstücke!
Denkt mal drüber nach

Thomas
 
da kann ich mich nur meinen beiden vor rednern/schreibern anschliessen !

wer zu bloed ist 'ne alm runterzufahren sollte mehr ueben und seine unfaehigkeit nicht auf irgendwelche bauern schieben !

gerade das sind dann auch die leute die bei "scheisswetter" auf irgendeinem bauernhof anhalten um in ihren baumwoll klamotten den regen abzuwarten ...

DEPPEN !!
 
Ahloaaaaaaa,

also ich habe den Artikel nicht nur in der Bike gesehen, sondern auch im TV. Die/der Biker war echt nur einfach zu doof zum fahren und ist halt runtergefallen. Ich finde es eine Sauerrei da die Bauern zu verklagen. Sowas würde mir nich einfallen.

Anderst allerdings wenn ich gegen einen gespannten draht oder so fahren würde. Der MUTWILLIG von einem Förster oder Bauern gespannt ist. Dann würde ich den schon verklagen.

Ich sageLeben und leben lassen.

Ein Gruß aus dem Frnakenland...und heut abend wird die City mit 9 Bikern unsicher gemacht.

Red Kona Hexe
 
Kommt halt immer auf die Situation an.
Wer aber einfach nur zu doof zum biken is, der sollte `s lassen und nicht andere dafür verantwortlich machen!
:streit:
 
Da bin ich also nicht allein mit meiner Meinung. In Wirklichkeit schneiden sich die Biker mit solchen Aktionen ja ins eigene Fleisch. (oder besser: weil manche nicht fahren können müssen viele dafür büßen, weil die Wege gesperrt werden).:mad:

@SXEwarrior: Das mit den Stacheldrähten ist natürlich eine Frechheit, bei so etwas verstehe ich es, wenn geklagt wird. Ich frag mich nur wieso die :teufel:-ischen Bauern so etwas eigenlich machen dürfen? Auf einer öffentlichen Straße? Bei uns ist in solchen Fällen immer ein (deutlich sichtbares) Weidegatter über'n Weg.
 
hi
Nun ich denke mir das sind auch keine ECHTEN Biker die so einen Prozess vom Zaun reissen. Nur weil Biken mancherorts als "Modesport" gilt muss man halt mitmachen....
Wenn dann etwas passiert den Bauern die Schuld geben ist dann scheinheiligkeit... Dann wird schnell der Spass mit Raffgier vermischt. Damit schaden diese Möchtegernbiker nur der Sache der "echten" Bikefreaks.
Wie man in den Wald ruft, kommt das Echo eben retour.
cu RedOrbiter
 
frag ich mich wie die Geschichte denn nun eigentlich abgelaufen ist.

Konarama ?

Erzähl doch mal. Würd mich echt interessieren.
Dieses Revolverblatt schaffts da ja mal wieder nur zu Halbsätzen um Schlagzeile zu schinden.


Gruss
N.
 
Das Problem ist nur, wenn die Bikerin den Prozess gewinnt, gibt es Nachahmer und dann wird euer Wald in D. bald gesperrt sein, da jeder Bauer/Förster eine Schranke/Zaun, etc. bauen wird und alle Biker zum Teufel jagen wird.:( :( :(
 
Hallöchen!!

Wie blöd werden die Leute eigentlich noch werden!! Also wenn die zu blöd ist, nen Almweg runterzufahren, dann ist sie ja wirklich selbst schuld. Und wenn das dann noch Schule macht, werden wirklich bald alle Wege gesperrt werden. Nuja, so isses halt!!

CU, Christian
 
die dimb ist (natürlich:D) sofort an der sache dran, aber wir warten immer noch auf eine urteilsabschrift, aus der genau hervorgeht, was eigentlich passiert ist und wie das gericht warum entschieden hat. wenn das urteil schule macht, werden die bergbauern alles versuchen, uns die wege madig zu machen. das wäre fatal.

bis jetzt wissen wir allerdings nur, dass es sich um keine echte "bikerin", sondern um eine "normale" ältere radfahrerin gehandelt hat, die wohl etwas ungeschickt war.

genauere infos gibts schon bald im forum "save the trails" und auf www.dimb.de
 
wie Ihr seht können es verschiedene Gründe oder auch nur eine oberflächig recherchierte Pressemeldung sein...

Einen wichtigen Aspekt möcht ich nur kurz zu bedenken geben: Auch ich bin schon mal durch eine Vieabsperrung auf einem Weg gerast, die nicht gekennzeichnet war habe mich verletzt - nur würd ich nie auf den Gedanken kommen dafür irgendjemand zu verklagen, denn

schließlich muss kein Almbauer alles für uns Biker sicherer machen - das ist doch ein bißchen zu viel verlangt!!

Wenn ich jetzt aber nach Hause komm, mich krank melden muss, weil ich wirklich verletzt bin und zum Arzt gehen, verlangt meine Krankenkasse einen UNFALLBERICHT und wenn ich den jetzt noch so richtig wahrheitsgemäß ausfülle (und eben nicht sage ich bin die Treppe runtergefallen) mit Ort und Zeitpunkt des Unfalls

SCHWUPPS kommen die Jungs von der Kasse und versuchen sich ihr Geld wieder von dem Bauern - der m.E. nix dafür kann!!!! - zu holen :mad: :mad: :mad:

...und damit wird dann wie man leider immer wieder mitbekommt RICHTIG FLURSCHADEN angerichtet


:(
 
die gute dame hat den bergbauern höchstpersönlich verklagt.

aber wie sehen denn die anderen die verantwortung auf dem trail ? bei einem selbst oder bei anderen ? ich hab mal im dimb-forum eine umfrage dazu erstellt, bei der ihr gerne mit abstimmen könnt. schaut mal hier vorbei
 
Ich hab was ganz interessantes gehört: Bei uns hier sind dieses Jahr viele Wege, die zuvor gesperrt waren, für Biker freigegeben worden. Jetzt hab ich erfahren wie es dazu gekommen ist: die Bauern haben jetzt eine Versicherung, die sie vor klagenden Bikern schützt. Somit kann es den Bauern egal sein wenn es einen biker auf den Wegen "aufbaut".

Ich hab bisher immer geglaub die sperren die Wege weil die Biker ja was kaputt machen könnten. Nein - die hatten Angst vor Klagen. Durch diese Versicherung (ich glaube die kommt vom Land oder so?!?) kann man hier schon fast überall Biken.

:bier:
 
Xcelerate schrieb:
Ich hab was ganz interessantes gehört: Bei uns hier sind dieses Jahr viele Wege, die zuvor gesperrt waren, für Biker freigegeben worden. Jetzt hab ich erfahren wie es dazu gekommen ist: die Bauern haben jetzt eine Versicherung, die sie vor klagenden Bikern schützt. Somit kann es den Bauern egal sein wenn es einen biker auf den Wegen "aufbaut".

Ich hab bisher immer geglaub die sperren die Wege weil die Biker ja was kaputt machen könnten. Nein - die hatten Angst vor Klagen. Durch diese Versicherung (ich glaube die kommt vom Land oder so?!?) kann man hier schon fast überall Biken.

:bier:

hi !

da das vielleicht damals noch nicht jeder mitbekommen hat:

anfang bis mitte der 90er gab es gewaltige probleme beim biken in österreich, wo man uns auf keinen wegen sehen wollte, egal wie breit oder befestigt sie waren. uns ist selbst 1993 und 94 bei verschiedenen touren schon passiert, dass der almbauer oder jäger uns fortgejagt hat.
grund dafür war tatsächlich das österreichische grundhaftungsrecht, wonach jeder waldbauer mehr oder weniger unabhängig von seinem verschulden bei einem unfall zur rechenschaft gezogen werden konnte.

irgendwann hat man aber gemerkt, dass das biker-touri-geld nicht schlechter als das von den wanderern ist und hat auf initiative (und ich glaube auch kosten) der tourismusverbände großflächig die wegstrecken versichert. und deswegen kann man heute in österreich zumindest in den ferienregionen fast überall biken.

ja so war das liebe kinder...

in deutschland haftete der grundeigentümer bisher eigentlich nur, wenn er seiner sicherungspflicht als eigentümer nicht nachgekommen ist. z.b. wenn er ein loch in den der öffentlichkeit freigegebenen weg gegraben hat und dies nicht ausreichend kenntlich gemacht und gegen hineinfallen abgesichert hat.
das scheint mit dem jetztigen urteil doch ein wenig arg weit ausgelegt worden zu sein. aber warten wir dann mal den inhalt des urteils ab, das uns hoffentlich bald vorliegt.
 
bin seit ner knappen woche wieder zurück aus bikeurlaub in österreich, genauer salzburger gegend/ Pinzgau. Einerseits gibtz da ein recht gut ausgebautes tourennetz, andererseits sind genau die almwege oft mit SChildern gekennzeichnet die biken verbieten, gleichzeitig steht da ein kuhzaun, und wer sich dem inhalt des schildes widersetzen will, der muss sein rad da geschickt drüberheben. wer wirklich was am biken findet nimmt natürlich abstand davon den weg zu befahren aber einige hohlköppe machens trotzdem. von mir aus können sie sich da auf die fresse legen und den bauern verklagen-bringt natürlich nix und wahrscheinlich kriegen am ende sie selbst die anzeige.
wer sich aber auf offenen wegen hinlatzt ist wie schon x-mal erwähnt selbst dran doof.
das wegen solchen narren die wirklich schönen routen am ende gesperrt werden ist einfach schade, damit wird das bikerevier das ja gerade erst im aufbau ist gleich wieder zerstört-na servus
 
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