Bikestage 2022 – Specialized: S-Works Crux Ultralight Gravel Bike

Bikestage 2022 – Specialized: S-Works Crux Ultralight Gravel Bike

Mit 7,25 kg legte das Specialized S-Works Crux die Leichtbau-Messlatte für Gravel-Bikes noch einmal ein Stück höher. Was das Crux neben seinem geringen Gewicht sonst noch ausmacht und was es zum Beispiel auch von anderen Specialized Gravel Bike, dem Diverge unterscheidet, erfahrt ihr hier direkt von Specialized auf der Bikestage 2022.

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Bikestage 2022 – Specialized: S-Works Crux Ultralight Gravel Bike

Für welchen Einsatzbereich würdet ihr das Specialized Crux 2022 Gravel Bike nehmen?
 

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Re: Bikestage 2022 – Specialized: S-Works Crux Ultralight Gravel Bike
Gibt's schon, nennt sich Aethos
das Aethos nimmt aber keine (bis zu) 47c Reifen auf, wenn ich nicht falsch informiert bin.

am Ende sind es beides tolle Räder.
aber ich nehme gerne 500g mehr Gewicht in Kauf und spare mit etwa 8k€
Mein aktuelles Rondo Ruut steht mit 8,1kg da und besitzt kaum wirklich leichte Teile und hat am Ende keine 4k gekostet.
 
100000 beispielrahmen gerechnet? ok...🤣
versuche mir gerade vorzustellen, wie dieser Satz zustande kam.
Design of experiment wahrscheinlich. Variiere X Parameter (Layup, Geometrie...) stufenweise um Wert Y, checke alle Permutationen und schaue, was passiert. Die Chose wird ausgewertet und ein Optimum gesucht.
 
Definiere Gravelbike!
Falls du mich meinst, ich bin doch nicht wahnsinnig oder zumindest nicht wahnsinnig genug um das hier im Forum zu machen.
Soll jeder mit sich selbst ausmachen, es gibt ja kein Gesetz oder Regel die das festgelegt und nur weil die Allgemeinheit/Mehrheit das so oder so sieht, muss das nicht für alle so passen.
Selbst wenn die UCI mal was festgelegt wie ein Gravelbike auszusehen hat um an deren Rennen teilzunehmen, ist das ja nicht für alle binden die da nicht teilnehmen.
Genug off topic.
 
Falls du mich meinst, ich bin doch nicht wahnsinnig oder zumindest nicht wahnsinnig genug um das hier im Forum zu machen.
Ach, schnick-schnack, das ist doch ganz einfach. Gravel-Bike ist ein für Just-for-Fun-Rennen auf us-amerikanische Schotterstraßen angepasstes Fahrrad, dessen technische Grundlagen überwiegend aus Straßenrennrädern adaptiert wurde. Da es für diese Gravel-Rennen keine Vorgaben für die genutzten Fahrräder gab oder gibt, konnte und kann man mit allem fahren, was einem in den Kram passt. Und man kann damit auch überall fahren, wo es einem passt.

Nur deutsche Regelungswut verlangt nach einer genauen technischen Beschreibung und möglichst präziser Abgrenzung nach DIN. Den Rest der Welt interessiert das einen Scheiß, da nennt man das Freiheit.
 
Wie wahrscheinlich ist es, dass Specialized in 2023 ein Alumodell des Crux mit identischer Geometrie auf den Markt bringt? Analog zum Diverge E5 quasi.
 
Design of experiment wahrscheinlich. Variiere X Parameter (Layup, Geometrie...) stufenweise um Wert Y, checke alle Permutationen und schaue, was passiert. Die Chose wird ausgewertet und ein Optimum gesucht.

Um das mal zu entzaubern:

Ein Opimierungsalgorithmus wie z.B. Tosca optimiert mit "Moving Asymptotes" so lange rum bis ein lokales Optimum erreicht wurde. Der schießt entlang der Grenzen anfangs mal in jede Ecke und vergleicht die Ergebnisse. Danach wird iterativ bis ans Optimum rumgerechnet, bis das Ergebnis immer weiter konvergiert. Aussehen tut sowas so:

1652725756655.png

Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach nur rechnergestützte Mathematik. Man braucht auch keinen Supercomputer. Ein Server mit dick Ram und halbwegs schnellem CPU reicht. Das teure ist die Software. Eine Jahreslizenz bei z.b. Dassault für sowas kostet ziemlich schnell einen niedrigen bis mittleren 6 stelligen Betrag. Aber solche Projekte laufen meist per "pay by use" oder wenn die total schlau sind klauen die sich einen Studenten, der ne kostenlose Lizenz hat und fragt Dassault/Siemens mal ganz freundlich ob die dem Studenten kurzfristig mehr als die 300-400k FEM Knoten erlaubt. Oder man vereinfacht es halt vorher. Da muss man aber wissen was man tut.

Gibt man dem Algo nix vor, dauert das ewig und steht sinnbildlich für keine Ahnung von dem haben was man da eigentlich macht oder für die Tatsache, dass man für die Berechnung nix bezahlt. Das sieht dann eher so aus:

1652725794775.png

Hier meine absolut erste Topologieoptimierung eines Fahrradvorbaus.

Gibt man ihm relativ strikte Grenzen ist die Geschichte zügig durchgefrühstückt. Die Grenzen sollte man im Fahrradbau mittlerweile ganz gut kennen. Ein Diamantrahmen ist ein Diamantrahmen. Beim Layup von Kohlefasern gibt es ja auch Grenzen. Klar kann man in der Theorie behaupten dass ein unknventioneller Lagenaufbau funktionieren KÖNNTE. Die Praxis hat aber in den letzten Jahrzehnten oft genug nein gesagt. Quasi.

100k Varianten klingt nach sehr viel. Teilt man den Rahmen in 7 Rohre (Steuer-, Ober-, Unter-, Sitzrohr + die Streben) auf und bedenkt dass ne durchschnittliche Optimierung 50-100 Iterationen brauchen kann um ein halbwegs brauchbares Optimum auszuspucken kommt man schnell drauf, dass da gar nicht soviele Optimierungen gelaufen sein müssen um die 100k Varianten (Die ja auch alle Kombinationen der schlechten Ergebnisse beinhalten) vollzumachen.

Wenn ich das so rechne hat mein oller Vorbau damals auch 96*50 Iterationen gebraucht. Dass ich am Ende aus diversen Varianten das beste zusammengebastelt habe lässt die mögliche Anzahl an Varianten auch in fantastische Höhen schnellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kramst du aber auch echt jedes mal raus, was? :D

Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach nur rechnergestützte Mathematik. Man braucht auch keinen Supercomputer. Ein Server mit dick Ram und halbwegs schnellem CPU reicht.
Wenn man viel Zeit hat, ja. 100k Simulationen sind auch bei nur 5 Minuten Laufzeit pro Lauf viel. Möglicherweise haben sie auch einfach nur ein paar Läufe mit dem DOE-Modul gestartet und dann per response surface 100k Varianten durchgespielt. Dann hat sich das in ein paar Minuten erledigt und die Zahl ist werbewirksam beeindruckend.

Gibt man dem Algo nix vor, dauert das ewig und steht sinnbildlich für keine Ahnung von dem haben was man da eigentlich macht oder für die Tatsache, dass man für die Berechnung nix bezahlt. Das sieht dann eher so aus:
Kommt drauf an. Es kann manchmal durchaus sinnvoll sein, den gesamten Designraum mit dem feinen Kamm zu durchforsten. Wenn man die DOE-Studie zu grob auslegt, verpasst man bei stark nichtlinearem Verhalten des Systems durchaus so einiges. Das rettet der Fit dann auch nicht.
 
Das kramst du aber auch echt jedes mal raus, was? :D


Wenn man viel Zeit hat, ja. 100k Simulationen sind auch bei nur 5 Minuten Laufzeit pro Lauf viel. Möglicherweise haben sie auch einfach nur ein paar Läufe mit dem DOE-Modul gestartet und dann per response surface 100k Varianten durchgespielt. Dann hat sich das in ein paar Minuten erledigt und die Zahl ist werbewirksam beeindruckend.


Kommt drauf an. Es kann manchmal durchaus sinnvoll sein, den gesamten Designraum mit dem feinen Kamm zu durchforsten. Wenn man die DOE-Studie zu grob auslegt, verpasst man bei stark nichtlinearem Verhalten des Systems durchaus so einiges. Das rettet der Fit dann auch nicht.

Den Vorbaukram? Ja :D aktuell sitze ich an einer kurbel. da möchte/darf ich nix zeigen..

aber ich denke wir uns einig. die bloße zahl da sagt nicht viel aus. Meine Erfahrung ist eher dass man sich das "Einfach mal rechnen lassen" oft sparen kann. Vor Allem bei einem Rahmen bei dem man mittlerweile ziemlich sicher weiß was da so passiert.
 
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