Ich kann Spendenauktionen leider gar nichts abgewinnen.
Ich finde die Aktion - 4 Räder zu bauen und Spendengelder zu sammeln - gut.
Aber Auktionen haben für mich einen schlechten Beigeschmack. Die Räder bekommen dann nur sehr gut verdienende Menschen. Wird wohl weit über 5000 € je Rad werden.
Für mich wäre die bessere Lösung eine Verlosung. Jeder kann z. B. für 10 € ein los kaufen. Wenn er mehrere Lose kauft hat er mehr Chancen usw.
Ein eigentlich wunderbarer Gedanke.
Wie diese Geschichte rechtlich aussieht, weiß ich allerdings nicht im Detail.
Wenn man eine Verlosung veranstaltet, bei der Geld eingesammelt wird, um die Teilnahme zu erlauben, dann handelt es sich um ein Glücksspiel und Glücksspiele sind verboten, bzw. bedürfen staatlicher Genehmigung. Inwieweit das genehmigt werden kann, oder wie diese Hürden für die Genehmigung und die Durchführung und die Nacharbeit (Buchhaltung, usw.) aussehen, das weiß ich nicht. Wenn das easy ist, dann ist das sicher ne coole Alternative.
Weiterer Gedanke:
Ein Los muss irgendwie verkauft werden. Für einen Geldfluss muss es in irgendeiner Form eine buchhalterische Buchung geben, und die kostet Geld. Lass es nur einen Euro sein, die uns unsere Dame in der Buchhaltung für eine solche Buchung kostet. Und das ist unrealistisch niedrig gerechnet, nur mal so nebenbei. Lass also mal nur 5000 Leute mitmachen. Dann kostet uns das in der Buchhaltung 5000€. Und nochmal: Bei den 5000€ bliebe es
bei weitem nicht. ehr beim 3-fachen oder noch mehr. Wenn wir ne Verlosung zum Gledverdienen machen würden, dann sähe das ganz anders aus. Wir verdienen hier keinen Cent. Es kostet uns richtig richtig Geld, es belibt NICHTS hängen. Irgendwo müssen wir dann auch mal auf unsere Kosten schauen. Die Bikes hier sind schon teuer genug für uns, die ganze Aktion hier auf MTB-News kostet auch nen Haufen Zeit und Geld.
Sollte ich mich mit meinen Annahmen zum Glücksspiel oder der buchhalterischen Behandlung eines solchen täuschen, dann bitte berichtigen.
Aber mal kurz zu den Gründen, warum wir unseren Weg gewählt haben:
1. Es geht bei dieser Versteigerung überhaupt nicht darum, wer das Bike bekommt ("nur sehr gut verdienende"). Das ist uns prinzipiell furzegal.
Es geht einzig und allein um das Spendenziel und ja, natürlich auch darum, möglichst viel Geld zusammen zu bekommen. Wenn die sehr gut Verdienenden dazu beitragen, dass da "mehr" zusammenkommt, soll es mir nur Recht sein.
2. Wir wollten es transparent machen. Jeder soll nachvollziehen können, wofür das Teil weggegangen ist. Eine Ebay-Versteigerung ist öffentlich einsehbar. Das eingenommen Geld ist eindeutig feststellbar. Die Spendensumme ist dadurch transparent nachvollziehbar.
3. Eine Auktion hat natürlich in gewisser Weise ihren eigenen Reiz und man kann sich mehr oder weniger gewiss sein, dass das Bike für einen angemessenen Preis verkauft wird. Und wenn dieser Preis angemessen ist, dann ist unser Ziel erreicht.