…deren Horizont weiter reicht als bis zum Ende des eigenen Vorgartens ist selbst für IBC-Verhältnisse…
Genau, du sagst es, IBC-Verhältnisse, man muss also davon ausgehen dass die, deren Horizont so meilenweit über den eigenen Vorgarten reicht, regelmäßig Produkte konsumieren die alles andere als „nachhaltig“ sind.
Beispiele? Ok, gerne, hier:
Alurahmen:
Hier darf der geneigte „Nachhaltigkeitsjünger“ sich mal mit „Bauxit“, dessen Gewinnung und dem immensen Energiebedarf bei der Verhüttung beschäftigen.
Ok, verstanden, Alu ist böse, das führt uns dann zum
Carbonrahmen:
Herstellung wird vom Einsatz toxischer Chemie begleitet, und das Thema „Entsorgung“ ist nicht unbedingt trivial.
Ok, ok, kapiert, wir nehmen Stahl, da kloppen wir dann was dran? Richtig:
Anbauteile
Gerne aus Fernost, kommen dann vorzugsweise mit dem Schiff. Das fährt, ganz umweltfreundlich, mit Schweröl. Die schwarzen Abgasfahnen aus dem Schornstein sind natürlich total unbedenklich.
(Die Tatsache dass die Anbauteile ggf. wieder aus Carbon oder Alu bestehen lassen wir der Einfachheit halber mal außen vor).
Jetzt haben wir ein schickes Radel zusammengebaut und wollen voller Tatendrang auf große Fahrt. Doch halt, es fehlt ja was, im Adamskostüm wird das nix, also fix an den mit grünem Strom betriebenen Rechner und was geordert:
Klamotten
Hier ist es zum Glück besser, wir nehmen nämlich den Jutesack vom Second-Hand-Shop. Nicht? „Funktionsbekleidung“, aus Chemiefasern, aus Fernost? Uiii, das gibt Minuspunkte auf dem Nachhaltigkeitskonto.
Wir können das jetzt so weiterführen, der halbwegs intelligenzbegabte Mensch merkt aber wohl wo die Reise hingeht. Klar, man sich selbst belügen & mit dem Finger auf andere zeigen, oder man kehrt vor der eigenen Tür…