Black Leopard ist nicht mehr... Rahmen platt, nun in Neon Yellow

Fieser-Kardinal

Biker im Auftrag des Herrn!
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Dann mache ich auch mal meinen eigenen Thread auf. Es soll klein klassischer Aufbauthread werden, sondern eher ein Rückblick auf bisher passiertes und die Umbauten, die ich schon durchgeführt habe und ggf. was da noch kommen wird.

Seit dieser Saison bin ich ja auch auf 29" unterwegs. Mein bisheriges Bike war ein Simplon Kibo Alu/Carbon Tourenfully in 26". Das Kibo hatte ich 2013 gekauft und war damit über 5 Jahre lang sehr zufrieden unterwegs. Die 120mm Federweg vorne/hinten waren prima und ausreichend für das, was ich hier und in Schweden so gefahren bin. Die XT Ice-Tech Bremsen waren ein Anker und ein Stoppie gar kein Problem, leider nur schwer dosierbar, eher eine 0 oder 1 Bremse. Ausreichend Grip im Gelände dank Fat Albert Reifen ebenfalls vorhanden. Eigentlich ein super Bike, warum dann überhaupt wechseln?

Beim Händler bin ich die letzten Jahre immer mal wieder um die 27,5'er und 29" Neuheiten herumgeschlichen. Ein 27,5" Bike war für mich bei meinem neuen Bike irgendwie nicht gesetzt, da ich mir gedacht hatte, wenn ich mir schon ein neues Bike kauf, dann sollte es mal was komplett anderes sein als das, was ich bisher hatte. Als es dann auch das 29'er Cirex in 120mm Federweg gab, wollte ich dies mal testen und nach einer Probefahrt war ich sehr davon angetan. Kurzum, ich hatte mir dann eins bestellt.

Simplon Cirex 120 in Black/Matt, Größe M, Stack 60,0cm, Reach 41,8cm. Ausstattung mit X01 Gruppe, Reba RL + Deluxe RT3 Dämpfer, DT Swiss XM 1501 Spline One LRS und Magura MT-8. Reifen waren ab Werk die Rocket Ron Liteskin in 2,25 montiert. Eine Variostütze fehlt komplett, ich hatte im Kibo keine und hab bisher auch nie eine vermisst. Der Name Black Leopard kommt übrigens deshalb, weil der Rahmen von der Seite aussieht wie ein Leopard beim Absprung, auch wenn der obere Knick im M/S Rahmen nicht ganz so stark ausgeprägt ist wie in L oder XL.





Der Wechsel von meinem bisherigen Touren / AM-Fully war anfangs schon sehr ungewöhnlich. Deutlich nach vorn gebeugtere Haltung, sehr Racelastig. Anfangs taten die Schultern durch die Haltung und Lenker weh, da der neue Lenker 720mm breit war, an meinem Kibo bin ich noch ein 660mm Lenker gefahren. Doch je öfter ich mit dem Bike gefahren bin, desto besser kam ich damit zurecht. Das schlimme an dem Rad ist, dass man damit nicht langsam fahren kann. Auf dem Trail macht es sehr viel Spaß, Uphill geht verdammt gut mit dem Cirex. Auch ist die Kinematik hinten komplett neutral. Kein Wippen im Wiegetritt. Ich fahre mit dem Cirex mittlerweile Sachen runter, die ich mich vorher mit dem Kibo nicht wirklich getraut hatte oder wenn nur langsamer unterwegs war. Kurz nach dem Kauf kam auch der erste Umbau, ich habe den hinteren Dämpfer noch schnell tauschen lassen auf den Deluxe RL mit Remote, sodass ich nun Gabel und Dämpfer vom Lenker aus sperren kann. Ist einfacher und ich muss für die Blockierung meinen Tritt nicht unterbrechen, das hatte mich am meisten gestört.

Was ich beim Cirex jedoch immer ein wenig doof fand, war das Gewicht. Bei Auslieferung ohne Pedale lag es bei gewogenen 10,7kg, inkl. Eggbeater 3 Pedale wog das Bike dann 10,98kg. Gut, manche würden jetzt sagen: "Hey, das ist doch ein klasse Gewicht für ein 29'er Fully, was willst Du eigentlich???" Ja, dem stimme ich auch zu. Aber irgendwie hatte es sich bei mir im Kopf festgesetzt, dass so ein Racefully unter 10kg schon eine geile Sache wäre. Zu der Zeit hatte ich eigentlich nur zwei Stimmen im Kopf. Die eine, nennen wir es das "Engelchen", welches eben ständig den obigen Satz predigte und dann war da noch dieses verführerische, süße Stimmchen des "Teufelchens". Leider wurde die irgendwann zu groß und der Geist gab nach. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf.

Tjoa, nun hieß es also, unter die 10kg zu kommen. Bei Teile Tausch also immer die Vorgabe: "Wenn du was am Bike austauschst, dann muss es entweder leichter sein oder allerhöchstens gleich schwer". Weitere Berichte werden folgen...
 
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Schönes Bike, da bin ich mal dabei. Da ich eher im Flachland wohne werde ich da wohl noch eine Weile überlegen mal so viel Geld in die Hand zu nehmen. Mein 14 kg Fully wurde die letzten Jahre nicht wirklich viel bewegt, dann doch eher das 11 kg Hardtail für Touren. Mich hat es allerdings kurz in den Fingern gejuckt als das neue Canyony Lux erschien. Sollte ich Fully und Hardtail gegen 1 Bike tauschen was das Gewicht des Hardtails und den Spaß des Fullys hat? Ich habe es erst mal gelassen...bin gespannt was du daraus machst ohne das Peter Zwegat bei dir auftaucht. :D:daumen:
 
@Jinpster Wenn ich mir mal die Kosten so hochrechne und das Papier ganz nah ans Ohr halte, kann ich Peter Zwegat sein Flipchart aufstellen hören. Nein, so schlimm ist es dann zum Glück doch noch nicht geworden, zumindest bisher noch nicht. Ich habe versucht, einen Spagat zu schaffen, der Fokus lag auf leichteren Teilen, aber nicht Leichtbau um jeden Preis. Daher gibt es bei vielen Teile eine leichtere Alternative, aber diese geht dann wieder auf den Preis. Und vor meiner Frau im Peter Zwegat Kostüm + Flipchart hab ich Angst. :lol:

@Fortis76 Schön, dass du dabei bist. Wollte dir ja nicht alles verraten. ;)

Fangen wir beim ersten Umbau mal mit den Griffen an. Die ab Werk verbauten Simplon Schraubgriffe waren nichts für mich. Die waren viel zu schmal und beim Fahren habe ich auch immer wieder Probleme mit tauben Fingern gehabt. Durchmesser 28mm. Für peruanische Kinderhände vielleicht okay, aber ich will was zum Greifen. Für Schraubgriffe mit 80,7g aber schon recht leicht, finde ich.



Ich hatte mal die Ergon GA2 im Auge, aber die sind zu schwer, siehe Austauschregel, also fallen die raus. Eine leichtere Alternative musste her. Ich hatte mir dann mal die ESI Racers Edge bestellt und montiert, die waren mit 55g inkl. Stopfen schon leichter. Sie fuhren sich auch klasse, die Dämpfungseigenschaften sind viel besser als mit Gummi Griffen. Als ich einen anderen Lenker montieren wollte habe ich die Griffe aber irreparabel zerstört. :( Keine Chance mehr, die ohne Beschädigung runter zu bekommen. Sie sind zwar mit ca. 31mm Durchmesser breiter als die originalen Griffe gewesen, waren mir aber dennoch einen Tick zu schmal. Dickere ESI Griffe wollte ich dann nicht mehr montieren, daher habe ich noch ein wenig weiter geschaut und bin bei No-Name Silikon Griffen hängen geblieben.

Montiert haben Sie 34mm Durchmesser, passen ohne großen Bohei auf den Lenker und sind bombenfest. Montage war sehr leicht mit Bremsenreiniger. Daumen zum Abdichten in eine Seite des Lochs, Bremsenreiniger rein und schön verteilen. Dann über den Lenker ausschütten und dann sofort den Griff aufschieben, leichte Drehbewegung und mit der anderen Hand von hinten drücken, ausrichten und fertig. Wiegen mit 33,0g inkl. Stopfen nochmals weniger, Dämpfung ist perfekt. Gewichtsersparnis: -47,7g. Der Preis dafür beläuft sich auf lächerliche 1,04€ das Paar. So günstig verliert man doch gerne Gewicht.



 
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@Jinpster Wenn ich mir mal die Kosten so hochrechne und das Papier ganz nah ans Ohr halte, kann ich Peter Zwegat sein Flipchart aufstellen hören. Nein, so schlimm ist es dann zum Glück doch noch nicht geworden, zumindest bisher noch nicht. Ich habe versucht, einen Spagat zu schaffen, der Fokus lag auf leichteren Teilen, aber nicht Leichtbau um jeden Preis. Daher gibt es bei vielen Teile eine leichtere Alternative, aber diese geht dann wieder auf den Preis. Und vor meiner Frau im Peter Zwegat Kostüm + Flipchart hab ich Angst. :lol:

@Fortis76 Schön, dass du dabei bist. Wollte dir ja nicht alles verraten. ;)

Fangen wir beim ersten Umbau mal mit den Griffen an. Die ab Werk verbauten Simplon Schraubgriffe waren nichts für mich. Die waren viel zu schmal und beim Fahren habe ich auch immer wieder Probleme mit tauben Fingern gehabt. Durchmesser 28mm. Für peruanische Kinderhände vielleicht okay, aber ich will was zum Greifen. Für Schraubgriffe mit 80,7g aber schon recht leicht, finde ich.



Ich hatte mal die Ergon GA2 im Auge, aber die sind zu schwer, siehe Austauschregel, also fallen die raus. Eine leichtere Alternative musste her. Ich hatte mir dann mal die ESI Racers Edge bestellt und montiert, die waren mit 55g inkl. Stopfen schon leichter. Sie fuhren sich auch klasse, die Dämpfungseigenschaften sind viel besser als mit Gummi Griffen. Als ich einen anderen Lenker montieren wollte habe ich die Griffe aber irreparabel zerstört. :( Keine Chance mehr, die ohne Beschädigung runter zu bekommen. Sie sind zwar mit ca. 31mm Durchmesser breiter als die originalen Griffe gewesen, waren mir aber dennoch einen Tick zu schmal. Dickere ESI Griffe wollte ich dann nicht mehr montieren, daher habe ich noch ein wenig weiter geschaut und bin bei No-Name Silikon Griffen hängen geblieben.

Montiert haben Sie 34mm Durchmesser, passen ohne großen Bohei auf den Lenker und sind bombenfest. Montage war sehr leicht mit Bremsenreiniger. Daumen zum Abdichten in eine Seite des Lochs, Bremsenreiniger rein und schön verteilen. Dann über den Lenker ausschütten und dann sofort den Griff aufschieben, leichte Drehbewegung und mit der anderen Hand von hinten drücken, ausrichten und fertig. Wiegen mit 33,0g inkl. Stopfen nochmals weniger, Dämpfung ist perfekt. Gewichtsersparnis: -47,7g. Der Preis dafür beläuft sich auf lächerliche 1,04€ das Paar. So günstig verliert man doch gerne Gewicht.



Sehr schön, man kann auch gut mit reinem Alkohol aus der Apotheke die Griffe aufschieben der Rest geht dann direkt in den Magen. :lol:
 

Euch allen erst einmal schöne Bikenachten!
;)

Sehr schön, man kann auch gut mit reinem Alkohol aus der Apotheke die Griffe aufschieben der Rest geht dann direkt in den Magen. :lol:
Joa, als Gimmick wird man dann bei übermäßigem Genuss noch blind. :) Die Literdose ist noch dazu echt unhandlich. Damit mische ich mir lieber Reinigungsplörre für Brille und Schallplatten. :eek: In den Magen geht dann lieber ein feiner Whiskey oder Obstbrand ... :daumen:

@Fieser-Kardinal

Welche Silikongriffe sind das konkret? Magst du mal eine Bezugsquelle angeben?

Vielen Dank! :daumen:
Ich schrieb ja, das sind No-Name Griffe, die Vermutung liegt daher nah, dass diese aus Fernost sind, hier mal als Link. Klick mich. Wollte das nicht so breit treten, manche mögen ja die Produkte aus Fernost nicht so. Von denen hatte ich mir aber mal ins Blaue rein 18 Paar bei der Preisaktion im November bestellt und bin echt positiv überrascht worden.

Kommen wir zum nächsten, einfachem Umbau. Das erste mal Tubeless!
Seit ich bike, bin ich eigentlich nur auf Schlauch unterwegs gewesen. Ich dachte mir, das ist so eine Sauerei mit der Milch, dann hat man die Korallen usw... und eine gehörige Portion kein Bock war auch dabei. :D Also lieber Schlauch. Wie schon im Posting erwähnt, waren ab Werk die Schwalbe Rocket Ron Liteskin in 2,25" montiert mit Schwalbe SV19A Schlauch. Der Schlauch selbst ist schon leichter, aber mit gewogenen 148g jetzt auch kein Leichtbauwunder. Also im Zuge der Gewichtsreduktion dann doch wieder mal mit Tubeless beschäftigt und mich dazu entschlossen, es mal auszuprobieren. Liteskin Reifen und Tubeless? Habe ich immer wieder von gelesen, dass das nichts dauerhaftes ist und wenn doch, dann mit hohem Aufwand. Darauf hatte ich auch keinen Bock, ich wollte es montieren und es musste sofort passen, alles andere wäre ein Fehlschlag gewesen für den ersten Umbau.

Von @Fortis76 und ein paar weiteren hier im Forum habe ich dann die Empfehlung bekommen, es mal mit den Speci Renegades in der S-Works Variante zu versuchen, diese wären super für einen Tubeless Umbau. Also fluchs mal zwei bestellt, einen in 2,3 für das VR, den anderen in 2,1 fürs HR. Laut Hersteller sollen diese jeweils 575g und 510g wiegen. Von Schwalbe weiß man ja, dass die das Gewicht nicht halten können, daher war ich hier besonders gespannt, wurde auch nicht enttäuscht:

large_s-works_renegade_2923_5bc87db9644ce.jpg


large_s-works_renegade_2921.jpg


Also den Umbau mal angegangen, altes Geraffel runter, neues Ventil rein und los gehts. Reifen ging super in die Felge, kein Kompressor nötig, Standpumpe reichte völlig aus. Dann nochmal Ventil raus, Milch rein und wieder aufpumpen. Hab dann nochmals rundherum geschüttelt. War direkt sofort dicht, auch Tage später zur Kontrolle kein Luftverlust. Ein voller Erfolg! :daumen:

Doch was macht das nun für das Projekt <10kg an Gewicht aus? Dazu habe ich nochmals beide Schwalbe Reifen gewogen und war sichtlich erschrocken. Selbst schon abgefahren wogen die Reifen jeweils noch um die 580g! :eek: Wie gesagt, laut Hersteller soll die Größe mit Liteskin frisch! nur 520g wiegen, aber dass der Unterschied so groß ist, hätte ich nicht gedacht.

Daher beläuft sich die Rechnung wie folgt:

Reifen: 1160g vs. 1070g = -90g
Tubeless: Schläuche 296g vs. 2x Tubeless Ventil + 2x 60ml Milch 134,2g = -161,8g, macht also Gesamt -251,8g Ersparnis.

Finde ich prima und das Fahrgefühl ist auch Bombe. Nie wieder Schlauch! (als Ersatz nehme ich mir aber dennoch einen mit, dafür aber im Rucksack und der zählt nicht zum Radgewicht. :aetsch:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder ein kleiner Umbau, diesmal war der Vorbau und die Ahead Kappe an der Reihe.

Der von Simplon verbaute Vorbau (-17°, 80mm) war mit 101,7g ab Werk schon recht leicht, wie ich finde. Da habe ich viel gesucht aber so wirklich was passendes in -17° bis auf den Procraft ST2 habe ich nicht gefunden. Diese Position wollte ich aber auf jeden Fall beibehalten, damit fallen so Schönheiten wie der Intend Grace XC oder der Newmen SL 2 Schrauben Vorbau leider raus. Daher habe ich einfach bei diesem Vorbau die Schrauben durch welche aus Titan ersetzt. Das neue Gewicht beläuft sich auf 91,9g, also -9,8g gespart. Sicher wäre der Procraft noch etwas leichter gewesen, die Kosten dafür sind aber auch höher wie für die 6 Schrauben aus Titan. Außerdem hat mir beim Procraft nicht gefallen, dass das Steuerrohr im hinteren Bereich sichtbar gewesen wäre, das ist bei meiner Reba RL nämlich nicht schwarz, sondern noch silberfarben.



Im gleichen Zug flog die bisherige Ahead Kappe samt Schraube (beides 10,9g) raus und wurde durch eine formschöne Ahead Kappe mit integrierter Schraube von absoluteBLACK ersetzt. Diese wiegt nur 3,8g, Ersparnis demnach -7,1g.



Ersparnis der beiden Umbauten -16,9g, zwar wenig, aber es läppert sich. ;) Gesamt bisher gespart: -316,4g
 
Der Procraft Vorbau ist der gleiche wie der neue von Simplon.
Dein jetziger Vorbau ist von Kalloy, diesen gibt es noch mit anderen Labels.
 
Wieder ein kleiner Umbau, diesmal war der Vorbau und die Ahead Kappe an der Reihe.

Der von Simplon verbaute Vorbau (-17°, 80mm) war mit 101,7g ab Werk schon recht leicht, wie ich finde. Da habe ich viel gesucht aber so wirklich was passendes in -17° bis auf den Procraft ST2 habe ich nicht gefunden. Diese Position wollte ich aber auf jeden Fall beibehalten, damit fallen so Schönheiten wie der Intend Grace XC oder der Newmen SL 2 Schrauben Vorbau leider raus. Daher habe ich einfach bei diesem Vorbau die Schrauben durch welche aus Titan ersetzt. Das neue Gewicht beläuft sich auf 91,9g, also -9,8g gespart. Sicher wäre der Procraft noch etwas leichter gewesen, die Kosten dafür sind aber auch höher wie für die 6 Schrauben aus Titan. Außerdem hat mir beim Procraft nicht gefallen, dass das Steuerrohr im hinteren Bereich sichtbar gewesen wäre, das ist bei meiner Reba RL nämlich nicht schwarz, sondern noch silberfarben.



Im gleichen Zug flog die bisherige Ahead Kappe samt Schraube (beides 10,9g) raus und wurde durch eine formschöne Ahead Kappe mit integrierter Schraube von absoluteBLACK ersetzt. Diese wiegt nur 3,8g, Ersparnis demnach -7,1g.



Ersparnis der beiden Umbauten -16,9g, zwar wenig, aber es läppert sich. ;) Gesamt bisher gespart: -316,4g
Warum keine schwarzen Titanschrauben? Hätte doch viel besser ausgesehen :bier:
 
Der Procraft Vorbau ist der gleiche wie der neue von Simplon.
Dein jetziger Vorbau ist von Kalloy, diesen gibt es noch mit anderen Labels.
Hallo Patrick, das kann nicht ganz der gleiche sein, der neue Vorbau von Simplon (Zero 2) ist deutlich schwerer und der Halter für den Lenker ist auch unterschiedlich. Der Zero Vorbau ist glaube ich der Uno7 Vorbau aus Fernost mit anderem Logo. Form und Gewicht sowie der Halter vorne sind gleich.
Warum keine schwarzen Titanschrauben? Hätte doch viel besser ausgesehen :bier:
Auf die Frage habe ich schon gewartet. :D Ab Werk waren schon schwarze Schrauben verbaut. Diese sind aber leider nicht maßhaltig. Normgröße für M5 am Kopf sind 8,5mm, diese Schrauben haben komische 8,1mm. Nach Rücksprache mit einem Metaller darf ich die 0,4mm abnehmen, ohne an Stabilität einzubüßen. Wenn ich jetzt die schwarzen Schrauben abgedreht hätte, würde man da dann einen titanfarbenen Ring sehen.
 
Ich habe eigentlich bisher nur sehr gute Erfahrungen mit selbstimportierten Bauteilen gemacht (nach ausgiebiger Vorabrecherche).
Gut das stimmt. Ich habe ja mittlerweile auch das eine oder andere Teil aus Fernost hier liegen, zum Einbau bzw. berichten komme ich dann noch.

Heute mal nur ein kleiner, doch wie ich finde wichtiger Umbau. Vorneweg, ich bin von der Bremsleistung der MT-8 überzeugt, was jedoch bei mir in Verbindung mit Fahrer / Rahmen / Belägen problematisch war ist die Bremsscheibe. Ich hatte tierisches rubbeln, rütteln und quietschen, egal welche Geschwindigkeiten und damit auch verminderte Bremsleistung. Habe vom Händler schon die besseren Race Beläge bekommen, doch auch hier gab es keinen Unterschied. Also nun eine andere Bremsscheibe ausprobieren. Testweise eine Shimano RT-56 drauf die ich noch im Keller hatte, alles sofort ruhig, Bremsleistung auch gut. Hmm, die wiegt aber viel zu viel, also keine Option.

Die ab Werk verbauten Magura Storm SL.2 180mm waren schon recht leicht, beide Scheiben wogen zusammen 239,9g. Da ist nicht viel Luft nach unten, aber die Bremse soll ja auch funktionieren. Die Wahl fiel auf die Trickstuff Dächle UL in 180mm, hier lag das Gewicht beider Scheiben in Summe bei 225,7g. Ergo eine Ersparnis von -14,2g. Dann habe ich noch die Schrauben für die Bremsscheiben gegen welche aus Titan getauscht, diese sind leichter aber genauso stabil. Die Ersparnis hier beläuft sich auf -10g für beide Achsen. Die Scheiben fahre ich noch mit den Magura Race Belägen bis diese unten sind, jeweils ein Satz Trickstuff Power Beläge liegen aber schon bereit zum Tausch. Mit der Scheibe gibt es kein Rubbeln, keine Geräusche und die Bremsleistung ist so wie ich es erwarte.





Auf den Bildern ist noch der zweite Umbau zu sehen, ich habe jeweils die Achsen getauscht. Ab Werk waren VR der Maxle Lite Schnellspanner und hinten der Shimano E-Tru Schnellspanner verbaut. Die Maxle Lite wog 73,9g und die Shimano E-Tru Achse hinten wog 82,5g. Beide sind nun raus und es kamen Schraubachsen von KCNC (Steckachse KQR09) rein, sind aus 7075 Alu und sehr leicht. Die VA-Achse wiegt nur 34,0g und die für das HR sogar nur 28,0g! Ersparnis an den beiden Achsen: -94,4g, mit den Scheiben/Schrauben liegen wir dann bei -118,6g.

Gesamtersparnis nun bei -435,0g. Es wird. ;)

PS: Auf dem Bild der Hinterachse kann man auch sehen, dass der Rahmen für die hintere Schraube des Bremssattels echt wenig Platz bietet, ich komme nur mit einem kleinen T25 Schlüssel ran. Drehmomentschlüssel ansetzen? Fehlanzeige. Ich frage mich, wie ich die hintere Schraube vernüftig abknacken soll. Man kommt nirgendwo gescheit ran bzw. an der Sitzstrebe vorbei. :(
 
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Bzgl. der Bremse habe ich übrigens auch sehr lange überlegt, nicht auf eine Piccola zu gehen, da sie nochmals leichter als die MT-8 ist. und von der Bremspower soll sie ja sehr gut sein. Allerdings hat mich die hohe Wartezeit abgeschreckt. Ich schätze, wenn ich jetzt bestellen würde könnte ich im Winter 2019 umbauen ...
 
Bzgl. der Bremse habe ich übrigens auch sehr lange überlegt, nicht auf eine Piccola zu gehen, da sie nochmals leichter als die MT-8 ist. und von der Bremspower soll sie ja sehr gut sein. Allerdings hat mich die hohe Wartezeit abgeschreckt. Ich schätze, wenn ich jetzt bestellen würde könnte ich im Winter 2019 umbauen ...
Da bin ich ganz bei Dir, sollten mal lieber die Kunden bedienen die Sie in der Pipeline haben und nicht noch eine neue Bremse auf den Markt bringen.
 
Da bin ich ganz bei Dir, sollten mal lieber die Kunden bedienen die Sie in der Pipeline haben und nicht noch eine neue Bremse auf den Markt bringen.
Nunja, ich will da jetzt kein Bashing betreiben und kenne auch nicht alle Hintergründe, welche zu der jetzigen Situation geführt haben. Aber als Hersteller muss man sich doch da Gedanken machen. Wenn die Nachfrage so hoch ist, dann entweder die Kapazitäten erhöhen, sei es bei der eigenen Firma oder den Zulieferern. Sonst eben ein Bestellstopp und den Orderstau auf ein vernünftiges Maß abarbeiten. Man kann doch nicht immer weiter neue Bestellungen annehmen und die Liefertermine in immer weitere Ferne rücken, wenn man weiß, dass man vernünftige Lieferzeiten nicht einhalten kann. Zumal die Bezahlung ja auch erst erfolgt, wenn das System versandbereit ist. Im voraus zu bezahlen bei so einer Wartezeit wäre zum einen ziemlich leichtsinnig und zum anderen schmeiße ich totes Kapital herum. Und auch Trickstuff geht da ein Risiko ein, wer garantiert denn, dass der Kunde nach so einer Wartezeit noch liquide ist?

In meiner Branche führt so etwas dazu, dass bei so einer angekündigten Lieferzeit ein potentieller Kunde ganz einfach zu jemand anderem geht, wenn es Alternativen gibt.
 
Dank @Sackmann habe ich in Rekordzeit noch ein Teil für einen weiteren Umbau per Post bekommen. Noch einmal an dieser Stelle ganz herzlichen Dank hierfür! :bier:

Ich habe ja bereits im Sram Eagle Thread schon darüber berichtet, dass ich Schaltprobleme auf den letzten beiden kleinen Ritzeln habe, entweder es geht mal drauf, mal nicht, manchmal muss ich nochmals runter und wieder hochschalten usw... kurzum, es hat mich zur Weißglut gebracht. Also alles mögliche geprüft, Schaltauge, Zug, Zughülle usw... alles war prima und leichtgängig und auch richtig eingestellt, trotzdem hatte ich Probleme mit den letzten beiden kleinen Ritzeln. Teilweise war ich so frustriert, dass ich am liebsten den ganzen Sch**ss gegen die Wand geworfen hätte.

Dann habe ich von diesem Umlenkröllchen erfahren, welches man ganz einfach austauschen kann und genau diese Probleme beseitigen soll. Kurzum, direkt eines bestellt. Gestern bestellt, heute schon im Briefkasten.


Hintergrund ist, dass das originale SRAM Umlenkröllchen nicht gelagert auf einer Stahlachse läuft. Es reibt also Plastik auf Stahl und wenn sich mit der Zeit dort Dreck sammelt, erschwert es die Leichtgängigkeit. Häufiges Fetten wirkt dem zwar eine Zeit lang entgegen, ist aber keine dauerhafte Lösung. Durch die erhöhte Reibung läuft dann auch der Zug nicht definiert und es kommt zu Problemen oder auch zu Ghost Shifting oder plötzlichen Gangknallern.

Also erstmal den Käfig demontiert, man kann an der Achse schon sehen wie sich das Plastik in die Achse eingearbeitet hat. Durch die erhöhte Reibung hat sich der Schaltzug auch in das Plastik der Umlenkrolle eingearbeitet, damit eine weitere Fehlerquelle.





Es ist halt ein Teil, welches mehr wiegt, aber lieber eine funktionierende Schaltung als dass ich mich jedes Mal aufrege, wenn der Gang nicht reingeht. Zusätzliches Gewicht: +4g.





Bereits in der Hand kann man den deutlich leichteren Lagerlauf spüren. Das originale Röllchen hat viel mehr Widerstand als das kugelgelagerte Shifty.



Jetzt muss es sich noch beweisen. Ich bin aber zuversichtlich, da man wie gesagt selbst in der Hand den deutlich leichteren Lauf spüren kann. Und da bei den kleinen Ritzeln eh kaum Zug am Seil ist, kann ich mir ebenfalls vorstellen, dass es mit der erhöhten Reibung des originalen Röllchens Probleme macht.

Leider kann ich es nicht direkt testen, hier hat der Himmel seine Tore aufgemacht und wie haben pervers viel Neuschnee und eine Rolle habe ich leider nicht.
 
Weiter geht es mit einem Umbau, diesmal den Pedalen. Ich fahre ja die CrankBrothers Eggbeater 3, weil ich mit den Shimanos Probleme mit dem rechten Knie bekommen habe. Durch die etwas höhere Bewegungsfreiheit der Eggbeater ist das aber passé. Flats bin ich davor gefahren und meine Schienbeine sehen auch immer noch so aus, als ich damit einmal abgerutscht bin und mir die Pins reingerammt habe. :heul: Aber eins kann ich direkt sagen, die Eggbeater sind zwar weniger blutig, aber genauso schmerzhaft. :lol:

Das Gewicht der Eggbeater 3 ist mit 281g eigentlich schon prima, die Eggbeater 11 sind aber nochmal ein deutliches Stück leichter. Das lassen sie sich aber auch gut bezahlen, für den Preis bin ich aber echt zu geizig, die ca. 320€ finde ich echt heftig. Daher musste das Gewicht auf anderem Wege reduziert werden. Hierzu habe ich mir über Fernost ein paar Titan Achsen kommen lassen.

Versand ging schnell und nach 2 Wochen waren die Achsen bereits in der Post. Also den Umbau gestartet und nachdem ich die erste Achse ausgebaut hab war ich erstmal verwundert, die neue Achse war ja kürzer! In der Tat, die originale Achse hat 95,5mm, die neue etwa 93mm. Ins Angebot geschaut, da steht Full Length... hmm, komisch. Nunja, ich hab beschlossen, die Achsen trotzdem einzubauen und mal zu schauen, ob mein Schuh überhaupt noch an der Kurbel vorbeipasst. Es ist zwar knapp, aber es passt, damit reduziert sich nun auch der Q.Faktor. Ich bin gespannt, wie sich das ggf. bemerkbar macht. Lediglich an einem Gewinde wo die Kontermutter draufkommt musste ich ein wenig abnehmen und nachschneiden, da es minimal zu lang war und sich montiert nicht mehr frei drehen wollte.

Gewichtsunterschiednur durch die Achsen: -47,8g Gesamtersparnis: - 478,8g

Demnächst stelle ich noch ein paar Bilder des Bikes in gänze ein, mit derzeitiger Bestandsaufnahme an der Waage.







 
Weiter geht es mit einem Umbau, diesmal den Pedalen. Ich fahre ja die CrankBrothers Eggbeater 3, weil ich mit den Shimanos Probleme mit dem rechten Knie bekommen habe. Durch die etwas höhere Bewegungsfreiheit der Eggbeater ist das aber passé. Flats bin ich davor gefahren und meine Schienbeine sehen auch immer noch so aus, als ich damit einmal abgerutscht bin und mir die Pins reingerammt habe. :heul: Aber eins kann ich direkt sagen, die Eggbeater sind zwar weniger blutig, aber genauso schmerzhaft. :lol:

Das Gewicht der Eggbeater 3 ist mit 281g eigentlich schon prima, die Eggbeater 11 sind aber nochmal ein deutliches Stück leichter. Das lassen sie sich aber auch gut bezahlen, für den Preis bin ich aber echt zu geizig, die ca. 320€ finde ich echt heftig. Daher musste das Gewicht auf anderem Wege reduziert werden. Hierzu habe ich mir über Fernost ein paar Titan Achsen kommen lassen.

Versand ging schnell und nach 2 Wochen waren die Achsen bereits in der Post. Also den Umbau gestartet und nachdem ich die erste Achse ausgebaut hab war ich erstmal verwundert, die neue Achse war ja kürzer! In der Tat, die originale Achse hat 95,5mm, die neue etwa 93mm. Ins Angebot geschaut, da steht Full Length... hmm, komisch. Nunja, ich hab beschlossen, die Achsen trotzdem einzubauen und mal zu schauen, ob mein Schuh überhaupt noch an der Kurbel vorbeipasst. Es ist zwar knapp, aber es passt, damit reduziert sich nun auch der Q.Faktor. Ich bin gespannt, wie sich das ggf. bemerkbar macht. Lediglich an einem Gewinde wo die Kontermutter draufkommt musste ich ein wenig abnehmen und nachschneiden, da es minimal zu lang war und sich montiert nicht mehr frei drehen wollte.

Gewichtsunterschiednur durch die Achsen: -47,8g Gesamtersparnis: - 478,8g

Demnächst stelle ich noch ein paar Bilder des Bikes in gänze ein, mit derzeitiger Bestandsaufnahme an der Waage.







Schönes Projekt, tolles Bike !
Bitte pass auf mit den Achsen . Welche Firma ist das. Rockbros ?
Hatte welche für Shimano Pedalen, die Stahlkugeln auf der weicheren Titanachse (Konuslaget) haben der Achse nicht gut getan..... nach paar Wochen sind mir beide während der Fahrt weg gebrochen.
Hoffe bei dir halten sie besser, zudem weis ich nicht genau wie die Cranckbrothers aufgebaut sind. Kann sein, dass das da besser funktioniert.
 
@oberhausen123
Danke für den Hinweis. Die Achsen sind keine Rockbros. Bei den Crankbrothers ist es so, dass der innere Bereich über ein IGUS Gleitlager gelagert wird, außen ist es ein Kugellager, hier laufen aber keine Kugeln direkt auf der Achse. Ich bin zumindest zuversichtlich, dass die ganz gut halten, sofern ich damit nirgendwo gegenstoße.
 
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