Brauch ich ein Gravelbike ;-)

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Hallo zusammen

Ich bin mir am überlegen, ein Gravelbike zuzulegen. Allerdings bin ich mir noch unsicher, ob das für meine Bedürfnisse sinnvoll ist (ja, die n+1 Regel für die Anzahl Räder kenne und lebe ich ;-). Momentan habe ich ein Rennrad sowie ein Hardtail (29er, Carbon). Mit dem Gravelrad möchte ich vermehrt die Rennradtouren ersetzen, der Verkehr mindert den Spass doch erheblich. Ich lebe in Bern, hier sind viele Forststrassen und Landwirtschaftswege vorhanden. Diese Strassen haben zum Teil aber auch eine etwas gröbere Oberfläche.
Ich frage mich, ob ein Gravelrad wirklich das richtige Rad dafür ist oder ob ich beim Hardtail bleiben soll. Was sind eure Erfahrungen mit dem Gravelrad? Wie gross ist der Unterschied zum Hardtail insbesondere auch hinsichtlich des Fahrkomforts? Ich suche eigentlich ein rennradähnliches Bike mit dem ich ohne Dauergerüttel über Forststrassen fahren kann.

Danke und Gruss, blange
 
Ich suche eigentlich ein rennradähnliches Bike mit dem ich ohne Dauergerüttel über Forststrassen fahren kann.

Damit hat sich deine Frage schon erledigt.

Genau das ist ein Gravelbike.

Ich nutze mein Gravelrad genau für den Einsatzzweck.
Schneller als ein HT, mehr Griffpositionen und so gut wie keine Einschränkungen bei der Wahl der Wege.
 
Moin, ich kann dir sagen, dass ich nach 30 Jahren Rennrad, bin ich immer gerne gefahren, mir ein sportliches Gravelbike, ROSE Backroad, gekauft und die Rennräder verkauft habe. Bin begeistert, läuft schnell auf Asphalt und macht Spaß auf Gravel. Vor allem, die Ausfahrten zu mischen, also mal von der Straße abbiegen, gefällt mir sehr. Hab noch einen 2. Laufradsatz, für schnelle RTF. Normal bin ich auf 38er und 2,5 bar unterwegs. Sehr komfortabel.
Mtb fahre ich auch sehr viel, aber auf anderen Terrain.
 
Ach kommt, redet es mir aus ;). Im Ernst, Danke für eure Rückmeldungen. Ein Bekannter von mir hat ein Gravelrad und ist der Meinung, dass es sich nicht wirklich für Forststrassen eignet da es viel zu unkomfortabel ist. Allerdings fährt er auch 32er Reifen mit 4.5 Bar...
 
Mit dem Gravelrad möchte ich vermehrt die Rennradtouren ersetzen, der Verkehr mindert den Spass doch erheblich.
Kann ich sehr gut nachvollziehen, geht mir genauso.
Also: ja, natürlich brauchst du ein Gravelbike.
Ich habe mir ein Kona Sutra zugelegt, das ist zugegebenermassen ein schwerer Brocken und wird im Marketing auch eher als "Adventure Bike" gehandelt, aber es geht doch auch in Richtung dieses Einsatzgebiets.
Mittlerweile ist das mein Stadt/Land/Fluss-.Rad und fährt sich sehr komfortabel, wozu auch der tonnenschwere Brooks-Sattel beiträgt.

Edit: ich fahre Marathon Mondial in 42mm, auch wieder recht schwer und nicht die komfortabelsten. Falls die mal so weit runter sind, dass ich einen Tausch rechtfertigen kann, werde ich auf Marathon Supreme in Tubeless oder etwas Vergleichbares wechseln.
 
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Ach kommt, redet es mir aus ;). Im Ernst, Danke für eure Rückmeldungen. Ein Bekannter von mir hat ein Gravelrad und ist der Meinung, dass es sich nicht wirklich für Forststrassen eignet da es viel zu unkomfortabel ist. Allerdings fährt er auch 32er Reifen mit 4.5 Bar...

Gut, das ist natürlich auch keine wirkliche passende Kombination für unebene Wege.

Ich fahre aktuell 38mm bei unter 3 Bar und fahre damit liebend gern auf Schotter und auf Forstwegen.

Klar, wenn es wegen Steinen oder vielen Wellen rumpelig hast du nie den Komfort einer Federgabel, aber ich würde meine Touren nie wieder mit einem Hardtail fahren seit ich das Gravel hab.
 
(...) . Allerdings fährt er auch 32er Reifen mit 4.5 Bar...
Ausser dass ich sechs bar drin hab ist das bei mir am Kaffenback bzw. am Croix de Fer genauso.
Dass ich das nicht ganz so schrecklich unkomfortabel finde kann natuerlich auch an den Stahlrahmen liegen
Damit kann man Feldwege usw. fahren, ohne dass was kaputt geht - ausser vll der Kit fuer die dritten Zaehne :lol:
Mit diesen Raedern fahre ich aber auch mehr so im Bereich 95% Asphalt.

Fuer mehr Komfort gibts deswegen ja auch Raeder mit eher MTB-aehnlichen Reifendimensionen.

Es hilft nix: Das Gravelbike brauchst Du. Andere Raeder (RR, Hardtail, ...) koennten dann aber obsolet werden.
 
Ich hatte mir die gleiche Frage gestellt und bin seit Wochen zugange das für mich (annähernd) perfekte Gravelbike zu finden. Nachdem ich ein Santa Cruz Stigmata in den Fingern hatte und einige Räder probegefahren bin, war eigentlich alles klar. Ganz, ganz sicherlich und unabdingbar unbedingt brauche ich ein Gravelbike.
Bei mir greift auch die n+1 Regel, allerdings stellt es sich immer wieder heraus, dass es 2-3 Lieblingsbikes gibt und die anderen doch nur rumstehen. Daher beschränke ich mich momentan auf 3 Räder, aber ein Graveler muss noch her. Ich habe mich lange mit der Thematik, Material, Ausstattung und vor allem der Geometrie auseinandergesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ein Gravelbike DAS Bike sein wird, wenn ich nur eines besitzen dürfte.
Der Markt ist proppenvoll. Bei mir zeichnet sich nach langem Grübeln endlich eine Entscheidung ab, aber das ist Thema eines anderen Threads
 
Ausser dass ich sechs bar drin hab ist das bei mir am Kaffenback bzw. am Croix de Fer genauso.
Dass ich das nicht ganz so schrecklich unkomfortabel finde kann natuerlich auch an den Stahlrahmen liegen
Damit kann man Feldwege usw. fahren, ohne dass was kaputt geht - ausser vll der Kit fuer die dritten Zaehne :lol:
Mit diesen Raedern fahre ich aber auch mehr so im Bereich 95% Asphalt.

Fuer mehr Komfort gibts deswegen ja auch Raeder mit eher MTB-aehnlichen Reifendimensionen.

Es hilft nix: Das Gravelbike brauchst Du. Andere Raeder (RR, Hardtail, ...) koennten dann aber obsolet werden.

Spricht ja auch nix dagegen, nen Laufradsatz mit beispielsweise 32mm und 5-6 bar zu haben für Asphalt (Conti 5000) und einen mit 40+ und wenuger Luftdruck fürs Grobe. Da gibt's ja massig Auswahl. Ich gab dafür nen Schwalbe G-One Bite in 40. Fahre den zwar trotzdem mit 4,5 bar aber für mich ist das ein weiches Sofakissen.

So hat man 2 Fliegen mit einer Klappe. Zum pendeln Steckschutzbleche und Akku Latüchte dran. Zack 3 in 1 Rad :bier:
 
Brauchen -?. Wollen - ja.

Du beschreibst Naturstrassen.

Die fahre ich gerne mit einem entschärften Alu-Cyclocrosser von Rose (heute Gravelbike genannt) - Marathon Supreme in 32 bei ca 5 bar und 105+ kg Systemgewicht auf DT Swiss r23 db und Shimano Ultegra. Absolut total problemlos und noch passabel komfortabel. Mittlerweile überlege ich, Schwalbe G-One Speed 38 zu nehmen, für etwas mehr Komfort.

Alternative: XC fully racer, das bügelt die Naturstrassen richtig richtig gut glatt, vor allem die Schlaglöcher und die herausstehenden Kiesel. Gerade wenn der Asphalt-Anteil niedrig ist, viel angenehmer, und auch mehr Trainingseffekt.

Ich fahre die Naturstrassen im Wirtschaftsraum eine Stunde östlich.
 
Danke nochmals für eure Antworten. Ich habe nun bestellt, es wird ein Rose Backroad mit der neuen Shimano GRX 810, 1-fach. Geliefert wird in zwei Wochen schon!
Mal schauen ob ich das Hardtail dann behalte oder es mittelfristig durch ein Fully ersetzten werde....

Gruss, Blange
 
Ich fahre teilweise die gleichen Strecken mit dem alten Crosser (700C 32mm) und mit dem neuen Gravelrad (650B 48mm).


Auf manchen Abschnitten ist der Crosser schneller, auf anderen der Graveler. Letzterer ist immer komfortabler.
 
Mein Senf dazu:
das GT links (gehört meiner Frau) und mein GT mit größerem Rahmen wurden für den Arbeitsweg genutzt. Dieser führt quer durch den Wald über "Waldautobahnen" also normale Waldwege. Der Straßenanteil am Ende des Arbeitsweges beträgt 10%.
Mit einem Rennrad mit 28c Reifen kann man die Strecke sehr eingeschränkt fahren. Schotter und Wurzeln auf den Wegen, na ja, Matsch bei schlechtem Wetter bitte nicht. Das kann man fahren, macht aber keinen Spaß. Bei Dunkelheit garantiert nicht.
Seit ich ein Gravelbike probeweise genutzt habe, ist das Thema durch. Das passt bei solchen Bedingungen perfekt.
Ein London Road wird also aufgebaut...

20190912_185804.jpg


Das passt dann perfekt.

Dennoch behalten wir die alten MTB und auch die Rennräder.
 
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Hallo zusammen

Ich bin mir am überlegen, ein Gravelbike zuzulegen. Allerdings bin ich mir noch unsicher, ob das für meine Bedürfnisse sinnvoll ist (ja, die n+1 Regel für die Anzahl Räder kenne und lebe ich ;-). Momentan habe ich ein Rennrad sowie ein Hardtail (29er, Carbon). Mit dem Gravelrad möchte ich vermehrt die Rennradtouren ersetzen, der Verkehr mindert den Spass doch erheblich. Ich lebe in Bern, hier sind viele Forststrassen und Landwirtschaftswege vorhanden. Diese Strassen haben zum Teil aber auch eine etwas gröbere Oberfläche.
Ich frage mich, ob ein Gravelrad wirklich das richtige Rad dafür ist oder ob ich beim Hardtail bleiben soll. Was sind eure Erfahrungen mit dem Gravelrad? Wie gross ist der Unterschied zum Hardtail insbesondere auch hinsichtlich des Fahrkomforts? Ich suche eigentlich ein rennradähnliches Bike mit dem ich ohne Dauergerüttel über Forststrassen fahren kann.

Danke und Gruss, blange

Man kann von Berlin aus ganz super nach Hamburg oder Stralsund (über Usedom) fahren und daher -> ja, so 'n Dings kann man immer brauchen. :D
Du hast ja schon bestellt, aber an und für sich ist der Laden immer einen Besuch wert -> https://www.goldsprintshop.com/Bikepacking-Touring
Umso mehr, wenn man ein bischen Kram für Fahrten nach Stralsund, Hamburg oder rund um die Welt braucht. :daumen:
 
Wenn ich nur 1 Bike besitzen dürfte wäre das ein Gravelbike. Mit dem Fully bin ich das letzte Mal eine kurze Runde im Mai gefahren und davor im September 2018. Könnte ich eigentlich verkaufen wenn da nicht die n+1 Regel wäre...
 
Wenn ich nur 1 Bike besitzen dürfte wäre das ein Gravelbike. Mit dem Fully bin ich das letzte Mal eine kurze Runde im Mai gefahren und davor im September 2018. Könnte ich eigentlich verkaufen wenn da nicht die n+1 Regel wäre...
n+1 kann ja ein weiterer Schotterhobel sein :D

Edit:
Wenn ein Rad nicht gefahren wird, dann braucht man es auch nicht. N+1 hin oder her.
 
Ich frage mich, ob ein Gravelrad wirklich das richtige Rad dafür ist oder ob ich beim Hardtail bleiben soll.
Ist der Papst Katholik?


Ein Hardtail ist auf gemäßigtem Terrain hoffnungslos unterlegen. Wo Waldautobahn und geschmeidiger Feldweg zu finden sind, fühlt sich ein Gravelbike pudelwohl.
 
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