Breiter, leichter und leichtlaufender 26er Reifen

McSlow

IT Kasper
Registriert
18. März 2007
Reaktionspunkte
133
Ort
Erlangen
Moin,
musste die Woche mit schrecken feststellen das von Schwalbe die ganzen CC-Reifen nur noch mit 2.25 lieferbar sind, RR und Co in 2.4 wurde wohl aus dem Programm genommen.

Hätte aber gerne wieder einen breiten Reifen für mein Singlespeed MTB, da dort sehr breite Felgen drauf sind ich sowieso mit den breiteren Reifen besser klar komme.

Gibt's noch irgendwas was breit ist aber nicht gleich ein guter Ersatz für ne schlechte Bremse ist? :lol:

...ja..bevor hier (teils berechtigte) Argumente gegen breite Reifen am nicht-DH kommen: Es hat auch was mit der Optik zu tun, die schmalen pellen die jetzt drauf sind schaun einfach sch*** aus an dem Radl...



Gruß
Björn
 
Der X-King klingt interessant.

Ardent denke ich hat zu viel Rollwiderstand ?! (oder gibts da ne Version die leicht - also Racing-Ralph-leicht :D läuft? ). Hatte mal testweise die hansdampf 2.35 vom Enduro drauf, die bremsen mir aber für ein Singlespeed zu sehr :)
 
Breit-leicht-schnell ist für meine Begriffe ein guter Hinterreifen. Vorne fahre ich lieber einen Reifen, der in die Richtung schmal-schwer-griffig geht. (Außer z.B. auf sandigem Untergrund, wo bekanntlich breite Schlappen spurtreuer sind.) Eine gute Kombi für trockenes Wetter ist z.B. Minion F vorne und Raceking hinten (der 2.35er Minion F ist schmaler als der 2.2er RK; in der Starrgabel lohnt sich die 1100g schwere DH-Version vom Minion F).
Felgenbreite kann so oder so nie schaden.
 
Hab jetzt mal 2 X-Kings geordert.
Die kommen wie gesagt auf ein MTB was eher zum Tourenfahren gedacht ist ( Singlespeed ) - da brauch ich nicht das letzte quäntchen Grip.
Vieleicht ganz gut das es keine Racing Ralphs sind, vieleicht haben die Conti's ne bessere Kilometerleistung...
 
[...]
Vieleicht ganz gut das es keine Racing Ralphs sind, vieleicht haben die Conti's ne bessere Kilometerleistung...

Die Aussage ist völlig sinnlos, solange du nicht verrätst, welche Ausführung von X-King und Racing Ralph gemeint ist. Noch kurzlebiger als Supersonic geht z.B. nicht...

Wie schon geschrieben: Am Vorderrad sch***** ich auf Optik, Gewicht und Rollwiderstand. Manchmal hat sogar der schmalere Reifen auf der schmaleren Felge die bessere Dämpfung. (wiegt dafür auch das Doppelte)


Der Raceking 2.2 ist übrigens keine 2,2 Reifenhersteller-Zoll sondern 2,2 echte Zoll breit! Und das über die Karkasse statt nur über die Stollen. Zum Vergleich: der Highroller am Vorderrad hat 2,35 Reifenhersteller-Zoll, das sind 2,05 (Karkasse) bzw. 2,18 (Stollen) echte Zoll.
 
Hängt vielleicht vom Druck ab. Bei niedrigem Druck (deutlich unter 2 bar) hat der RK SS bei mir weniger als 2000 km gehalten. Und 3 km nach den ersten Riss-Anzeichen war die Karkasse völlig unbrauchbar. Also keine Notlaufleistung.
 
Was heißt denn "deutlich unter 2bar"?
Ich fahre je nach Gegebenheiten zwischen 1,8 - 2,0 und komme locker auf 5000km. Probleme mit der Karkase hatte ich bisher bei keinem RK. Vielleicht hast du da einfach einen schlechten Reifen erwischt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch nie in ein geeichtes Manometer investiert, aber ich würde mal sagen, normal ist unter 2 bar, niedrig ist hinten <1,6bar und vorne <1,3bar (der 2.2er RK ist auf einer breiten Felge trotzdem durchschlagfest). Gemessen an Dünnwandigkeit und Abrollverhalten ist die Supersonic-Karkasse relativ langlebig. Aber Hungerhaken sein und trotzdem ewig halten schafft auch der teuerste Reifen nicht. ;) Für Training und Alltag darfs was robusteres sein, deswegen probiere ich z.Zt. Protection statt Supersonic.
 
Nach nochmaligem Nachdenken muss ich zugeben: Bei so niedrigem Druck und 90kg Fahrergewicht hält kein Hinterreifen lange durch. Aber das mit der Notlaufleistung geht definitiv besser. Den Ranchero mit FW120-Karkasse konnte ich trotz krass aussehenden Rissen noch 50 km weiter fahren.
 
So,
mal draufgemacht:


passt :)

Felgen sind 29mm SunRinglé Felgen.


Sind zwar schmaler als die alten RR 2.4 aber haben sich auf der Testrunde gar nicht mal so mies geschlagen. Ausreichend Grip und ausreichend niedriger Rollwiderstand.

Bis jetzt hatte ich von Conti eigentlich nur ein paar "Xplorer" oder so am Stadtrad, die brauchten 3 Bar damit sie nicht wie ein platter Reifen geschwommen sind.
 
Ich habe nach langem Lesen von Erfahrungsberichten und mit trotzdem gewissen Bedenken (Slick, sehr hohes Gewicht) mich letztes Jahr für den 2,5er Maxxis Hookworm entschieden ("nur" 60mm breit und damit eigentlich eher ein 2,35er-2,4er). Das Ergebnis deckt sich mit allem, was die Leute sagen, die ihn gefahren haben: Er ist sauschnell, schneller als alles, was ich jemals vorher gefahren habe. Und trotz des fehlenden Profils kommt man im Gelände genausoweit wie mit Ralph&Genossen. Man kann ihn mit extrem wenig Druck fahren, und die 60a-Maxxpro-Gummimischung erledigt den Rest. 20 Kilometer auf der Straße mit 32er Schnitt trotz einiger Höhenmeter, dann 3 Bar rauslassen und mit meiner Fortgeschrittenen-Gruppe die schwierigsten Abfahrten der Gegend fahren. Das geht wohl mit keinem anderen Reifen.
 
... 2,5er Maxxis Hookworm entschieden ("nur" 60mm breit und damit eigentlich eher ein 2,35er-2,4er).
Also auf meiner Spike Evo ist er echte 2.5197" (64mm) :D Muss aber dazu noch sagen, dass der immer mit der Laufleistung sich setzt und somit breiter wird.

Das Ergebnis deckt sich mit allem, was die Leute sagen, die ihn gefahren haben: Er ist sauschnell, schneller als alles, was ich jemals vorher gefahren habe. Und trotz des fehlenden Profils kommt man im Gelände genausoweit wie mit Ralph&Genossen. Man kann ihn mit extrem wenig Druck fahren, und die 60a-Maxxpro-Gummimischung erledigt den Rest. 20 Kilometer auf der Straße mit 32er Schnitt trotz einiger Höhenmeter, dann 3 Bar rauslassen und mit meiner Fortgeschrittenen-Gruppe die schwierigsten Abfahrten der Gegend fahren. Das geht wohl mit keinem anderen Reifen.
Kann ich bestäigen. Fährst du den auch am HR? Als Alternative neben BigApple gibt es noch den Geax Tattoo 2.3 (baut aber eher 2.15 auf der Flow). Ich fand den aber vom Grip her bei Nässe auf der Straße schlecht und deswegen im Gelände gar nicht ausprobiert. Von Kenda gibt es auch den Flame 3" (baut aber eher 2,65"), keine Erfahrung aber mit dem.
 
Ich fahre den Hookworm auf normalen 19er Felgen, breitere wären natürlich sinnvoller. Wenn ich mal unterbeschäftigt bin, speiche ich mir 24er oder so ein. Ja, ich fahre ihn vorne und hinten. Eigentlich als "Rennrad" gedacht, habe ich das Bike mit 24-38-50 auf 11-28 getunt, und das geht bis Tempo 60 ganz gut. Big Apple ist KEINE ernsthafte Alternative, jedenfalls nicht bei Nässe und schon gar nicht im Gelände.
 
Kann mir nicht recht vorstellen, daß der Hookworm "in Gelände" gut funktioniert. So fürchterlich viele Noppen hat er ja nicht ;)
 
Tut er auch nicht, sobald es schmierig wird. Oder richtig Laub liegt. Tut ein Racing Ralph aber ebenso wenig. Wenn es nur pappig-feucht ist, ist er beeindruckend gut. Für den gewünschten Einsatzbereich für einen Singlespeeder ist er jedenfalls eine gute Wahl.
 
Hab heute mal die erste Fahrt mit dem X-King gemacht.
(praktisch die gute-vorsätze-fürs-neue-jahr-fahrt :lol:)
Rollt auf den üblichen Waldautobahnen richtig gut, auf Asphalt sehr gut, hat nen ordentlichen Abrollkomfort, hat aber spätestens auf "cremigen" passagen doch recht schnell seine limits. Aber das haben wie hier schon angemerkt alle Kandidaten, auch ein 2.4er Racing Ralph. Was mich beim Hookworm jetzt ein wenig stören würde ist sein extrem hohes Gewicht. Man muss sich vor Augen führen das die Reifen im Gegensatz zu 2.2er Racing Ralphs das Rad 1.2 kg schwerer machen (und zu den X-Kings immerhin noch 800 gramm drüber sind (hab nur die "billig-x-kings") - und das an einer äusserst ungünstigen Stelle. Nun hab ich zwar an dem Rad sowieso einen bleischweren LRS, aber mit 1.2kg Reifen wird's halt noch mal träger. Grad mit SSP ( fahr 36/16 ) möchte man ja doch schnell beschleunigende Räder.

Aber je nach anwendungsfall ist das sicher auslegungssache.

Gruß + ein frohes neues,
Björn
 
Ja, es kommt wirklich auf den Einsatzzweck an. Wenn man häufig bremsen muß (aber wer tut das schon?), ist viel Gewicht an den Laufrädern eher störend. Fühlt sich tatsächlich nicht sehr spritzig an. Letztendlich kommt es aber bei den erreichbaren Geschwindigkeiten auf den Rollwiderstand an. Schwere Reifen kosten beim Beschleunigen jeweils ein paar Zehntelsekunden. Wenn sie aber weniger Rollwiderstand haben, sind sie trotzdem insgesamt schneller. Und zwar deutlich!
Nichts gegen die guten Black-Chili-Contis, die sind großartig! Aber der Fernost-Billig-Schrott, der zufällig das gleiche Profil hat und peinlicherweise ebenfalls Continental heißt, ist keine müde Mark wert. Da gewinnt im direkten Vergleich der Hookworm in nahezu jeder Lebenslage.
 
Zurück
Oben Unten