bremsbeläge nach kontakt mit öl retten?

Ich hätte da noch eine Variante.
Nachdem mir beim Ketteölen mal der Dosierer rausgehüpft war und sich das ganze Öl schön verteilt hatte (inklusive über die Louise FR HR-Bremse), musste ich mich auch mit den Bremsbelägen beschäftigen.

Also Bremsbeläge raus und nur mit Spüliwasser 50/50% gereinigt. Bremsscheibe und Sattel auch nur mit dem Spüli gereinigt. Bremsbeläge wieder eingebaut und die haben dann natürlich fürchterlich gequietscht.

Also rauf den Berg und auf einer 2 km langen und steilen Abfahrt die Bremse bis zum Fading gebracht und einfach weiter schleifen lassen. Danach ging die Bremse wieder wie vorher und das jetzt seit mehr als 500km.

Das war eine schonende Variante die klasse funktionierte bevor ich hier mit Lösungsmitteln, glühenden Herdplatten, Backofen oder abfackelnden Belägen rumhantiere :D.

:bier: Rumble
 
kungfu schrieb:
Nichts anderes macht man mit dem Backofen ....... ;)

Nur das Du beim Heissbremsen/Fading deutlich mehr Temperatur auf den Belag bringst :D . Das kriegt kein Backofen hin und Du hast das Zusammenspiel mit der Bremsscheibe gleich noch mit.
 
ein freund von mir wollt cool sein und hat mir auf die bremse gepisst(ich weiß pisse ist kein öl) naja 10minuten in den ofen und eine dunstglocke aus pisse später war die bremse wieder top
 
maxxisopfer schrieb:
ein freund von mir wollt cool sein und hat mir auf die bremse gepisst(ich weiß pisse ist kein öl) naja 10minuten in den ofen und eine dunstglocke aus pisse später war die bremse wieder top


Gaaanz großes Kino! :confused:
Nächstes Mal hältst du ihm die heiße Scheibe an den Dödel, dann hat er was zu erzählen! :D
 
Das hat schon nichts mehr mit Kino zu tun ..... das ist ganz großes Tennis :rolleyes: ! Brennt Pisse im Pizzabackofen aus, ich glaube ich geh mir kurz die Beine rasieren .....

Gruß
kungfu
 
maxxisopfer schrieb:
ein freund von mir wollt cool sein und hat mir auf die bremse gepisst(ich weiß pisse ist kein öl) naja 10minuten in den ofen und eine dunstglocke aus pisse später war die bremse wieder top

Hoffentlich hat die Harnsäure nicht die Struktur des Belages angegriffen :lol: :lol: :lol:
 
rumblefish schrieb:
Hoffentlich hat die Harnsäure nicht die Struktur des Belages angegriffen :lol: :lol: :lol:
Vielleicht ist das DER ultimative Insidertip zur Steigerung der Bremswirkung :cool: .... quasi Eigenurintherapie :lol:

Im Geiste sehe ich schon die Headlines:
"Am Start zum DH-Rennen kam es zu aberwitzigen Szenen, als die Fahrer im Startblock sich noch schnell auf ihre Bremsen erleichterten..."
"weibliche Zuschauer waren begeistert"
"mit 45,3sec Dauerstrahl gewann Fritze Müller..."
"Umweltschützer empört, Mikroklima beeinträchtigt, Böden geschädigt" "Zitat: Szenen wie im Grunewald bei der Loveparade" :lol: :lol:
 
*Bad-Boy* schrieb:
Also neue Bremsbeläge und Scheiben ran und Kette Nabe... alles Sauber gereinigt. Wieder vom Regen Überrascht Bremsleistung im Arsch und Quitschen das es nicht mehr Normal ist!!! und das noch Tage/wochen danach bei keinem Regenwetter!!!!!!!
Nach jedem Regen neue Beläge kaufen.. :daumen:
Nee, im Ernst.., genau diese Erfahrung mache ich auch regelmäßig.
*Bad-Boy* schrieb:
Also ich versuche euere Backmetode aber was soll ich machen wenn der Regen wieder kommt??? ich kann doch nicht jedes mall meine Bremsbeläge entfetten??? Ich weiß nicht mehr Weiter !!!!
Noch einmal eine Beschreibung wie ich es mache:
Beläge mit Metallträger nach unten auf die Ceran-Platte.
Anschalten höchste Stufe und nach kurzer (!) Zeit fängt es schon an zu qualmen.
(Wäre interessant mal zu erfahren ab welcher Temperatur Öl zu qualmen beginnt.)
Offene Flamme & Gasherd scheint mir eher unnötig heiß. Ich glaube nicht, daß die Beläge Glühtemperatur erreichen bei mir; das nächste mal werde ich es mal abends machen und dann hier berichten.
Nach 2-3 Minuten hört es auf zu qualmen, die Beläge runterzihen, abkühlen lassen, Ruß abschleifen mit Sandpapier, fertig. Dauert kaum 5 Minuten und ich bin seit dem wieder versöhnt mit dieser Schwäche vermutlich aller Scheibenbremsen.. .
Grüße
fritz
 
:daumen:

fritz2 schrieb:
Nach jedem Regen neue Beläge kaufen.. :daumen:
Nee, im Ernst.., genau diese Erfahrung mache ich auch regelmäßig.

Noch einmal eine Beschreibung wie ich es mache:
Beläge mit Metallträger nach unten auf die Ceran-Platte.
Anschalten höchste Stufe und nach kurzer (!) Zeit fängt es schon an zu qualmen.
(Wäre interessant mal zu erfahren ab welcher Temperatur Öl zu qualmen beginnt.)
Offene Flamme & Gasherd scheint mir eher unnötig heiß. Ich glaube nicht, daß die Beläge Glühtemperatur erreichen bei mir; das nächste mal werde ich es mal abends machen und dann hier berichten.
Nach 2-3 Minuten hört es auf zu qualmen, die Beläge runterzihen, abkühlen lassen, Ruß abschleifen mit Sandpapier, fertig. Dauert kaum 5 Minuten und ich bin seit dem wieder versöhnt mit dieser Schwäche vermutlich aller Scheibenbremsen.. .
Grüße
fritz
 
Nachdem hier im Board immer wieder die Angst umgeht, beim Ausbrennen könnten sich die Beläge von der Trägerplatte lösen, habe ich mal mehr mehreren Beläge die Probe aufs Exempel gemacht.

Mit Bunsenbrenner, 4 versch. Belägen (Magura Performance Marta, KoolStop Louise, Swissstop Louise und A2Z Shimano XT/XTR/HONE/SAINT) und Kombizange/Schraubstock sowie Stanleymesser bzw. Schraubenzieher samt Hammer ging's los - die Beläge auf der Trägerplatte glühend heiß gemacht, dann versucht, den Belag irgendwie runterzubringen.
Das war ein Ding der Unmöglichkeit! Zwar begann der Belag ordentlich zu stinken, aber er löste sich NICHT von der Trägerplatte, auch schon bei knapp 1.000°C nicht.
Sogar mit einem Stanleymesser habe ich versucht, zw. Trägerplatte und Belag reinzuschneiden um eben genau dort, wo die Kontaktstelle ist, ihn zu trennen. No Chance, saß bombenfest.
 
Hallo,

hier mal ein ernstgemeinter Tipp.

Veroelte Beläge längere Zeit in Wasser auskochen. Das Oel schwimmt dann oben. Beläge gut trocknen, fertig.

Einfach mal ausprobieren!

Grüße,

baikhai
 
Netbiker schrieb:
Nachdem hier im Board immer wieder die Angst umgeht, beim Ausbrennen könnten sich die Beläge von der Trägerplatte lösen, habe ich mal mehr mehreren Beläge die Probe aufs Exempel gemacht.

Mit Bunsenbrenner, 4 versch. Belägen (Magura Performance Marta, KoolStop Louise, Swissstop Louise und A2Z Shimano XT/XTR/HONE/SAINT) und Kombizange/Schraubstock sowie Stanleymesser bzw. Schraubenzieher samt Hammer ging's los - die Beläge auf der Trägerplatte glühend heiß gemacht, dann versucht, den Belag irgendwie runterzubringen.
Das war ein Ding der Unmöglichkeit! Zwar begann der Belag ordentlich zu stinken, aber er löste sich NICHT von der Trägerplatte, auch schon bei knapp 1.000°C nicht.
Sogar mit einem Stanleymesser habe ich versucht, zw. Trägerplatte und Belag reinzuschneiden um eben genau dort, wo die Kontaktstelle ist, ihn zu trennen. No Chance, saß bombenfest.

Wieviel Grad genau ist "glühend heiss"?
Ohne Temperaturmessung bringen solche Versuche keine verwertbare Aussage.
Bist Du Dir mit den 1000°C sicher? Dabei glüht die Trägerplatte in einem "hellgelbrot" (Quelle: Tabellenbuch Metall).

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
Wieviel Grad genau ist "glühend heiss"?
Ohne Temperaturmessung bringen solche Versuche keine verwertbare Aussage.
Bist Du Dir mit den 1000°C sicher? Dabei glüht die Trägerplatte in einem "hellgelbrot" (Quelle: Tabellenbuch Metall).

Gruß
Raymund
Stimmt schon, nur wenn du bedenkst, dass ein Bunzenbrenner weit über 1.000°C schafft und die Trägerplatte schon rot/orange war, dann dürfte ich mit meiner Schätzung nicht so weit daneben liegen!
 
Vielleicht kann ich als ehemaliger Kfz-Mechaniker und Rally-Fahrer noch etwas beitragen: Für das Bike hat man den Bremsbelag auch nicht neu erfunden, sondern die ganze Geschichte vom Auto/Motorrad kopiert. Dass man bei den Sätteln auf Alu zurückgreift (gut, im Rennbetrieb gibt es auch Alu-Sättel, doch solch hochwertige Legierung leistet sich kein anderer), ist machbar, weil beim Bike weniger Kräfte und Hitze entstehen. Die Kontaktflächen sind zwar kleiner, doch die Belastungen ebenso. Bremsenhersteller wie ATE machen vom Material her bei verschiedenen PKW-Klassen keinen Unterschied, sondern kompensieren die höheren Belastungen nur durch größere Dimensionen und bessere Wärmeabführung.

Bei Autos wird übrigens grundsätzlich nicht peinlichst auf fettfreie Beläge und Scheiben geachtet. Gut, der Hersteller schreibt es vor, doch weiss jeder Mechaniker, dass eventuelle Ölrückstände bei den ersten starken Bremsungen verdampfen. Hier wird höchstens mal ein bisschen Bremsenreiniger versprüht.

Gehen wir mal davon aus, dass Belagmaterial und Kleber aus der Automobil-/Motorradbranche stammen, dann halten sie Temperaturen aus, die am Herd nicht erreicht werden. Der Kleber ist sowieso dauerelastisch, um die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen zu kompensieren. Fazit: Der Herd ist eine gute Alternative, wenn beim Bremsen die notwendige Hitze nicht erreicht wird, um Öl verdampfen zu lassen. Die meisten Postings hier belegen dies auch. Der einzig gegenteilige Fall scheinen die verbrannten Grimeca-Beläge zu sein. Doch gilt es, eins zu beachten: Flammen sind etwas ganz anderes, als Hitze, da sie eine Verbrennung in Gang setzen. Eine Herdplatte kann auch höhere Temperaturen als ein Feuerzeug erreichen, doch wird es noch niemand geschafft haben, sich an einer Glaskeramikplatte seine Zigarette anzuzünden.

Grüße, r0sewhite
 
@rosewhite

das mit der keramik-glasplatte geht! ich kenn ein fall aus der praxis ein kumpel der ne zeit lang seine kippen so angemacht hat weil kein feuerzeug im haus war :lol:
 
hat eigentlich schon mal jemand versucht die Beläge in der Mikrowelle ...

ok, war´n Scherz.

Das Problem der nachlassenden Klebkraft kann ich mir auch nicht vorstellen, der Kleber müsste eigentlich soweit hitzestabil sein, dass die im üblichen Gebrauch auftretenden Temperaturen problemlos verkraftet werden. KFZ Bremsen erreichen höhere Temperaturen wg. der wesentlich höheren Gewichte und allgemein auch grösseren Geschwindigkeiten.
Normale Herdplatten sind ausgelegt um Wasser, Fette und Eiweisse zu erhitzen - aber normalwerweise nicht um Metall zu schmelzen.

Man könnte halt auf der Trägerplatte ein erhabenes Profil anordnen und die entsprechende Vertiefung in den eigentlichen Belag einbringen. Der Anpressdruck würde dann zumindest während des Bremsvorgangs Belag und Träger verbinden, sogar wenn der Kleber völlig versagt.
Nur loslassen sollte man den Bremshebel nicht.
 
@ netbiker
wenn du en paar bremsbeläge zuviel hast kannste mir gern welche schicken :D
im ernst find ich cool das du das ma ausprobierst und damit den andern bikern hilfst

@ alle die sich vor dem verfahren mit dem herd in die hose machen
ich habs zwar noch nie gemacht aba ich seh kein problem damit und die vermutung dass deine beläge 4 monate später in arsch gegangen sind find ich sehr weit hergeholt...
 
Hallo zusammen,

habe gerade die Herd-Methode erfolgreich angewandt. Beläge sind aus einer neuen XT Disc, die ich versehentlich mit Mineralöl eingesaut habe.
Die waren unfahrbar, jetzt sind sie wieder top. :daumen:
Hatte allerdinge etwas Ärger mit meiner Blume, da die Küche stinkt und es eigentlich etwas spät ist. Aber man äh, frau muss eben schon mal Opfer bringen... :D

Frank
 
mocroyam schrieb:
Hatte allerdinge etwas Ärger mit meiner Blume, da die Küche stinkt und es eigentlich etwas spät ist. Aber man äh, frau muss eben schon mal Opfer bringen... :D
Da geht es wohl vielen genauso. Eigentlich wäre eine Umfrage dazu recht amüsant. :D
 
Lege die Beläge mit der Trägerseite auf eine heiße Herdplatte und ziehe sie ruckzuck runter solbald sie aufhören zu qualmen .... ! Hab ich schon mehrmals gemacht, klappt ! Danach Anschleifen und die ziehen wieder wie Sau.
Gemacht mit: Julie, Louise & XT 2003 Belägen ....


Also ich hab schon lange eine Lösung gesucht wie ich die bremsbeläge meiner Magura Julie Öl frei machen kann. Endlich Packen sie wieder geil. Vielen dank für den Tipp mit der Herdplatte.

Viele grüße von Dj-Poison :daumen:
 
soa.... mir is brunox auf die vordere scheibe meine k 18... vergessen die gabel nach dem einsprühen der dichtuingen abzuwischen... :rolleyes:

jetzt quietscht das ganze auch pervers....

weil ich aber keine lust hab die küche voll zu stinken, wollt ich mal fragen, ob noch jemand erfahrung mit der wassermethode, die hier weiter oben steht, hat...

allerdings erscheinen mir die 98,irgendwas °C die kochendes wasser hier hat nich wirklich heiß genug um das öl wieder aus dem belag zu kriegen??
 
Richtig, zudem das Öl sich nicht in Wasser löst und daher fröhlich im Belag verbleibt. Kochen in Isopropanol/Aceton oder Ethanol/Aceton würde wesentlich besser wirken. Aber pass auf, das Aceton siedet bereits bei 56°C, was aber reichen sollte und ist hochentzündlich.

Erwarte aber nicht zu viel...
 
naja, bevor ich anfange alkohol zu kochen werd ichs wohl doch anders versuchen... denke mal der elektrogrill auifm balkon sollte hinhauen... und dann gehts sogar ohne verstunkene küche
 
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