Bremsbelag radial unterschiedlich abgefahren

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Hallo Zusammen,

Bei meiner Guide R nutzt sich ein Bremsbelag radial ungleichmäßig ab. Der andere sieht in Ordnung aus und hat noch nen knappen Millimeter Belag.
Jemand eine Idee, woran es liegt und wie es sich beheben lässt?
 

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Wenn in der selben, einen Bremse der eine Belag radial ungleichmäßig abgenutzt ist, dann ist es sein Gegenüber auch, allerdings umgedreht. Dann stehen die Planflächen des Adapters nicht genau parallel zur Radachse und der montierte Bremsattel dann auch nicht. Andernfalls wären die Kolben nicht parallel (Zange aufgebogen).
 
Hier das Bild des anderen Beläge. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Zange sich aufbiegen kann.
 

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Hier das Bild des anderen Beläge. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Zange sich aufbiegen kann.
Ok, deutlich schwächer, aber sichtbar, habe ich das auch an anderen, korrekt abgefahrenen Belägen gesehen. Sonst nur deutlich schief, aber entgegengesetzt. Also beiden Beläge aufeinander gelegt zeigen parallele Belagplatten, aber die beiden Beläge sind entgegengesetzt keilförmig abgefahren. Das passiert mit schief sitzender Zange. Entweder weil die Planflächen der Adapter schief stehen oder wenn diese Ausgleichsscheiben vorhanden sind (SRAM?), aber falsch eingestellt sind.
Ansonsten sind die Bremsenteile unter den hohen Kräften nicht starr, sondern elastisch und biegen sich auf. Genauso wie die Kolben nicht mittig den Belag pressen, sondern absichtlich außermittig drücken und so auch die Zange gefertigt ist (längere Auflaufkante als Ablaufkante). Damit wird der Selbstverstärkungseffekt der einlaufenden Kante gemildert.
Allerdings müsste Aufbiegen unter hohen Kräften eigentlich entgegengesetzt schief wie im Bild ergeben. Oder die Kolben stehen gar nicht 100% plan zu einander, sondern absichtlich etwas gewinkelt, um unter Last plan zu einander zu stehen. Also mal checken, wie plan die Kolben der unbelasteten Bremse sind und ob der Bremsring der Scheibe schief abgefahren ist. Oder ob das Lochmuster die Beläge radial ungleich abrasiert. Mehr geht nicht per Ferndiagnose.
 
Jemand eine Idee, woran es liegt und wie es sich beheben lässt?
Ja, laß mal am Rahmen bzw. der Gabel die Bremsaufnahmen planparallel fräsen.
Die Bremszange steht minimal nicht parallel zur Scheibe.
Mit Justage der Bremszange bekommst Du das nicht behoben, mit Kolben mobilisieren schon gar nicht.
 
Da hängt ein Kolben. Durch die Federklammer wird der Belag Über die obere Kante des Kolbens unten an die Scheibe gedrückt.
Bei Bremsen ohne Klammern passiert das nicht, z.B. bei Magura: Da nutzt sich in so einem Fall die ganze Fläche eines Belags mehr ab, wenn ein Kolben hängt.
 
Da hängt ein Kolben. Durch die Federklammer wird der Belag Über die obere Kante des Kolbens unten an die Scheibe gedrückt.
Bei Bremsen ohne Klammern passiert das nicht, z.B. bei Magura: Da nutzt sich in so einem Fall die ganze Fläche eines Belags mehr ab, wenn ein Kolben hängt.
Hab mir nochmal die Beläge angesehen. Du könntest Recht haben. Der abgefahrene Belag hat sowieso schon die Verschleissgrenze überschritten.
 
Da hängt ein Kolben. Durch die Federklammer wird der Belag Über die obere Kante des Kolbens unten an die Scheibe gedrückt.
Bei Bremsen ohne Klammern passiert das nicht, z.B. bei Magura: Da nutzt sich in so einem Fall die ganze Fläche eines Belags mehr ab, wenn ein Kolben hängt.

Meinst du der Kolben fährt nicht ganz zurück?

Danke für all die Antworten!
 
Ja, hatte ich auch schon öfter an SRAM Bremsen. Mobilisieren hilft, evtl. aber nicht lange ...
Du meinst, es hilft nur ne neue Bremse?

Habe langsam auch die Vermutung, weil beim Belagwechsel achte ich immer drauf, das die Kolben mobil sind.

Was mir allerdings auffällt ist, dass die eine Seite die Kolben vor der anderen Seite bewegt. Kann es sein, dass das bauartbedingt ist?
 
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