Bremse schleift nach Radausbau (Beläge schleiffrei)

Registriert
16. März 2021
Reaktionspunkte
55
Hallo zusammen,

hab an meinem neuen Trek die Bremsen gewechselt. Neue m6100 Sättel installiert. Vollkommen problemlos damit 300 km schleiffrei gefahren.
Da es mein erstes Rad mit Steckachsen ist hab ich (vollkommen grundlos) das Vorderrad ausgebaut. Steckachse raus, Rad raus, ca. 30 Sekunden in der Hand gehalten, nirgens angeeckt, Rad wieder eingebaut - Bremse schleift! Gerade das, so dachte ich, kann bei Steckachsen eigentlich nicht passieren. D.h. die Position des Rades sollte ja immer gleich sein. Einbaufehler wie schiefe sitzende Räder, da sie nicht in den Ausfallenden richtig sitzen sollte ja nicht vorkommen.

Was hab ich alles gemacht:
-Rad wieder ausgebaut, mit Drehmoment fest gezogen.
-Bremsscheibe ist plan, nicht verzogen. Allerdings auch nur eine Billig RT26. Trickstuff HD sind aber bestellt. Hat ja aber vor dem Radausbau mit den RT26 auch nicht geschliefen.
-Bremssattel zig mal!!! ausgerichtet. Beläge sind optisch absolut schleiffrei, oben unten links und rechts. Gleicher Abstand, alles sieht optisch optimal aus.

Ich vermute, kann es aber weder sehen noch fotografieren, das die Scheibe am Sattel schleift. Von oben in Fahrtrichtung betracht links, also Richtung Federgabel, nicht Richtung Speichen. Ich kann nicht erkennen dass das schleifen durch die Beläge kommt.

Was tun? Ich bräuchte mal ein Paar Impulse. Nicht das ich was simples überseh.

VG Jens
 
Hallo zusammen,

hab an meinem neuen Trek die Bremsen gewechselt. Neue m6100 Sättel installiert. Vollkommen problemlos damit 300 km schleiffrei gefahren.
Da es mein erstes Rad mit Steckachsen ist hab ich (vollkommen grundlos) das Vorderrad ausgebaut. Steckachse raus, Rad raus, ca. 30 Sekunden in der Hand gehalten, nirgens angeeckt, Rad wieder eingebaut - Bremse schleift! Gerade das, so dachte ich, kann bei Steckachsen eigentlich nicht passieren. D.h. die Position des Rades sollte ja immer gleich sein. Einbaufehler wie schiefe sitzende Räder, da sie nicht in den Ausfallenden richtig sitzen sollte ja nicht vorkommen.

Was hab ich alles gemacht:
-Rad wieder ausgebaut, mit Drehmoment fest gezogen.
-Bremsscheibe ist plan, nicht verzogen. Allerdings auch nur eine Billig RT26. Trickstuff HD sind aber bestellt. Hat ja aber vor dem Radausbau mit den RT26 auch nicht geschliefen.
-Bremssattel zig mal!!! ausgerichtet. Beläge sind optisch absolut schleiffrei, oben unten links und rechts. Gleicher Abstand, alles sieht optisch optimal aus.

Ich vermute, kann es aber weder sehen noch fotografieren, das die Scheibe am Sattel schleift. Von oben in Fahrtrichtung betracht links, also Richtung Federgabel, nicht Richtung Speichen. Ich kann nicht erkennen dass das schleifen durch die Beläge kommt.

Was tun? Ich bräuchte mal ein Paar Impulse. Nicht das ich was simples überseh.

VG Jens

Eine Möglichkeit wäre, das Rad umzudrehen und von unten zu schauen ob die Scheibe am Sattel schleift.
 
Rad hängt in einem Montageständer. Den nach ganz oben gedreht und von unten geschaut mit Lampe. Nix zu erkennen.

Was noch aufgefallen ist, so bald ich die obere Bremssattelschraube leicht löse, ist das schleifen quasi weg. Da bin ich dann aber auch nur noch bei 3 bis 4 NM Anzugsmoment. Erscheint mir etwas wenig als Lösung.
 
An den Adapter nicht. Sattel kann sein, vermute ich als wahrscheinlichste Ursache.
Komben sehen so aus als ob sie gleichzeitig und gleichweit rauskommen.

Gehen wir mal davon aus das eine weniger weit rauskommt. Wie gehe ich am besten vor?
 
Jenachdem was für eine (günstige) Gabel im Rad eingebaut ist, kann es sein, das die Tauchrohre sich unter Last etwas verschieben, weil die Gabelbrücke nicht stabil genug ist. Das ist früher gerne auch bei den SID Gabel passiert.
Da hilft es, wenn man den Bremssattel unter Last einstellt, d.h. eine Person setzt sich auf das Rad und die zweite Person richtet die Bremse aus.
 
Also es ist die Scheibe welche links am Sattel schleift. Mit frischen Augen konnte man es heute gut erkennen. Hab es jetzt zu 90% schleiffrei hinbekommen.
Dennoch unbefriedigend wenn das jedes Mal passiert, nur weil man das Rad rausnimmt. Das Rad sollte schon das ein oder andere Mal im Auto transportiert werden.

Bleibt nur noch der Versuch das die Kolben ungleichmäßig ausfahren, auch wenn es optisch nicht so aussieht. Das muss ich ran, wenn ich ein gutes Tutourial gefunden hab.
 
Wie soll sowas durch einen Ausbau passieren, angenommen das VR ist so verspannt wie vorher? Bei einer Zweikolben-Bremse ist es sehr einfach einen Kolben etwas zum Ausfahren zu zwingen.
 
@sepplmail: Nein, ich meine nicht den linken Bremsbelag, sondern minimal am Bremssattel. Was sollte bzw. könnte denn grds verkehrt sein an einem neuen Bike mit 300 km schonender Fahrweise?

@Seebl: Wenn das so einfach ist einen Kolben etwas mehr zum ausfahren zu bringen, magst du mich dann bitte gern erhellen. Ich möchte gern dazu lernen.
 
Da muss nichts grundlegend verkehrt sein. Fahren die Kolben meiner Bremse hier ungleichmäßig aus, bekomme ich das auch hin, dass der Sattel an der Scheibe schleift.

Sattel abschrauben, Beläge raus, Kolben zurückdrücken (mit irgendwas aus Kunststoff z.B. einem Reifenheber), dann kannst du mal vorsichtig schauen, ob die Kolben gleichmäßig rauskommen. Mit zurückgedrückten Kolben die Beläge wieder rein, Sattel lose festschrauben. Je nachdem welche Kolbenseite etwas weiter raus soll, auf der gegenüberliegende Seite die Beläge gegen die Scheibe drücken (bzw. den ganzen Sattel) und vorsichtig pumpen am Hebel, dass die eine Seite etwas rauskommt. Sollten die Kolben dann gleichmäßig rauskommen hast du das Offset, was du wünscht.
Genauso kannst du die Sättel mal ohne Beläge montieren (mit zurückgedrückten Kolben) und dann nach der Scheibe ausrichten. Festschrauben, Beläge rein und an die Scheibe pumpen.

Hier ab etwa 2:30:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss nichts grundlegend verkehrt sein. Fahren die Kolben meiner Bremse hier ungleichmäßig aus, bekomme ich das auch hin, dass der Sattel an der Scheibe schleift.
...
Kapiere ich irgendwie nicht. Er fährt 300 km schleiffrei, nimmt quasi das Vorderrad aus dem schleiffreien Sattel raus. Er baut das Vorderrad wieder ein, nun schleift der Sattel an der Scheibe. Was hat denn das mit den Kolben zu tun?
Er ging davon aus (genauso wie ich), das nach dem Einbau alles so ist wie vorher - vorausgesetzt man zieht nicht am Bremshebel und/oder löst den Bremssattel...aber das setze ich jetzt mal voraus, sonst wäre die Frage ja blöd :D
 
Kapiere ich irgendwie nicht. Er fährt 300 km schleiffrei, nimmt quasi das Vorderrad aus dem schleiffreien Sattel raus. Er baut das Vorderrad wieder ein, nun schleift der Sattel an der Scheibe. Was hat denn das mit den Kolben zu tun?
Er ging davon aus (genauso wie ich), das nach dem Einbau alles so ist wie vorher - vorausgesetzt man zieht nicht am Bremshebel und/oder löst den Bremssattel...aber das setze ich jetzt mal voraus, sonst wäre die Frage ja blöd :D
Ich weiß es auch nicht und kann es auch nicht nachvollziehen. Aber so bringst du die Kolben in eine Position, dass es eben nicht mehr schleift. Vorausgesetzt alles ist richtig montiert.
 
Heute die neuen Scheiben montiert. Sattel dabei auf das Genaueste mittig und ohne Beläge ausgerichtet. Kolben zurück gedrückt. Dann einen Maulschlüssel (ohne Beläge) zwischengeklemmt und die Kolben langsam rangepumt. Mal kam der eine etwas schneller, mal der Andere, aber minimal. Alles ist sauber, alles ist leichtgängig. Ist ja auch quasi neu.

Alles zusammen gebaut. Natürlich schleift jetzt ein Belag. Jetzt bin ich ratlos. Ich kann jetzt wieder den Sattel anhand der Beläge ausrichten, dann ist der Sattel aber nicht mehr mittig.
Wie schaff ich es denn das die beiden Beläge den gleichen Abstand zur Scheibe haben???
 
Alles zusammen gebaut. Natürlich schleift jetzt ein Belag. Jetzt bin ich ratlos. Ich kann jetzt wieder den Sattel anhand der Beläge ausrichten, dann ist der Sattel aber nicht mehr mittig.
Wie schaff ich es denn das die beiden Beläge den gleichen Abstand zur Scheibe haben???
Ähm was ist das Problem, dass du es nun anhand der Beläge ausrichtest? Solange der Sattel nicht mehr schleift. Meinst du ich richte es jedes Mal perfekt aus wenn die Beläge verschleißen oder die Scheibe Mal wieder etwas krumm ist. Du machst dir Probleme wo keine sind.
 
Ich kann nicht leugnen das mir meine Perfektion oftmals im Weg steht. Zum Beläge ausrichten bin ich noch nicht gekommen. Zu viel Familie, zu wenig Zeit fürs Hobby. Je älter man(n) wird.......bla bla bla, der ein oder andere von euch kennt das.

Ich möchte unbedingt den Zustand erreichen das Vorderrad aus Transportgründen jederzeit rausnehmen zu können und das es beim Wiedereinbau nicht schleift. Damit fing der ganze Schlamassel ja an.
Kann ja nicht am Zielort jedesmal erst Bremsen justieren.
 
Ich möchte unbedingt den Zustand erreichen das Vorderrad aus Transportgründen jederzeit rausnehmen zu können und das es beim Wiedereinbau nicht schleift. Damit fing der ganze Schlamassel ja an.
Kann ja nicht am Zielort jedesmal erst Bremsen justieren.
Das wirst du nicht schaffen. Damit es schleift genügen teilweise Bruchteile eines Millimeters und durch den Radein- und -ausbau hast du das manchmal erreicht, je nachdem wie fest du anziehst.

Das Schleifen, was du beschreibst muss man aber nicht einstellen, da es praktisch keinen Widerstand erzeugt.

Fazit: Du machst dir deine Probleme, wo eigtl keine sind :D
 
Hallo zusammen,

hab an meinem neuen Trek die Bremsen gewechselt. Neue m6100 Sättel installiert. Vollkommen problemlos damit 300 km schleiffrei gefahren.
Da es mein erstes Rad mit Steckachsen ist hab ich (vollkommen grundlos) das Vorderrad ausgebaut. Steckachse raus, Rad raus, ca. 30 Sekunden in der Hand gehalten, nirgens angeeckt, Rad wieder eingebaut - Bremse schleift!
So etwas habe ich auch schon öfter erlebt. Die Erklärung ist manchmal ganz einfach:

An meiner Gabel war anscheinend irgendwo Dreck dran, den ich beim Fahren aufgesammelt hatte. Und der hat sich dann irgendwie beim Laufradeinbau zwischen die Radaufnahme und des Laufrades gesetzt, sodaß das Laufrad geringfüg 'verkantet' eingebaut wurde. Die mickrig kleinen Toleranzen an der Bremse sind dann manchmal zu wenig, dann schleift die Bremse.
Meine Lösung:
das Rad nochmal ausbauen, dann ganz einfach mit den Fingern die Radaufnahmen am Laufrad und Gabel kurz abwischen und das Rad wiedereinbauen.
Bin fast sicher, daß dann die Bremse nicht mehr schleift. :)
 
Langsam nervt die vordere Bremse und auch nur die! Hinterrad passt. Nichts schleift, lies sich wunderbar einstellen, so wie man sich das in der Theorie vorstellt.
Vorn ist wieder ein zing zing zing da. Kein schleifen, eher Metall an Metall. Dürfte die Scheibe wieder am Sattel sein. Ich kann mich aktuell nur entscheiden Scheibe an Sattel, dafür läuft das Rad frei, oder Beläge schleifen und das Rad wird gering gebremst. Der Mittelweg gelingt mir nicht.

Weil es gefragt wurde. Gabel ist aktuell und min. mal noch das nächste halbe Jahr eine Rockshox Judy und das Vorderrad/Naben etc. ist alles sauber und gereinigt. Getestet hab ich das Rad natürlich auch außerhalb des Fahrradständers! Das ändert nicht viel. Unterwegs Sattel einstellen scheint mir überhaupt nicht zu gelingen.

Ich seh nur eine Chance, Sattel ausrichten das er nicht schleift. Das ist einfach. Und jetzt irgendwie den rechten Kolben dazu bewegen nicht soweit rauszukommen, dann würde es passen. Dazu jemand einen Tipp, gern auch unkonventionell?!?
 
Dass en Kolben zu schnell/ zu weit raus kommt, ist technisch gesehen ja eigentlich nicht möglich. Eher wird der andere gebremst/blockiert und der Druck schiebt den mobileren Kolben dadurch in Relation weiter raus. Wenn also ggf. einer hängt, den Mal mobilisieren.
 
Zurück
Oben Unten