Bremswellen schlagen voll durch

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Hallo Zusammen,

Ich (ca. 95kg inkl. Ausrüstung) fahre ein YT Jeffsy AL 2018 mit einer FOX 34 Float Rythm Federgabel und FOX DPS Performance. Vorne und hinten 150mm Federweg.

Mein Problem ist, dass bei schnellen Schlägen, z.B. Bremswellen, die Schläge gefühlt eins zu eins durchgereicht werden. Das geht brutal auf Finger und Arme. In Fachsprache: Die Gabel reagiert nicht sensibel genug???

Im Vergleich dazu bin ich mal ein Bike von nem Kumpel gefahren. (Weiß leider nicht mehr welche Gabel er verbaut hatte) Das hat sich super angenehm über die Bremswellen angefühlt. Zumindest im Vergleich zu meinem.

Beim Fahrwerk hat das Reduzieren der Zugstufen-Dämpfung etwas gebracht, aber nicht viel. Zusätzlich habe ich schrittweise Luft abgelassen, so dass ich auf einem bekannten Trail mit Sprüngen und Drops den Federweg komplett ausnutze. Bei den Bremswellen merke ich dabei aber keinen großen Unterschied.

Habt ihr eine Empfehlung was ich noch machen kann? War das Luftablassen evtl. kontraproduktiv?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von LeaLoewin

Hilfreich
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von LeaLoewin

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Habt ihr eine Empfehlung was ich noch machen kann? War das Luftablassen evtl. kontraproduktiv?
Durchaus möglich, dass du mit wenig Druck schon im Progressionsbrreich der Luftfederkennlinie landest, ich persönlich fahre die 34er bei gute 80 Kilo mit ~100psi.
Aber Schlussendlich ist die 34er Rythm auch nur so semigut
Hat deine Gabel eine Möglichkeit, die HSC zu verstellen?
Nein.
 
Wann war denn der letzte Service bei der Gabel. Ds bringt mMn auch immer nochmal einen guten Zuwachs bei der Sensibilität.

Schnellere Zugstufe hilft, den Federweg wieder zügiger herzustellen. Wenn du nicht so tief im Federweg hängst, nutzt du auch eher den sensibleren Federwegsbereich.

Wie viel SAG fährst du denn?
Bei deinem Gewicht kann es auch gut sein, dass die Druckstufe eher zu lasch ist, und du daher mehr Federweg nutzt, als nötig wäre. Auch dadurch kann sich die Gabel dann bei solchen Schlägen etws hölzern anfühlen.

Greets M
 
Durchaus möglich, dass du mit wenig Druck schon im Progressionsbrreich der Luftfederkennlinie landest, ich persönlich fahre die 34er bei gute 80 Kilo mit ~100psi.
Aber Schlussendlich ist die 34er Rythm auch nur so semigut

Gibt es die Möglichkeit die Gabel zu "tunen" bzw. umzurüsten? Oder sollte ich vielleicht gleich überlegen eine neue zu holen. Aber bei den Preisen aktuell kann ich mir dann auch ein neues MTB holen...
 
Auch wenn es intuitiv falsch klingt, hättest du mit dem Druck wohl eher hoch gehen müssen.

(im Zweifel mehr druck, noch schnellerer rebound, weniger tokens)

Wobei sehr schneller rebound halt irgewann bei Sprüngen mehr bikekontrolle erfordert (bzw. Den fahrer überfordert)

Weniger tokens lassen das erste Drittel von federweg irgendwann sehr undefiniert werden, auch wenn die progression und federwegsnutzung am ende passt wird es dadurch unangenehm zu fahren, weil das Feedback fehlt.
 
Wann war denn der letzte Service bei der Gabel. Ds bringt mMn auch immer nochmal einen guten Zuwachs bei der Sensibilität.

Schnellere Zugstufe hilft, den Federweg wieder zügiger herzustellen. Wenn du nicht so tief im Federweg hängst, nutzt du auch eher den sensibleren Federwegsbereich.

Wie viel SAG fährst du denn?
Bei deinem Gewicht kann es auch gut sein, dass die Druckstufe eher zu lasch ist, und du daher mehr Federweg nutzt, als nötig wäre. Auch dadurch kann sich die Gabel dann bei solchen Schlägen etws hölzern anfühlen.

Service wurde im Winter gemacht.

Wenn ich die Zugstufe noch schneller einstelle, dann fängt das Rad an zu springen.

SAG hatte ich auf ca. 25% eingestellt und dann nochmal um 5PSI reduziert. Habe den SAG danach nicht mehr gemessen.
 
Geh bei deinem Gewicht mal eher auf 20% SAG

(lieber mit deutlich zuviel Luftdruck starten und langsam runter testen, Als in der mitte im trüben zu fischen.... Zu wenig Druck versaut eine luftfeder mehr als alles andere.)
 
Bei schnellen Schlägen verhärtet die Gabel, wenn die Zugstufe zu stark gedämpft ist und die Gabel zu schnell einsackt, d.h. zu wenig Druck hat.
Evtl. sollte sich ein Auskenner mit Dir um das Gabel Setup incl. kl. Service kümmern, denn so schlecht ist die Gabel nun auch nicht.
 
Dann war das wohl mein Denkfehler. Werde dann das nächste Mal im Bikepark den Druck erhöhen.

Wenn ich dann den Federweg nicht mehr komplett ausnutze, kann es sein, dass zu viele Token/Spacer drin sind?
(Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie viele aktuell verbaut sind)
 
Kann sein, aber token beeinflussen nicgt nur das Ende vom Federweg!!

(sondern auch das Verhältnis Negativkammer zu Positivkammer Volumen... Zu wenig Volumen spacer können dazu führen, dass man entweder viel Druck braucht und schlechtes ansprechen hat, oder mit ein bisschen weniger druck die Gabel sich undefiniert anfühlt.)

Gerade wenn deine Gabel in der Nähe des maximalen Federweg für das Modell ist, wird die luftkmmer leider bei passendem Verhältnis ziemlich progressiv am Ende

Vollen federweg nutzen wollen ist eine Einstellung, welche einfach aus den Köpfen gelöscht gehört.
... Das ist so ziemlich das unwichtigste am Fahrwerkssetup

Also mit viel Druck starten, und dann solange ablassen bis sie für dich sensibel genug arbeitet.
... Wenn sie dann anfängt schwammig zu fahren einen Spacer mehr rein.
Und wieder mit mehr druck anfangen sich runter zu arbeiten.

Wenn sie nicht schwammig wird, und super anspricht kannst du es mit nem Spacer weniger probieren.. Aber wieder mit mehr luft anfangen und runter arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibts doch nur "Open" und "Firm" und Firm ist der Lockout zum Klettern.
Nö, müsste die Grip-Kartusche mit stufenlos einstellbarer Druckstufe sein.

Du musst die Druckstufe schließen, nicht öffnen.
+1
Wenn jetzt langsam die Luftfeder zu passen scheint, widme dich mal der Druckstufe.
Wenn die immer komplett offen ist und du bergab mit viel Gewicht auf dem Lenker in die Bremswellenkrater krachst, kommt der Einstellbereich der Zugstufe ggf. an ne Grenze und kann das nicht mehr kompensieren.
 
Nö, müsste die Grip-Kartusche mit stufenlos einstellbarer Druckstufe sein.

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Wenn jetzt langsam die Luftfeder zu passen scheint, widme dich mal der Druckstufe.
Wenn die immer komplett offen ist und du bergab mit viel Gewicht auf dem Lenker in die Bremswellenkrater krachst, kommt der Einstellbereich der Zugstufe ggf. an ne Grenze und kann das nicht mehr kompensieren.
Ja das meinte ich, das ist die mit stufenloser Einstellung.
Du sagst dann also, die Grip Kartusche soll dann besser nicht auf voll offen, sondern eher in Richtung Firm gestellt werden, um die Zugstufe zu entlasten?
Sorry für die blöde Frage, aber ich lern noch, hab mein MTB erst ca 3 Monate und lese mich nach und nach ein in die Tiefen der Dämpfung.... Sag und Zugstufe ist soweit klar und auch gefühlt richtig eingestellt, den Druckstufenregler hatte ich meist auf Mitte und gut wars gewesen. So anspruchsvoll sind die Trails die ich fahre noch nicht, daß ich underperformance merken würde, bzw. mir fehlt noch das Gefühl.
 
Du sagst dann also, die Grip Kartusche soll dann besser nicht auf voll offen, sondern eher in Richtung Firm gestellt werden, um die Zugstufe zu entlasten?
Hier hilft nur erfahren.
Bin die Druckstufe an der Grip eher nur leicht geschlossen gefahren, ca 1/4- 1/3,
Dafür mit für meinem Gewicht relativ viel Druck und ohne Spacer , hat für mich am besten gepasst.
Düt gleiche bei Junior.
Fast identische Statur, wie ich nur noch einiges zügiger als ich unterwegs.
Einziger Unterschied, er fährt 1-2 Spacer.
Diese Aussagen beziehen sich auf 160mm Version.
Bei weniger Federweg ev. Mehr Spacer?
Ich glaube Fox handelt das ab Werk so.
 
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