Brenner Grenzkammstraße und böser Bauer

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... du verdienst ja auch kein Geld damit. Es wird wohl so sein, dass in der Zukunft die E-Biker über die Alpen geführt werden.
 
aber: der stanciu aufm e-bike? was geht denn? demaechst im rollstuhl? :D

stanciu mit kumpel waren unterwegs zum testen. wir wollten gerade aufbrechen von der sattelbergalm als die beiden ums eck kamen. sind dann los und kurz später kamen sie in einem affenzahn bergauf an uns vorbeigeschossen. so schnell, dass es driftspuren in den kehren bergauf gab. ätzend. meine meinung über die e-bikes hat sich bestätigt: sie haben nix verloren auf trails und waldwegen. aber ich fürchte: sie werden sich durchsetzen und in zukunft wird jeder hansel mit so'm ding in den alpen unterwegs sein...
 
Also ich verstehe die Aufregung um den Bauern nicht so ganz. Man kann natürlich tagelang diskutieren und die Südtiroler Gastfreundschaft oder auch die Einstellung der Gäste in Frage stellen. Aber im Grunde ist das nichts anderes als ein extremer Einzelfall.

Der vernünftige Mensch wird den Konflikt vermeiden und die Stelle einfach umgehen. Der Ahnungslose wird wohl erstmal das Schild ignorieren und "in die Falle tappen". Aber auch ihm kann man nicht wirklich einen Vorwurf machen. Und die Bürokraten werden das tote Pferd noch jahrelang reiten, sich in Foren Unhöflichkeiten an den Kopf werfen und damit ihre Zeit vergeuden. Und wofür das alles?

Umfahrt die Stelle, egal ob der Bauer nun im Recht ist oder nicht, und der Kas ist 'gessn. Solange nicht ein Dutzend andere Bauern dem Vorbild des heugabelschwingenden Agressoren folgen kann uns die Sache doch eigentlich egal sein, oder?
Der Bauer hat wohl negative Erfahrungen mit Bikern gemacht und reagiert nun über. Letztendlich schadet er sich damit nur selber, denn er wird die Biker nicht ändern und früher oder später mit ruinierten Nerven ins Gras beißen. Schade eigentlich.

P.S.: Ich sehe gerade, dass der Bauer nun angeblich nicht mehr unter den Lebenden weilt? Bei aller berechtigter Kritik finde ich das sehr traurig. Die Biker allein sind sicher nicht Schuld daran. Ich vermute eher, dass sich der arme Mensch allgemein zu viel aufgeregt hat.
 
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@xero:
bitte fang jetzt nicht nochmal von vorn an. das ist doch hier alles schon diskutiert. und nicht blos einmal.....
 
stanciu mit kumpel waren unterwegs zum testen. wir wollten gerade aufbrechen von der sattelbergalm als die beiden ums eck kamen. sind dann los und kurz später kamen sie in einem affenzahn bergauf an uns vorbeigeschossen. so schnell, dass es driftspuren in den kehren bergauf gab. ätzend. meine meinung über die e-bikes hat sich bestätigt: sie haben nix verloren auf trails und waldwegen. aber ich fürchte: sie werden sich durchsetzen und in zukunft wird jeder hansel mit so'm ding in den alpen unterwegs sein...

Ich glaub, irgendwann wird´s damit im Straßenverkehr böse Unfälle geben und die Dinger werden als Fahrrad mit Hilfsmotor eingestuft und werden somit versicherungspflichtig. Ich glaube, das können wir erwarten, bis sich das dann erledigt hat. Hoffe ich zumindest. Oder es gibt analog zur Singletrailsskala noch eine Einstufung, ob e-biketauglich oder nicht. Ätzend. Und am Schlimmsten find ich´s, wenn so "Pioniere" wie Stanciu damit in den Bergen rumgurken und es salonfähig machen. Wenn der Bergbauer damit zum Semmelholen fährt, find ich´s ja noch okay.
 
Ich glaub, irgendwann wird´s damit im Straßenverkehr böse Unfälle geben und die Dinger werden als Fahrrad mit Hilfsmotor eingestuft und werden somit versicherungspflichtig. Ich glaube, das können wir erwarten, bis sich das dann erledigt hat. Hoffe ich zumindest. Oder es gibt analog zur Singletrailsskala noch eine Einstufung, ob e-biketauglich oder nicht. Ätzend. Und am Schlimmsten find ich´s, wenn so "Pioniere" wie Stanciu damit in den Bergen rumgurken und es salonfähig machen. Wenn der Bergbauer damit zum Semmelholen fährt, find ich´s ja noch okay.

Einigen der sogenannten Pioniere gehts eh nur ums Kohle machen:rolleyes:
 
Einigen der sogenannten Pioniere gehts eh nur ums Kohle machen.
Ist das verwerflich? Nachdem ein gutes Bike eine Menge Kohle kostet würde ich mal sagen, dass fast jeder von uns mit seiner Arbeit ganz gut verdient. Sonst hätten wir keine Bikes ab € 2500,- aufwärts. ... und das ist bei einem AX eh noch Billigsdorferklasse wenn man z.B. an der Heidelbergerhütte mal kuckt, was da für Geschoße herum stehen. Ist ja schon so, dass ich mich mit meiner Alu Dose fast schämen muß.

Es sei erwähnt, dass einige der ganz besonders guten Strecken einen relativ hohen Schiebeanteil haben. ... und ich glaube jetzt nicht, dass es auf den hochalpinen Routen viele E-Bikes geben wird. Ich wills mal so sagen: Wir hätten in unserem Unternehmen schon dieses Jahr sowas anbieten wollen. Wir hätten auch ein paar Räder vom Gruber Assist uns anschaffen können, wollten das auch, aber gescheitert ist es schlußendlich an einer Route die man mit einem MTB E-Bike anständig fahren kann. Das E-Bike wird eigentlich eher auf einer einfachen Route der Via Claudia anzutreffen sein. Dort kommen die, die das nicht schaffen würden auf den Fernpass und den Reschenpass hoch. ... beides wollen "echte" Mountainbiker eigentlich eh nicht fahren und da ist's auch jedem wurscht ob er von einer Harley oder einem E-Bike verraucht wird. Eigentlich ist mir dann das E-Bike lieber als die stinkende Harley. Deshalb haben wir keinen Sinn darin gesehen ein MTB mit Gruber Assist für einen AX uns anzuschaffen. Das werden andere Anbieter vielleicht mal anders sehen. ... und ich sags jetzt Krass: Die Würstchen die einen AX mit E-Bike fahren, fahren den zu 95% geführt mit Miethardware. Wer sowas nicht selber treten kann, wird es auch nicht selber planen und fahren. Mal sehen wer ne "interessante" Route für Miet MTB E-Bikes findet und dann noch einen guten Preis machen kann.

Die meisten Pässe (Fimba, Uina, Tuxer, Krimmler, ...) werden aber mit den schwereren E-Bikes nicht erreichbar sein. Das Zeug dazu hat der Gruber Assist und der kostet 2000,-. Kuckst du: http://www.gruberassist.com/category/deutsch/ - ich möchte nicht wissen was das Steinbachbike mit dem Gruberantrieb kostet. Ich Schätze das Teil mal auf € 5500,-. Für Freerider wird der Gruberantrieb einen Vorteil haben. Ich kann mir vorstellen, dass man vermehrt Freerider mit so einem Antrieb treffen könnte. Nur so viele werdens dann auch nicht sein, weil so ein System einfach noch zu teuer ist. Wenn das aber kommt, gibts wieder die Diskussion über Biker auf Trails, weil die "bösen" Freerider so runter bolzen. Inzwischen muss ich leider sagen, dass dies vermehrt zutrifft und da steuert der MTB Sport eh auf ein Riesenproblem zu.
 
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Die meisten Pässe (Fimba, Uina, Tuxer, Krimmler, ...) werden aber mit den schwereren E-Bikes nicht erreichbar sein.

die diskussion gehört ja eigentlich nicht hierhin aber da sie nun mal auch hier geführt wird:

aus dem was ich unterm hinterm vom stanciu gesehen habe, kann man sicher sagen: jeder der von dir genannten pässe wird für luschi und laschi in zukunft locker erreichbar sein. tuxer von der sommerbergalm ist geradezu prädestiniert für e-bikes. fimbapass bis heidelbergerhütte dito. den rest raufschieben musst du eh. das e-bike vom stanciu wog 16kg das schiebt man da auch nicht schwerer hoch als einen freerider.
und ich gehe sogar noch weiter: ich als ziemlich gut trainierte biker kann z.b am schlüsseljoch nicht alles fahren bis oben, weil der weg teilweise einfach zu geröllig/ausgewaschen ist. ich wette: mit ein paar zusatzwatt wäre er durchgängig fahrbar bis oben.

mein fazit zumal wir erst am anfang der akkuentwicklung stehen: den dingern gehört die zukunft es sei denn sie werden verboten.
 
Ein Luschi, wie du es nennst, schiebt nicht. Somit müssen alle Pässe fahrbar sein.

E-Bikes werden ihr Klientel sicher finden. Wo, wie und wann sei mal dahin gestellt.
 
Das mit den E-Bikes ist sicherlich irgendwo eine zwiespältige Sache. Ich bin auch der Meinung, dass man mit so einem Teil extrem weit hochkommt, wenn man denn die richtige Fahrtechnik beherrscht. Schlüsseljoch ist, wie Powderjoe schrieb, das beste Beispiel. Mit dem Teil geht es sicher sehr gut:

http://www.ktm-bikes.at/de/e-bike/eGORace.php

Die "Luschis" werden aber nicht die Fahr-Technik fürs Schlüsseljoch rauf oder runter haben. Aber wie der Stanciu schon zeigt, wird es demnächst E-Bike-Touren geben, oder sogar Alpencrosse, mit abendlicher Service- und Ladestation, die eben luschengerecht sind. Mir graut es schon davor, wenn demnächst die Karwendelrunde von solchen "Bikern" in Massen befahren wird. Jedenfalls wird es mit Sicherheit einen großen Markt geben und selbst wenn die Teile nur mal schnell vermietet werden.

Ein anderer Punkt ist sicherlich die neue Fortbewegungsform, die mit diesen Pedelecs möglich werden. Ein richtig schnelles Pedelc mit Mofakennzeichen erreicht locker die 40 km/h, Schnitte von 35 km/h bei Reichweiten von 40 KM sind zur Zeit mit den Akkus möglich. Das Gute dabei ist, dass man so stark wie man will mitreten kann. Ich bin echt am überlegen, ob ich mir so ein Teil für meinen täglichen Berufsweg (35 KM einfach) zulege. Ich würde eine Stunde fahren und dabei gleichzeitig mein Sportpensum erledigen, da ich so heftig mittreten kann, wie ich will. Und das in einem noch für mich vertretbaren Zeitrahmen. In der Firma wird dann der Akku aufgeladen. Selbst wenn man so einen Akku nach einem Jahr ersetzen müsste (ca. 500,-), würde sich das im Vergleich zum KFZ rechen. Bei gleichzeitigem Training.

Wie gesagt, diese E-Bikes werden ihren Markt mit Sicherheit finden.
 
Das mit den E-Bikes ist sicherlich irgendwo eine zwiespältige Sache. Ich bin auch der Meinung, dass man mit so einem Teil extrem weit hochkommt, wenn man denn die richtige Fahrtechnik beherrscht. Schlüsseljoch ist, wie Powderjoe schrieb, das beste Beispiel. Mit dem Teil geht es sicher sehr gut:

http://www.ktm-bikes.at/de/e-bike/eGORace.php

Die "Luschis" werden aber nicht die Fahr-Technik fürs Schlüsseljoch rauf oder runter haben. Aber wie der Stanciu schon zeigt, wird es demnächst E-Bike-Touren geben, oder sogar Alpencrosse, mit abendlicher Service- und Ladestation, die eben luschengerecht sind. Mir graut es schon davor, wenn demnächst die Karwendelrunde von solchen "Bikern" in Massen befahren wird. Jedenfalls wird es mit Sicherheit einen großen Markt geben und selbst wenn die Teile nur mal schnell vermietet werden.

Ein anderer Punkt ist sicherlich die neue Fortbewegungsform, die mit diesen Pedelecs möglich werden. Ein richtig schnelles Pedelc mit Mofakennzeichen erreicht locker die 40 km/h, Schnitte von 35 km/h bei Reichweiten von 40 KM sind zur Zeit mit den Akkus möglich. Das Gute dabei ist, dass man so stark wie man will mitreten kann. Ich bin echt am überlegen, ob ich mir so ein Teil für meinen täglichen Berufsweg (35 KM einfach) zulege. Ich würde eine Stunde fahren und dabei gleichzeitig mein Sportpensum erledigen, da ich so heftig mittreten kann, wie ich will. Und das in einem noch für mich vertretbaren Zeitrahmen. In der Firma wird dann der Akku aufgeladen. Selbst wenn man so einen Akku nach einem Jahr ersetzen müsste (ca. 500,-), würde sich das im Vergleich zum KFZ rechen. Bei gleichzeitigem Training.

Wie gesagt, diese E-Bikes werden ihren Markt mit Sicherheit finden.



e-bikes mit mofazulassung sind mir egal, weil sie eh nicht auf wege und trails dürfen denn die sind ja in aller regel gesperrt für alles was motorisiert ist.

was aber auf strecken wie zum beispiel der karwendelrunde passiert mag ich mir gar nicht vorstellen - da sind schon jetzt an einem sonnigen wochenende massen unterwegs. wenn jetzt noch der papi und die mami mal eben so zum karwendelhaus düsen können, wird imho schnell die kritische masse überschritten.

und ich glaube, dass du recht hast mit deiner einschätzung: wir werden demnächst tourenratgeber, alpenx-strecken etc. für ebiker auf dem markt finden. gut finde ich das nicht.
 
Auf der Karwendelrunde wär´s jetzt mir persönlich wurscht, da geht´s ja sowieso schon zu wie in München am Mittleren Ring. Und im Bärenbach saufen die Pedelcs dann ab... Sind die eigentlich so richtig wasserfest?
 
... Und im Bärenbach saufen die Pedelcs dann ab... Sind die eigentlich so richtig wasserfest?

Warum nicht, wenn der Akku und die Elektronik gut gedichtet ist. Die Motoren von elektrischen Fensterhebern funktionieren meist auch noch, wenn das Auto schon länger unter Wasser steht :)
Aber abgesehen davon schätze ich, dass die E-Bikes zu wesentlich mehr Betrieb in den Alpen führen. Leider!
 
Betrifft eBikes in den Bergen:
Ist schon erstaunlich, wie viele hier angesichts einer quasi noch nicht existenten Neuerung sofort "aua" schreien.
Wartet doch erst einmal ab, ob sich die Dinger in den Bergen auch nur annähernd durchsetzen. Reflexhaft in konservativen Protektionismus zu verfallen, hilft leider überhaupt nichts. Niemand wird gesellschaftliche Entwicklungen und technische Neuerungen aufhalten (unabhängig davon, ob das jetzt gut oder schlecht ist).
Denkt nur mal an die Reaktion der Bergwanderer/des Alpenvereins, als vor 20 Jahren die ersten Bergradler auf der Bildfläche erschienen...

Sorry für of topic,
Anselm

P. S.: Ich bin KEIN Befürworter von eBikes. Aber mich regen die ebenso engstirnigen wie selbsternannten Trail-Sheriffs auf. Sofort wird von "Luschis, die eh nicht fahren können" gesprochen.
Also: Ein bischen mehr Selbstreflektion und Toleranz würde nicht schaden...
 
Mich 'plagt' in Sachen e-Bikes nur die Sorge, dass die Spannungen zwischen Wanderern und Bikern dadurch zunehmen könnten. Sonst darf von mir aus jeder e-Freireiten solang er dabei umsichtig mit Natur und Wegen umgeht.
Vllt. sind wir alle selber mal froh über ein e-Bike, wenn uns die alternden Gelenke und Muskeln nimmer so recht auf den Berg hieven wollen? ;)
 
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