Ja, ich weiß, mit dem Wetter hatte ich superglück.
Und extrem schön war es wirklich. Die Streckenbeschreibungen, die man so findet, sind ja meist sehr dürftig, so dass ich nur bedingt wußte, was mich erwartet.
Allerdings habe ich meinen Start auch um 5 Tage verschoben, denn zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt war 4-10 Grad und in höheren Lagen Schneeregen gemeldet (Mitte Mai).
Meine Tour begann daher rechtzeitig mit einer Schönwetterperiode und als ich bei bestem Wetter über den Corrieayrack gefahren bin, erzählte mir ein Wanderer, dass genau dort 3 Wochen zuvor der schlimmste Blizzard seit 40 Jahren getobt habe.
Für die Durchquerung des Strath na Selga im Fisherfield forest braucht man auch einigermassen trockenes Wetter, sonst kann es schwierig werden mit dem Rad die Furten zu queren. Ansonsten sollte sich eigentlich alles auch bei nassen Bedingungen fahren lassen (bzw schieben).
Auch die Durchquerung des Glen Nevis ist nur bei gutem Wetter machbar, allerdings, wie ich jetzt weiß, nicht mal dann mit dem Rad. 35 km hab ich an dem Tag durch meist wegloses Morr geschoben und getragen und bin ca über eine Million Moorgräben gesprungen und hab mehrfach den Abhainn Rath überqueren müssen. Jetzt weiß ich, warum ich von dieser Strecke nur Wanderbeschreibungen gefunden habe.
Nächstes Jahr will ich es nochmal versuchen. Diesmal eine Variante meiner Strecke von Nord nach Süd. Mal sehen, was der Wetterkontostand dann so sagt.
Und von wegen Reisezeitpunkt: After the snow, before the midges. Das Zeitfenster ist ziemlich eng.