brooks drückt die wichtigsten Teile?

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1. März 2011
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moin zusammen, habe gestern testweise nen B17 montiert auf meinem Nerve XC / Cross Country 120mm Fully.
Lenker ist ein paar cm tiefer als der Sattel, hab aber breite Sitzknochen.
einfahren und so ist mir klar, aber im Moment scheint der so gar nicht der Richtige zu sein.
Wenn ich ihn rel. wagerecht ausrichte damit ich drauf sitzen bleibe und nicht nach vorn rutsche drückt der Sattel mir recht stark im Dammbereich. Neige ich ihn nach vorne, verwandelt er sich in eine Rutschbahn und ich sitz direkt nur noch auf dem Damm... es sei
denn ich drücke mich aktiv am Lenker entgegen, aber das wollen die Schultern auch nicht auf dauer...
gibts Menschen bei denen der Brooks einfach nicht passt? Oder einfach 500km leiden und dann wirds schon auch in dem Bereich?

bin mir grad nicht sicher ob ich geduldig sein soll oder lieber zurückschicken und nen anderen suchen?
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klar nicht immer passt jeder Sattel. :)
Auch ein Brooks ist kein allheilmittel, aber ein wenig einfahr/sitzzeit braucht er schon. Ich hatte bisher bei allen sätteln das Problem der einschlafenden Weichteile. Da bildet auch mein Brooks keine Ausnahme, aber bei ihm ist es am aller wenigsten von allen Sätteln die ich bisher hatte!

die ersten 10-15 Sitzstunden fand ich das ding auch mehr nervend als wohltuend aber langsam wirds besser und als ich die tage wieder auf meinen alten Sattel draufgehüpft bin hab ich gemerkt wie gut er eigentlich schon sitzt ;)

ich denke mal 20-30h Sitzdauer wird er schon brauchen!
 
moin Sack, danke für die Erfahrungsbeschreibung - gilt das mit dem "es wird besser" auch im Dammbereich?
Fühle mich auf dem Brooks im Moment weniger wohl als auf dem Selle Itaqlia Carbonino der ein recht schmaler Vertreter ist. wie hat sich das mit der Rutschigkeit bei Dir verhalten?

Noch kann ich ihn zurückgeben, nach 20h testen wohl eher nicht mehr...
 
ja die Brooksteile sind doch recht rutschick und dadurch neigt man dazu sie sehr weit nach hinten zu stellen. das war bei mir anfangs auch so. Mein Dammbereich hat sich dort auch schon recht schnell zu Wort gemeldet ;)

ich habe dann auf die Thudbuster Stütze umgebaut und ein wenig auch mein Cockpit verändert. Dadurch auch den Winkel vom Sattel, seitdem hab ich ein zu 90% passenden Sitz und rutsch auch weniger nach vorn. zudem hab ich noch ein wenig mit der Spannungsschraube am Sattel rumprobiert.

perfekt ist es (noch) nicht aber es wird besser. Ob das rutschige jemals weggeht weiß ich nicht, ein wenig nerft es schon auch wenn ich mich so besser drauf repositionieren kann.

ein Sattel wo nach 1h fahrt mein Dammbereich nicht einschläft ohne das ich immer mal wieder aufstehen muss, ist mir leider auch noch nicht untergekommen. Ausser an meinem Dirtbike :p weil ick da so krum drauf sitz *lach*
 
die sqLab hab ich nur mal bei Karstadt probegessen, allerdings die breiten.
waren so bequemer als nen Brooks, aber wie das ding sich auf Langstrecke verhält kann ich dir nicht sagen. meiner hat jetzt 800km ca runter was dann ca 55h sein dürften. ich hab das Gefühl es wird immer besser und besser. Allerdings bin ich die letzten 2-3 touren mit einer Radhose gefahren und daher ist das auch nochmal was anderes.
Von der Theorie her sind die SQLs gut, besonders durch den herrabgesetzen Dammbereich, aber leider keinerlei Langzeiterfahrungen.
 
und kommt wohl auch auf das Individuum an - Dunkelfalke - wie lang hast Du Deinen schon - und auch mal ne Tour über mehrere Tage gemacht damit?

Radhose hilft klar, aber ich will die Sättel jetzt erst mal mit meiner alten plattgesessenen testen - was damit geht ist dann mit ner neuen Radhose erst recht i.O. - bzw. lassen sich so sicherlich langzeittests verkürzen
 
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Was spricht denn dagegen die Sattelüberhöhung mal testweise zu reduzieren? Vielleicht teilweise auch nur vorrübergehend für die Zeit des Einsitzens?
 
naja, mit 5oo km im Monat wird ja mal auch was längeres als nur zur Eisdiele dabeigewesen sein ;) danke!

Gegen Sattelüberhöhung spricht, dass man dann die ganze Zeit mit den Armen gegendrücken muss, dann fangen die Schultern an zu zicken, das ist ja auch wieder keine Lösung... und wenn der Sattel dann eingefahren ist und ich ihn zurückstelle dann ist er anders eingefahren als ich es brauche oder?
 
Meine Frage war andersrum: Warum willst du soviel Sattelberhöhung?

Nein, im wesentlichen sollt er so eingefahren sein wie du es brauchst, die Position deiner Sitzhöcker ändert sich ja schlieslich nicht beim Ändern der Sattelüberhöhung. Du kippst dann quasi deinen ganzen Rumpf mit dem Sattel mit, wenn du die Sättelüberhöhung schliesslich wieder erhöhst, aber das rutschen nach vorne sollte nachgelassen haben weil die Sitzhöcker nun in den für sie eingesessenen Kuhlen sind.
Um wieviel cm Sattelüberhöhung geht es denn überhaupt?
 
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so, hab jetzt seit gestern nen sqlabs drauf, Test steht noch aus.
Active wurde mir im Laden nicht zu geraten, da tut das Fully auch so schon genug - mal sehen wie ich mich drauf fühle
 
habe gute Erfahrungen mit dem B17S gemacht. Optimal auf langen Strecken, keine Problem bei Sitzknochen und Dammbereich. Inzwischen habe ich beide Rädern damit ausgerüstet. D.h. den zweiten muß ich jetzt einfahren.
Der B17/B17S ist aber untauglich bei niedrigem Lenker (sportliche Sitzposition), genauso wie schmale Rennsättel für aufrechte. Mit dem SQLab 611 habe ich immer Probleme gehabt und gleich wieder runtergenommen. Der ist wirklich nur für flache Sitzposition (ist ja auch so im SQLab-Katalog, habe ich aber vorher nicht geglaubt).
Die glatte Oberfläche stört mich auch, was an der Lackierung oder Beschichtung liegt. Beim ersten Sattel hat sich das Problem aber sofort gelöst, weil die das Lederöl nicht überlebt und sich aufgelöst hat. Nach Abreiben bleibt das blanke Leder und das ist ideal. Beim zweiten ist die Beschichtung besser - aber es gibt ja Schmirgelpapier
 
also der sq-lab 611 ist zumindest laut website nicht nur für gestreckte sitzposition geeignet, ich hab irgendwo hier im forum gelesen, dass bei einer sattelüberhöhung z.b. eher der 611 statt der 610 von sq-lab empfohlen wird.

der 611 wird aber von sq-lab als racesattel bezeichnet, ob und in wieweit man jetzt rennen fährt muss jeder selber wissen.

mir ging's mit meinem alten selle italia trans am auch so, dass ich v.a. beschwerden im dammbereich hatte.

auch ich hab eine eher starke sattelüberhöhung (geht leider nicht anders, ich hab mir mein bike vor langem gekauft, war da zwar genauso groß aber ca. 30kg leichter und bin auch deutlich sportlicher gefahren, war fitter).

letzte woche hab ich mir jetzt "trotzdem" den 610 active (trotz fully) bestellt in einer annähernd gleichen breite wie mein trans am.
da tat sich trotz messung nicht viel.

die ersten beiden touren waren schon ganz ok, die beschwerden im dammbereich sind tatsächlich fast weg, ganz jedoch nicht.
die eingewöhnungsprobleme mit den sitzhöckern halten sich in grenzen.

insgesamt hab ich bei mir den eindruck, dass das hauptproblem nicht der sattel, sondern fitness-kraft-kondition, gewicht, gewöhnnung ist.

trotzdem finde ich die sq-labs einen versuch wert, wobei ich als nicht racer evtl. auch keinen race sattel nehmen würde.

den 610 active gibt's übrigends momentan zu einem recht interessanten preis im netz, einfach mal googeln.
 
.... ja, die Stufen beim SQ-lab funktionieren schon. Wenn es im Dammbereich vorher gedrückt hat, dann hilft die Stufe. Bei mir waren die Sitzknochen trotz passender Breite (Messpappe) bei allen Sätteln das Problem - am SQ-lab 611 sogar eher mehr.
Der Sattel paßt, wenn es - sagen wir mal - bis 80/100km am Stück mit ein paar mal Absteigen nirgends drückt. Danach darf man schon mal was spüren. Wenn der Sattel nicht paßt, wird's schon bei 20km ungemütlich.
Obwohl der Brooks B17S von allen meinen Sätteln am härtesten ist (Selle Flite (der historische), SQ-lab 611-14, Selle C2, Selle SLR-XP), paßt er am besten. Der Grund ist vermutlich die Breite und das Profil, die besser zur Lenker- und Sitzposition und meinen Sitzknochen passen. Die anderen Sättel, gehen mehr in Richtung "race" und waren wahrscheinlich einfach falsch ausgewählt.
 
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