Das Problem von Komoot und co ist ja eher nicht, dass die nicht A* auf OSM implementieren koennen, das haben die offensichtlich laengst getan und brauchen sich das sicher nicht abschauen.
Deren Problem ist, mit ihrem Routing zigtausende verschiedene User zu befriedigen. Mit verschiedenen Bikes, im Flachen, im Gebirge. In D mit sehr praezisen Mappern die alle tags genaustens setzten und sich gegenseitig reviewen und Neulinge zurechtweisen, die was falsch machen. Und in Spanien, wo jemand "Path" oder "track" sagt ohne jegliche weitere Info und wenns jemand ausversehen loescht, merkts auch keiner.
Und das Problem ist mit maps und routing allein unmoeglich zu loesen, weshalb sich alle neue Strategien ausgedacht haben:
- Brouter schiebt es halt auf die User ab, die sich ihre Vorlieben zurechtkonfigurieren muessen bzw koennen. Was fuer Techies absolut genial ist, aber jeden anderen schnell frustrieren wird
- Strava und Garmin setzen auf ihr popularity routing, womit sie OSM noch mal ueberlagern.
- Trailforks setzt darauf, dass die Nutzergemeinde einfach ihre Trailnetzwerke noch mal frisch ueber OSM drueber mappen.
- Und Komoot setzt vermehrt auf nutzergenerierte POIs / Fotos samt nutzergenerierter Routen, welche sie vorschlagen und die man dann im besten Falle nur noch leicht anpasst, um noch ein Denkmal mehr auf der Tour mitzunehmen
Das sind alles grosse Projekte fuer Firmen. welche relativ wenig verdienen. Und fuer nichts davon wuerde es jemandem viel helfen, Brouter zu "kaufen" oder zu integrieren. Was nicht heisst, dass es nicht doch einfach jemand getan hat. Das wuerde man allerdings daran bemerken, dass sie die Nutzung oeffentlich attributieren muessten, was ich bei Komoot auf Anhieb jedenfalls nicht finde.
Was fuer mich perfekt waere: Wenn Komoot Trailforks sowie stravas popularity maps integrieren wuerde. Leider ziemlich unrealistisch.
