Bryton GPS Bike Computer

apicsmart

Andreas
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Hi, ich möchte mit einen GPS Bike Computer zulegen und liebäugle mit dem Bryton Rider 330C oder 530C.
Leider findet man zu dem Hersteller in deutschen Magazinen, Foren und Shops nur wenig was einem etwas über die Qualität dieser Dinger sagt.

Die Ausstattung liest sich in beiden Fällen gut und die Preise die aufgerufen werden liegen deutlich unter Garmin, Polar oder Sigma Niveau.

Im Prinzip geht es mir auch nur darum das ich einen anständig ablesbaren Bike Computer, Kabellos mit Trittfrequenzsensor haben will, den man mit dem PC Syncen kann. GPX Tracks sollten geladen werden können und natürlich abgefahren werden können.

Das sind die Basics die ich dringend brauche. Automatische Strava Uploads sind zwar nett aber nicht zwingend erforderlich.

Wer kennt den Rider 330 oder 530 und kann was dazu sagen, oder welche sonstige Alternative fäll Euch ein die preislich deutlich unter 200 Euro liegt.
 
das gps ist ähnlich schlecht wie das der garmins wenn ich mir die erzeugten tracks so anschaue. wenn es dir also um genauigkeit gehst bist du bei dem teil falsch
weiß aber nicht was fürn chip die verbaut haben
 
Habe zwar keins der beiden Geräte, aber seit kurzem den teilweise ähnlichen Bryton Rider 100 inklusive eines kombinierten Geschwindigkeits-/Trittfrequenzsensors von O-Synce und bin bisher eigentlich zufrieden. Die konfigurierbaren Datenansichten finde ich ziemlich brauchbar und es gibt sogar noch einige Datenfelder und Features (z.B. die Uhrzeit, 1Sek-Recording), die so nicht in der Anleitung stehen. Die Ablesbarkeit sowohl bei Sonnenschein, als auch im Dunkeln finde ich ausgezeichnet. Im Freien oder am Fenster bekommt das Gerät relativ schnell (<30Sek) einen GPS-Fix. Die GPS-Werte im Stand sind im Gegensatz zum Handy in der Jackentasche etwas wobbelig, aber die Genauigkeit auf längeren Strecken würde ich als minimal besser bewerten. Lediglich bei stark eingeschränkter Sicht, z.B. bei Tunneldurchfahrten, in sehr engen Häuserschluchten oder kurz nach dem Einschalten driftet der Rider 100 dann doch wesentlich mehr ab(~10m), als mein Handy(~5m). Beim Vergleich ist zu beachten, dass mein Handy beim Test nur alle 5 statt jede Sekunde einen Datenpunkt aufgezeichnet hat, weshalb die Genauigkeit beim Handy bestimmt noch ausbaufähig ist. Vielleicht kann das der Rider 330/530 mit integriertem Kompass aber besser. Zur Übertragung der GPS-Daten in den generierten Fit-Dateien nach Google-Earth habe ich einen Konverter (GPS-Babel) benutzt. Dabei sind mir an Problemstellen schon zwei mal komische Geschwindigkeitsspitzen (z.B. ein Datenpunkt mit 124km/h im Tunnel) aufgefallen, die dafür sprechen. dass nicht die Radsensor-, sondern die GPS-Geschwindigkeit geloggt wird (vielleicht ist das aber nur ein Datenausleseproblem meinerseits bei den Fit-Dateien). Die Priorität der Geschwindigkeitssensoren lässt sich am Gerät einstellen. Einen wackeligen oder gar ausbrechenden USB-Port, wie gelegentlich im Netz zu lesen, habe ich bisher nicht beobachten können. Gemessen an den 58 Ohren für den Rider 100 und 30 Ohren für den Kombi-Sensor, finde ich momentan nicht viel zu nörgeln. Naja, abgesehen vielleicht von einem Problem bei der Display-Aktualisierung. Die Größe der Zahlen ändert sich je nach Anzahl der angezeigten Stellen. Wenn die Geschwindigkeit im großen Datenfeld von zweiziffrig (x.x) auf dreiziffrig (xx.x) umspringt, reduziert sich deren Höhe leicht und dann gibt es am unteren Rand zwei Pixelreihen, die manchmal nicht gelöscht werden, sondern noch Fragmente der höheren zweiziffrigen Darstellung enthalten.
 
Hallo und Danke für Euer Feedback.

Tja, also das GPS sollte schon halbwegs gut sein, denn speziell im Wald wenn man vielleicht einen nicht so gut sichtbaren Pfad sucht ist die GPS Genauigkeit durchaus wichtig.
Wobei mich dabei sogar weniger interessiert wie gut die Aufzeichnungs-Genauigkeit ist, sondern eher die Genauigkeit beim Abfahren von importierten Tracks. Wenn ich in 50m abbiegen soll, will ich das möglichst genau angezeigt bekommen. Das das bei GPS nicht Metergenau ist liegt in der Art der Sache, aber es sollte halt schon möglichst genau sein.

Den Rider 100 hatte ich mir auch angesehen und fand den für den Preis auch klasse. Aber so wie ich es verstanden hatte kann der nur GPS Strecken loggen, aber nicht mit Fahranweisungen Stecken abfahren. Oder habe ich das falsch verstanden.

Falls die Bryton Teile nix taugen und auch die Garmin Geräte nicht sehr genau sind würde mich ja mal interssieren welche Produkte Ihr empfehlen könnt.
 
Den Rider 100 hatte ich mir auch angesehen und fand den für den Preis auch klasse. Aber so wie ich es verstanden hatte kann der nur GPS Strecken loggen, aber nicht mit Fahranweisungen Stecken abfahren. Oder habe ich das falsch verstanden.
Ja, das ist richtig, eine Navigationsfunktion ist beim Rider 100 nicht dabei.
 
Dank Eurer Infos habe ich mich jetzt entschieden einen "Lezyen Macro GPS" zu kaufen. Dazu den passenden BTLE Tritt-/Geschwindigkeitssensor und fertig ist die Laube.
Ob das Teil was taugt oder nicht werde ich einfach testen und im Bedarfsfall halt zurück schicken.
Bestellt ist das Teil schon und mit knapp 140 Euro für die Kombi auch nicht zu teuer.

Werde am Wochenende mal in ein Waldgebiet fahren das bekannt für seinen schwierigen GPS Empfang ist.
Da hatte ich schon mit diversen GPS Pulsuhren und auch Handys massive Abweichungen und Verbindungsabbrüche.
Bin mal gespannt wie gut das ding ist. die übrigen Funktionen reichen, zumindest auf dem Papier, für meinen Bedarf mehr als aus.

Tja und wenn es Kernschrott ist geht es zurück. Es lebe der Online Handel. :)

Ich werde berichten. :)
 
So, der Bike Computer ist jetzt seit ein paar Tagen da und ich habe den Lezyen Macro GPS inkl. Trittfrequenz- und Geschwindigkeits Sensor auch schon montiert. Die Montage, sowie Ersteinrichtung inkl. Koppeln der Sensoren und Verbindung zum Smartphone war erst mal kein Problem. Alles lief nach Plan.
Die Ablesbarkeit und Konfigurierbarkeit des Displays ist gut. Wobei ich als "Blindfisch" schon leichte Probleme habe wenn ich 4 Datenfelder gleichzeitig habe. Die werden dann recht klein. Aber das liegt an mir.

Bis jetzt bin ich nur mal ein paar Meter auf der Straße auf- und abgefahren um die Funktionen zu testen. Das war alles soweit erst mal OK.
Die Aufzeichnung der Route ist auch kein Problem. Sync mit Strava habe ich noch nicht aktiviert, sollte aber auch kein Problem sein.

Ein echtes Ärgernis ist meines Erachtens aber die Web Software "Lezyne GPS Root". Zwar war das alles schnell eingerichtet, aber speziell das Thema Routenplanung kann man komplett vergessen.
Es gibt eine Funktion in der man Navi Routen planen können soll die man dann aufs Gerät lädt. Das Problem ist aber das man nur einen Start- und einen Zielpunkt festlegen kann. Das System gibt einem dann drei Routen vor, von denen man eine auswählen kann.
Laut Hilfeseiten soll man zwar auch Wegpunkte definieren können, mit denen man die Route dann individuell anpassen kann, aber das funktioniert eben nicht. Und so kann man es komplett vergessen.

GPX Routen kann man aber von Fremdsystemen importieren. TCX soll auch gehen. Allerdings schmiert bei mir die Software ab sobald man eine importierte TCX Route öffnen will. Ich habe noch nicht ausprobiert was passiert, wenn ich die TCX Route auf den Bike Computer hochlade und dort die Navigation anwerfe. Das muss ich noch testen.

Die App ist ähnlich Bescheiden wie die Web Software. Zum Tracks Importieren und Exportieren reicht das, aber sonst kann man die auch in die Tonne kloppen. Hier gibt es im Bereich Tourenplanung die gleichen Problem wie online.

Da sollte Lezyne auf jeden Fall mal ein paar Updates nachschieben.

Ich berichte wieder wenn ich mal ein paar Touren mit dem Teil gemacht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre toll wenn hier weiter über Erfahrungen von dem BRYTON 530 geschrieben würde.

Ich bräuchte es nur als Reines Navi. Trittfrequenz oder Puls bräuchte ich nicht.
 
Hallo,

wie ich bereits schrieb, habe ich mich letztendlich nicht für den BRYTON 530 entschieden, sondern den LEZYNE Macro GPS.
Mit dem LEYZNE bin ich im Prinzip zufrieden. Zumindest was die reinen Bike Computer Funktionen angeht.
Auch die reine GPS Aufzeichnung von Touren funktioniert soweit gut.

Allerdings sind die Navi Funktionen nicht überzeugend. Sowohl die Root GPS Web Seite, noch die App sind wirklich gut gemacht. Eine Tourenplanung damit ist nur Rudimentär möglich. Aber wenn man einen GPX Track hat, dann lässt der sich abfahren.
Das Funktioniert im Prinzip auch, aber
1. Muss man das Handy auch dabei haben und man muss eine ständige BT Verbindung zwischen Smartphone und Bike Computer haben, weil der Bike Computer selbst offenbar kein Navi hat. Er funget hier also mehr oder weniger nur als Anzeigeinstrument.
2. Ist die Navi Darstellung so rudimentär, das man damit nur schwer einer Tour folgen kann.

Ich nutze daher für´s Navigieren weiterhin mein Handy. Der Lezyne Macro GPS wird aber als reiner Bike Computer und zur Tour Aufzeichung verwendet.
 
Wie erfolgt denn die Navigation beim Lezyne? Laut Google-Bildersuche werden nur Pfeile angezeigt. Die Bryton 330 und 530 haben eine "Breadcrumb"-Navigation, in der der Verlauf der Strecke ohne sonstige Karte dargestellt wird, und zusätzlich Pfeile. Ähnlich macht es der Garmin Edge 25.
 
Breadcrumb-Navigation hat der Lezyne auch, aber nur bei passendenr GPX Datei. Hat man eine Vectorbasierte GPX Datei gibt es die Pfeile.
Bei der Breadcrumb gibt es keine Pfeile, keine Distanzangaben oder ähnliches. Man muss sich ganz auf die Karte verlassen welche keinerlei Landmarken oder sonstwas anzeigt, ausser der Tour.
Ich finde das ziemlich unbrauchbar und ist mir nicht gut genug wenn ich keine Schnitzeljagd machen will sondern flott eine Tour abfahren will.
 
@apicsmart Bist du noch mit dem Macro zufreiden, auch was die GPS-Aufzeichnung betrifft?

Bei meinem enhanced Micro C GPS ist die (GPS)-Aufzeichnung soweit ok, aber das Gerät hat leider keine A-GPS Funktion -> mitunter kann der GPS-Fix daher schon mal etwas länger dauern. Geht bei meiner Fenix oder Edge520 definitiv schneller. Aber ich habe hier im Forum auch schon andere Aussagen gelesen.

https://www.lezyne.com/downloads/Y12_LezyneGPS_ComparisonSheet_R1.pdf

Achtung: soweit ich weiß, hat der Macro keinen Barometer eingebaut (mein Micro C hingegen schon). Wenn dir die Höhenwerte wichtig sind (Höhenprofil, weil du die Aufzeichnung explizit angesprochen hast), könnte sich das negativ auswirken. Bei meinem Micro C ist das Höhenprofil soweit recht gleichmäßig, aber auch hier sollte man bei Beginn der Tour etwas warten, bis sich der Starthöhenwert eingependelt hat, sonst kann das Höhenprofil schon mal etwas verzerrt sein.
Soll bei der aktuellen 2018'er Serie besser sein.
 
Bei meinem enhanced Micro C GPS ist die (GPS)-Aufzeichnung soweit ok, aber das Gerät hat leider keine A-GPS Funktion -> mitunter kann der GPS-Fix daher schon mal etwas länger dauern. Geht bei meiner Fenix oder Edge520 definitiv schneller. Aber ich habe hier im Forum auch schon andere Aussagen gelesen.

https://www.lezyne.com/downloads/Y12_LezyneGPS_ComparisonSheet_R1.pdf

Achtung: soweit ich weiß, hat der Macro keinen Barometer eingebaut (mein Micro C hingegen schon). Wenn dir die Höhenwerte wichtig sind (Höhenprofil, weil du die Aufzeichnung explizit angesprochen hast), könnte sich das negativ auswirken. Bei meinem Micro C ist das Höhenprofil soweit recht gleichmäßig, aber auch hier sollte man bei Beginn der Tour etwas warten, bis sich der Starthöhenwert eingependelt hat, sonst kann das Höhenprofil schon mal etwas verzerrt sein.
Soll bei der aktuellen 2018'er Serie besser sein.

Das mit dem Barometer hatte ich schon gesehen. Nur der Micro, Mega und der Super haben einen. Den Macro finde ich preislich interessant. Der Micro ist mir, denke ich einmal, zu klein, genauso wie du es in deinem Blog geschrieben hast.
 
Das mit dem Barometer hatte ich schon gesehen. Nur der Micro, Mega und der Super haben einen. Den Macro finde ich preislich interessant. Der Micro ist mir, denke ich einmal, zu klein, genauso wie du es in deinem Blog geschrieben hast.

Sehe ich genauso. Bei mir fängt es langsam mit der Weitsichtigkeit an, in spätestens 2 Jahren wird es sich bei mir mit dem Micro C dann eh erledigt haben :) Außerdem kann der Micro nur 3 Felder pro Seite darstellen, das ist bei den anderen (monochromen) Modellen definitiv besser.
 
Mehr interessieren würden mich an dieser Stelle tatsächlich weitere Erfahrungsberichte über Brytongeräte.
 
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