Bulls Wild Ronin Team im Test: Wilder Samurai auf dem Trail?

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Als Verbesserungsvorschlag zu Tests: Vielleicht könntet ihr nochmal expliziter darauf eingehen, was tatsächlich eher objektive und subjektive Schwachstellen oder Stärken an Bikes oder Produkten sind.
Reifen, Lenker und Sattel am Bike ignotiere ich immer. Da ist so extrem subjektiv, das macht schlicht keinen Sinn.
"Das Bike wird mit Reifen x ausgeliefert. Andere Bikes dieser Kategorie nehmen y und das passt gewöhnlich besser weil ..." fertig.
Ansonsten kann ich gut selektiv lesen. Mich interessiert nicht die Bewertung, sondern das Warum. Wenn ich die Erklärung logisch und nachvollziehbar finde, gebonkt. Ansonsten Ignore.
Als ich mich 2019 fürs Neuron CF interessiert habe, habe ich so gegen 6-7 Test und Videos gefunden. Die Übereinstimmungen mitgenommen und bei den Abweichungen versucht zu verstehen, ob die Erklärung logisch ist und mich überhaupt betrifft.
Ein Test ist keine eigene Probefahrt. Er kann nur Indikatoren liefern. Mehr sollt eman nicht reininterpretieren. Finally ist es für mich einfach Bike-Porno, zur Befriedigung abseits der Trails.
 
Teilweise machen wir das. Viele Bikes sind in solchen Tests untereinander Kompatibel (beim Übergang von 142 auf 148 und 11- vs. 12-fach war das teilweise schwierig). Wie du an der Diskussion mit dem Austauschreifen am Nicolai nachvollziehen kannst, birgt das allerdings auch reichlich Diskussionspotenzial. Konkret auf diesen Test hier übertragen zielt Bulls mit dem Wild Ronin auf eine andere Zielgruppe bzw. Nutzerprofil ab als das Nicolai. Würde man nun Einheitsreifen verwenden, dann verfälscht das den Gesamtcharakter des Bikes.

Entscheiden wir uns also beispielsweise aufgrund einer Testwoche in Finale für eher schwere Reifen mit stabilerer Karkasse (und dadurch einem höheren Gewicht) so kann ein Bike, welches für schnellere Uphills oder längere Ausfahrten optimiert ist, im Vergleich mit den anderen Bikes nicht mehr so stark punkten in dem Bereich. Es wird langsamer im Uphill und "verliert" Punkte in dieser Wertung. Die anderen Bikes, die vielleicht ab Werk schon mit der dickeren Karkasse gekommen sind, und vll auch auf die Abfahrt optimiert wurden seitens des Herstellers, werden in der Abfahrt dennoch besser sein auch wenn das "tourenorientierte" Bike da aufgrund der "besseren" Reifen aufschließen kann. Zusätzlich sind die Felgenbreiten teilweise unterschiedlich. Nimmt man da dann eine schmälere/breitere Version vom Einheitsreifen? Sollte man dann auch den ganzen Laufradsatz tauschen?

:bier:
Da bin ich anderer Ansicht:

  1. Als Einheitsreifen wird man ja kein Extrem verwenden, sondern einen gemäßigten Allrounder mit dem alle Bikes zurechtkommen. In diesem Fall z.b. DHF 2.3 und Aggressor. 2.3.
  2. Ein Bike besteht doch nicht nur aus Reifen. Entweder es gibt wirkliche Unterschiede zwischen den Bikes, dann werden diese mit Einheitsreifen immer noch vorhanden sein. Oder die Unterschiede liegen nur an den Reifen, dann ist es doch um so wichtiger das im Test herauszufinden. Es bringt doch nichts wenn im Test z.b. steht: "Dieses Bike tritt sich besonders leicht im Uphill" und eigentlich liegts nur an den Reifen und man könnte jedes Bike im Test zum Uphill-Sieger machen.
  3. Mit den Werksreifen hat man doch ständig das Problem dass der Testeindruck davon dominiert wird ob der Hersteller richtig geraten hat in welchem Gelände und zu welcher Jahreszeit das Testbike bewegt wird. Das verfälscht den Test doch noch mehr als ein eventueller "Zielgruppenfokus".
  4. Wer oft in Finale fährt würde auch auf das Bulls andere Reifen aufziehen, egal was sich der Hersteller gedacht hat.
  5. Hattet ihr in den letzten Jahren eine nennenswerte Anzahl Bikes mit Felgenbreiten <25mm oder >35mm im Test? (Abgesehen von XC-Rennfeilen)
  6. Und vor allem ist doch jede Lösung besser als mitten im Test die Werksreifen zu demontieren und auf irgendwelche Anderen zu wechseln. So wie hier beim Bulls und Nicolai geschehen. Vor allem wenn das dann nochmal andere Reifen sind als an den restlichen Bikes. Damit vereint man doch die Nachteile beider Ansätze.
 
Ich find es auch witzig das der Federweg oft Massstab für die Klassifizierung des Fahrrad ist.
Irgendwie hab ich das gefühl es wird wie folgt klassifiziert (zu 26" Zeiten besoders":
100-120 mm XC
120 -140 mm AM
140 - 160 mm EN
160-180 mm FR
Dazu kommen dann noch so Crossover Kategorien wie Downcountry, Super Enduro etc.

Die wahrheit ist doch folgende:
Die Kategorie ist extrem Subjektiv.

Für mich hätte ein gutes Trailbike (AM?) 130-140mm hinten und 150-160mm vorne.
Vorne einen Dicken Traktorreifen, hinten etwas schnell Rollendes.

Unter den 4 Rädern würd ich vermutlich das Bulls wählen, die Gabel auf 150mm Traveln (in der Hoffnung das der Sitzwinkel steil genug bleibt) und besagte Reifen montieren.

Aber das sieht mit ziemlicher sicherheit nicht jeder so
 
Als Einheitsreifen wird man ja kein Extrem verwenden, sondern einen gemäßigten Allrounder mit dem alle Bikes zurechtkommen. In diesem Fall z.b. DHF 2.3 und Aggressor. 2.3.
Wir tauschen die Reifen, wenn wir den Testeindruck erweitern möchten. Auch beim Izzo gab es unterschiedliche Meinungen darüber ob es griffigere Reifen braucht oder nicht. Das wurde so im Bericht beschrieben. Warum sollte man dann alle Bikes über einen Kamm scheren indem man direkt im Vorfeld die Entscheidung des Produkt-Managers übergeht?

Ein Bike besteht doch nicht nur aus Reifen. Entweder es gibt wirkliche Unterschiede zwischen den Bikes, dann werden diese mit Einheitsreifen immer noch vorhanden sein. Oder die Unterschiede liegen nur an den Reifen, dann ist es doch um so wichtiger das im Test herauszufinden. Es bringt doch nichts wenn im Test z.b. steht: "Dieses Bike tritt sich besonders leicht im Uphill" und eigentlich liegts nur an den Reifen und man könnte jedes Bike im Test zum Uphill-Sieger machen.
Grundsätzlich ist ein Bike ein Gesamtkonzept. Ein leichtes Trailbike gewinnt natürlich an Abfahrtsstärke, wenn man schwere Reifen montiert. Dennoch ist das nicht zielführend und würde zu Recht kritisiert werden von den Lesern. Es hilft, wie gesagt, den Testeindruck zu erweitern und wir können im Bericht darauf hinweisen, dass bei diesen oder jenen Bedingungen ein anderer Reifen etc sinnvoll sein kann aber letztendlich bewerten wir das komplette Bike, wie es vom Hersteller kommt. Im Abschlussartikel kannst du das gut sehen am Bulls im Vergleich mit den anderen.

Mit den Werksreifen hat man doch ständig das Problem dass der Testeindruck davon dominiert wird ob der Hersteller richtig geraten hat in welchem Gelände und zu welcher Jahreszeit das Testbike bewegt wird. Das verfälscht den Test doch noch mehr als ein eventueller "Zielgruppenfokus".
Es ist nicht unbedingt geraten, welche Reifen die Richtigen wären. Es ist ein Fokus auf einen Einsatzbereich. Wie wir die Entscheidung von Bulls im Bezug auf Reifen/Felgen bewerten steht im Testbericht und im Abschlussbericht.

Wer oft in Finale fährt würde auch auf das Bulls andere Reifen aufziehen, egal was sich der Hersteller gedacht hat.
Dennoch sollten wir ein Bike in der Serienausstattung bewegen und prüfen wie diese sich schlägt. Es wäre nicht zielführend direkt im Vorfeld andere Reifen zu montieren, weil wir glauben, dass es Platten gibt. Auch am Trek waren wir sehr skeptisch was die Reifen angeht. Die haben aber wunderbar funktioniert. Hätten wir direkt andere montiert, hätten wir nicht aufzeigen können, dass diese einen eher moderaten Eindruck erwecken und trotzdem bieten sie sehr viel Grip.

Hattet ihr in den letzten Jahren eine nennenswerte Anzahl Bikes mit Felgenbreiten <25mm oder >35mm im Test? (Abgesehen von XC-Rennfeilen)
Es gab ein paar die in diese Regionen gingen aber nicht darüber und es hielt sich in Grenzen. Aktuell bewegen sich die meisten Hersteller um die 30er Marke mit wenigen Millimetern mehr oder weniger. Das mag nach wenig klingen, ist beim Fahrverhalten dennoch spürbar und entscheidet darüber, welcher Reifen (Karkasse und/oder Breite) "besser" funktioniert und bei welchem Luftdruck man sich einpendelt.

Und vor allem ist doch jede Lösung besser als mitten im Test die Werksreifen zu demontieren und auf irgendwelche Anderen zu wechseln. So wie hier beim Bulls und Nicolai geschehen. Vor allem wenn das dann nochmal andere Reifen sind als an den restlichen Bikes. Damit vereint man doch die Nachteile beider Ansätze.
Siehe oben. Wir müssen jeder Serienausstattung eine Chance geben.
 
Für mich hätte ein gutes Trailbike (AM?) 130-140mm hinten und 150-160mm vorne.
Vorne einen Dicken Traktorreifen, hinten etwas schnell Rollendes.

Unter den 4 Rädern würd ich vermutlich das Bulls wählen, die Gabel auf 150mm Traveln (in der Hoffnung das der Sitzwinkel steil genug bleibt) und besagte Reifen montieren.

Aber das sieht mit ziemlicher sicherheit nicht jeder so

Genauso hab ich das saturn aufgebaut. Nur das ich keine probleme wegen der 160er gabel umd dem sitzwinkel habe.
 
Reifen,
es gibt nichts zwischen dem Fahrer und dem Boden das den Fahreindruck mehr dominiert
(gefüht +75%)
z.Bsp.
CX Hardtail mit Trailking+Baron (damit deutlich Richtung Abfahrt)
vs. G13 mit Raceking und MK (begauf schön, bergab nicht)
auf der Hausrunde (bei feuchtem Geläuf):
strava zeigt da eindeutig die verschobene karakteristik der Räder.
(das Fahren ist jedoch beidesmal ungewohnt viel Arbeit)

von daher wäre eine 2.Bewertung mit Einheitsreifen hilfreich,
 
Das Carbon sehr elastisch sein kann, ist eigentlich normal.
Habt ihr schonmal RR-Rahmen palpiert?
Ob das aber so beim MTB sein sollte... keene Ahnung. Wird man langfristig sehen. Zumindest wurde das Bike hier ja nicht geschont. Vielleicht sagt ein Kenner was dazu.
Und ganz ehrlich, was will man? Leicht ist es ja, dass muss schlichtweg auch durch geringe Wandstärken realisiert werden. Aber klar, darauf wird sich seitens der Leser sofort gestürzt.
Achja, im Hauptthread geht die Gewichtsdiskussion (pöhse Hersteller! Trailbike viel zu schwer!!) weiter...
Das Bulls ist jedenfalls ganz schick. Cooles Trailbike. Den LRS hat man doch hier schon vor Jahren (in schmalerer Version) gekillt. High-5 von mir an die Tester, das erneut geschafft zu haben :lol::bier:


Palpiert? Du bist Zahnarzt?
 
Der DHF ist meiner Meinung nach ein Enduroreifen. Dort fahre ich ihn auch sehr gerne. Weil ich aber nicht immer in Parks oder auf sehr ruppigen Terrain unterwegs bin habe ich mir noch ein Izzo angeschafft.
Wenn ich hier jetzt der hier vertretenen Meinung folgen würde und solche Schlappen aufziehen würde ginge der leichte, verspielte Charakter des Bikes verloren. Man sollte schon wissen was man eigentlich will.
Mit einem Ferrari kommt in der Stadt auch keine Freude auf. Wenn Du ballern willst, braucht's halt ein Enduro und kein Trailbike.
 
Der DHF ist meiner Meinung nach ein Enduroreifen. Dort fahre ich ihn auch sehr gerne. Weil ich aber nicht immer in Parks oder auf sehr ruppigen Terrain unterwegs bin habe ich mir noch ein Izzo angeschafft.
Wenn ich hier jetzt der hier vertretenen Meinung folgen würde und solche Schlappen aufziehen würde ginge der leichte, verspielte Charakter des Bikes verloren. Man sollte schon wissen was man eigentlich will.
Mit einem Ferrari kommt in der Stadt auch keine Freude auf. Wenn Du ballern willst, braucht's halt ein Enduro und kein Trailbike.
Stimme 100% zu. Hatte neulich ein Ripley mit Assegais. Einfach Thema verfehlt, auch wenn es das Rad/Fahrwerk evtl. hergibt.
Andererseits ist die Bereifung in der Kategorie auch mit am Schwierigsten.
Hatte ja schon die unpopuläre Kategorie Tourentrailbike für Schwere Knochen vorgeschlagen ?
 
Der DHF ist meiner Meinung nach ein Enduroreifen. Dort fahre ich ihn auch sehr gerne. Weil ich aber nicht immer in Parks oder auf sehr ruppigen Terrain unterwegs bin habe ich mir noch ein Izzo angeschafft.
Wenn ich hier jetzt der hier vertretenen Meinung folgen würde und solche Schlappen aufziehen würde ginge der leichte, verspielte Charakter des Bikes verloren. Man sollte schon wissen was man eigentlich will.
Mit einem Ferrari kommt in der Stadt auch keine Freude auf. Wenn Du ballern willst, braucht's halt ein Enduro und kein Trailbike.
Das haste abba schön gesagt!

Was fährst Du denn am Izzo für ne Kombi?

Ich selbst fahre recht traillastig und auch nicht langsam, allerdings auf einem älteren Bike mit eher wenig Federweg (120/100), also ein heutzutage sog. Downcountry mit viel zu kleinen Reifen, und bin ne Weile mit dem Baron vorne (ja, ich weiß, der taugt mittlerweile nicht mal mehr für den Weg zur Eisdiele.. ^^) und MK II hinten unterwegs gewesen. Bergab war das ja toll, aber ansonsten fühlte ich mich schon der Spritzigkeit beraubt. Gerade auf Strecke in der Ebene raubt der Baron Kraft, und bei uns im Norden gehören zu den vielen kleinen Trails halt auch viele Verbindungsetappen. Vielleicht bin ich ja auch nicht krass genug am shredden bzw. achte zu sehr auf mein altes Material, aber bis auf bei sehr matschigen Bedingungen bin ich mit dem MK II vorne und den XK hinten bergab nicht viel langsamer unterwegs, wenn überhaupt. Dafür hab ich viel mehr Kraft am Ende der Tour, und habe das Gefühl bergauf geradezu fliegen zu können. Was wiederum mich die Abfahrten besser genießen lässt, da ich die so deutlich konzentrierter angehen kann. Und so den spezifischen Reiz meines Bikes eher zur Geltung bringe.

Das Bulls scheint da aus dem Vergleichstest meinem Anforderungsprofil am ehesten zu entsprechen, leider ist es hässlich, im krassen Gegensatz zum sexy Banshee. Bei dem Bulls würde ich daher wohl auch eher schnelle Reifen draufziehen.
 
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Das haste abba schön gesagt!

Dafür hab ich viel mehr Kraft am Ende der Tour, und habe das Gefühl bergauf geradezu fliegen zu können. Was wiederum mich die Abfahrten besser genießen lässt, da ich die so deutlich konzentrierter angehen kann. Und so der spezifische Reiz meines Bikes eher zur Geltung bringt.

Das hast du auch schön gesagt. Da find ich mich wieder.
 
Das haste abba schön gesagt!

Was fährst Du denn am Izzo für ne Kombi?

Ich selbst fahre recht traillastig und auch nicht langsam, allerdings auf einem älteren Bike mit eher wenig Federweg (120/100), also ein heutzutage sog. Downcountry mit viel zu kleinen Reifen, und bin ne Weile mit dem Baron vorne (ja, ich weiß, der taugt mittlerweile nicht mal mehr für den Weg zur Eisdiele.. ^^) und MK II hinten unterwegs gewesen. Bergab war das ja toll, aber ansonsten fühlte ich mich schon der Spritzigkeit beraubt. Gerade auf Strecke in der Ebene raubt der Baron Kraft, und bei uns im Norden gehören zu den vielen kleinen Trails halt auch viele Verbindungsetappen. Vielleicht bin ich ja auch nicht krass genug am shredden bzw. achte zu sehr auf mein altes Material, aber bis auf bei sehr matschigen Bedingungen bin ich mit dem MK II vorne und den XK hinten bergab nicht viel langsamer unterwegs, wenn überhaupt. Dafür hab ich viel mehr Kraft am Ende der Tour, und habe das Gefühl bergauf geradezu fliegen zu können. Was wiederum mich die Abfahrten besser genießen lässt, da ich die so deutlich konzentrierter angehen kann. Und so der spezifische Reiz meines Bikes eher zur Geltung bringt.

Das Bulls scheint da aus dem Vergleichstest meinem Anforderungsprofil am ehesten zu entsprechen, leider ist es hässlich, im krassen Gegensatz zum sexy Banshee. Bei dem Bulls würde ich daher wohl auch eher schnelle Reifen draufziehen.
MKII vorne und XK hinten, jeweils Protection, fahre ich an meinem 120er Spark Downcountry auch und finde das optimal. Bergauf prima, auf der Ebene sehr gut, bergab noch mit genug Grip um Spaß zu haben, wenn man kein Rennen fährt. Mit 1,7 bis 1,8 bar Druck auch für mich ok, dazu seit Ewigkeiten keine Reifenpanne mehr.
 
Der Test hat aber auch aufgezeigt wie unterschiedlich man ein Trailbike interpretieren kann, gerade mit dem Blick auf das Nicolai und auch das Banshee. Da steckt so viel Abfahrtspotential drin, daß vermutlich "meine" leichte Bereifung deren Charakter nicht nicht richtig zur Geltung bringen würde.

So gesehen würden wohl weder das Nicolai noch das sexy Banshee so richtig zu mir und meinen Trails passen. Izzo.. :lol:
 
Ist eigentlich schade dass jetzt alle denken das saturn ist eine reine abfahrtskiste.
Verglichen mit dem Bulls ist es das ja wohl auch.. ^^

Wahrscheinlich wird man dem Saturn gerecht, wenn man es als abfahrlastiges Trailbike bezeichnet, welches besser als jedes Enduro klettert. Deal?
 
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Aber auch komplett egal: wenn ich 10.000,- hätte, um ein Bike aufzubauen, würde ich wahrscheinlich eher einen handgeblasenen Rahmen wie Nicolai nehmen als ein bulls oder Trek von der Stange.

Haufen geld. Hätt ich das saturn nicht bei den user awards gewonnen, wer weiss vielleicht wärs das bulls geworden.
Das trek eher nich. Ich weiss nicht warum es bergauf zu flotterer fahrweise verführen soll. Es wippt und der sitzwinkel machts nicht einfacher. Auch eher schwer. Ich weiss nicht wie die bergauf testen.
 
Der DHF ist meiner Meinung nach ein Enduroreifen. Dort fahre ich ihn auch sehr gerne. Weil ich aber nicht immer in Parks oder auf sehr ruppigen Terrain unterwegs bin habe ich mir noch ein Izzo angeschafft.
Wenn ich hier jetzt der hier vertretenen Meinung folgen würde und solche Schlappen aufziehen würde ginge der leichte, verspielte Charakter des Bikes verloren. Man sollte schon wissen was man eigentlich will.
Mit einem Ferrari kommt in der Stadt auch keine Freude auf. Wenn Du ballern willst, braucht's halt ein Enduro und kein Trailbike.
DHF ist nicht gleich DHF. Der DHF 2.3 in Maxxterra oder Dual ist ein griffiger Tourenreifen, den ich auch schon mal auf einem Element gesehen habe. Der DHF in 2.5 ist dagegen ein ganz anderes Kaliber, vor allem in Maxxgrip und/oder DD. Sowohl was grip, Gewicht, als auch Rollwiderstand angeht.
 
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Haufen geld. Hätt ich das saturn nicht bei den user awards gewonnen, wer weiss vielleicht wärs das bulls geworden.
Das trek eher nich. Ich weiss nicht warum es bergauf zu flotterer fahrweise verführen soll. Es wippt und der sitzwinkel machts nicht einfacher. Auch eher schwer. Ich weiss nicht wie die bergauf testen.
Das hatte ich gar nicht mitbekommen daß Du das Saturn gewonnen hast.

Wow, gratuliere!
 
Was mir bei den Tests von MTB-News immer wieder auffällt, ist der starke Hang der Tester zum Enduro/"Downhill", wohl eher doch zum abgesperrten fahren mit dem Rad.
Der Einzige der 3 Tester von dem kein Fazit veröffentlicht wurde ist der XC/Marathon orientierte "Nebentester" "Gabi" Gabriel Sindlinger.

" Reines Draufhalten und auf das Beste hoffen ist die falsche Einstellung auf diesem Bike. "
Das ist für mich eigentlich der zentrale Satz dieses Tests.
Irgendwie evtl. auch so ne Kinder/Macho/echte Männer/...-Sache...

"Reines Draufhalten" kann man höchstens in abgesperrten Parks, wo man im besten Fall nicht nur sich selbst, sondern Gleichgesinnten Knochen oder Birne zermanscht.
Sobald man sich in freier Natur bewegt, ist reines Draufhalten ohnehin eher als "schwierig" und asozial anzusehn.

Da ist es sicher zielführender, die eigenen aber auch die Knochen der "Umwelt", und den Geldbeutel zu schonen und auch mal mit Hirn und Verstand zu fahren und trotzdem Spaß zu haben.
Wir leben nunmal (leider) nicht in Kanada wo man meilenweit nur Wildnis hat (und selbst da sind die hier immer wieder gezeigten Bilderbuchfahrten mit absoluter Sicherheit bis ins kleinste Detail geplant und abgesichert).

Der "Trostpreis" dieses Tests für's Bulls geht dann schon in Ordnung und ist umso bemerkenswerter wie ich finde.
Wenn man sich mal das mit dem Laufrad schenkt, das mit dem "laut" relativiert, sind die Reifen pillepalle.
Ein hervorragendes, superleichtes, bestens ausgestattetes und noch dazu "günstiges" Spaßbike (man muss sich mal vor Augen halten, dass viele hierzulande mit Autos die nur einen Bruchteil kosten durch die Gegend fahren und beruflich drauf angewiesen sind).

Wie's mit der Langzeithaltbarkeit aussieht da kann man nur hoffen und beten- evtl. der größte und einzige Nachteil beim Bulls.
Für Fahrer, die in schöner Regelmäßigkeit ihre Räder schrotten, für die erst "reines Draufhalten" wirklichen Spaß beim mountainbiken bedeutet ist das Bulls sicherlich nix.
Stünde da irgendwie ein anderer Name drauf und dahinter, wär's evtl. Das Perfekte Bike schlechthin für den Einsatzbereich.
 
Mal die Kirche im Dorf lassen, @americo , man kann sicher nicht nur in einem Bikepark mit Mach 2 herumdüsen ohne gleich ein asozialer Megaproll zu sein. Vieles ist auch auf Sicht fahrbar, und wenn man auf Spaziergänger trifft nimmt man je nach Situation mehr oder weniger Speed raus und gut ist. Und ich bin mir im Übrigen absolut sicher daß Jens und Co. das auch vernünftig handhaben.
 
@americo
Ich habe Verständnis für dein Ansinnen.
"Reines Draufhalten" hat nicht zwingend etwas mit reiner Geschwindigkeit zu tun, sondern mit dem Zwang eine Linie zu suchen oder eben nicht. Ich kann bei mir fast überall draufhalten, weil mein Untergrund meinen 130mm recht wenig entgegensetzt. Meine 100mm-HT-Kumpel müssen mangels Federweg und Fahrtechnik Linie suchen.
Ich suche aber dennoch lieber interssante Linien mit Kürvchen und Kickerle.
Und ich bin mir im Übrigen absolut sicher daß Jens und Co. das auch vernünftig handhaben.
Es geht wohl eher um das Image, welches mit den Tests und der Rhetorik transportiert wird und zur Nachahmung anregt.
Es ging ja bei der Gewichts-Preis-Debatte ja schon darum, dass Trail sehr abfahrtslastig interpretiert und dargestellt wird.
Wenn man sich aber die Kommentare anschaut und durchzählt kommt aber schon dahin, dass das Forum sehr abfahrtsafin ist oder zumindest bei Trail in diese Richtung argumentiert.
Wie stark hängt dann sicherlich auch mit den Hometrails zusammen
 
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