Hallo,
letzte Woche habe ich in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Gabel an einem meiner Bikes gewechselt und dabei das untere Steuersatzlager (Cane Creek 110 Z44/30) verkehrt herum eingesetzt. War vielleicht doch keine gute Idee, das morgens um zwei im Halbdunkeln zu machen ...
Na, wie dem auch sei, keine 30 km später war das untere Lager natürlich kaputt, der Gabelkonus hat es quasi aufgetrieben. Das muss also neu ... geschenkt. Das verkehrt herum eingesetzte Lager hat aber einige Spuren an der eingepressten Lagerschale hinterlassen.
Ich habe das hier mal skizziert (oben der korrekte Einbau, unten der fehlerhafte):
Die Schäden, die da entstanden sind, sind anhand der Skizze sicher vorstellbar. Nun stehe ich vor zwei Fragen:
Erstens kostet ein neues Lager für ein CC 40 die Hälfte dessen, was für ein CC-110-Lager zu zahlen wäre. Dabei hat es diesselben Abmessungen (die beiden sind austauschbar) und wiegt überprüftermaßen dasselbe wie ein Lager für ein CC 110. Zudem wird der CC 40 als "das Arbeitstier" beworben, so schlecht können die Lager also nicht sein. Weiß jemand, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen den 40er und den 110er Lagern gibt, der über das Finish (mattgrau vs. silberglänzend) hinausgeht? Also welchen guten Grund gibt es, so ein 110er Lager zu verbauen, wenn ein augenscheinlich baugleiches für die Hälfte zu haben ist?
EDIT: Wie ich dort erfahren habe, besteht das 110er Lager aus Edelstahl, das 40er nicht. Aber welche positiven Effekte sind von dem teureren Material zu erwarten? Verrotten die 40er dann schneller? Brauchen sie mehr Liebe oder Fett als die 110er?
Zweitens: Wenn ich in die Lagerschale, die nun zugegebenermaßen einen Abdruck des verkehrt herum eingebauten Lagers trägt, ein neues Lager - dieses Mal korrekt ausgerichtet - einbaue ... was kann da maximal schiefgehen? So wie ich das sehe, ist die 45°-Auflagefläche an der neu entstandenen Nut minimal verringert, aber das Lager hat ja dadurch nicht mehr Spiel als vorher. Mein Fahrrad-Dealer wollte am Liebsten gleich den ganzen Steuersatz wechseln, während ich der Vermutung anhänge, das Ganze sei mit einem neuen Lager und 'nem neuen Konus, die zusammen unter 20,- EUR zu haben sind, erledigt.
letzte Woche habe ich in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Gabel an einem meiner Bikes gewechselt und dabei das untere Steuersatzlager (Cane Creek 110 Z44/30) verkehrt herum eingesetzt. War vielleicht doch keine gute Idee, das morgens um zwei im Halbdunkeln zu machen ...
Na, wie dem auch sei, keine 30 km später war das untere Lager natürlich kaputt, der Gabelkonus hat es quasi aufgetrieben. Das muss also neu ... geschenkt. Das verkehrt herum eingesetzte Lager hat aber einige Spuren an der eingepressten Lagerschale hinterlassen.
Ich habe das hier mal skizziert (oben der korrekte Einbau, unten der fehlerhafte):

Die Schäden, die da entstanden sind, sind anhand der Skizze sicher vorstellbar. Nun stehe ich vor zwei Fragen:
Erstens kostet ein neues Lager für ein CC 40 die Hälfte dessen, was für ein CC-110-Lager zu zahlen wäre. Dabei hat es diesselben Abmessungen (die beiden sind austauschbar) und wiegt überprüftermaßen dasselbe wie ein Lager für ein CC 110. Zudem wird der CC 40 als "das Arbeitstier" beworben, so schlecht können die Lager also nicht sein. Weiß jemand, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen den 40er und den 110er Lagern gibt, der über das Finish (mattgrau vs. silberglänzend) hinausgeht? Also welchen guten Grund gibt es, so ein 110er Lager zu verbauen, wenn ein augenscheinlich baugleiches für die Hälfte zu haben ist?
EDIT: Wie ich dort erfahren habe, besteht das 110er Lager aus Edelstahl, das 40er nicht. Aber welche positiven Effekte sind von dem teureren Material zu erwarten? Verrotten die 40er dann schneller? Brauchen sie mehr Liebe oder Fett als die 110er?
Zweitens: Wenn ich in die Lagerschale, die nun zugegebenermaßen einen Abdruck des verkehrt herum eingebauten Lagers trägt, ein neues Lager - dieses Mal korrekt ausgerichtet - einbaue ... was kann da maximal schiefgehen? So wie ich das sehe, ist die 45°-Auflagefläche an der neu entstandenen Nut minimal verringert, aber das Lager hat ja dadurch nicht mehr Spiel als vorher. Mein Fahrrad-Dealer wollte am Liebsten gleich den ganzen Steuersatz wechseln, während ich der Vermutung anhänge, das Ganze sei mit einem neuen Lager und 'nem neuen Konus, die zusammen unter 20,- EUR zu haben sind, erledigt.
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