Cannondale Jekyll 2011 - 150mm Comeback im Endurosektor mit viel Technik

Nachdem ich das Bike jetzt seit Freitag habe muß ich mal schnell das Jekyll kurz loben und ein klein bischen Kritik üben.

Hilft vieleicht dem ein oder Anderem bei einer Kaufentscheidung.
Das Bike ist ja zur Zeit bei so machem Händler mit über 20 % Nachlass zu bekommen.

Hab das 3er gekauft und bin sehr zufrieden mit dem Bike:
Das Fahrverhalten ist wirklich super. Man sitzt im Bike und nicht (was bei Cannondale eigentlich typisch war) auf dem Bike.
Der Rahmen paßt bei mir 1,88 in L wirklich hervoragend.

Der uphill modus ist deutlich straff, was ich als sehr angenehm finde.
Wippen gibt es so gut wie nicht. In Kombi mit der abgesenkten Talas
sehr gute Klettereigenschaften.

Der offene modus war mir am Anfang etwas zu hart, nachdem ich eine Gewichtsstufe weniger eingestellt habe finde ich es besser. Ist jetzt feinfühliger aber nicht sänftenartig. Gibt schöne Rückmeldung über den Untergrund.

Negativ aufgefallen ist mir: Der Hinterbau ist etwas eng für den 2.4 NN
sowohl in der Breite als auch in der Reifenfreiheit in der Höhe.
Der Lenker ist für meine Ansicht viel zu schmal mit 680mm, hab jetzt 780mm montiert, für mich optimal.
Bremsscheibe vorne nur 185 ein Unding in Größe L (meine Meinung).

Also nur wenig Kritik bis jetzt. Kann man bis auf die Reifenfreiheit alles schnell ändern.

Hab noch eine Reverb verbaut was dem Bike wirklich gut getan hat.
Ist halt noch flexibler.

Was ich nach 4 Testtagen sagen kann, ein sehr gelungenes Bike.
Ist wirklich ein Bike für vieles. Das bike ist für sein Gewicht rel. schnell.
War manchmal überrascht wie gut es geht.
Ich hab es Anfangs als übertrieben gefunden wie es überall gelobt wurde, muß aber jetzt zugeben, es stimmt wirklich wenn man sagt es zaubert ein Grinsen in´s Gesicht.

Wer zurzeit ein gutes Alround Bike sucht ist mit dem Jekyll sehr gut beraten.

So, jetzt hoffe ich noch das es lage hält dann werde ich noch viel Spaß damit haben.

Grüße Stefan
 
Hi,

wieviel Druck habt Ihr so im Dämpfer, nach Tabelle oder +/-

Wiege fahrbereit mit Rucksack ca. 90 kg, fahre aktuell wie im Handbuch angegeben und fühlt sich eigentlich gut an, aber ich kann absolut nicht einschätzen wieviel Reserven ich noch hab:rolleyes:

Kann ich eigentlich den Druck einfach so erhöhen oder verringern, oder muss ich jedesmal die Luft aus dem Negativ-Ventill ablassen?

Grüße,
Mario
Ich glaube das ist von Fahrer zu Fahrer verschieden, hier aber meine Erfahrung:
Bei Transalp Touren fahre ich den Druck wie angegeben, wobei dort mein Systemgewicht gut 4kg schwerer ist und das auch im Setup berücksichtigt wird.... Jetzt im Herbst fahre ich wieder etwas härter, da Berg rauf, Berg runter, Sprünge usw, also Enduro.. Da muss ich schon etwas mehr Druck rein tun um nicht zu oft durch zu schlagen, machmal ist ja ok.... Ich habe einen Sag Meter von CD, zudem habe ich mir eine Skala gebaut, nach dem ich die max. Einfederung mit gaaanz wenig Luft heraus gefunden habe. So ist es jetzt relativ einfach fest zu stellen wie viel Druck man benötigt... Weiter oben im Forum gibts eine relativ gute Bastelanleitung fuer so einen Sag Meter, die Skala kannst dann von mir haben, einfach eine PN an mich wenn willst..

Und ich würde mich an die Anleitung von CD halten, also negativ ablassen... Der Dämpfer ist so schon sensibel, wenn auch noch falsch gehandhabt dann....
 
Nachdem ich das Bike jetzt seit Freitag habe muß ich mal schnell das Jekyll kurz loben und ein klein bischen Kritik üben.

Mein Jekyll kam auch Freitag und mein Fazit ist bisher ganz ähnlich.

Ein 2.4er Rubberqueen passt nur sehr knapp - wenn der mal schief aufgezogen ist schleift er...

Ich hab' mit 1,83 und Schrittlänge 88 Größe M genommen - L hätte
auch gut gepasst, aber ich wollte es etwas kompakter.

Komischer Weise hat CD bei mir bei Größe M einen 700er Lenker montiert - passt bisher gut.

Die Umschaltung des Dämpfers merkt man deutlich - auf die Absenkung der Gabel kann man oft verzichten (auch wenn es irgendwie dem Gesamtkonzept widerspricht eine Gabel ohne Absenkung zu verwenden)

----

Wie war das nochmal mit Kettenführung? Lies sich am Jekyll 4 (mit montiertem BSA Adapter) mit Shimano Kurbel+Innenlager noch ne ISCG 03 Kettenführung mit Rückplatte montieren? Oder passt nur die Bionicon?
 
Da doch einige Anfragen kamen findet ihr hier dem Beitrag angehängt meine Skala. Ich habe mir die Skala dann auch einen Zweckformadressaufkleber gedruckt.. Es ist eine 10er Skala, 25, 50, 75 und 100 % sind hervorgehoben....
 

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Danke für die Einschätzung, kann ich ebenso bestätigen. Aber 1,88 und Grösse L? Bin 1,89 und mir war L ganz klar zu klein.
Bei der Reverb (muss eigentlich sein) zögere ich noch, weil ich schon jetzt beim XL-Rahmen auf 14,4 kg komme (mit XTR-Trailpedalen)


Nachdem ich das Bike jetzt seit Freitag habe muß ich mal schnell das Jekyll kurz loben und ein klein bischen Kritik üben.

Hilft vieleicht dem ein oder Anderem bei einer Kaufentscheidung.
Das Bike ist ja zur Zeit bei so machem Händler mit über 20 % Nachlass zu bekommen.

Hab das 3er gekauft und bin sehr zufrieden mit dem Bike:
Das Fahrverhalten ist wirklich super. Man sitzt im Bike und nicht (was bei Cannondale eigentlich typisch war) auf dem Bike.
Der Rahmen paßt bei mir 1,88 in L wirklich hervoragend.

Der uphill modus ist deutlich straff, was ich als sehr angenehm finde.
Wippen gibt es so gut wie nicht. In Kombi mit der abgesenkten Talas
sehr gute Klettereigenschaften.

Der offene modus war mir am Anfang etwas zu hart, nachdem ich eine Gewichtsstufe weniger eingestellt habe finde ich es besser. Ist jetzt feinfühliger aber nicht sänftenartig. Gibt schöne Rückmeldung über den Untergrund.

Negativ aufgefallen ist mir: Der Hinterbau ist etwas eng für den 2.4 NN
sowohl in der Breite als auch in der Reifenfreiheit in der Höhe.
Der Lenker ist für meine Ansicht viel zu schmal mit 680mm, hab jetzt 780mm montiert, für mich optimal.
Bremsscheibe vorne nur 185 ein Unding in Größe L (meine Meinung).

Also nur wenig Kritik bis jetzt. Kann man bis auf die Reifenfreiheit alles schnell ändern.

Hab noch eine Reverb verbaut was dem Bike wirklich gut getan hat.
Ist halt noch flexibler.

Was ich nach 4 Testtagen sagen kann, ein sehr gelungenes Bike.
Ist wirklich ein Bike für vieles. Das bike ist für sein Gewicht rel. schnell.
War manchmal überrascht wie gut es geht.
Ich hab es Anfangs als übertrieben gefunden wie es überall gelobt wurde, muß aber jetzt zugeben, es stimmt wirklich wenn man sagt es zaubert ein Grinsen in´s Gesicht.

Wer zurzeit ein gutes Alround Bike sucht ist mit dem Jekyll sehr gut beraten.

So, jetzt hoffe ich noch das es lage hält dann werde ich noch viel Spaß damit haben.

Grüße Stefan
 
Mein Jekyll kam auch Freitag und mein Fazit ist bisher ganz ähnlich.

Ein 2.4er Rubberqueen passt nur sehr knapp - wenn der mal schief aufgezogen ist schleift er...

Ich hab' mit 1,83 und Schrittlänge 88 Größe M genommen - L hätte
auch gut gepasst, aber ich wollte es etwas kompakter.

Komischer Weise hat CD bei mir bei Größe M einen 700er Lenker montiert - passt bisher gut.

Die Umschaltung des Dämpfers merkt man deutlich - auf die Absenkung der Gabel kann man oft verzichten (auch wenn es irgendwie dem Gesamtkonzept widerspricht eine Gabel ohne Absenkung zu verwenden)

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Wie war das nochmal mit Kettenführung? Lies sich am Jekyll 4 (mit montiertem BSA Adapter) mit Shimano Kurbel+Innenlager noch ne ISCG 03 Kettenführung mit Rückplatte montieren? Oder passt nur die Bionicon?

ja! es gibt momentan 2 Stk. Jekyll (soweit ich das weiss :D )mit g-junkies "dreist" Kefü
mit leichten umbauarbeiten :cool:
 
ich möchte nur folgendes sagen:
Ich würde mir diesen Umbau genau überlegen, denn ohne eine gewisse Handwerkliche Begabung (=Schrauberqualitäten) gleich gar nicht damit anfangen.

Man muss Kettenwerfer, Kurbel abbauen, manche Dinge umarbeiten usw..

:daumen:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Einschätzung, kann ich ebenso bestätigen. Aber 1,88 und Grösse L? Bin 1,89 und mir war L ganz klar zu klein.
Bei der Reverb (muss eigentlich sein) zögere ich noch, weil ich schon jetzt beim XL-Rahmen auf 14,4 kg komme (mit XTR-Trailpedalen)

Die 300g mehr merkst auch nicht mehr... die Reverb ist "wie von dir schon angemerkt" Pflicht für das Rad! ;)

Die forteile überwiegen klar das mehr gewicht, und bei 14,4kg merkst eh nicht mehr viel. Selbst wenn es 500g mehr wären... fahre übrigens auch Rahmengröße XL bei 1,91m. Mein Jekyll bringt wohl incl. Reverb, XTR-Trailpedalen, Satteltasche incl. Schlauch und Multitool und Flaschenhalter, Mal locker flockig 16kg auf die Waage! :heul:

Allerdings muss ich sagen, das seit ich das Jekyll Fahr. Ich nicht mehr so ein Gewichtssparjunkie bin. 16kg merkt man zwar schon ganz gut, vor allem wenn man wie ich von einem 9,4kg Hardtail kommt. Aber als Hobbyfahrer ist das ohne Probleme machbar. Außerdem Trainiert es gut! :D
Realistisch sind noch 1,5-2kg Gewichtsoptimierung drin, ohne das man auf Haltbarkeit Verzichten muss. Ganz Extrem vielleicht auch 2,5kg+... aber dann mit Sicherheit incl. Abstrichen in der Haltbarkeit.
 
unbestritten. Komme auch vom 10,5kg Hardtail. Meine Zeiten sind bereits mit dem Jekyll besser und da lieg ich knapp bei 13,7kg.

Wenn ich 15kg abnehme hat mei Radl quasi kein Gewicht....und dort will ich hin ;-):D
 
ich möchte nur folgendes sagen:
Ich würde mir diesen Umbau genau überlegen, denn ohne eine gewisse Handwerkliche Begabung (=Schrauberqualitäten) gleich gar nicht damit anfangen.

Man muss Kettenwerfer, Kurbel abbauen, manche Dinge umarbeiten usw..

Danke für die Info's.
Ich sollte ergänzen, dass ich nur 2-fach Kurbel (SLX) fahre (auf dem Bild sieht nach 3-fach + Bashguard aus - richtig?)

Handwerklich würde ich das wohl schon hinbekommen, aber ich hab' gerade keine Lust auf viel basteln...

Droht beim Jekyll erfahrungsgemäß überhaupt am Umwerfer ein Fallen der Kette nach innen?
Ich dachte mir vielleicht nur eine dünne Alu-"Backplate" zu schlossern, damit die Kette nicht nach innen fallen kann (und in die ISCG zu schrauben) und das ganze mit der Bionicon Kefü zu kombinieren (gleich die verbesserte Version ab Dezember).

Wie sind sonst die Erfahrungen bezüglich Kettenführung?

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Bezüglich Gewicht - das wird aus meiner Sicht ziemlich überbewertet. Vor nicht allzu langer Zeit hat die bike nur Rädern unter 12Kg "Alpencrosstauglichkeit" bescheinigt :rolleyes: - in Wahrheit geht das auch mit Enduro+ ohne Liften. Hab' auch noch ein Sub 11 Hardtail. Auf steilen Wurzelauffahrten komm ich mit einem 15Kg Allmountain trotzdem wesentlich besser hoch und ob ich auf Forstautobahnen 2-3km/h schneller fahr interessiert nur in Rennveranstaltungen. Wenn man den Gewichtsunterschied auf das Gesamtsystem bezieht ist der Unterschied auch optisch ziemlich undramatisch (98 kg zu 94 Kg) - Autos vergleicht man ja auch nur inklusive Motor :D
 
also ich fahre 3-fach. Mir ist die Kette schon öfters innen rein gehüpft. Auch meiner Frau (auch 3fach).

deswegen war ich ja so scharf auf die kefü.

Das problem ist nicht wirklich das Schutzblech.... dein (unser) Problem ist, das alle Schraubenköpfe zu hoch sind (iscg-Schrauben streifen auf dem inneren Kettenblatt)

kann nicht sagen ob das für 2fach auch gilt. Auf jeden fall mussten wir einen spacer an der antriebsseite der kurbelachse einbauen, um nicht die kurbel an den schraubenköpfen fest zu setzen.

und aufgrund des versatzes der Kettenlinie musste man dann auch den Umwerfer ausdistanzieren, da der Arm zu kurz war um die Kette noch auf das 44er Kettenblatt zu wuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe.

Da die SLX Kurbel letzlich eine 3-Fach Kurbel mit Bashguard statt großem Kettenblatt ist, sollte sich da nichts ändern (und 36er als großem Blatt)

Ich habe zwar gemäß Shimano einen 5mm Distanzring am Innenlager montiert - allerdings links.

Man sieht ja, dass nicht viel Platz ist. Ich werde mal eine "Backplate" basteln. Wenn man auf Verstellbarkeit verzichtet und von Senkschrauben den Kopf voll versenkt, sollte es passen...

Werde dann berichten.

Gruß

Andi
 
Hier ein Bild, die Funktion sieht man glaub ich ganz gut....
attachment.php

Habe mir nun gestern Abend so einen "Dübel-Sagmeter" gebastelt, sowie die Skala ausgedruckt und mal hingeklebt.
Negativkammer = 0 PSI Positivkammer auf 100 PSI
Draufgesetzt und vorsichtig bis zum spürbaren Anschlag des Dämpfers im Flowmodus belastet, sprich eingefedert.
Maximaler Ausschlag des Scheppzeigers nur so ca. 50% der Skala.:confused:

Frage:
Wie hast du die 100% der Skala ermittelt?

Wie misst man den Einfederweg (150mm sollten es ja sein) idealerweise korrekt?

Danke im voraus!
Gruß
JackR
 
Habe mir nun gestern Abend so einen "Dübel-Sagmeter" gebastelt, sowie die Skala ausgedruckt und mal hingeklebt.
Negativkammer = 0 PSI Positivkammer auf 100 PSI
Draufgesetzt und vorsichtig bis zum spürbaren Anschlag des Dämpfers im Flowmodus belastet, sprich eingefedert.
Maximaler Ausschlag des Scheppzeigers nur so ca. 50% der Skala.:confused:

Frage:
Wie hast du die 100% der Skala ermittelt?

Wie misst man den Einfederweg (150mm sollten es ja sein) idealerweise korrekt?

Danke im voraus!
Gruß
JackR

Du kannst ja auch mal hinten am Sattel zum Boden messen wieviel das Rad tatsächlich einfedert. Normalerweise solltest du ja auf gut 150 mm kommen. Nur 50% auf der Skala kann ich mir nicht wirklich gut erklären.

Die abgebildete Skala war noch zum vermessen da, du musst die Skala verwenden welche ich ein paar Beiträge weiter oben veröffentlicht habe.
Diese sollte bei einem Durchschlag genau oder ganz knapp über dem 10ten (letzen) Strich sein, sind in etwa 8mm. Ermittelt habe ich den maximalen Ausschlag indem ich relativ wenig Luft in den Dämpfer gegeben habe (Positiv 188 PSI, Negativ 159), dann das Rad entsprechend belastet habe. Also nicht nur drauf drücken, sondern schon irgendwo runter springen.... Wobei es mit 100 und 0 auch klappen sollte, bei mir fühlte sich der Dämpfer dort aber etwas eigenartig an...
 
Na ja, also ich hab das Sagmeter noch nicht vermisst!

Einmal Luft komplett abgelassen und denn Dämpfer hinten einmal komplett ausfahren lassen. Den Kolben Hub mit nem Zollstock gemessen "meine es waren 10,4cm". Und anschließend wieder aufgepumpt und draufgesetzt. Länge des Kolbenhubs erneut gemessen und rechnerisch die Sag ermittelt. Fertig... Schritt 1 muss man auch nur einmal machen und sich einfach die Länge merken. ;) Das ganze hat zehn Minuten gedauert...
 
Na ja, also ich hab das Sagmeter noch nicht vermisst!

Einmal Luft komplett abgelassen und denn Dämpfer hinten einmal komplett ausfahren lassen. Den Kolben Hub mit nem Zollstock gemessen "meine es waren 10,4cm". Und anschließend wieder aufgepumpt und draufgesetzt. Länge des Kolbenhubs erneut gemessen und rechnerisch die Sag ermittelt. Fertig... Schritt 1 muss man auch nur einmal machen und sich einfach die Länge merken. ;) Das ganze hat zehn Minuten gedauert...

Es geht nicht um den Sag, sondern um das Ausnutzen des vorhandenen Federwegs. Das geht nur vernünftig mit einem Sagmeter (oder mit einer Kamera welche auf den Dämpfer oder den Hinterbau ausgerichtet ist, wobei die Vermessung so relativ schwierig war).
Wenn man an die Grenze mit dem Bike gehen will muss man die Reserven kennen, alles andere ist doch Blödsinn. Ich kann z.b. nie und nimmer die angegebenen 35-40% Sag fahren, da schlage ich bei harter Fahrweise andauernd durch....
 
Habe mir nun gestern Abend so einen "Dübel-Sagmeter" gebastelt, sowie die Skala ausgedruckt und mal hingeklebt.
Negativkammer = 0 PSI Positivkammer auf 100 PSI
Draufgesetzt und vorsichtig bis zum spürbaren Anschlag des Dämpfers im Flowmodus belastet, sprich eingefedert.
Maximaler Ausschlag des Scheppzeigers nur so ca. 50% der Skala.:confused:

Frage:
Wie hast du die 100% der Skala ermittelt?

Wie misst man den Einfederweg (150mm sollten es ja sein) idealerweise korrekt?
Danke im voraus!
Gruß
JackR

komplette luft raus und draufsetzen geht nicht :confused:

bleistift auf wand ;)

Puls220 schrieb:
Naja, der O-Ring am Dämpferkolben wäre mir auch lieber, aber das läuft ja nicht bei Pull-Shock.
... ...

bedruckter kolben ala rs monarch/sid wäre auch eine möglichkeit
und jemand schaut dann seitlich wie´s ausschaut oder mit einem spiegel :D
 
Hätte für das "Federweg – und Sag - Messen" Problem eine Einfachstlösung: Man nehme 2 oder 3 dickere (steife) Kabelbinder fädle sie nacheinander auf und binde sie um die Sitzstrebe zwischen Reifen und Sitzrohr herum. Soweit zuziehen dass sie an der breitesten Stelle der beiden Sitzstreben nicht klemmen aber an der schmalsten Stelle auch nicht lose herumrutschen. (Sitzstreben sind nicht parallel zueinander)
Das funktioniert durch die Eigenspannung der Kabelbinder. Das einfedernde Rad bzw. der Reifen schiebt dann beim Fahren (effektiver Federweg) oder auch nur im Sitzen (SAG) die Kabelbinderschlaufe an der Sitzstrebe Richtung Sitzrohr und man hat dann den maximalen benützten Federweg.
Man kann den ganz ausgefederten (Kolbenstange am Dämpfer ist nicht zu sehen) und den ganz eingefederten Zustand (Dämpfer luftleer, Reifen berührt fast die Sitzstrebe) an der Sitzstrebe markieren und je nachdem, wo dann sich nach einer "Federei" die Kabelbinderschlaufe zwischen den Markierungen befindet, hat man dann einen prozentuellen Wert.

Das Ganze ist wahrscheinlich nicht auf den Millimeter genau, funktioniert aber trotzdem wunderbar und man kann sich an den Durchschlag herantasten bzw. man sieht was der Hinterbau je nach Einstellungen eigentlich so macht.
Kann leider zurzeit kein Foto machen, dann wärs einfacher erklärbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, ich hab' mal länger abgestimmt.

Mit der original Cannondale Pumpe entweicht tatsächlich ziemlich viel Luft - bei mir auf der Positivkammer ca. 3bar auf der Negativkammer fast 5 bar. Die Wiederholgenauigkeit ist eher schlecht :(.


Was mich wundert: Die Kolbenstange fährt nicht ganz ein (siehe Bild). Ist das bei euch auch so? Oder ist mein Dämpfer (nach Tabelle abgestimmt) ein Fall zum Einschicken? Das war anfangs meine ich nicht so - keine gute Bilanz nach erst 2 ernsthaften Touren.

Von der Sagskala nutze ich übrigens auch nur so 50% aus. Hängt auch etwas davon ab, wie nah man sie am Drehpunkt anbringt, aber ganz ausnutzen? Unmöglich mit meinem Dämpfer. Überhaupt ist der Hubweg am Dämpfer ziemlich kurz, also die Dämpferübersetzung sehr hoch - hoffe der verkraftet auf Dauer die hohen Kräfte und Geschwindigkeiten...

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau - trotz breiter Abstützung der Wippe alles andere als Seitensteif ist. Leichter Seitendruck am Hinterrad und man sieht deutlich wie sich das Sitzrohr aus der Hinterbaumitte schiebt... liegt sicher zum Großteil an der schmalen Hauptlagerabstützung. Dafür hätte ich gerne auf Directmount-Umwerfer verzichtet...

Wegen des Lagerspiels scheint mein CD Händler leider komplett Ahnungslos. Das Werkzeug KP169 hat er nicht da, behauptet aber steif und fest es sei ohnehin nur zum Einpressen der Lager in den Hauptrahmen...

Ein Blick ins Handbuch sollte ihn eigentlich überzeugen aber der taugt wohl nur zum Teile einschicken :mad:

Das Handbuch ist übrigens wirklich aufschlussreich (hätte ich auch mal vorher lesen sollen :o) - ganz im Gegensatz zu dem was andere Hersteller so an belanglosem Zeug beilegen.

Gehe jetzt erstmal fahren

Gruß

Andi
 

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Was mich wundert: Die Kolbenstange fährt nicht ganz ein (siehe Bild). Ist das bei euch auch so? Oder ist mein Dämpfer (nach Tabelle abgestimmt) ein Fall zum Einschicken? Das war anfangs meine ich nicht so - keine gute Bilanz nach erst 2 ernsthaften Touren.

Eins vorweg: Ich habe den Dämpfer deswegen austauschen müssen, bei mir war die Stange aber viel weiter draussen.

Es kann sein dass du das Setup falsch gemacht hast oder sonst was war.... Falls ja probier mal den Dämpfer zu reseten, bei einigen hat das geholfen, bei mir auch schon.

Hier die Anleitung dazu von CD:

Note: If positive pressure is ever released prior to releasing negative pressure, this will cause the shaft to extend from the shock, but by itself will not cause any permanent damage. If this happens, do not cycle or ride the shock in this state. To restore the shock to its normal pressure state:

Release the negative air pressure.
Attach the Cannondale high pressure pump and increase positive pressure until the shaft completely returns into the shock.
Follow steps 2 through 5 in the Setting Up Shock Sag procedure below.


Wenn das nichts nützt würde ich den Dämpfer reklamieren, so verschenkst du ja zum einen Federweg, zum zweiten sitzt du zu weit im Sag, und bei mir hat sich zudem die Kennlinie des Dämpfers extrem geändert....

Viel Glück!
 
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