Canyon Nerv AM 6.0 nach 6 Monaten wirtschaftlicher Totalschaden?

Ich weiss nicht, warum Dein Händler das macht, aber das macht überhaupt keinen Sinn. Vielleicht hat er sich das selbst nicht richtig überlegt, was das am Ende für ihn bedeuten kann, wenn jeder sein Bike beim Versender kauft, Hauptsache billigbillig, und er den Murks dann auch noch kaum kostendeckend bereitwillig repariert.
Dann darf er dann in Zukunft, wenn er Glück hat, noch die Service-Agentur für solche Versender machen. :D Na ja ... freies Land und so ...

Ich fände es jedenfalls schlimm, wenn man bald keine Händler vorort mehr finden würde, weil die gemeint haben, man könne durch Reparieren von Versender-Bikes noch ein Geschäft machen. :spinner:
 
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[...] Wer bitteschön ist denn von euch persönlich bereit für billigbillig zu arbeiten und die eigenen Werkzeuge nicht kostendeckend dafür auch noch abzuarbeiten? Welcher Mitarbeiter soll davon leben können? Macht ihr selbst das so?
[...]

Ja. Ich arbeite z.Zt. für die Süddeutsche Zeitung. Meine Arbeitsmittel darf ich auf eigene Kosten beschaffen, das Geld für meine Miete und mein Essen gibt mir das Jobcenter. Der Arbeitgeber gibt nach Lust und Laune hin und wieder ein Almosen dazu, das dann mit dem Regelsatz verrechnet wird. Wenn dich solche Praktiken verwundern, hast du die letzten 10 Jahre offenbar außerhalb Deutschlands verbracht.
 
klar kann man als händler vor ort bei reparaturen ein geschäft machen. guck dir einfach den kostenvoranschlag von canyon an, schlag nochmal 50-100% drauf - so sieht die realität beim händler aus. und zwar ohne vorher zu fragen, ob die maßnahmen erwünscht sind.
"wir haben dann noch..."

Hmm, 90€ für die Inspektion ist schon richtig dreist und dann kommen zu den Kosten für einen Steuersatz (50€) auch noch Montagekosten dazu.
Scheint so, also holte Canyon die Preisdifferenz zu Mitbewerbern beim Service wieder rein.
Wenn ich schon lese, dass vom Kettenverschleiß auf den Verschleiß an Ritzel und Kettenblättern geschlossen und diese prophylaktisch gleich mitgetauscht werden.
Die Jungs wissen schon wie man Kunden abzieht.
was kostet denn der steuersatz bei dir? montage zahlste beim händler auch - können schon mal 25€ sein.

kauft bitte bitte beim händler.
 
Dass der komplette Antrieb nach 800km verschlissen ist halte ich für unwahrscheinlich (neue Kette, und alles sollte wieder flutschen). Alle anderen Defekte sind für mich klare Montagefehler. Ein Steuersatz hält doch fast ein Fahrradleben lang wenn er ausreichend mit Fett eingebaut worden ist. Ebenso ein Innenlager. Ab und zu prüfen muss man schon, aber doch nicht schon nach 800km! Auch die Bremsflüssigkeit hält länger. Wobei das bei einer Inspektion für 90,- dabei sein muss.
Ich fahre im Jahr ca. 4000km, davon 90% im Gelände/Wald. auch den kompletten Winter bei Eis und Schnee durch. Ich brauche da ca 4 Ketten, und eine Kassette. Die Kettenblätter halten ca 2 Jahre. Dämpferbuchsen ca 1,5 Jahre. Ich fahre mit meinem Enduro so ziemlich alles, auch ab und zu mal Bikepark. Das was Canyon dam macht ist imho nicht i.O.
 
Hab jetzt mal den Rep. Bericht durchgekuckt und mit der Aussage des Canyon Servicemannes zum Allgemeinzustand im Hinterkopf,
ist es durchaus möglich (nicht wahrscheinlich aber möglich) das ein Antrieb nach 800Km ohne Wartung komplett durch ist.
Genau wie ein schlecht eingestellter Steuersatz nach kürzester Zeit über den Jordan geht,
oder eine lose Lagerbuchse am Dämpfer das Lager ruckzuck verschleisst.

Da ist halt, besonders wenn man beim Versender kauft, ein wenig Eigenverantwortung angesagt, um das Bike in Schuss zu halten!

Das die Erstinspektion 90€ kostet ist aber wirklich ein Hammer.
Im normalfall ist die im Kaufpreis mit drin, allerdings wird die dann auch meist schon nach 150-300km gemacht.
Wenn dir die Rep. Kosten zu heftig sind, oder du der Aussage von Canyon nicht traust,
lass dir das Bike halt so (bis auf die Gewähr/Garantieansprüche) zurückschicken und reparier es selbst.

Ach ja, wieso sollen denn eigentlich die Sitz und Kettenstreben getauscht werden?

Gruss Doc
 
Und ich sach noch.....fahr nicht nach Kiel:D

Du wirst hier geteert und gefedert, nur weil du Canyon kritisierst.
Vergiss es, es hilft dir hier eh niemand weiter, am Schluss bist der Depp, der nicht schrauben, biken, putzen und schreiben kann, da wird dir eh alles umgedreht.
Zieh deine Konsequenzen draus und fertig.

Ein Steuersatz löst sich nicht, wenn er korrekt montiert wurde und die Schrauben am Vorbau gesichert sind.
Eine Dämpferschraube löst sich auch nicht, wenn sie gesichert wird.
Also Montagefehler seitens Canyon.
Ich habe schon des öfteren für Kumpels Canyon Bikes aus dem Karton geholt und fertigmontiert, einige Monteure der Firma Canyon wurden wohl direkt von der Strasse geholt, etwas anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.
Schrauben wurden vergessen anzuziehen, die Schaltung war schlecht eingestellt, die Konuslager der Naben waren zu streng eingestellt und so weiter.

Ich gebe dir in gewissem Masse Recht mit deiner Kritik an der Firma, aber der Rest deiner Probleme ist nun mal Verschleiss.

Ach nö...lass mal. Ganz so digital wie Du schein ich nicht zu funzen. Ich schrieb ja bereits, dass am Canyon einiges im Argen war nach der Auslieferung. Ich schrieb z.B. nicht, dass die Bremsleitungen zu lang waren aber da ist es halt selbstverständlich, dass ich mich selber darum kümmer.
Bei mir war die Schaltung übrigens top eingestellt und die scharf eingestellten Lager der Naben zu kritisieren ist ja nun etwas albern von Dir. Das ist mir schon beim Händler um die Ecke passiert. Da muss man halt auch selber mit dem Konusschlüssel ran. Insofern dem Sash mit seiner Kritik recht zu geben, ist eine Verallgemeinerung da er ja offensichtlich in Rekordzeit ein bike verschlissen hat. Die Aussage, dass die Canyon Mechaniker "von der Strasse" kämen sind diskriminierend und nicht sehr konstruktiv. Ich glaube kaum, dass die Mechaniker soviel Zeit haben, alles 100%ig durchzuchecken...das ist dem Preis geschuldet. Alternative ist der Händler um die Ecke wo man da wieder drauf zahlt.

Zumal man ja auch nicht beurteilen kann, von wessen Geistes Kind Du bist, oder?;)
 
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wahrscheinlich hat er das bike runtergerockt, darum die vielen schäden in der kurzen zeit!
für unsachgemäße nutzung und verschleißteile wird dir kein hersteller gewähr übernehmen!

Demnach muss ich wohl stolz sein es in so kurzer Zeit geschafft zu haben!?!? Wenigstens haste wahrscheinlich geschrieben. Was ist den mit so unqualifizierten Aussagen des Canyon Servicemann, das knacken im Vorbau ( Steuerlager ) ist nicht so schlimm, fahr das Bike noch und schicke es dann ein wenn die Saison rum ist. Oder das man am Telefon angelogen wird?
Sollte ich mal bei meinen Kunden machen.
Aber wahrscheinlich hast du recht und Canyon macht keine Fehler :daumen:
 
Hab jetzt mal den Rep. Bericht durchgekuckt und mit der Aussage des Canyon Servicemannes zum Allgemeinzustand im Hinterkopf,
ist es durchaus möglich (nicht wahrscheinlich aber möglich) das ein Antrieb nach 800Km ohne Wartung komplett durch ist.
Genau wie ein schlecht eingestellter Steuersatz nach kürzester Zeit über den Jordan geht,
oder eine lose Lagerbuchse am Dämpfer das Lager ruckzuck verschleisst.

Da ist halt, besonders wenn man beim Versender kauft, ein wenig Eigenverantwortung angesagt, um das Bike in Schuss zu halten!


Ach ja, wieso sollen denn eigentlich die Sitz und Kettenstreben getauscht werden?

Gruss Doc

Keine Ahnung, aber das wird auf Garantie gemacht?!?! ( auch Verschleißteil )
 
wirtschaftlicher Totalschaden?

Was ist das?

Ein
wirtschaftlicher Totalschaden
ist wenn man etwas kauft und für weniger verkauft. In der Regel kommt das bei privater Nutzung immer vor.

Ein
wirtschaftlicher Totalschaden
ist wenn man etwas kauft, damit Geld verdient, Geld rein steckt für Verschleissteile usw. und in der Summe mit dem Verkaufspreis unter Strich weniger raus bekommt als man investiert hat.

Nur wenige Menschen auf der Welt können Geld verdienen mit dem was sie kaufen und selbst benutzen. Im Prinzip gilt der Einkaufspreis muss unter dem gebrauchten Verkaufspreis liegen...sonst liegt immer ein wirtschaftlicher Totalschaden vor. Manche Dinge werden mit der Zeit teuerer aber nur weil diese selten oder perfekt sind und da muss man auch die Inflation mit is Boot holen. Kommt dann noch selten und perfekt dazu...dann wird aus dem Kauf ein Gewinn. Von der Stange und Onlineshop...sicherlich tritt dann immer
wirtschaftlicher Totalschaden
ein.:D

Emotional betrachten war es ein Fehlkauf. Wirtschaftlich betrachtet sowieso :D



Gruss
 
In der Versicherungsbranche z.B. gibt es sehr wohl den Begriff "Wirtschaftlicher Totalschaden"

Im Schadensfall wird dabei gerechnet, wie groß der Aufwand zur Aufarbeitung einer Sache ist und wie groß deren Zeitwert ohne den Schaden wäre.
Je nach Verhältnis dieser Werte spricht man von einem "Wirtschaftlichen Totalschaden"

Soll heissen, ab einem gewissen Schadenswert rentiert sich die Wiederherstellung nicht mehr.
Gruß Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Versicherungsbranche z.B. gibt es sehr wohl den Begriff "Wirtschaftlicher Totalschaden"


Gruß Doc

Ja da gebe ich dir recht...für den Kunden ist es immer ein
wirtschaftlicher Totalschaden
für die Versicherer nicht unbedingt.

Versicherungsprämie jährlich zahlen...Zeitwert bekommen...für das gezahlte Geld der Versicherung abzüglich der Prämien bekommt man das Produkt in der Regel nicht mehr ohne den Schaden gekauft.


Hier liegt ein emotionaler Schaden vor...wirtschaftlich liegt er in fast jedem Kauf vor....sozusagen.
:D
 
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Aah jetzt ja! :daumen:Hab ich nicht gesehen.

Wobei auf Blatt 2 ( auf dem die Streben aufgeführt sind) keine Spaltenüberschriften mehr sind.
Und auf dem Tablet is es eh schwer zu erkennen.

Gruss Doc
 
@Sash82
Hast Du Dir schon mal die Garantiebedingungen von Canyon angesehen? Da wirst Du interessantes finden. Denn genauso wie die meisten Bikehersteller beschränkt Canyon die Garantie auf den Rahmen und bei Renn und Triathlon Bikes darüber hinaus auch auf die Gabel. Abweichend von den Garantiebestimmungen vieler Bikehersteller schließen sie aber Lagerung, Federbein (Dämpfer) und Anodisierung aus.

Alles andere fällt dann unter die gesetzliche Gewährleistung, da Canyon ja gleichzeitig Hersteller und Verkäufer ist. Das heißt, für alle am Bike verbauten Komponenten gilt die 24-monatige gesetzliche Gewährleistung/Mängelhaftung. Bei dieser obliegt es dem Käufer zu beweisen, dass der Mangel schon zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs, also der Lieferung, vorlag. Für die ersten sechs Monate sieht das Gesetzt aber die sogenannte Beweislastumkehr vor. Die Beweislastumkehr besagt, sollte ein Mangel in den ersten 6 Monaten nach dem Gefahrenübergang auftreten, wird generell vermutet, dass das Produkt schon von Anfang an mangelhaft war. Demnach ist der Verkäufer während diesen ersten 6 Monaten verpflichtet, den Mangel kostenlos zu beseitigen oder nach vergeblichen Versuchen, das Produkt auch zu wandeln. Als Ausnahmen davon gilt, wenn diese Vermutung mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar ist. Das Gesetz stellt es dem Verkäufer aber natürlich frei, diese Beweislastumkehr auf die gesamte Zeit der Gewährleistung auszudehnen.

Bei den Komponenten, für die Canyon keine Garantie sondern nur Gewährleistung bietet, bleibt Dir als Käufer natürlich immer noch die Möglichkeit auf die Garantie der jeweiligen Komponentenhersteller zurückzugreifen. Dafür musst Du Dich dann halt direkt an DT Swiss, Fox, RockShox etc. wenden.

All dieses mag zwar nicht im Einklang mit Deinen Erwartungen stehen und für Dich den Service von Canyon auch nicht besser erscheinen lassen, hilft aber vielleicht dabei zu verstehen, dass Canyon sich rechtlich gesehen noch ganz anderes verhalten und deutlich strikter seine eigenen und gesetzlichen Regeln und Verpflichtungen auslegen könnte.
 
Im Unterschied zu vielen anderen Marken ist es bei Canyon halt so, dass Gewährleistung und Garantie in einer Hand liegen und da werden auch in diesem Fall zu oft Dinge durcheinandergeschmissen. Ich kann in dem Fall hier ( vielleicht die Lager? ) keine Garantiefälle erkennen, allenfalls eventuell Gewährleistungsansprüche und da komt es drauf an, wann du was an Canyon gemeldet hast. Ich halte auch nichts davon, unbedingt selbst der beste Schrauber werden zu sollen, das gelingt den Meisten rein zeitlich schon nicht. Mein Rat wäre: Wenn ich beim Versender kaufe, ihm dann anschließend nicht mehr über den Weg traue, Schäden und Mängel aber selbst nicht bewerten kann, dann brauche ich eine "Werkstatt meines Vertrauens". Der sagt dir dann, was Sache ist, repariert, was zu reparieren ist und sagt dir, was einzuschicken und möglicherweise als Gewährleistung oder Garantiefall abgewickelt werden kann. Im Moment bist du halt in der Hand von Canyon, das lässt sich nachträglich nicht mehr ändern. Wenn du künftig eine zweite Meinung haben möchtest, würde ich mir einen Fachmann suchen und zwar keinen von eigenen Gnaden sondern einen gestandenen Meister. Bei dem kostet eine Reparatur oder ein Service nicht nur ein Appel und 'n Ei, aber am Ende sparst du bares Geld.

:daumen: Auf den Punkt gebracht.
 
Ich glaube kaum, dass die Mechaniker soviel Zeit haben, alles 100%ig durchzuchecken...das ist dem Preis geschuldet. Alternative ist der Händler um die Ecke wo man da wieder drauf zahlt.
Was für ein Schmarrn!
Ich habe auch nicht die Zeit bei der Arbeit meine Aufträge zu 100% erledigen zu können, ausserdem zahlt der Kunde eh viel zu wenig, deshalb muss er meine abgegebene Arbeit nochmals selber gewissenhaft auf Fehler überprüfen, macht er daß nicht, ist er bei Defekten selber Schuld!
 
@Sash82
Hast Du Dir schon mal die Garantiebedingungen von Canyon angesehen? Da wirst Du interessantes finden. Denn genauso wie die meisten Bikehersteller beschränkt Canyon die Garantie auf den Rahmen und bei Renn und Triathlon Bikes darüber hinaus auch auf die Gabel. Abweichend von den Garantiebestimmungen vieler Bikehersteller schließen sie aber Lagerung, Federbein (Dämpfer) und Anodisierung aus.

Alles andere fällt dann unter die gesetzliche Gewährleistung, da Canyon ja gleichzeitig Hersteller und Verkäufer ist. Das heißt, für alle am Bike verbauten Komponenten gilt die 24-monatige gesetzliche Gewährleistung/Mängelhaftung. Bei dieser obliegt es dem Käufer zu beweisen, dass der Mangel schon zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs, also der Lieferung, vorlag. Für die ersten sechs Monate sieht das Gesetzt aber die sogenannte Beweislastumkehr vor. Die Beweislastumkehr besagt, sollte ein Mangel in den ersten 6 Monaten nach dem Gefahrenübergang auftreten, wird generell vermutet, dass das Produkt schon von Anfang an mangelhaft war. Demnach ist der Verkäufer während diesen ersten 6 Monaten verpflichtet, den Mangel kostenlos zu beseitigen oder nach vergeblichen Versuchen, das Produkt auch zu wandeln. Als Ausnahmen davon gilt, wenn diese Vermutung mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar ist. Das Gesetz stellt es dem Verkäufer aber natürlich frei, diese Beweislastumkehr auf die gesamte Zeit der Gewährleistung auszudehnen.

Bei den Komponenten, für die Canyon keine Garantie sondern nur Gewährleistung bietet, bleibt Dir als Käufer natürlich immer noch die Möglichkeit auf die Garantie der jeweiligen Komponentenhersteller zurückzugreifen. Dafür musst Du Dich dann halt direkt an DT Swiss, Fox, RockShox etc. wenden.

All dieses mag zwar nicht im Einklang mit Deinen Erwartungen stehen und für Dich den Service von Canyon auch nicht besser erscheinen lassen, hilft aber vielleicht dabei zu verstehen, dass Canyon sich rechtlich gesehen noch ganz anderes verhalten und deutlich strikter seine eigenen und gesetzlichen Regeln und Verpflichtungen auslegen könnte.

:daumen:

Ich glaube, das ist den meisten Käufern (nicht nur von MTBs) einfach nicht klar, wie entscheidend die 6 - Monatsfrist ist.
Sind die 6 Monate um, kann man es idR vergessen, wenn es nicht völlig offensichtlich ist, dass der Mangel vom Verkäufer zu verantworten ist.

Übrigens war das vor 3-4 Jahren bei Canyon noch nicht so mit dem Ausschluss von beweglichen Teilen Lagern usw. - da hab ich Tretlager und Schwingenlager nach 1 Jahr und 11,5 Monaten noch auf Garantie gemacht bekommen.
Da hatten die danach wohl keinen Bock mehr drauf :lol: ...als mir nach 4 Jahren der Rahmen zerbrach, musste ich schon ordentlich Druck machen, und ersetzt bekam ich ihn nicht auf Garantie, sondern ich bekam auf Kulanz dann B-Ware ohne weiteren Garantieanspruch.

Eine Firma wie Canyon, die in erster Linie vom Umsatz lebt (und nicht vom hohen Verkaufspreis) kann den massenhaften Käufern gegenüber wohl nicht korrekt /kulant handeln, sonst rechnet sich das nicht mehr.

ABer wenn ich da an den Fall eines Bekannten denke, der sich beim Stadler ein 5000 € Scott Carbon MTB geholt hatte, und es brach nach ein paar Monaten durch...
...sie haben ihm gesagt, selbst schuld - sie gingen davon aus, dass er damit irgendwelchen Blödsinn gemacht hätte und daher beim Sturz das Rad zerbrochen hätte...er bekam einen geringen Nachlass auf einen neuen Rahmen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie geschrieben: Bei meiner gerissenen Speiche am RR-HR waren sie so kulant, mir eine Speiche zuzuschicken. Normalerweise sind sie wohl strikt und schicken alles direkt zum Hersteller (in dem Fall Mavic). Das wären locker 2-3 Wochen ohne Training für mich gewesen.
So habe ich freundlich gefragt, ob ich nur eine neue Speiche bekommen könnte und bekam, was ich wollte.
 
was kostet denn der steuersatz bei dir? montage zahlste beim händler auch - können schon mal 25€ sein.

kauft bitte bitte beim händler.
Tut mir leid, da hatte ich versucht zuviele Gedanken in einen Satz zu packen.
Mein Händler montierte mir einen Steuersatz kostenlos oder für einen Fünfer in die Kaffeekasse, wenn ich einen bei ihm kaufte.
In dem Radladen in dem ich mal gejobt hab, war das zumindest bei solchen Kleinteilen nicht anders.
Was ich beim Canyon-Service bemängeln wollte, ist, dass für 90€ das Rad angekuckt wird (Inspektion) und man dabei anscheinend nur nach potentiellen Austauschteilen/Reparaturen sucht.
Da wird ein Schaltzug ausgetauscht und dann noch Montagekosten dafür veranschlagt (Schaltung einstellen war wohl bei der Inspektion inbegriffen). Das zieht sich für jedes Einzelteil das getauscht wurde durch.
Pauschal alle Kettenblätter und die Kassette zu tauschen, nur weil die Kette verschlissen ist, müsste schon unter Betrug o. ä. fallen.
 
ich hab mich letztens tierisch über meine vertrags-autowerkstatt aufgeregt. erzähl denen doch mal was von montagekosten bei glühbirnen mit nem materialwert von 10€... alte (auch vertrags-)werkstatt hat das auch mal umsonst gemacht, gibts aber nimmer...

kumpel im radl-laden gefragt: online-steuersatz (25€) einbauen lassen: 25€.
-> ah, ja ok, dann kann ich den gleichen steuersatz ja auch im laden kaufen: 50€.
wieviel hats wohl am ende gekostet? richtig, 75€. geile scheisse. :daumen:

außerdem finde ich es durchaus bemerkenswert, dass du beim "händler" für das gleiche bike einfach mal mindestens 50% mehr bezahlst.
sparen muss man sich leisten können.

nein, ich besitze keine versender-bikes mehr.
 
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Dass der komplette Antrieb nach 800km verschlissen ist halte ich für unwahrscheinlich (neue Kette, und alles sollte wieder flutschen). Alle anderen Defekte sind für mich klare Montagefehler. Ein Steuersatz hält doch fast ein Fahrradleben lang wenn er ausreichend mit Fett eingebaut worden ist. Ebenso ein Innenlager. Ab und zu prüfen muss man schon, aber doch nicht schon nach 800km! Auch die Bremsflüssigkeit hält länger. Wobei das bei einer Inspektion für 90,- dabei sein muss.
Ich fahre im Jahr ca. 4000km, davon 90% im Gelände/Wald. auch den kompletten Winter bei Eis und Schnee durch. Ich brauche da ca 4 Ketten, und eine Kassette. Die Kettenblätter halten ca 2 Jahre. Dämpferbuchsen ca 1,5 Jahre. Ich fahre mit meinem Enduro so ziemlich alles, auch ab und zu mal Bikepark. Das was Canyon dam macht ist imho nicht i.O.

Mal ne Frage zum Verständnis....
Hier wird immer empfohlen, wenn die Kette durchrutscht, diese zu tauschen.
Bin zwar kein "Schrauberfachmann" aber meine doch, dass das eher an der Kassette oder schlechten Einstellung liegt. Ja, die Kette wird bei Verschleiss länger, aber ich habe noch keine Kette in den letzen 20 Jahren so verschlissen, dass die durchgerutscht ist. Immer war das Ritzel oder die Einstellung des Schaltwerks schuld. Wie sehen denn die Zähne vom Ritzel aus?
Ist die Einstellung des Schaltwerks OK (Abstand der Rollen zum Ritzel)

vg
Dirk
 
Hast du die Inspektion machen lassen?

:lol:

Ich hab bei Canyon ähnliche Erfahrungen gemacht, allerdings hab ich bereits nach den ersten 100 unberechtigt abgezockten Euros die Reißleine gezogen, den Rahmen in der Bucht vertickt und mir ein gescheites Fully geholt.
Wenn du viel fährst und etwas Ehrgeiz hast, dann kommst du eh nicht umhin dein Rad selbst aufzubauen, selbst zu warten und dir auch deine Komponenten von Firmen auszusuchen die bei Reklamationen schnell und professionell reagieren. Normalerweise machst du bei deutschen Herstellern nichts falsch, Canyon ist da eine unrühmliche Ausnahme wo immer wieder Probleme, extreme Wartezeiten und eine unzureichende Kommunikation zum Kunden auftreten, warum auch immer (Gewinnmarge?). Firmen, die einem bei Reklamationen nur mit dummen Sprüchen wie "Felge ist bei Reifenmontage kaputt gegangen" kommen oder nach dem Einsenden von kaputten Parts gleich gar keine Rückmeldung mehr geben (in beiden Fällen war das DT-Swiss), die meide ich mittlerweile wie der Teufel das Weihwasser.
So lebt es sich sehr entspannt, auf Abenteuer im Bereich mehrerer hundert Euros hätte ich persönlich keine Lust...
 
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