Finde alles sieht in dem Video irgendwie sehr unelegant aus, aber ich habe auf die schnelle nichts besseres gefunden.
Das ist mein Punkt.
Er sagt selbst, dass es ein Prozess ist und auch hier habe ich schon gelesen, dass sich mancher trotz Motivation schwer tut.
Mich hat das Video aber von modernen Geos überzeugt, da ich mich nie damit anfreunden konnte, mein Gewicht so krass nach hinten zu verlagern, wenn es mal steil wird. Ich fahre viel lange Touren und mit einer modernen Geo komme ich einfach alles in einer für mich natürlichen Position runter ohne diese ganze Akrobatik der Gewichtsverlagerung nach hinten.
Und da kommen meine Bedenken. Ich habe nix gegen diese Akrobatik. Ich denke nichtmals darüber nach.
Das Geo-Bashing gegen Neuron CF hat mich vor Monaten erst dazu veranlasst, mir Gedanken zu machen und darauf zu achten, wie (akrobatisch) ich mich auf dem Bike verhalte. Ich stehe einfach gerne über dem Tretlager mit recht wenig Last auf dem Lenker (den könntest du mir quasi klauen). Um diesen Drehpunkt Fuß/ Pedale dreht sich alles automatisch.
Warum ist es für dich den die Horrorvision von modern?
Und da kommt das Video ins Spiel. Es sieht alles sehr erzwungen und unnatürlich aus. Das kann für die Demonstration so gewünscht sein.
Wenn ich aber doch mit der Art und Weise, wie ich mein MTB bewege zufrieden bin, wofür sollte ich für Wochen einen Rückschritt haben wollen.
Wenn ich etwas nicht erreiche, was ich möchte, habe ich eine Motivation. *
Advocatus Diaboli: Weil er es (noch) nicht probiert hat.
@JensDey du brauchst mir jetzt keine Missionierungsabsicht zu unterstellen, aber so kommt mir das vor, nicht probiert, aber schlecht reden...
Schreibe ich mit unsichtbarer Tinte.
Ich rede die moderne Geo nicht schlecht. Ich brauche sie nur nicht, um glücklich zu sein. Meine Fahrtechnik passt auf die ältere Geo des Neuron CF sehr gut.
Ich habe eine theoretische Vorstellung davon, was die moderne Geo bedeutet, wo sie herkommt und wofür sie gut ist. Nix davon erstrebe ich.
In dem Video werden zusätzlich Bedenken bewahrheitet. Du musst dich im Fahrstil umstellen. Aber, um was damit zu erreichen? Da ist nix, was mich triggert.
Für mich bleibt das alles vom Gebiet abhängig und von der Gruppe.
- Bei mir ist es recht wenig steil, dieser Vorteil von moderner Geo greift kaum. Zumal ich mich in den steilsten Steilstücken (z.B.50m Wurzeltreppen mit 40-50cm Höhe) sicher fühle (mit dem Hintern auf dem 29HR).
- Höhere Geschwindigkeit suche ich nicht mehr. Ich habe meine Geschwindigkeit gefunden. HIer kommt Gruppe ins Spiel: ich bin der Schnellste, es streibt mich nix, außer Strava, wenn ich will
- Uphill. Ich gebe zu, dass ich bis heute das Geheimnis des steilen SW nicht verstanden habe. Ich bin eher der Typ, der noch weiter nach hinten wandert. Eine xc-typische Sitzposition scheint mein Traum zu sein. Meine Anstiege sind eher kurz steil und ansonstenlang mit mäßiger Steigung. Meine typische 8km Auffaht hat knapp 5% im Schnitt. Meine Vermutung war schon immer, dass sich der steile SW im Uphill hauptsächlich bei langen steilen Uphill in den Alpen positiv auswirkt.
- Wenn ich in einer Gruppe fahren würde, wo mir alle mit den modernen Geos um die Ohren ballern, hätte ich eine Motivation mich damit zu beschäftigen.
Ansonsten bleibe ich bei der Behauptung, dass ich nix gegen moderne Geos habe oder schreibe, sondern mich schlicht dagegen wehre, dass sie die Lösung für alles ist. Als Techniker habe ich gelernt, dass es keinen Vorteil ohne Nachteil gibt. Zumindest nicht nach 30y Entwicklung. Ausnahmen sind selten.
Ich gönne euch von Herzen euren Spaß mit der modernen Geo. Und jedem, der sich mit dem Umstieg seinen fahrerischen Horizont erweitert gratuliere ich.
Nur, wenn es ständig und immer wieder heißt, Geo zu alt und nichtmals sich die Mühe gemacht wird, "zu alt für was" werde ich den Finger heben.
* aber ich hole doch keine moderne Geo, weil ihr nicht hinter den Sattel wollt. Das ist doch unlogisch.