Canyon Neuron CF 2022: Frischer Wind für das Trail Bike

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Das Video kannte ich schon. Und ist tatsächlich meine Horrorvision von modern.
Wenn es um das Legen geht, das habe ich mir auch angewöhnt. Und da sehe ich bei jeder Geo viel Potential.
Das funktioniert mit weniger lang durchaus, nur ist dann die Balance eben eine andere. Im Video sieht es halt extrem gezwungen aus. Liegt aber vermutlich an Demo-Modus + zu wenig Geschwindigkeit. Aber old-style-Kurve ist in diesem Beispiel um Längen cooler.
Finde alles sieht in dem Video irgendwie sehr unelegant aus, aber ich habe auf die schnelle nichts besseres gefunden.
Mich hat das Video aber von modernen Geos überzeugt, da ich mich nie damit anfreunden konnte, mein Gewicht so krass nach hinten zu verlagern, wenn es mal steil wird. Ich fahre viel lange Touren und mit einer modernen Geo komme ich einfach alles in einer für mich natürlichen Position runter ohne diese ganze Akrobatik der Gewichtsverlagerung nach hinten. Finde deshalb moderne Geos auch viel einfacher zum fahren, weil damit alles aus einer zentralen Position fahrbar ist und es keine Akrobatik braucht, damit ich nicht über den Lenker gehe.
Warum ist es für dich den die Horrorvision von modern?
 
Finde alles sieht in dem Video irgendwie sehr unelegant aus, aber ich habe auf die schnelle nichts besseres gefunden.
Mich hat das Video aber von modernen Geos überzeugt, da ich mich nie damit anfreunden konnte, mein Gewicht so krass nach hinten zu verlagern, wenn es mal steil wird. Ich fahre viel lange Touren und mit einer modernen Geo komme ich einfach alles in einer für mich natürlichen Position runter ohne diese ganze Akrobatik der Gewichtsverlagerung nach hinten. Finde deshalb moderne Geos auch viel einfacher zum fahren, weil damit alles aus einer zentralen Position fahrbar ist und es keine Akrobatik braucht, damit ich nicht über den Lenker gehe.
Totally agree.
Warum ist es für dich den die Horrorvision von modern?

Advocatus Diaboli: Weil er es (noch) nicht probiert hat. @JensDey du brauchst mir jetzt keine Missionierungsabsicht zu unterstellen, aber so kommt mir das vor, nicht probiert, aber schlecht reden...
 
Finde alles sieht in dem Video irgendwie sehr unelegant aus, aber ich habe auf die schnelle nichts besseres gefunden.
Das ist mein Punkt.
Er sagt selbst, dass es ein Prozess ist und auch hier habe ich schon gelesen, dass sich mancher trotz Motivation schwer tut.
Mich hat das Video aber von modernen Geos überzeugt, da ich mich nie damit anfreunden konnte, mein Gewicht so krass nach hinten zu verlagern, wenn es mal steil wird. Ich fahre viel lange Touren und mit einer modernen Geo komme ich einfach alles in einer für mich natürlichen Position runter ohne diese ganze Akrobatik der Gewichtsverlagerung nach hinten.
Und da kommen meine Bedenken. Ich habe nix gegen diese Akrobatik. Ich denke nichtmals darüber nach.
Das Geo-Bashing gegen Neuron CF hat mich vor Monaten erst dazu veranlasst, mir Gedanken zu machen und darauf zu achten, wie (akrobatisch) ich mich auf dem Bike verhalte. Ich stehe einfach gerne über dem Tretlager mit recht wenig Last auf dem Lenker (den könntest du mir quasi klauen). Um diesen Drehpunkt Fuß/ Pedale dreht sich alles automatisch.
Warum ist es für dich den die Horrorvision von modern?
Und da kommt das Video ins Spiel. Es sieht alles sehr erzwungen und unnatürlich aus. Das kann für die Demonstration so gewünscht sein.
Wenn ich aber doch mit der Art und Weise, wie ich mein MTB bewege zufrieden bin, wofür sollte ich für Wochen einen Rückschritt haben wollen.
Wenn ich etwas nicht erreiche, was ich möchte, habe ich eine Motivation. *
Advocatus Diaboli: Weil er es (noch) nicht probiert hat. @JensDey du brauchst mir jetzt keine Missionierungsabsicht zu unterstellen, aber so kommt mir das vor, nicht probiert, aber schlecht reden...
Schreibe ich mit unsichtbarer Tinte.
Ich rede die moderne Geo nicht schlecht. Ich brauche sie nur nicht, um glücklich zu sein. Meine Fahrtechnik passt auf die ältere Geo des Neuron CF sehr gut.
Ich habe eine theoretische Vorstellung davon, was die moderne Geo bedeutet, wo sie herkommt und wofür sie gut ist. Nix davon erstrebe ich.
In dem Video werden zusätzlich Bedenken bewahrheitet. Du musst dich im Fahrstil umstellen. Aber, um was damit zu erreichen? Da ist nix, was mich triggert.

Für mich bleibt das alles vom Gebiet abhängig und von der Gruppe.
  • Bei mir ist es recht wenig steil, dieser Vorteil von moderner Geo greift kaum. Zumal ich mich in den steilsten Steilstücken (z.B.50m Wurzeltreppen mit 40-50cm Höhe) sicher fühle (mit dem Hintern auf dem 29HR).
  • Höhere Geschwindigkeit suche ich nicht mehr. Ich habe meine Geschwindigkeit gefunden. HIer kommt Gruppe ins Spiel: ich bin der Schnellste, es streibt mich nix, außer Strava, wenn ich will
  • Uphill. Ich gebe zu, dass ich bis heute das Geheimnis des steilen SW nicht verstanden habe. Ich bin eher der Typ, der noch weiter nach hinten wandert. Eine xc-typische Sitzposition scheint mein Traum zu sein. Meine Anstiege sind eher kurz steil und ansonstenlang mit mäßiger Steigung. Meine typische 8km Auffaht hat knapp 5% im Schnitt. Meine Vermutung war schon immer, dass sich der steile SW im Uphill hauptsächlich bei langen steilen Uphill in den Alpen positiv auswirkt.
  • Wenn ich in einer Gruppe fahren würde, wo mir alle mit den modernen Geos um die Ohren ballern, hätte ich eine Motivation mich damit zu beschäftigen.

Ansonsten bleibe ich bei der Behauptung, dass ich nix gegen moderne Geos habe oder schreibe, sondern mich schlicht dagegen wehre, dass sie die Lösung für alles ist. Als Techniker habe ich gelernt, dass es keinen Vorteil ohne Nachteil gibt. Zumindest nicht nach 30y Entwicklung. Ausnahmen sind selten.
Ich gönne euch von Herzen euren Spaß mit der modernen Geo. Und jedem, der sich mit dem Umstieg seinen fahrerischen Horizont erweitert gratuliere ich.
Nur, wenn es ständig und immer wieder heißt, Geo zu alt und nichtmals sich die Mühe gemacht wird, "zu alt für was" werde ich den Finger heben.

* aber ich hole doch keine moderne Geo, weil ihr nicht hinter den Sattel wollt. Das ist doch unlogisch.
 
Was ich nicht verstanden habe beim durchzappen im Video, warum man mit einer 30 oder 50 mm kürzeren Geo nicht auch aktiv die Stufen runter fahren kann.

Eigentlich kommt es bei mir auf die konkrete Situation an, ob ich den Arsch nach hinten nehme oder mutig nach vorne gehe.
 
Was ich nicht verstanden habe beim durchzappen im Video, warum man mit einer 30 oder 50 mm kürzeren Geo nicht auch aktiv die Stufen runter fahren kann.
Weil da dann schnell/ früher das Überschlagsgefühl kommt. Dazu sollte aber auch klar sein, wenn man das mal aufzeichnet und ein Lot durch Schwer- und Drehpunkt zieht sind wir meist sehr weit vom Überschlag weg.
Ich habe bei mir massiv die Drop-Technik geändert und droppe jetzt eher im modernen Stil. Früher habe ich das VR aktiv angehoben und bin nie mit dem VR zuerst gelandet. Jetzt stehe eher passiv kurz hinter meinem Zentrum und bis ich unten bin ist die Front bei einem Halbmeterdrop dem HR ein paar Zentimeter voraus. Fühlt sich super an so.
 
Es sieht alles sehr erzwungen und unnatürlich aus.
Das gilt bei dem Video meiner Meinung nach aber für die oldschool Fahrtechnik. Das sieht schon ziemlich verkrampft aus, wie er da sein Gewicht nach hinten verlagert, als ob er Angst hat und deswegen passiv hinten rum hängt anstatt aktiv das Bike zu bewegen.
Du musst dich im Fahrstil umstellen.
Dazu wird ja viel rumgelabert, von wegen aktiver fahren usw. und zu einem Teil stimmt das auchje nachdem was damit gemeint ist.
Gleichzeitig finde ich aber auch, dass es nicht ganz stimmt, weil ich meistens nicht mit dem Arsch knapp über dem Hinterrad herumfahre, sondern, insbesondere im flachen, einfach zentral im Rad stehe und ich diese Position, vereinfacht ausgedrückt, auf einem Rad mit moderner Geo mehr oder weniger beibehalten kann, wenn es mal steil wird und ich nicht so krass mit dem Arsch über dem HR hängen muss. Dazu muss man doch nicht wirklich gross was umstellen? Mit dem Arsch über dem HR hängen ist ja nun wirklich nicht die Position mit der man meistens herumfährt und deshalb verstehe ich nicht ganz, warum Canyon hier nichts verändert. Letztendlich profitieren meiner Meinung Leute mit eher weniger ausgeprägter Fahrtechnik deutlich mehr von einer moderner Geo, weil die wohl eher lieber schieben, als mit dem Arsch über HR zu hängen. Also die Leute, die offenbar die Mehrheit der Käufer des Neurons ausmachen sollen, wie weiter oben mal erwähnt wurde.
Uphill. Ich gebe zu, dass ich bis heute das Geheimnis des steilen SW nicht verstanden habe.
Meine Anstiege sind eher kurz steil und ansonstenlang mit mäßiger Steigung. Meine typische 8km Auffaht hat knapp 5% im Schnitt. Meine Vermutung war schon immer, dass sich der steile SW im Uphill hauptsächlich bei langen steilen Uphill in den Alpen positiv auswirkt.
Hier mal ein Beispiel vom letzten Wochenende. Zwar aus den Alpen, aber es geht um steile Rampen. Ich bin mit meiner Freundin auf einer Strasse in relativ schlechtem Zustand bergauf gefahren. Laut dem Strava Segment beträgt die Steigung 15.4% im Durchschnitt, aber es ist nicht alles gleich steil, sondern es hat ein paar steile Rampen drin (du kannst dir vorstellen wie steil die Rampen sind, wenn die Durchschnittssteigung schon so hoch ist). Ich war auf einem Bike mit steilem Sitzwinkel unterwegs und sie auf meinem alten mit einem Sitzwinkel von 74.5°. Während ich meine Sitzposition überhaupt nicht anpassen musste um das Bike zu kontrollieren, sondern mich nur auf das treten konzentrieren konnte, hatte sie richtig mit dem Bike zu kämpfen, weil das Vorderrad nicht auf dem Boden bleiben wollte. Für sie war der Aufstieg deshalb eine fahrtechnische Herausforderung und, auch weil sie eher Rennrad als MTB fährt, musste deshalb an manchen stellen schieben, insbesondere dann, wenn ich irgendetwas über die schöne Aussicht gesagt habe und sie sich deshalb kurz nicht auf das fahren konzentriert hat. An solchen Steigungen wechseln wir dann gerne mal das Rad, weil auf meinem kann sie das fahren. Deshalb finde ich flache Sitzwinkel auch so nervig, weil sie insbesondere weniger geübten Fahrern das Leben unnötig schwer machen und die mit einem steileren Sitzwinkel einfach mehr fahren können und nicht schieben müssen.
 
Das gilt bei dem Video meiner Meinung nach aber für die oldschool Fahrtechnik. Das sieht schon ziemlich verkrampft aus, wie er da sein Gewicht nach hinten verlagert, als ob er Angst hat und deswegen passiv hinten rum hängt anstatt aktiv das Bike zu bewegen.
Mir ging es hier um die Kurve.
Die Steilkante meistert er mit der modernen Geo und Fahrtechnik äußerst souverän.
Dazu wird ja viel rumgelabert, von wegen aktiver fahren usw. und zu einem Teil stimmt das auchje nachdem was damit gemeint ist.
Gleichzeitig finde ich aber auch, dass es nicht ganz stimmt, weil ich meistens nicht mit dem Arsch knapp über dem Hinterrad herumfahre, sondern, insbesondere im flachen, einfach zentral im Rad stehe und ich diese Position, vereinfacht ausgedrückt, auf einem Rad mit moderner Geo mehr oder weniger beibehalten kann, wenn es mal steil wird und ich nicht so krass mit dem Arsch über dem HR hängen muss. Dazu muss man doch nicht wirklich gross was umstellen?
Zumindest im Video gilt dies für Kurven und auch die Steilkante. Auch dieses aktiv in die Kante drücken musst du ja erst mal einprägen. Wobei ich das bei der Kante als einfacher ansehe, weil die ja gezielter und langsamer kommt.
Neue Kurventechnik finde ich anspruchsvoller, weil die ja nicht selten flott hintereinander kommen. Möchte gar nicht wissen, wie oft ich das Legen vergesse, weil ich 30y lang anders gefahren bin und intuitiv ist das Legen nicht unbedingt.
Mit dem Arsch über dem HR hängen ist ja nun wirklich nicht die Position mit der man meistens herumfährt und deshalb verstehe ich nicht ganz, warum Canyon hier nichts verändert. Letztendlich profitieren meiner Meinung Leute mit eher weniger ausgeprägter Fahrtechnik deutlich mehr von einer moderner Geo, weil die wohl eher lieber schieben, als mit dem Arsch über HR zu hängen. Also die Leute, die offenbar die Mehrheit der Käufer des Neurons ausmachen sollen, wie weiter oben mal erwähnt wurde.
Durchaus möglich. Klingt zumindest sehr plausibel.
Hier mal ein Beispiel vom letzten Wochenende. Zwar aus den Alpen, aber es geht um steile Rampen. Ich bin mit meiner Freundin auf einer Strasse in relativ schlechtem Zustand bergauf gefahren. Laut dem Strava Segment beträgt die Steigung 15.4% im Durchschnitt, aber es ist nicht alles gleich steil, sondern es hat ein paar steile Rampen drin (du kannst dir vorstellen wie steil die Rampen sind, wenn die Durchschnittssteigung schon so hoch ist). Ich war auf einem Bike mit steilem Sitzwinkel unterwegs und sie auf meinem alten mit einem Sitzwinkel von 74.5°. Während ich meine Sitzposition überhaupt nicht anpassen musste um das Bike zu kontrollieren, sondern mich nur auf das treten konzentrieren konnte, hatte sie richtig mit dem Bike zu kämpfen, weil das Vorderrad nicht auf dem Boden bleiben wollte. Für sie war der Aufstieg deshalb eine fahrtechnische Herausforderung und, auch weil sie eher Rennrad als MTB fährt, musste deshalb an manchen stellen schieben, insbesondere dann, wenn ich irgendetwas über die schöne Aussicht gesagt habe und sie sich deshalb kurz nicht auf das fahren konzentriert hat. An solchen Steigungen wechseln wir dann gerne mal das Rad, weil auf meinem kann sie das fahren. Deshalb finde ich flache Sitzwinkel auch so nervig, weil sie insbesondere weniger geübten Fahrern das Leben unnötig schwer machen und die mit einem steileren Sitzwinkel einfach mehr fahren können und nicht schieben müssen.
Für solche Steigungen habe ich absolutes Verständnis. Es entspricht dem, was ich logisch nachvollziehen kann.
 
Das ist mein Punkt.
Er sagt selbst, dass es ein Prozess ist und auch hier habe ich schon gelesen, dass sich mancher trotz Motivation schwer tut.
Für mich war es aufsteigen und passt. Es gibt wahrscheinlich einige für die das auch gilt.
Und da kommen meine Bedenken. Ich habe nix gegen diese Akrobatik. Ich denke nichtmals darüber nach
Hab ich auch nicht. Jetzt passt es endlich richtig. Wie ein alter Pantoffel. Du hast es nicht probiert und kommst mit theoretischen Bedenken. Die mögen valide sein...
Schreibe ich mit unsichtbarer Tinte.
Nein, du machst mir den Eindruck, dass du das neue schlecht redest ohne es probiert zu haben. Theoretische Überlegungen können helfen, können aber auch unpassend sein.
Ich rede die moderne Geo nicht schlecht. Ich brauche sie nur nicht, um glücklich zu sein. Meine Fahrtechnik passt auf die ältere Geo des Neuron CF sehr gut.
Ich brauche die auch nicht um glücklich zu sein, aber sie hilft mir beim biken etwas mehr Spaß zu haben.
Ich habe eine theoretische Vorstellung davon, was die moderne Geo bedeutet, wo sie herkommt und wofür sie gut ist. Nix davon erstrebe ich.
In der Theorie wollte ich auch kein Memoryovercommitment im Linuxkernel. In der Praxis schon.
In dem Video werden zusätzlich Bedenken bewahrheitet. Du musst dich im Fahrstil umstellen. Aber, um was damit zu erreichen? Da ist nix, was mich triggert.
Ich musste nichts bewusst umstellen.
Für mich bleibt das alles vom Gebiet abhängig und von der Gruppe.
... und von Größe und Körperbau.
  • Bei mir ist es recht wenig steil, dieser Vorteil von moderner Geo greift kaum. Zumal ich mich in den steilsten Steilstücken (z.B.50m Wurzeltreppen mit 40-50cm Höhe) sicher fühle (mit dem Hintern auf dem 29HR).
Probiere es doch mal. Vielleicht denkst du anschließend, wie unsicher dein jetziges Bike eigentlich doch ist. Vielleicht auch nicht.
  • Höhere Geschwindigkeit suche ich nicht mehr. Ich habe meine Geschwindigkeit gefunden. HIer kommt Gruppe ins Spiel: ich bin der Schnellste, es streibt mich nix, außer Strava, wenn ich will
Geschwindigkeit ist nicht alles. Ab und an ist es auch die Möglichkeit die Kurve auf der Naturtreppe fahren zu können. Das ist mein Schlüsselerlebnis gewesen.
  • Uphill. Ich gebe zu, dass ich bis heute das Geheimnis des steilen SW nicht verstanden habe. Ich bin eher der Typ, der noch weiter nach hinten wandert. Eine xc-typische Sitzposition scheint mein Traum zu sein. Meine Anstiege sind eher kurz steil und ansonstenlang mit mäßiger Steigung. Meine typische 8km Auffaht hat knapp 5% im Schnitt. Meine Vermutung war schon immer, dass sich der steile SW im Uphill hauptsächlich bei langen steilen Uphill in den Alpen positiv auswirkt.
Nicht nur. Ich komme lange gut hoch, bis der Punkt erreicht ist, wo mein Vorderrad wegen der Steigung steigt. Passierte bis jetzt bei jedem Bike - bist ich bei "moderner" Geo gelandet bin.
  • Wenn ich in einer Gruppe fahren würde, wo mir alle mit den modernen Geos um die Ohren ballern, hätte ich eine Motivation mich damit zu beschäftigen.

Ansonsten bleibe ich bei der Behauptung, dass ich nix gegen moderne Geos habe oder schreibe, sondern mich schlicht dagegen wehre, dass sie die Lösung für alles ist. Als Techniker habe ich gelernt, dass es keinen Vorteil ohne Nachteil gibt. Zumindest nicht nach 30y Entwicklung. Ausnahmen sind selten.
Das stimmt so nicht. Es gibt Entwicklungen die das ganze Spiel ändern und die Nachteile sind dann einfach irrelevant. Wenn du das nicht glaubst:
  • Variostütze an Mountainbikes
  • Federgabel an Citybikes (wir sind über ein Jahrhundert ohne Federgabel Fahrrad in der Stadt gefahren)
  • Scheibenbremse an Rennrädern
  • ...
Nur, wenn es ständig und immer wieder heißt, Geo zu alt und nichtmals sich die Mühe gemacht wird, "zu alt für was" werde ich den Finger heben.
Du probiert nichts neues und verteidigst das alte, das ist die Definition von konservativ. Du hast modern immer noch nicht probiert. Solange du das nicht hast, sag doch einfach:
  • "Ich bin zufrieden und will nichts neues." oder
  • "Ich bin zu konservativ was neues zu probieren." (Was sich unangenehm anhört, oder?)
aber sage doch nicht die ganze Zeit:
  • "Moderne Geos sind für Tourenbiker im gemäßigten Gelände ungeeignet".
* aber ich hole doch keine moderne Geo, weil ihr nicht hinter den Sattel wollt. Das ist doch unlogisch.
Och, ich fahre moderne Geo weil die alten Geos bei mir (186, Sitzriese, Orang-Utan Arme)
  • Mein Vorderrad steigen lassen,
  • Mich über den Lenker katapultieren,
  • Nicht so gemütlich klettern,
  • Mir Rückenschmerzen machen,
  • ...
Das ist logisch. Für mich. Du erzählst aber die ganze Zeit, dass das für Tourenbiker im gemäßigtem Gelände nicht gilt. Das bemängele ich. Meine alte Feierabendtour, 400 Meter hoch, Bier, 40p Meter runter (gemäßigter Wanderweg/Singletrail) geht viel besser als vorher - und ich habe das nicht erwartet. Besser hoch, weil Vorderrad später steigt oder so hab ich erwartet, aber nicht, das es insgesamt besser geht und mehr Spaß macht.
 
Deine Aussagen zu den modernen Geos genauso.
Zieht sich auch durch jeden zweiten Faden.
Ich habe geahnt, dass das kommt.
Nur, das mit dem Probieren ist das Totschlagargument für alles, was ich dazu schreibe.

Ihr dürft mir also mit dem Totschlagargument untersagen,
  • eine Meinung zu dem Video zu haben?
  • eine Meinung zu den phsikalischen und physiologischen Eigentschaften von unterschiedlichen Geos zu haben
  • eine Meinung zu dem MTB mit der Geo zuhaben, welches ich bei jeder Ausfahrt unterm Arsch habe

Ich hoffe mal, du hast dich in diesem Thread nicht geäußert, ohne je einen Back to back Vergleich mit dem Neuron CF gemacht zu haben. Oder auch zu sonstigem Thema.
 
Dessen bin ich mir bewusst, ich habe das nie geleugnet.
Ansonsten:
Ich habe geahnt, dass das kommt.
Nur, das mit dem Probieren ist das Totschlagargument für alles, was ich dazu schreibe.

Ihr dürft mir also mit dem Totschlagargument untersagen,
  • eine Meinung zu dem Video zu haben?
  • eine Meinung zu den phsikalischen und physiologischen Eigentschaften von unterschiedlichen Geos zu haben
  • eine Meinung zu dem MTB mit der Geo zuhaben, welches ich bei jeder Ausfahrt unterm Arsch habe

Ich hoffe mal, du hast dich in diesem Thread nicht geäußert, ohne je einen Back to back Vergleich mit dem Neuron CF gemacht zu haben. Oder auch zu sonstigem Thema.
 
Nein, du machst mir den Eindruck, dass du das neue schlecht redest ohne es probiert zu haben. Theoretische Überlegungen können helfen, können aber auch unpassend sein.
Naja, ich glaube das Problem hier ist ein bisschen, dass sich die Diskussion einerseits um die nicht sehr aktuelle Geo des aktuellen Neurons dreht und andererseits darum, dass @JensDey auf seinem Neuron ganz wohl fühlt und deshalb nichts neues probieren will. Das muss man eigentlich schon ein bisschen trennen, weil er ja keineswegs ein neues Bike probieren muss, wenn er kein neues will. Gleichzeitig bedeutet es aber auch nicht, dass man das Neuron nicht merklich verbessern könnte, wenn man dem Bike eine modernere Geo geben würde, nur weil es Neuronfahrer gibt, die ihr Bike nicht schlecht finden.
 
Naja, ich glaube das Problem hier ist ein bisschen, dass sich die Diskussion einerseits um die nicht sehr aktuelle Geo des aktuellen Neurons dreht und andererseits darum, dass @JensDey auf seinem Neuron ganz wohl fühlt
das aber natürlich gar nicht wissen kann, weil ich ja nie etwas Modernes fahre
und deshalb nichts neues probieren will.
Falsch. Würde ich sofort tun. Und ich wäre durchaus gespannt, ob das sofort für Höchstschwieirgkeiten passt. Nur das zählt. Außer, super entspanntem Uphill. Das würde ich vermutlich ohne Probleme feststellen.
Das muss man eigentlich schon ein bisschen trennen, weil er ja keineswegs ein neues Bike probieren muss, wenn er kein neues will.
Das ist korrekt.
Das einzig neue, das micht interessiert hatte, macht mich wegen der kurzen eff Oberrohrlänge extrem nervös.
Aber, aktuell steht tatsächlich nix an. Auch wenn ich den Test für ca. 400€ machen könnte.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch nicht, dass man das Neuron nicht merklich verbessern könnte, wenn man dem Bike eine modernere Geo geben würde, nur weil es Neuronfahrer gibt, die ihr Bike nicht schlecht finden.
Ein paar Seiten zuvor habe ich exakt das geschrieben. Ich glaube, dass es eine sanfte Modernisierung dem Neuron gut getan hätte. Ob es dann noch mein Jibby Alpnecrosser wäre, steht auf einem anderen Blatt.
 
Jetzt musste ich erst mal "Jet-Turn" googeln und Bingo! es gibt einen BIKE-Artikel von vor 6 Tagen, in dem der Jet-Turn beigebracht wird. Ich bin also fast im Trend.
Dieser denglisch Begriff ist eigentlich doof, aber mit dem Bild was hier gefunden wurde, trifft es sich ganz gut.
Ich dachte Bikes mit moderner Geo unterscheiden sich dadurch, dass man weniger mit dem Lenker steuert sondern das Bike mehr in die Kurve legt. Entsprechend erscheint mir der Jet Turn als besonders für moderne Geos ausgerichtet.
Genau der Punkt trifft es. Statt am Lenker drehen, legt man das Bike spielerich unter sich und lässt es machen.
Das ganz ist eigentlich zum Schluss super einfach und easy. Man kann auch deutlich leichter korrigieren wenn was verspringt etc.

Ich stehe einfach gerne über dem Tretlager mit recht wenig Last auf dem Lenker (den könntest du mir quasi klauen).
Damit machst du fast genau das was ein aktiver Fahrstil ist. Grundposition aus der du arbeitete, rotierend um diesen Punkt. Nur ist man früher eher nach hinten statt tief zu gehen.
Ich komme vom Stereo 160 aus 2014, schau dir mal die Clips von Nico Lau an. Der ist das Bike komplett von hinten gefahren, genau das Gegenteil von heute.

Heute bekommst eigentlich genau das beigebracht in jedem Fahrkurs. Nur bei kurzen Bikes bist aufgestanden und warst eher autoamtisch korrekt über Tretlager. Da die Bikes aber heute eher etwas länger sind vom Frontcenter, musst eher minimal nach vorne gehen. Aber in Wirklichkeit ist es die gleiche Grundposition die du beschreibst. Zentral über dem Bike das Gewicht platzieren, wobei ganz den Lenker klauen sollte man dir nicht. Wenn das Vorderrad gegen was knallt, du dabei den Lenker kaum in der Hand hast, bist am Ar.......

Höhere Geschwindigkeit suche ich nicht mehr. Ich habe meine Geschwindigkeit gefunden. HIer kommt Gruppe ins Spiel: ich bin der Schnellste, es streibt mich nix, außer Strava, wenn ich will

Neue Kurventechnik finde ich anspruchsvoller, weil die ja nicht selten flott hintereinander kommen. Möchte gar nicht wissen, wie oft ich das Legen vergesse, weil ich 30y lang anders gefahren bin und intuitiv ist das Legen nicht unbedingt.
Du wärst überrascht wie dein Gefühl dich belügen kann.
Wenn unten stehst, bei jeder Fahrt einen persönlichen Rekord auf Strava fabrizierst, dabei eine niedrigere Herzfrequenz hast, gefühlt getrödelt hast mit vielen Fehlern etc. Bist aber trotzdem schneller obwohl subjektiv langsamer. Das ganze sicherer, entspannter als jemals zuvor.
Wie moderne Geos den Komfortzone verschieben ist extrem.
 
Damit machst du fast genau das was ein aktiver Fahrstil ist. Grundposition aus der du arbeitete, rotierend um diesen Punkt. Nur ist man früher eher nach hinten statt tief zu gehen.
Das ist schon deutlich anders als bei mir. Zumindest gefühlt.
Ich glaube ich lasse eher laufen und greife nur dann, wenn es notwendig ist.
Ich komme vom Stereo 160 aus 2014, schau dir mal die Clips von Nico Lau an. Der ist das Bike komplett von hinten gefahren, genau das Gegenteil von heute.
Das ist beim Neuron in M aber auch fast automatisch so. Durch die lange KS und den kurzen Reach bist du erst mal weit vorne. Weiter nach vorne will man eher nicht. Die Fans moderner Geo ganz sicher nicht, weil auch der LW nicht mehr rettet.
Aber in Wirklichkeit ist es die gleiche Grundposition die du beschreibst.
Da wäre mal ein Videovergleich interessant.
Zentral über dem Bike das Gewicht platzieren, wobei ganz den Lenker klauen sollte man dir nicht. Wenn das Vorderrad gegen was knallt, du dabei den Lenker kaum in der Hand hast, bist am Ar.......
Ich halte ihn schon fest, aber Last ist erst wieder auf den Händen wenn der Schlag von vorne kommt.
Ich kann das bewusst simulieren und es fühlt sich dann ähnlich wie auf dem Trail an
Du wärst überrascht wie dein Gefühl dich belügen kann.
Glaube ich. Muss aber nicht
Wie moderne Geos den Komfortzone verschieben ist extrem.
Kann, aber muss nicht, oder?

Danke für die sachliche Antwort
 
Das ist schon deutlich anders als bei mir. Zumindest gefühlt.
Ich glaube ich lasse eher laufen und greife nur dann, wenn es notwendig ist.
Wenn du laufen lässt, dann hilft eine moderne Geo - ach ich wiederhole mich, wer nicht will der hat gewollt. Darfst du. Gerne, aber trotzdem geht probieren hier über studieren.
Das ist beim Neuron in M aber auch fast automatisch so. Durch die lange KS und den kurzen Reach bist du erst mal weit vorne. Weiter nach vorne will man eher nicht. Die Fans moderner Geo ganz sicher nicht, weil auch der LW nicht mehr rettet.
Für dich, deine Größe und deine Körperproportionen. Für andere nicht. Ich lasse dir dein Neuron, von mir aus kannst du abends damit kuscheln, weil es so gut zu dir passt. Aber: Wenn ich mich richtig erinnere bist du klar unter 180. Für Leute die klar größer sind als du funktioniert die Neuron Geo nicht mehr so toll. Ohne auf einem Neuron gestanden zu sein behaupte ich jetzt einfach mal, dass -ohne mitwachsende Kettenstreben- das Neuron bei großen Größen nervös wird und das Vorderrad steigt.
 
Das ist beim Neuron in M aber auch fast automatisch so. Durch die lange KS und den kurzen Reach bist du erst mal weit vorne. Weiter nach vorne will man eher nicht. Die Fans moderner Geo ganz sicher nicht, weil auch der LW nicht mehr rettet.
Ist etwas komplizierter.
Das Neuron in deinem Fall in M, hat 433 Reach und 440 Kettenstreben, was mit dem Lenkwinkel zusammen einen Radstand von 1,167m ergibt.
Das von mir genannte Cube Stereo 160 war mit 432 Reach, 442 Kettenstreben und 66,5° Lenkwinkel in 20" oder L fast identisch.

Jetzt fahre ich aber Bikes mit ca. 1,25-1,26m Radstand, 475-512 Reach und max. 438 Kettenstreben dazu. Die Bikes sind also am so genannten Frontcenter gewachsen, vor dem Tretlager. Wenn ich jetzt also einfach aufstehe und über dem Tretlager stehe, ist mein Vorderrad zu weit weg und bekommt zu wenig Druck ab um Grip zu haben. Ist mir erst am Weekend auf der Tour mit dem DC passiert, bei nur 66° LW, glaube @dino113 erinnert sich noch an mein Ups. Stein hat mir kurz das Vorderrad verschlagen, stand unsicher wegen Laub und Schotter zu weit hinten. Dabei war das eine offene Kurve, absolut keine Herausforderung, einfach Dummheit von mir.

bild.png
Hier sieht man ausgerichtet am Tretlager wie sich die Front nach vorne verschoben habe. Also reicht ein einfaches aus dem Sattel nach oben gehen nicht mehr aus.

Hier kommt dann der Punkt mit den mitwachsenden Kettenstreben. Sie schaffen wieder den Ausgleich nach hinten, und "drücken" dich als Fahrer vom Schwerpunkt nach vorne.
Ich selbst mag auch kurze Kettenstreben, die reagieren aber extrem sensibel auf Gewichtsverlagerung auf dem Bike, in Verbindung mit einem langen Bike.
Sicherlich ein Grund wieso Ghost die langen Kettenstreben wählt bei seinen Bikes.

Ich bin mir fast sicher, wenn du heute ein Bike mit 460-470 Reach, 66°LW, 435-438 Kettenstreben fahren würdest, wäre es für dich nach einer Eingewöhnung spaßiger, lustiger, mit mehr Grip um die Kurven zu werfen als dein aktuelles Bike.
 
Was ich nicht verstanden habe beim durchzappen im Video, warum man mit einer 30 oder 50 mm kürzeren Geo nicht auch aktiv die Stufen runter fahren kann.

Eigentlich kommt es bei mir auf die konkrete Situation an, ob ich den Arsch nach hinten nehme oder mutig nach vorne gehe.
Das ist auch dramatisierter Quatsch mit Soße was der uns da verkaufen will.
Natürlich kann man auch mit ner altmodischen Geo einigermaßen aktiv fahren.
In dem Video wurde einfach ne miese Fahrtechnik mit oldschool-Fahrtechnik gleichgesetzt.. :mad:


Was stimmt ist, daß man gefahrloser das Gewicht mit ner modernen Geo in beide Richtungen verteilen kann, also nochmal ne deutliche Spur aktiver fahren kann und je nach Ausgestaltung auch muß.

Geht man weit nach vorne, gleich ob bergab oder in Kurven, droht einfach nicht so schnell ein OTB oder zumindest Überschlagsgefühle wie mit ner kurzen Geo und langem Vorbau nebst steilen Lenkwinkel, das gibt viel zusätzliche Sicherheit.
 
Ich bin mir fast sicher, wenn du heute ein Bike mit 460-470 Reach, 66°LW, 435-438 Kettenstreben fahren würdest, wäre es für dich nach einer Eingewöhnung spaßiger, lustiger, mit mehr Grip um die Kurven zu werfen als dein aktuelles Bike.
Ob es lustiger und spaßiger ist liegt im Auge des Betrachters.. :ka:
Jedenfalls wird man mit ner langen Geo einfacher und gefahrloser schnell fahren können.
Aber mehr Grip kriegste damit in der Kurve nicht generell nur ob der längeren Geo, wieso auch.
 
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