Canyon Spectral 125 im Test: 125 mm für ein Hallelujah

Hilfreichster Beitrag geschrieben von Johannes_Mido

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Hardtailfahrer:

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Durch die abfahrtslastige Enduro-Geometrie, die souveräne Fox 36-Federgabel und die starken SRAM Code-Bremsen kann man sich schnell dazu verleiten lassen, auch haarige Sektionen mit Volldampf zu nehmen. Ist man in besagte Sektion eingetaucht, kommt allerdings das böse Erwachen. Die 125 mm Federweg des Hinterbaus geraten hier nämlich schnell an ihr Limit und man bekommt deutlich mitgeteilt, dass der Grenzbereich des Trail-Bikes erreicht ist.
sry ich hab keine Ahnung wie man aus Artikeln zitiert…

Etwas ähnliches wie hier hatte das Enduro Mag (ja ich weiß, für einige kein richtiges Testen) ja auch beim alten Stumpjumper Evo festgestellt. Das hatte ja auch ne relativ Extreme Geo.
Da waren die der Meinung das das bike auf sehr harten Trails nur von Federweg limitiert wurde, der Federweg quasi zuende war wo die Geo zu arbeiten anfing.
 
Das Bike ist sicher supergeil für die schnelle Runde im gemässigten Gelände, die berühmte Feierabendrunde. Wer mehr Reserven benötigt, kann die Modellreihe ja mit 160/150 haben als 27.5, 29 und Mullet. Ich fahr das 27.5er und bin sehr zufrieden, schnelles Teil, sehr reaktiv, spassig.
 
"... dieses sture Schubladen-Denken aufzubrechen."
Hört sich an wie ein Erstsemesterstudent :lol:

-> "Diskrepanz zwischen Geometrie und Federweg"
-> "...haarige Sektionen mit Volldampf zu nehmen. Ist man in besagte Sektion eingetaucht, kommt allerdings das böse Erwachen."

Ein Rad stimmig aufzubauen ist eben doch kein Schubladendenken ;)
 
Ein Kumpel hats in der kleinsten Variante. Ich bins letzt kurz gefahren. Im Vergleich zu meinem Propain Tyee (Coil) gehts viel leichter in die Luft, weil der Hinterbau einfach mehr pusht. Wie schon gesagt, macht durch die Geo riesen Spaß, ist beim bergab bügeln aber hinten recht schnell an der Grenze. Perfekt für ne flotte Jump oder- Flowline ohne dicke Steine/Wurzeln.
 
Ich muss da meinen Vorpostern zustimmen:

Interessantes Fahrrad, guter Test.

Aber: Der Text mindert leider etwas den Gesamteindruck.

@Arne bitte sehe das als konstruktive Kritik. Du und deine Kollegen, ihr schreibt echt gut, auf mtb-news ist es immer ganz unterhaltsam zu lesen. Nur leider kommt euch beim Bestreben, unterhaltsam zu schreiben, dann öfter mal eine Phrase oder Stereotype dazwischen, was halt gerade bei Testberichten sehr ärgerlich ist und Leute, die das nicht so unterscheiden können, zu falschen Schlussfolgerungen führen könnte, was dann den eigentlich guten und umfassenden Test etwas konterkariert.

War es beim Jibb die Sache mit dem Gewicht, ist es hier die Federweg-Stereotype, die sich eingeschlichen hat.

Beispiel: „Bergab hat man das Gefühl, auf einem Enduro unterwegs zu sein.“ Warum, weil man schnell fährt? Darf man mit einem Trailbike nicht schnell fahren? Schurter fährt sogar mit seinem XC-Bike (okay, Spark, Downcountry und so) wie im Video zu sehen im Bikepark Chur (jetzt nicht unbedingt ein Flowtrail) verdammt schnell. Nur weil alle möglichen Marketinginteressierten (Bike-Hersteller, Bike-Destinationen, …) den Leuten weismachen wollen, dass eine Murmelbahn zügig hinabzurollen so etwas ähnliches wie eine EWS Stage zu fahren sei, braucht man dafür noch lange kein Enduro Bike. Enduros sind dafür gedacht, auch ruppigere Wege schnell bergab zu fahren. Dafür haben sie recht viel Federweg. Alles andere ist eine andere Baustelle.

Geht ja dann, wie @shiba schon herausgestrichen hat, passend weiter: Sobald der Trail dann ruppiger wird, ist das Bike halt doch kein Enduro - oh Wunder, ist ja auch ein Trailbike Test - und hat mit größeren Unebenheiten bei hoher Geschwindigkeit so seine Probleme. Die nächste Phrase lässt dann aber nicht lange auf sich warten: „Dank der Geometrie kann man solche Situationen … problemlos wegstecken.“ Ah ja, Probleme also problemlos wegstecken. Ernsthaft? Wieso war es dann überhaupt ein Problem? Und die Geometrie ist nicht der Grund, warum der Fahrer das Problem gemeistert hat. Die hilft, ist aber andererseits ja der Grund, warum der Fahrer überhaupt schnell unterwegs war. Gemeistert hat der Fahrer das Problem, weil er eine gute Technik hat und fit ist. War halt eher ein Profi-Biker und kein Normalfahrer. Wenn ein Normalfahrer das dann nachmacht - schnell in einen Weg zu fahren, für den der Federweg seines Bikes nicht ausgelegt ist - weil er hat ja die Geometrie dazu, dann kann das auch schief gehen. (Gut, geht auch schief, wenn er genug Federweg hat, aber das Radfahren nicht kann. 😂)

Aber genug der Kritik, soll ja nur eine Anregung sein. Ansonsten ein guter Test, der alle wichtigen Aspekte abdeckt und die Haupteigenschaften des Bikes herausarbeitet (wenn auch leider, wie gesagt, manchmal durch unglückliche Formulierungen ein wenig verschleiert). Und ein sehr interessantes Bike, das sicher vielen Leuten Spaß machen wird.
 
"... dieses sture Schubladen-Denken aufzubrechen."
Eigentlich kann man es auf
"viel Federweg hilft viel" bzw
"mehr Federweg kann durch nichts ersetzt werden, außer durch noch mehr Federweg",
herunter brechen.

Ehrlich, wer würde sich heutzutage mit weniger zufrieden geben?
Außer vielleicht ein paar wenige, die auf ihren Heimstrecken wieder die Herausforderung suchen (ua weil ihnen mit 180mm, 40 Rohre und DH/LKW Geometrie... ;) zu langweilig wurde :o)
 
Wie kann es sein, dass ne Sattelstütze wie die hier nach so nem kurzen Test schon deutliches Spiel hat? Was für einen Scheiß wollen die Hersteller uns eigentlich zumuten?
Ich finde, dass mehr Tester wie Paul Aston die Hersteller mal richtig in die Mangel nehmen. Es kann nicht sein, dass uns für solch hohe Preise so oft minderwertige Qualität geboten wird.
 
Wie kann es sein, dass ne Sattelstütze wie die hier nach so nem kurzen Test schon deutliches Spiel hat? Was für einen Scheiß wollen die Hersteller uns eigentlich zumuten?
Ich finde, dass mehr Tester wie Paul Aston die Hersteller mal richtig in die Mangel nehmen. Es kann nicht sein, dass uns für solch hohe Preise so oft minderwertige Qualität geboten wird.
Du kannst jetzt natürlich die Mistgabel rausholen und die Fackel anzünden. Aber die ganzen OEM Stützen, und das sind ja ziemlich viele, kommen von wenigen Herstellern. Es ist also kein typisches "Canyon-Problem". Dass da jetzt eine Spiel entwickelt hat ist natürlich ärgerlich. Aber das kann halt passieren und das wird vermutlich kein Dauerbrenner werden. Selbst wenn, dann werden die Dinger auf Garantie getauscht.
Qualitativ sind die OEM Stützen eigentlich meist ordentlich, wenn auch nichts Besonderes.
 
Ich muss da meinen Vorpostern zustimmen:

Interessantes Fahrrad, guter Test.

Aber: Der Text mindert leider etwas den Gesamteindruck.

@Arne bitte sehe das als konstruktive Kritik. Du und deine Kollegen, ihr schreibt echt gut, auf mtb-news ist es immer ganz unterhaltsam zu lesen. Nur leider kommt euch beim Bestreben, unterhaltsam zu schreiben, dann öfter mal eine Phrase oder Stereotype dazwischen, was halt gerade bei Testberichten sehr ärgerlich ist und Leute, die das nicht so unterscheiden können, zu falschen Schlussfolgerungen führen könnte, was dann den eigentlich guten und umfassenden Test etwas konterkariert.

War es beim Jibb die Sache mit dem Gewicht, ist es hier die Federweg-Stereotype, die sich eingeschlichen hat.

Beispiel: „Bergab hat man das Gefühl, auf einem Enduro unterwegs zu sein.“ Warum, weil man schnell fährt? Darf man mit einem Trailbike nicht schnell fahren? Schurter fährt sogar mit seinem XC-Bike (okay, Spark, Downcountry und so) wie im Video zu sehen im Bikepark Chur (jetzt nicht unbedingt ein Flowtrail) verdammt schnell. Nur weil alle möglichen Marketinginteressierten (Bike-Hersteller, Bike-Destinationen, …) den Leuten weismachen wollen, dass eine Murmelbahn zügig hinabzurollen so etwas ähnliches wie eine EWS Stage zu fahren sei, braucht man dafür noch lange kein Enduro Bike. Enduros sind dafür gedacht, auch ruppigere Wege schnell bergab zu fahren. Dafür haben sie recht viel Federweg. Alles andere ist eine andere Baustelle.

Geht ja dann, wie @shiba schon herausgestrichen hat, passend weiter: Sobald der Trail dann ruppiger wird, ist das Bike halt doch kein Enduro - oh Wunder, ist ja auch ein Trailbike Test - und hat mit größeren Unebenheiten bei hoher Geschwindigkeit so seine Probleme. Die nächste Phrase lässt dann aber nicht lange auf sich warten: „Dank der Geometrie kann man solche Situationen … problemlos wegstecken.“ Ah ja, Probleme also problemlos wegstecken. Ernsthaft? Wieso war es dann überhaupt ein Problem? Und die Geometrie ist nicht der Grund, warum der Fahrer das Problem gemeistert hat. Die hilft, ist aber andererseits ja der Grund, warum der Fahrer überhaupt schnell unterwegs war. Gemeistert hat der Fahrer das Problem, weil er eine gute Technik hat und fit ist. War halt eher ein Profi-Biker und kein Normalfahrer. Wenn ein Normalfahrer das dann nachmacht - schnell in einen Weg zu fahren, für den der Federweg seines Bikes nicht ausgelegt ist - weil er hat ja die Geometrie dazu, dann kann das auch schief gehen. (Gut, geht auch schief, wenn er genug Federweg hat, aber das Radfahren nicht kann. 😂)

Aber genug der Kritik, soll ja nur eine Anregung sein. Ansonsten ein guter Test, der alle wichtigen Aspekte abdeckt und die Haupteigenschaften des Bikes herausarbeitet (wenn auch leider, wie gesagt, manchmal durch unglückliche Formulierungen ein wenig verschleiert). Und ein sehr interessantes Bike, das sicher vielen Leuten Spaß machen wird.
Für konstruktive Kritik bin ich natürlich immer offen. Ich finde deine Kritik hier allerdings teilweise etwas unpassend und zu kleinteilig, aber was du grundsätzlich meinst ist angekommen.

Wir versuchen immer dem Leser einen guten Eindruck zu vermitteln, wie sich ein Bike fährt und wie es sich anfühlt. Um den Leser sozusagen im allerbesten Fall auf eine virtuelle Probefahrt mitzunehmen. Damit er weiß: Das könnte das ein Bike für mich sein oder eben nicht.

Im Fall vom Canyon wird man, wenn man es fährt halt genau das erleben. Man setzt sich drauf und könnte meinen man ist auf nem Enduro Bike unterwegs, weil es sich einfach so anfühlt. Dann fährt man in den ersten Trail und ist von der durch die Geometrie vermittelte Sicherheit so angespornt, dass man Gas gibt. Wenig verwunderlich sagt dann regelmäßig der Federweg Stopp und in den Situationen und auch in anderen rettet einem die Geometrie halt den Arsch. Klar ist es die Geo, weswegen man überhaupt so schnell gefahren ist und klar muss man dann auch noch den Lenker festhalten und in die richtige Richtung zielen. Genau das macht das Canyon halt aus und unterscheidet es doch teils deutlich von den anderen Bikes im Test. Ob einem das jetzt gefällt, oder ob man lieber ein insgesamt harmonischere Bike fahren will, kann ja jeder gerne selber entscheiden.
 
Wie kann es sein, dass ne Sattelstütze wie die hier nach so nem kurzen Test schon deutliches Spiel hat? Was für einen Scheiß wollen die Hersteller uns eigentlich zumuten?
Ich finde, dass mehr Tester wie Paul Aston die Hersteller mal richtig in die Mangel nehmen. Es kann nicht sein, dass uns für solch hohe Preise so oft minderwertige Qualität geboten wird.
Dazu muss man sagen, dass wir das Bike nicht nur für den Vergleichstest da hatten, sondern schon seit dem Launch. Das ist allerdings natürlich trotzdem noch kein Zeitraum, in dem eine Sattelstütze Spiel entwickeln sollte.
 
Ich muss da meinen Vorpostern zustimmen:

Interessantes Fahrrad, guter Test.

Aber: Der Text mindert leider etwas den Gesamteindruck.

@Arne bitte sehe das als konstruktive Kritik. Du und deine Kollegen, ihr schreibt echt gut, auf mtb-news ist es immer ganz unterhaltsam zu lesen. Nur leider kommt euch beim Bestreben, unterhaltsam zu schreiben, dann öfter mal eine Phrase oder Stereotype dazwischen, was halt gerade bei Testberichten sehr ärgerlich ist und Leute, die das nicht so unterscheiden können, zu falschen Schlussfolgerungen führen könnte, was dann den eigentlich guten und umfassenden Test etwas konterkariert.

War es beim Jibb die Sache mit dem Gewicht, ist es hier die Federweg-Stereotype, die sich eingeschlichen hat.

Beispiel: „Bergab hat man das Gefühl, auf einem Enduro unterwegs zu sein.“ Warum, weil man schnell fährt? Darf man mit einem Trailbike nicht schnell fahren? Schurter fährt sogar mit seinem XC-Bike (okay, Spark, Downcountry und so) wie im Video zu sehen im Bikepark Chur (jetzt nicht unbedingt ein Flowtrail) verdammt schnell. Nur weil alle möglichen Marketinginteressierten (Bike-Hersteller, Bike-Destinationen, …) den Leuten weismachen wollen, dass eine Murmelbahn zügig hinabzurollen so etwas ähnliches wie eine EWS Stage zu fahren sei, braucht man dafür noch lange kein Enduro Bike. Enduros sind dafür gedacht, auch ruppigere Wege schnell bergab zu fahren. Dafür haben sie recht viel Federweg. Alles andere ist eine andere Baustelle.

Geht ja dann, wie @shiba schon herausgestrichen hat, passend weiter: Sobald der Trail dann ruppiger wird, ist das Bike halt doch kein Enduro - oh Wunder, ist ja auch ein Trailbike Test - und hat mit größeren Unebenheiten bei hoher Geschwindigkeit so seine Probleme. Die nächste Phrase lässt dann aber nicht lange auf sich warten: „Dank der Geometrie kann man solche Situationen … problemlos wegstecken.“ Ah ja, Probleme also problemlos wegstecken. Ernsthaft? Wieso war es dann überhaupt ein Problem? Und die Geometrie ist nicht der Grund, warum der Fahrer das Problem gemeistert hat. Die hilft, ist aber andererseits ja der Grund, warum der Fahrer überhaupt schnell unterwegs war. Gemeistert hat der Fahrer das Problem, weil er eine gute Technik hat und fit ist. War halt eher ein Profi-Biker und kein Normalfahrer. Wenn ein Normalfahrer das dann nachmacht - schnell in einen Weg zu fahren, für den der Federweg seines Bikes nicht ausgelegt ist - weil er hat ja die Geometrie dazu, dann kann das auch schief gehen. (Gut, geht auch schief, wenn er genug Federweg hat, aber das Radfahren nicht kann. 😂)

Aber genug der Kritik, soll ja nur eine Anregung sein. Ansonsten ein guter Test, der alle wichtigen Aspekte abdeckt und die Haupteigenschaften des Bikes herausarbeitet (wenn auch leider, wie gesagt, manchmal durch unglückliche Formulierungen ein wenig verschleiert). Und ein sehr interessantes Bike, das sicher vielen Leuten Spaß machen wird.
Diktierst du eigentlich via Spracherkennung oder tippst du das immer alles? Holy moly.
 
Wie kann es sein, dass ne Sattelstütze wie die hier nach so nem kurzen Test schon deutliches Spiel hat? Was für einen Scheiß wollen die Hersteller uns eigentlich zumuten?
Ich finde, dass mehr Tester wie Paul Aston die Hersteller mal richtig in die Mangel nehmen. Es kann nicht sein, dass uns für solch hohe Preise so oft minderwertige Qualität geboten wird.
Ganz ruhig :D Es kann immer mal sein, dass es ein Montags-Produkt ins Komplettrad geschafft hat...deswegen jetzt so auszuholen finde ich etwas daneben. Sind halt zig Bauteile. Also bei Canyon anrufen und dann wird das Problem schon gelöst.
 
Dazu muss man sagen, dass wir das Bike nicht nur für den Vergleichstest da hatten, sondern schon seit dem Launch. Das ist allerdings natürlich trotzdem noch kein Zeitraum, in dem eine Sattelstütze Spiel entwickeln sollte.
Das sind ja bei den ganzen Marken wie Orbea, YT, BrandX, PNW, Cube, Canyon, Radon, Giant, Cannondale, Ghost, Decathlon, XFusion,... alles Varianten der selben wenigen (TranzX-) Modelle

Hat sie bei Canyon ein Ventil?
Gibt es Ersatzteile dafür?

Das passt ja bei PNW und OneUp.

Oder ists wie bei Cube zB, dass man die Stütze alle halbe Jahre wegwerfen lassen muss und eine neue bekommt weil sie die allerallerbilligste von TranzX genommen haben an der man nix machen kann?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für konstruktive Kritik bin ich natürlich immer offen. Ich finde deine Kritik hier allerdings teilweise etwas unpassend und zu kleinteilig, aber was du grundsätzlich meinst ist angekommen.
Darf ich fragen, was du genau unpassend findest?

Wir versuchen immer dem Leser einen guten Eindruck zu vermitteln, wie sich ein Bike fährt und wie es sich anfühlt. Um den Leser sozusagen im allerbesten Fall auf eine virtuelle Probefahrt mitzunehmen. Damit er weiß: Das könnte das ein Bike für mich sein oder eben nicht.
Das gelingt euch ja die meiste Zeit auch sehr gut. Gilt aber insbesondere für Leute, die etwas Hintergrundwissen haben und so manche Stellen einzuordnen wissen. Jemand mit weniger Kontext wird dann halt manchmal etwas in die Irre geleitet. Ist auch gar nicht einfach, jemandem etwas möglichst neutral und klar darzustellen, der vielleicht auf einer anderen (Wissens-/Erfahrungs-/Könnens-)Basis steht, als man selbst. Kenne ich selbst in einem anderen Zusammenhang sehr gut.

Im Fall vom Canyon wird man, wenn man es fährt halt genau das erleben. Man setzt sich drauf und könnte meinen man ist auf nem Enduro Bike unterwegs, weil es sich einfach so anfühlt.
Da solltest du halt richtigerweise schreiben, es fühlt sich an wie ein Bike mit flachem Lenkwinkel, genügend Platz zum Bewegen etc. Das muss nicht zwangsläufig ein Enduro-Bike sein. Gibt genug Leute, die ein Trailbike in den Alpen mit Winkelsteuersatz fahren, gerne auch ein Hardtail, weil es diese abfahrtsorientierten Bikes mit wenig FW standardmäßig von der Industrie halt kaum gab. Enduro, wenn man diese Klassifizierung nutzt, ist halt auf den Federweg bezogen, was auch durchaus Sinn macht. Den Federweg gibt es dazu, um große Unebenheiten bei hoher Geschwindigkeit auszugleichen, sodass sich der Körperschwerpunkt weiterhin recht geradlinig fortbewegen kann und das nicht der Körper des Fahrers übernehmen muss (der hat schon genug zu tun). Das könnte theoretisch auch in der Ebene sein, ist aber halt praktisch ohne Motor eher schwierig.
Dann fährt man in den ersten Trail und ist von der durch die Geometrie vermittelte Sicherheit so angespornt, dass man Gas gibt. Wenig verwunderlich sagt dann regelmäßig der Federweg Stopp und in den Situationen und auch in anderen rettet einem die Geometrie halt den Arsch.
Siehe oben, den Arsch rettet sich der Fahrer schon selbst. Das Problem kommt ja eben daher, dass der Federweg nicht mehr ausreicht und dann der Fahrer die Aufgabe der Federung übernehmen muss. Das macht dir nicht die Geometrie, denn die bewegt sich nicht. Die Geometrie hilft dir in sofern, dass das Bike fahrstabiler ist und deshalb sich die unkoordinierteren Bewegungen des Fahrers, die dadurch entstehen, dass er nun eben auch als Federung herhalten muss, weniger desaströs auswirken. Fahrtechnik hilft dabei auch, vor allem aber eben genug Kraft und Körperspannung.

Klar ist es die Geo, weswegen man überhaupt so schnell gefahren ist und klar muss man dann auch noch den Lenker festhalten und in die richtige Richtung zielen. Genau das macht das Canyon halt aus und unterscheidet es doch teils deutlich von den anderen Bikes im Test. Ob einem das jetzt gefällt, oder ob man lieber ein insgesamt harmonischere Bike fahren will, kann ja jeder gerne selber entscheiden.
Ja, da beschreibst du wieder gut, was das Canyon ausmacht. Hab ich ja gesagt, dass der Test das gut aussagt. Würde halt ohne gelegentliche formulierungstechnische Ablenkung noch klarer. 😉
 
Ganz ruhig :D Es kann immer mal sein, dass es ein Montags-Produkt ins Komplettrad geschafft hat...deswegen jetzt so auszuholen finde ich etwas daneben. Sind halt zig Bauteile. Also bei Canyon anrufen und dann wird das Problem schon gelöst.
Die Sattelstütze ist Schrott. Meine hatte out the box extrem seitliches Spiel. Allerdings war meine Rechnung, dass sie quasi ein Geschenk ist, nachdem mein Torque cf7 29 3800 im Dezember kostete. Dafür gab es ein Spindrift nur ohne Stütze und Räder. Aber bei den hochpreisigen Modellen ist die Stütze genauso ein Witz wie der billig anmutende G5 Vorbau und Lenker.
 
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