Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Naja, also das:
Bei Bike Ahead fragen, die lassen dort ja schließlich fertigen. :D
steht dort:
Steht in dem Artikel: https://www.mtb-news.de/news/kohlefaser-rahmen-aus-europa-carbon-team-fabrik/
Größere Stückzahlen lässt BA in Potugal machen, kleinere Stückzahlen und die Lagenzuschnitte weiterhin in Veitshöchheim.
eigentlich nicht.

Wobei 'dort fertigen lassen' aus Bike Ahead Sicht eigentlich auch gar nicht geht, weil BA ja keine Rahmen am Markt anbietet (sondern 'nur' für andere fertigt)...
 
eigentlich nicht.
Für was schneidet und bringt BA die Prepregs dann? Klar, a bisserle was muss in Würzburg schon noch gemacht werden w.g. made in Germany und so.
In einer der letzten Bike-Bravos war ein Interview mit Christian Gemperlein, dort wurde das recht direkt ausgesprochen.
Wobei 'dort fertigen lassen' aus Bike Ahead Sicht eigentlich auch gar nicht geht, weil BA ja keine Rahmen am Markt anbietet (sondern 'nur' für andere fertigt)...
Warum kann BA einen für andere entwickelten Rahmen nicht in Portugal fertigen lassen? Vor allem, wenn die eigenen Fertigungskapazitäten nicht mehr reichen.
 
@ArSt Ich glaube der Artikel / Pressemitteilung bei Mtb News ist nicht besonders präzise im Wording.
Dass zugeschnittene Lagen oder auch nur das Prepreg an sich von D nach Portugal gebracht werden, ist techn. und logistisch ziemlicher Unsinn. Vielleicht haben sie das für die ersten paar Rahmen so gemacht (weil vllt. noch keine Cutter vor Ort waren), mit Sicherheit aber nicht für eine laufende Produktion.

Hier zum Beispiel ist es auch schon bisschen anders beschrieben:
https://www.bike-eu.com/production/...-carbon-frame-production-in-portugal-10142036

Ja klar, wenn ein OEM einen Rahmen bei BA entwickeln lässt, kann er auch die Produktion bei denen einkaufen (und BA unterbeauftragt Carbon Team). Logischer wäre aber, wenn er die Produktion direkt bei Carbon Team kauft. Ist aber auch egal wie das im Hintergrund läuft. Hauptsache das Konzept funktioniert und der Markt wird bald mit Rahmen Made in EU überschwemmt...

Übrigens, im verlinkten Artikel werden auch 4 Kunden -scheinbar mit eigenen/individuellen Rahmen Designs- und 5 weitere für die Open Mold Designs genannt. Demnächst sollte der Hardtail Rahmen also auf dem Markt ankommen, wenn schon mehrere Hundert Stück produziert wurden.
 
Mir schwirrt im Kopf die Idee rum, eine SRAM XX1 (Carbon-)Kurbel auf 155mm zu kürzen - Anwendung ist eine leichte Fahrerin mit max. 40kg und max. 600W. Allerdings kein Modellbau sondern XC Wettbewerb...

Der Pedalgewindeeinsatz lag wohl bei einigen wenigen unfreiwillig draußen (siehe https://www.mtbr.com/threads/broken-xo-crank.831123/) - was sagen die Bastler? Im Idealfall vorne die "Kappe" ab, irgendwie den Einsatz befreien und formschlüssig 1-2cm tiefer einsetzen. Außen schäften und die "Kappe" mit UD-Gelege wieder anformen... Mal ob es sich "lohnt" außen vor - technisch denkbar?
 
Technisch denkbar ist vieles, aber mir wäre das viel zu riskant. Du müsstest wahrscheinlich die halbe Kurbel anschäften, um eine ausreichend lange Überlappung der Lagen zu erreichen, damit die "Kappe" nicht bei relativ geringer Belastung abreißt. Und dabei wäre ein übler Sturz kaum zu vermeiden. Mir wäre das viel zu heiß.
 
Mir schwirrt im Kopf die Idee rum, eine SRAM XX1 (Carbon-)Kurbel auf 155mm zu kürzen - Anwendung ist eine leichte Fahrerin mit max. 40kg und max. 600W. Allerdings kein Modellbau sondern XC Wettbewerb...

Der Pedalgewindeeinsatz lag wohl bei einigen wenigen unfreiwillig draußen (siehe https://www.mtbr.com/threads/broken-xo-crank.831123/) - was sagen die Bastler? Im Idealfall vorne die "Kappe" ab, irgendwie den Einsatz befreien und formschlüssig 1-2cm tiefer einsetzen. Außen schäften und die "Kappe" mit UD-Gelege wieder anformen... Mal ob es sich "lohnt" außen vor - technisch denkbar?
Das würde ich lassen! Du hast ja kein homogenes Material wie Alu! Du trennst das alte Pedalgewinde ja ab und damit zerstörst du komplett den Faserverlauf und den Zusammenhalt der Fasern. Desweiteren bohrst du dann ein neues Gewinde und zerstörst noch mehr durchgängige Fasern. Der Faserverlauf und die Durchgängigkeit der Fasern in einer Kurbel ist ja entscheidend.
 
Mir schwirrt im Kopf die Idee rum, eine SRAM XX1 (Carbon-)Kurbel auf 155mm zu kürzen - Anwendung ist eine leichte Fahrerin mit max. 40kg und max. 600W. Allerdings kein Modellbau sondern XC Wettbewerb...

Der Pedalgewindeeinsatz lag wohl bei einigen wenigen unfreiwillig draußen (siehe https://www.mtbr.com/threads/broken-xo-crank.831123/) - was sagen die Bastler? Im Idealfall vorne die "Kappe" ab, irgendwie den Einsatz befreien und formschlüssig 1-2cm tiefer einsetzen. Außen schäften und die "Kappe" mit UD-Gelege wieder anformen... Mal ob es sich "lohnt" außen vor - technisch denkbar?
Den Spaß habe ich bereits mehrfach hinter mir (THM, Raceface NEXTSL, GEN3/4, SRAM RED). Dabei habe ich die Kurbeln nicht gekürzt, sondern gelockerte, oxidierte oder delaminerte Kurbelinlays oder deren Arme wiederhergestellt. Das Vorhaben steigt und fällt mit der Vorbereitung der Verklebung Alu zu CFK und nicht wie meine Vorredner behauptet haben mit den Lagen/deren Aufbau. Ihr zäumt das Pferd leider von hinten auf, denn passt die Verklebung nicht- ist das Laminat sowieso zum Scheitern verurteilt.

Zum Vorhaben an sich, meine Mindestvorraussetzung wären der Zugriff auf eine Strahlkabine und eine Vakuumpumpe. Ein 3D Drucker um eine Lehre zur Positionierung der Inlays beim Kurbelkürzen zu erstellen könnte auch nützlich werden. Das Ganze Vorhaben ist nicht mit einem Arbeitsschritt getan. Nach der Verklebung wird der Laminataufbau in Einzelschichten Geometriebedingt erfolgen müssen. Mir hat es geholfen, die Inlays zu bearbeiten, gerade im Hinblick auf die 0° Lagen.
 
Wie ziehen das Pferd von hinten auf?
Klar Verklebung der Buchsen ist das eine. Aber was ist mit den durchtrennten Fasern?
Das heißt du willst das Laminat wieder mit Schäftungen aufbauen? Eine Kurbel besteht aus dutzenden Schichte und wie willst du bei einer Länge von 155mm eine gescheite Schäftung aufbauen? Also Blödsinn!
Da würde schon eher eine komplett neu laminierte Kurbel Sinn machen. Hab ich hier auch schon gesehen.
 
Mir schwirrt im Kopf die Idee rum, eine SRAM XX1 (Carbon-)Kurbel auf 155mm zu kürzen - Anwendung ist eine leichte Fahrerin mit max. 40kg und max. 600W. Allerdings kein Modellbau sondern XC Wettbewerb...

Der Pedalgewindeeinsatz lag wohl bei einigen wenigen unfreiwillig draußen (siehe https://www.mtbr.com/threads/broken-xo-crank.831123/) - was sagen die Bastler? Im Idealfall vorne die "Kappe" ab, irgendwie den Einsatz befreien und formschlüssig 1-2cm tiefer einsetzen. Außen schäften und die "Kappe" mit UD-Gelege wieder anformen... Mal ob es sich "lohnt" außen vor - technisch denkbar?


Wenn alles gut geht und optimal läuft, wird sie mit diesen Werten die künftige Weltmeisterin in einigen Radsport Bereichen. Gutes Gelingen! 🙂👌🏆🚴
 
Wenn alles gut geht und optimal läuft, wird sie mit diesen Werten die künftige Weltmeisterin in einigen Radsport Bereichen. Gutes Gelingen! 🙂👌🏆🚴
Wenn alles optimal läuft würde...sie muss erstmal gut fahren können und eine hohe Leistung über ein ganzes Rennen abrufen können. 600W max für einen kleinen Moment heißt gar nichts.
 
Gar nichts bei einem Mädchen mit 40 Kilo , weisst du was du sagst.....?
Ja weiß ich. Ich bin 12 Jahre lang im Leistungssport und davon 4 Jahre im Hochleistungssektor unterwegs gewesen. Ein max Wert auf dem ergo sagt wenig darüber aus ob man ein Rennen auf hohen Niveau mit hohen Anforderungen an Fahrkunst meinstern kann. Natürlich sind 600W im max bei 40kg Lebendgewicht schon ziemlich gut!

Aber nun wieder back to topic
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bike Ahead fragen, die lassen dort ja schließlich fertigen. :D

Hi, da hat mir bisher noch niemand geantwortet. Vielleicht verstehen sie auch nicht, was ich möchte. Bestimmt haben die schon genügend Kontakt mit irgendwelchen Spinnern...

Hat jemand noch eine Idee, wie ich pünktlich zum Saisonstart zu so einem rohen Rahmen von Carbon-Team kommen könnte?
 
Wenn alles gut geht und optimal läuft, wird sie mit diesen Werten die künftige Weltmeisterin in einigen Radsport Bereichen. Gutes Gelingen! 🙂👌🏆🚴
Gar nichts bei einem Mädchen mit 40 Kilo , weisst du was du sagst.....?
Du scheinst ja Ahnung zu haben...! 🙂👌🏆🚴

Habe dir mal was angehangen...

powerprofile-758728.png

1 Jahr ältere Schwester (dritte Zeile, Fahrt war 19:58, so dass der CP20 nicht angezeigt wird - aber auf 19:58 3,7w/kg, CP5 ist aber auch lt. Tabelle ähnlich; 1min und 5s fallen natürlich ab, da hier nicht gefordert - siehe auch NP-Wert):
zwiftpower.png


Nebenbei bezogen sich die 600W auf die Maximalleistung, also üblicherweise 1s oder 2s (Antritt) - da sind bei Erwachsenen eben proportional noch ganz andere Werte "normal" auf die eben die Kurbeln ausgelegt sind. Aus gutem Grund habe ich die Daten genannt, da die Auslegung für statische wie auch dynamische Lasten bei einer "Erwachsenenkurbel" dann doch ganz anders ist. Von "Sprüngen" und Co fange ich mal gar nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal bei Stoll anfragen. Schließlich landen die Rahmen letztendlich z.B. dort.
Hier schreiben sie auch, dass die Rahmen ohne Lackierung auskommen: https://www.stoll-bikes.ch/deutsch/technologie/
Vorsicht, hier nichts durcheinander bringen!
Die Stoll-Rahmen werden weiterhin bei Bike Ahead in Veitshöchheim gefertigt, die kommen nicht aus Portugal! Und die Stoll-Rahmen sind tatsächlich nicht lackiert (habe ein T1 und ein M2 hier, kann das also beurteilen ;-) ).

Wegen "Carbon-Team" allgemein:
Ich zitiere hier mal RadMarkt: (Link)
Das Projekt Carbon Team ist aus dem Zusammenschluss der 2016 gegründeten Triangle’s Cycling Equipments S.A, der deutschen Karbonschmiede All Ahead Composites GmbH als Technologiepartner und Taiwan-Anbieter Art Collection Corporation als Designpartner entstanden. Der portugiesische Alurahmen-Produzent Triangle’s wurde wiederum von dem heimischen Produzenten-Trio Rodi Gruppe, Miranda und Ciclo Fapril ins Leben gerufen. Gemeinsam will man mit Carbon Team den Bedarf des europäischen Marktes an Karbon-Fahrradrahmen mit einer marktnahen Produktion decken.

Und aus einem weiteren Link:
Technologiepartner All Ahead Composites
Was All Ahead Composites-Geschäftsführer Christian Gemperlein mit Blick auf das portugiesische Karbon-Projekt besonders wichtig ist: »Auch wenn wir Technologiepartner dieses Projekts sind, werden alle Bike Ahead-Produkte weiterhin in unserer Fertigung am Standort Veitshöchheim gefertigt.«
In diesem Zusammenhang der Hinweis, dass der Karbon-Experte nicht nur Rahmen und Parts für seine eigene Marke Bike Ahead Composites produziert, sondern auch Auftragsfertigung für diverse kleine feine europäischen Bikeanbieter wie zum Bespiel Landsmann Last oder den Schweizer Stoll Bikes bietet.


Bike Ahead ist hier also lediglich Technologie-Partner, die Produktion bei Bike Ahead hat aber mit der in Portugal nichts zu tun!
 
Vorsicht, hier nichts durcheinander bringen!
Die Stoll-Rahmen werden weiterhin bei Bike Ahead in Veitshöchheim gefertigt, die kommen nicht aus Portugal! Und die Stoll-Rahmen sind tatsächlich nicht lackiert (habe ein T1 und ein M2 hier, kann das also beurteilen ;-) ).

Wegen "Carbon-Team" allgemein:
Ich zitiere hier mal RadMarkt: (Link)
Das Projekt Carbon Team ist aus dem Zusammenschluss der 2016 gegründeten Triangle’s Cycling Equipments S.A, der deutschen Karbonschmiede All Ahead Composites GmbH als Technologiepartner und Taiwan-Anbieter Art Collection Corporation als Designpartner entstanden. Der portugiesische Alurahmen-Produzent Triangle’s wurde wiederum von dem heimischen Produzenten-Trio Rodi Gruppe, Miranda und Ciclo Fapril ins Leben gerufen. Gemeinsam will man mit Carbon Team den Bedarf des europäischen Marktes an Karbon-Fahrradrahmen mit einer marktnahen Produktion decken.

Und aus einem weiteren Link:
Technologiepartner All Ahead Composites
Was All Ahead Composites-Geschäftsführer Christian Gemperlein mit Blick auf das portugiesische Karbon-Projekt besonders wichtig ist: »Auch wenn wir Technologiepartner dieses Projekts sind, werden alle Bike Ahead-Produkte weiterhin in unserer Fertigung am Standort Veitshöchheim gefertigt.«
In diesem Zusammenhang der Hinweis, dass der Karbon-Experte nicht nur Rahmen und Parts für seine eigene Marke Bike Ahead Composites produziert, sondern auch Auftragsfertigung für diverse kleine feine europäischen Bikeanbieter wie zum Bespiel Landsmann Last oder den Schweizer Stoll Bikes bietet.


Bike Ahead ist hier also lediglich Technologie-Partner, die Produktion bei Bike Ahead hat aber mit der in Portugal nichts zu tun!

Wusst ichs doch😁😅
 
Von mir auch "danke" für die Aufklärung. Was mich leider keinen Meter weiterbringt. Deswegen hat da bei meinen Anfragen auch Keiner geantwortet.
Ja, die in Portugal werden als OEM ihre Rahmen nur an Firmenkunden abgeben und bei Bike Ahead bauen die halt weiterhin für Stoll und Last (wobei es ja nur von ersteren ein HT gibt), da müsste man sich ebenfalls an die entsprechende Marke wenden.
Interessant wäre halt zu wissen, an wen die Portugiesen dann ihre Rahmen verkaufen, also welche Marken sich die Rahmen dort einkaufen. Das liest man ja nirgends...
 
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