Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

Mal ganz ehrlich, schmeiß den Chinascheiß auf den Müll. Nach dem letzten Lenker, den ich bei Syntace getestet habe bin ich so geheilt davon. Der Lenker war nach 500 Lastwecheln geschichte! 100.000 muss er mindestens halten, dass man sich 2 Jahre darauf verlassen kann.
Die Chinesen scheißen auf jeden Sicherheitsstandard. Ok. Es gibt Ausnahmen aber willst Du mit deiner Sattelstütze keine 5cm entfernt von deiner Beinaorta auf eine Ausnahme hoffen?

@mi.ro Du musst Dich mal durch "China Rahmen Erfahrung" lesen.
 

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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Wow das ging ja schnell mit den Antworten, hier mal ein Bild von der Sattelstütze, wie gesagt der Klemmbereich ist noch lackiert da sollte es also kein Problem mit Elektro-chemischer Korrosion geben. Mir gehts da wirklich nur um den unlackierten Bereich, ob man das einfach so lassen kann.
Jupp, kannste so lassen! Beide Komponenten sind beständig gegen normale Einflüsse wie Bike Reiniger, Bremsenreiniger, UV, Staub, Feuchtigkeit. Achtung mit Lösungsmitteln wie oben beschrieben. Auch DOT Bremsflüssigkeit ist ein Killer. Aber beides findet ein Standardlack auch nicht toll.
Sattelstütze aus Carbon sind [edit] oft standardmäßig immer lackiert [edit] beschichtet, sodass elektrochemische Korrosion kein Thema ist. Sprich, den Teil der im Alurahmen sitzt nicht abschleifen.

Und hier ein Carbon Alptraum und nicht Albtraum:
video-the-escape-schweizer-alpen.jpg
 
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Danke für die Antworten. :)
Der Riss am Ausfallende ist auf der nicht - Antriebs Seite. Die Schaltung kann also nicht abgerissen sein. Ich stehe im Moment im Kontakt mit dem Bike Hersteller deswegen wollte ich jetzt noch nichts abschleifen. Da der Rahmen offensichtlich weiß grundiert wurde, war meine Hoffnung das es sich nur um einen Lackriss handelt. Man hört ja öfter mal, dass weißer Lack da sehr anfällig ist. Hab auch schon geguckt ob sich der riss beim Anziehen der Achse öffnet. Konnte nichts feststellen. Der Lackplatzer sieht auf den Fotos auch größer aus als er ist. Der ist maximal 5mm lang und 2-3mm breit. Hab ne Makroaufnahme mit meiner Kamera gemacht damit man den riss besser sieht.
Ich stelle mich vermutlich mal wieder dämlich an aber wo sind Fotos davon??
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Lackierei der Carbonteile nichts mit einer „Schutzschicht“ zu tun hat.
Der Lack verleiht dem Carbonteil eine gewisse Tiefenwirkung der Struktur/Faser.
Schaut euch mal Tuningteile im Autobereich an. Die werden aufwändig geschliffen und lackiert, dass sie glänzen, wie ne Speckschwarte.
Fanden vor einigen Jahren (Jahrzehnten) alle ganz toll. Heute geht das deutlich zurück. Matte Optik dominiert doch die Bauteile.
Ich mag dieses glänzende Carbon auch für keine 10 Pfennig. Sieht in meinen Augen billig/prollig aus.
Mehr hat der Lack glaube ich nicht wirklich als Aufgabe.


Sascha
 
Beast und Bike Ahead kannst Du dich auf mich berufen, die hatte ich selbst....
Bike ahead ist ja nicht mal verschliffen, da wird nur der Grat entfernt.
Ansonsten die jeweiligen Hersteller? :ka:
das hätte ich doch gerne lieber vom Hersteller gelesen oder gehört, dass kein coating der Carbonteile vor dem Belegeprozess oder nach dem Entformungs- oder Bearbeitungsprozess durchgeführt wird. Ein transparenter Gelcoat, der in die Form eingebracht wird, bevor diese mit Carbonfasern belegt wird, ist auch ein Coating.
Es gibt ganz bestimmt Carbon-Teile ohne Coating, diese müssen dann aber immer mit einer Entkopplungsschicht zusammen mit weniger edlerem Material wie z.B. Aluminium verbaut werden. Eine Feuchtigkeit verdrängende Schicht funktioniert auch (Carbon-Montagepaste). Aber Vorsicht, nicht jedes Schmiermittel/Fett verträgt sich mit Roh-CFK.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Lackierei der Carbonteile nichts mit einer „Schutzschicht“ zu tun hat.
Der Lack verleiht dem Carbonteil eine gewisse Tiefenwirkung der Struktur/Faser.
Schaut euch mal Tuningteile im Autobereich an. Die werden aufwändig geschliffen und lackiert, dass sie glänzen, wie ne Speckschwarte.
Fanden vor einigen Jahren (Jahrzehnten) alle ganz toll. Heute geht das deutlich zurück. Matte Optik dominiert doch die Bauteile.
Ich mag dieses glänzende Carbon auch für keine 10 Pfennig. Sieht in meinen Augen billig/prollig aus.
Mehr hat der Lack glaube ich nicht wirklich als Aufgabe.


Sascha
Lack ist nicht gleich Lack. Man spricht gerne von Lack, aber es ist eher zusammenzufassen unter derm Begriff Beschichtung oder Coating. Einige Lackieren mit "Lacken" auf Acryl- oder Öl oder Wasser oder ... Basis und andere beschichten mit Epoxy oder Polyurethan oder Vinylester oder Polyester. Schichtdicken gehen hier von wenigen µm bis ein paar Hundert µm.
Eine Beschichtung kann vielerlei Aufgaben/Gründe haben. Optik, Bewitterungsschutz, Korrosionsschutz, UV Schutz, Schlagschutz, Oberflächenhärtung, Erreichung von definierten Endabmaßen, usw. usf.
 
das hätte ich doch gerne lieber vom Hersteller gelesen
Na wenn du meinen Aussagen nicht glaubst, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben als die Hersteller zu bitten dir das schriftlich zu bestätigen? :ka:
Dann weißt dus zumindest so zuverlässig wie du wusstest dass deine China Lenker-Vorbaukombi UD-Fasern unterm Lack hat. ;)

Aber egal, denn eigentlich ist es deine Pauschalaussage, dass jede Carbonsattelstütze lackiert ist, die es zu beweisen gilt. Und natürlich bitte nur schriftliche Bestätigungen vom Hersteller ;)
 
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Bevor ihr euch streitet, klärt die Begriffe. Ihr scheint euch da in der Semantik zu verheddern. feedyourhead sprach nur von Lack, während Colt_Seavers allgemein auf Beschichtung referiert.
 
Bevor ihr euch streitet, klärt die Begriffe. Ihr scheint euch da in der Semantik zu verheddern. feedyourhead sprach nur von Lack, während Colt_Seavers allgemein auf Beschichtung referiert.
Hier streitet doch keiner. Aber wenn das
beschichten mit Epoxy
bei Carbonbauteilen dafür herhalten muss das Bauteil "lackiert" nennen zu können, dann muss man schon fast davon ausgehen, dass das "Verheddern in der Semantik" mehr Ziel als unerwünschter Nebeneffekt ist...
 
das hätte ich doch gerne lieber vom Hersteller gelesen oder gehört, dass kein coating der Carbonteile vor dem Belegeprozess oder nach dem Entformungs- oder Bearbeitungsprozess durchgeführt wird. Ein transparenter Gelcoat, der in die Form eingebracht wird, bevor diese mit Carbonfasern belegt wird, ist auch ein Coating.
Es gibt ganz bestimmt Carbon-Teile ohne Coating, diese müssen dann aber immer mit einer Entkopplungsschicht zusammen mit weniger edlerem Material wie z.B. Aluminium verbaut werden. Eine Feuchtigkeit verdrängende Schicht funktioniert auch (Carbon-Montagepaste). Aber Vorsicht, nicht jedes Schmiermittel/Fett verträgt sich mit Roh-CFK.

Lack ist nicht gleich Lack. Man spricht gerne von Lack, aber es ist eher zusammenzufassen unter derm Begriff Beschichtung oder Coating. Einige Lackieren mit "Lacken" auf Acryl- oder Öl oder Wasser oder ... Basis und andere beschichten mit Epoxy oder Polyurethan oder Vinylester oder Polyester. Schichtdicken gehen hier von wenigen µm bis ein paar Hundert µm.
Eine Beschichtung kann vielerlei Aufgaben/Gründe haben. Optik, Bewitterungsschutz, Korrosionsschutz, UV Schutz, Schlagschutz, Oberflächenhärtung, Erreichung von definierten Endabmaßen, usw. usf.
Wir bestätigen dir, dass unsere schwarzen Komponenten nicht lackiert sind. Es ist die reine Carbonoberfläche. Viele Grüße aus Dresden
 
Warum bist du der Meinung, dass man bei Prepregs einen Gelcoat bräuchte?
Also bist du der Meinung dass man Prepregs nie mit Gelcoat verarbeitet?

Der Einsatz von Gelcoat kann viele Gründe haben, auch bei Nutzung von Prepregs. Verbesserung von Korrosionsschutz, Schlagbeanspruchung (z.B. Steinschläge), Oberflächengüte, Optik (z.B. Vermeidung von Poren), UV beständig und Beständigkeit gegen Bewitterung.

Setzt Beast und Co. überall nur Prepregs ein?
 
Hallo,
auch ich war die letzten 20 Jahre im Bereich der Verbundwerkstoffe tätig und betreute als Mitarbeiter des Marktführers die meisten Unternehmen aus Luft- und Raumfahrt , Automobilindustrie, ja auch BMW in Landshut, Formel1, American-Cup-Yachten bis hin zu Windrädern.
Zuletzt haben sich auch einige namhafte europäische Fahrradrahmenhersteller bemüht, statt auf Grund ihrer "Erfahrung" (Brüche) oder "Schätzung" die Rahmen aus Carbon zu bauen oder in China bauen zu lassen und nicht nur ein CAD-Systeme wie Catia als ein Design-Tool einzusetzen, sondern das CAD-System mit einer Fenite-Elemente-Software zu verbinden, das dem Designer in real time feed back gibt, ob sein Design auch den max. Belastungen standhalten wird.
Ich kenne keinen Hersteller aus China, der derartige Systemwelten einsetzt, es sei denn, er bekommt die genauen Fertigungsvorgaben seines europäischen Kunden.
Vorsicht ist deshalb zumindest bei den ultraleichten China-Rahmen geboten, bei den schwereren sorgt zumindest eine Extralage Carbon für mehr Sicherheit, sofern sie an der richtigen Stelle und Faserrichtung in die Form gelegt wurde.
 
Das ist ja der Standard-Weg. Die Fertiger bekommen komplette Plybooks von den Entwicklern, und letztere benutzten selbstverständlich proprietäre FEM-Software für die Auslegung. Das ist sicher bei allen halbwegs bekannten Marken so der Fall.
 
Das ist ja der Standard-Weg. Die Fertiger bekommen komplette Plybooks von den Entwicklern, und letztere benutzten selbstverständlich proprietäre FEM-Software für die Auslegung. Das ist sicher bei allen halbwegs bekannten Marken so der Fall.
Fragt sich jetzt nur wer sich hinter der "Entwicklung" verbirgt.
Von Flybike weiß ich dass die OEMs mit Wünschen wie Geo und ein paar anderen Design Details um die Ecke kommen und Flybike die Entwicklung und Fertigung übernimmt.
 
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