Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Hallo! So schnell geht das hier, ist ja ein Wahnsinn :)

Anbei das Foto. Es war schwer die Stelle überhaupt wirklich sichtbar zu machen. Das ist die schlimmstmögliche Position des Lineals. Der Rote Bereich ist die Druckstelle. Man beachte, dass die gesamte Sitzstrebe nicht gerade ist und Unebenheiten aufweist, was man im grünen Bereich, der definitiv nicht betroffen ist/war, sehen kann.

Es handelt sich um ein Nukeproof Reactor Carbon.

Danke!
Ein gebrauchtes Lineal als Bezug zu nehmen ist nicht wirklich sinnvoll.

Das Lineal ist aus Kunststoff.
Beim Gebrauch wird i.d.r. der mittlere Bereich genutzt. Dort findet ein Verschleiss statt. Sehr langsam, aber er ist vorhanden.
Diesen Bereich nutzt du hier als Bezugsgerade.
 
das ist meiner Meinung nach der am höchsten belastete Bereich der Sitzstreben, da das der nahezu maximalste Abstand von den Eispannstellen darstellt. Der Rahmen hat aber kein Flexstreben-Design, welche genau in diesem Bereich flexen, sonst wäre ich vorsichtiger an deiner Stelle.
also die Strebe ist schon sehr massiv, da gibt es bei CC Fullys schon weitaus filigranere Sitzstreben.
Wenn er da etwas mit dem Kabelbinder gedrückt haben könnte, würde ich den Rahmen an der Stelle noch nicht mal anfassen!
Und was man auf dem Bild sieht oder auch nicht, sollte an anderen Stellen der Strebe auch so zu sehen sein: Das sie nämlich nicht komplett eben laminiert oder lackiert ist.
 
also die Strebe ist schon sehr massiv, da gibt es bei CC Fullys schon weitaus filigranere Sitzstreben.
Wenn er da etwas mit dem Kabelbinder gedrückt haben könnte, würde ich den Rahmen an der Stelle noch nicht mal anfassen!
Und was man auf dem Bild sieht oder auch nicht, sollte an anderen Stellen der Strebe auch so zu sehen sein: Das sie nämlich nicht komplett eben laminiert oder lackiert ist.
würde ich auch schätzen, dass man dieser fetten Strebe nichts mit den schmalen 4mm Kabelbindern anhaben kann. Die längen sich oder reißen eher, als dass sie zufest zumachen. Aber einfach nach jeder Fahrt einmal einen Blick drauf werfen.
 
Carbonrahmen werden heutzutage nicht mehr weich. Es wird doch kein Thermoplast gebaut, sondern Duro. Wenn es eine weiche Stelle gibt, ist das Harz gebrochen und ein paar Fasern halten den Rest zusammen. Wenn da ne Druckstelle im Lack ist, hat es doch mit Carbon darunter nichts zu tun. Von Kabelbindern geht doch der Rahmen nicht kaputt!
 
Hier sind ja einige vertreten die sich mit Carbon auskennen.
Kann man Aceton unbedenklich zum Decals entfernen auf Carbon Laufräder verwenden?
Aber bitte keine Vermutungen.
 
Hier sind ja einige vertreten die sich mit Carbon auskennen.
Kann man Aceton unbedenklich zum Decals entfernen auf Carbon Laufräder verwenden?
Aber bitte keine Vermutungen.
Epoxidharz ist im Grunde nicht beständig gegen Aceton. Dieses wird sogar verwendet, um mit Harz verunreinigte Werkzeuge zu säubern. Dabei wird aber meist ein Tauchbad über eine längere Zeit genutzt. Aceton ist sehr flüchtig, also kann es nicht lange in die Matrix einwirken wenn man damit nur wischt.
Dennoch würde ich zu Acetonfreien Nagellack Entferner raten. Erst wenn der nicht funktioniert würde ich an einer nicht sichtbaren Stelle mit Aceton versuchen.
 
Naja, ich sehe das etwas anders. Klar wird das zum Reinigen benutzt, dabei handelt es sich aber um noch nicht ausreagierte Reste. Ist das Epoxid vollständig ausgehärtet ist es gegenüber Aceton ziemlich beständig. Da aber je nach Temperprozess immer ein Rest zur 100 % Vernenetzung von Harz und Härter bleibt, kann Aceton durchaus einen Effekt haben. Um damit decals ab zu machen hätte ich strukturell überhaupt keine Bedenken. Je nach Oberfläche kann es aber dennoch zu leichten optischen Veränderungen führen, daher würde ich pauschal nie dazu raten. Wenn möglich an unauffälliger stelle testen oder damit leben können.
 
Hier sind ja einige vertreten die sich mit Carbon auskennen.
Kann man Aceton unbedenklich zum Decals entfernen auf Carbon Laufräder verwenden?
Aber bitte keine Vermutungen.
Einfach mal den Thread danach durchsuchen. Hier z.B. die Antwort von miro:
Hi, also die Matrix ist, was Lösungsmittel angeht sehr unempfindlich. Wo ich immer Vorsichtig wäre send Weichmacher und Abbeizer. Waschbenzin, Isopropanol, oder auch Aceton sind unbedenklich.
 
Perfekt. Danke für die hilfreichen Antworten.
Ne kleine Stelle hab ich schon versucht. Optisch gab's an der Oberfläche keine Veränderung.
Dann werd ichs wohl tun :)
 
Achtung. Du hast wahrscheinlich nur mal kurz versucht. Die Decals brauchen ein wenig mehr „Überzeugungsarbeit“. Sprich, du wirst mit Aceton deutlich öfter an einer Stelle drüber gehen, als du das bei deinem Versuch gemacht hast. Da kann es dann schon zu optischen Unterschieden kommen.
Ansonsten halte ich Aceton auch für unbedenklich. Machen wir tagtäglich ohne Einbußen.


Sascha
 
Naja, ich sehe das etwas anders. Klar wird das zum Reinigen benutzt, dabei handelt es sich aber um noch nicht ausreagierte Reste. Ist das Epoxid vollständig ausgehärtet ist es gegenüber Aceton ziemlich beständig. Da aber je nach Temperprozess immer ein Rest zur 100 % Vernenetzung von Harz und Härter bleibt, kann Aceton durchaus einen Effekt haben. Um damit decals ab zu machen hätte ich strukturell überhaupt keine Bedenken. Je nach Oberfläche kann es aber dennoch zu leichten optischen Veränderungen führen, daher würde ich pauschal nie dazu raten. Wenn möglich an unauffälliger stelle testen oder damit leben können.
Hä? Genau das habe ich im Grunde doch geschrieben. Verstehe jetzt nicht wo du etwas anders siehst.
Aber muss ja was dran sein, wenn dir drei Leute beipflichten und mir bisher keiner.
Wir haben Aceton aus unserer CFK/GFK Produktion verbannt. Nebenbei ist es bei dauerhaftem Gebrauch gesundheitsschädigend. Das heißt es kann zu Veränderungen im Blut und Knochenmark kommen, da das Zeug durch die Haut ins Blut gelangen kann.
 
Na das sehe ich anders. Es ist ziemlich beständig, sobald es ausreagiert ist.
Das es gesundheitlich bedenklich ist steht außer Frage.
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Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte es auch nicht über Nacht darin lagern. Mit Lösungsmitteln habe ich schon Dekors von Rahmen entfernt. Der Lack darunter war dicker und etwas widerstandsfähiger. Habe gleich danach immer mit Wasser gespült. Die Stelle ist etwas matt geworden. Wieder poliert und fertig. Ist immer die Sache wie man es macht.
 
Die Frage war nach "unbedenklich". Und das ist es nun mal nicht. Wäre nicht die erste Carbonfelge die nach der Behandlung mit Aceton blindes Harz aufweist. Auf Felgen polieren, die vielleicht sogar schon eingespeicht sind, hätte ich Null Bock.
 
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Hallo Carbonspezies! Heute hätte ich auch mal eine Frage an euch. Da ich mal vermute nach 8 Jahren wird auch ein Markenhersteller unter Lifetimewarranty eher so etwas wie Crashreplacement verstehen bin ich geneigt einen Reparaturversuch zu unternehmen. An meinem Scalpel 29 hat sich anfangs ein Haarriss auf der Rückseite des Sattelrohrs zwischen den Schwingenlagern gebildet. Das soll selbst bei neuen Rahmen vereinzelt passiert sein, diese wurden dann von CD getauscht. Andere Leute haben Ihren Rahmen einfach weiter gefahren und keine Probleme damit gehabt, daher habe ich den Riss immer beobachtet, konnte aber lange keine Veränderung feststellen. Diesen Winter scheint mir aber das unter dem Lack Wasser das Alu zum oxidieren gebracht hat, so das der Lack absprengt (scheint als wäre hier kein Carbon drüber). Meine Idee wäre jetzt den Rahmen hier nass schleifen bis kein Oxid mehr zu sehen ist, mit Harz/2K-Kleber benetzen und wieder glätten und lackieren. Ist ein solcher Versuch lohnend oder muss ich davon ausgehen, dass dann die Oxidation die Klebung zwischen Alu und Carbon unterwandert? Welches Harz oder Klebematerial ist geeignet um solche Schadstellen zu überziehen? (Lack alleine wäre mir direkt in der Einflugschneise für Steinchen nicht geheuer)
 
Weils kein Alurahmen ist. Nur ein Aluinlay im Carbonrahmen.
Ich hätte erwartet das es kleiner ist und an der Rissstelle eben kein Alu sondern Carbon unter dem Lack ist. L
 
Ich schmeiss das mal zur allgemeinen Diskussion hier rein. Höxtinteressant!

interessant! Schöne gerade jetzt in dieser spannenden Zeit zu leben.

In dem Beispiel des Pedals muss doch auch das gedruckte Mantelmaterial strukturelle Kräfte übernehmen können, denn die Faserstränge berühren sich ja selbst nicht. Knotenpunkte sind durch das gedruckte Material umgesetzt. Könnte man dann nicht gleich alles im 3D Druck mit strukturellem Material herstellen?
 
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an Verfahren, mit denen kontinuierliche Carbonfasern mal mehr (5-Achsrobbi), mal weniger (planare Schichten) komplex gedruckt werden können: https://www.compositesworld.com/articles/3d-printing-with-continuous-fiber-a-landscape Bei CFIP scheint es bei den gezeigten Beispielen so gedeichselt zu sein, dass an den Knotenpunkten die Faserstränge gegeneinander komprimiert werden, so dass man sich weniger Sorgen um Brüche des Resinmaterials machen muss, als es unter Zug der Fall wäre.
 
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