Carbonlaufradsatz fürs Enduro

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Hallo
ich habe vor mir an meinem Mondraker Dune Carbon XR andere Felgen zu verbauen, eventuell Carbon Felgen, sollten Enduro und auch Bikeparktauglich sein.
Infrage kommen würden Stans Notubes Bravo Pro, IBIS 741 (hat die überhaupt platz?, ist verdammt breit), eventuell die Enve M70 (einize Carbonfelge wo sogar steht, dass sie Bikepark geeignet ist) bei der Enve müsste ich aber einen satten Rabatt bekommen, dass ich die kaufe. Wüsstet ihr noch andere ? Was würdet ihr nehmen? Bis jetzt würde ich am ehesten die Stans Notubes Bravo nehmen. Die Ibis kommt mir sehr, sehr breit vor.
 
Vorab, die Frage wurde im bestehenden Mondraker Dune Thread schon diskutiert. Neues Thema wäre nicht nötig gewesen. Roval Traverse Fattie SL wäre eine Möglichkeit. Und dann solltest du dich vor allem in den Chinacarbonfelgen Thread im Laufrad-Unterforum einlesen. Asian Cycle Express, Light Bicycle und Nextie dürften da die geläufigsten Vertreter sein, zu denen es auch schon einiges an Feedback gibt.
 
Danke, hab das Thema nochmal veröffentlicht, da ich glaube so auch andere Endurofahrer wie im Mondraker Thrad zu erreichen. Aber danke der Roval Traverser Fattie SL Laufradsatz wäre interessant.
 
Ibis741 ist zu breit für das Profil der meisten 2.3" Reifen, macht erst darüber Sinn, vorher hat es eher Nachteile.

Roval Traverse Fattie wiegen nur 200g mehr als die SL, kosten aber 1000 € Listenpreis weniger.
 
Roval Traverse Fattie wiegen nur 200g mehr als die SL, kosten aber 1000 € Listenpreis weniger.
Aber die breiten dünnwandigen Alufelgen sind nicht annähernd so widerstandsfähig wie die Carbonfelgen der SL. Bei gleichem Einsatz wirst Seiten- und Höhenschläge haben, während der SL LRS des Kollegen noch rollt wie neu. Zudem hast hinten ne 360er Nabe und musst mit Sperrklinken statt Zahnscheibenfreilauf Vorlieb nehmen.

D.h. nicht, dass die AL mies wären, sie verhalten sich bloss so, wie man es von einem leichten Enduro Komplett LRS für 600 mit Maulweite 29mm realistischerweise erwarten sollte. Ist das robust genug, umso besser. Die SL sind aber nicht bloss 200gr leichter für 1000 mehr, sondern bieten deutlich mehr.
 
Aber die breiten dünnwandigen Alufelgen sind nicht annähernd so widerstandsfähig wie die Carbonfelgen der SL. Bei gleichem Einsatz wirst Seiten- und Höhenschläge haben, während der SL LRS des Kollegen noch rollt wie neu. Zudem hast hinten ne 360er Nabe und musst mit Sperrklinken statt Zahnscheibenfreilauf Vorlieb nehmen.

D.h. nicht, dass die AL mies wären, sie verhalten sich bloss so, wie man es von einem leichten Enduro Komplett LRS für 600 mit Maulweite 29mm realistischerweise erwarten sollte. Ist das robust genug, umso besser. Die SL sind aber nicht bloss 200gr leichter für 1000 mehr, sondern bieten deutlich mehr.

Klar. Aber für den Preis des Carbon-LRS kann man sich eben auch drei Alu-LRS kaufen.
 
Carbonfelgen auffm Enduro sind grenzwertig, egal welche. Gegenüber Alu haben Carbonfelgen Vorteile (Steifigkeit, Gewicht, keine relevanten Seiten-/Höhenschläge, funktionieren mit Vereinzelten Rissen im Horn immernoch, ...) und Nachteile (Preis, Anfälligkeit des Horns für Risse bei Durchschlägen, "Wenn kaputt, dann kaputt", ...). Es gibt für mich 2 Faktoren die - gerade in Kombination - gegen den Einsatz von Carbonfelgen sprechen:

1) "Hohes" Fahrergewicht. Je nach Benutzung des Rades sehe ich Schwierigkeiten GANZ GROB ab ca 75-95 kg.
2) Einsatz des Rades im Grenzbereich des Einsatzzweckes. Sprich regelmäßiger Bikeparkbesuch, viele Rennen, hohe Geschwindigkeiten in grobem Gelände etc. Das ganze bei entsprechendem Tempo, setzt also eine fortgeschrittene Fahrtechnik voraus.

Sprich wenn man "so richtig Hämmern" ;) will sollte man sich gut überlegen ob man Carbonfelgen fahren will. Wäre für mich, bei dem Preis, nur noch eine Option wenn über wenigstens 3 Jahre ein uneingeschränktes Crashreplacement - zu nicht relevanten Kosten zur Verfügung steht. Man sollte außerdem Procore oder eine ähnliche Lösung fahren, sofern einem der Preis der Felgen nicht einfach egal ist.

Bei abfahrtsorientierten Bikes (insbes. Enduro & DH) ist Carbon bei Felgen und Kurbeln (überall wo es zu Impacts kommen kann) - "artgerechten Einsatz" vorraussgesetzt eine grenzwertige Angelegenheit, zumindest bei Vielfahrern ne ziemlich teure angelegenheit.

Grüße,
Jan
 
Fährst du den Carbongelgen weil du das weißt?

Ja, ich fuhr ;). Hab einen Satz selbst kaputtgefahren und kenne genug Leute die div. Carbon-LRS fahren/gefahren sind um das obige guten Gewissens zu schreiben. Alu-Laufräder gehen auch kaputt, das ist aber signifikant billiger ;).
Mit Kurbeln nur fast das gleiche, hier hab ich die Carbonkurbel wieder runtergeschmissen ohne dass diese versagt hat. Die war aber so fertig, durch diverse Impacts, auch außerhalb des üblichen Crank-Boot-Bereichs, dass ich die nichtmehr weiterfahren wollte.

Carbon ist ein geiler Werkstoff, am Mountainbike aber halt nicht unter allen Umständen an allen Stellen sinnvoll. Gerade bei Felgen und Kurbeln sollte man das ganze relativ differenziert betrachten.

*edit*: Ich sage ja nicht generell, dass Carbonfelgen generell unggeignet sind. Meiner Erfahrung nach funktionieren diese halt nicht so uneingeschränkt gut wie es oft dargestellt wird. Und im Zweifelsfall ist es halt ne relativ teure Erfahrung die man macht.

Grüße,
Jan
 
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Interessehalber, wie vertragen Carbonfelgen denn Kratzer? Procore hab ich, unter 75kg wiege ich auch, aber hier gibt es genug (auch lose) Steine, die ich mit den Felgen mitnehme, dass die da relativ schnell verkratzen.
Abgesehen davon, dass die Preise einfach absurd sind, würde mich das schon interessieren.
 
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