Danach habe ich kaum noch Fotos gemacht. Die Auffahrt eher zum kilometerfressen, der Pass war unspektakulär, ohne Aussicht in einem weiteren Skigebiet, zur Abfahrt komme ich gleich noch. Waldig ging es meist bergauf:
Meist war alles zu fahren, Schiebestrecken selten.
Am Col de Porte gibt es Restaurants (Skigebiet), und da wir ausnahmsweise auch zur Mittagszeit an einem Restaurant ankamen haben wir dort noch etwas gegessen. Dann ging es eigentlich nur noch bergab. In der Beschreibung ist die Abfahrt als schwierig klassifiziert, wir waren also gewarnt. Aber in der Openstreetmap findet sich keine Klassifizierung. Wege sind vorhanden aber meist ohne Einstufung in der Singletrailskala.
Nun, wir fahren ab - erst mal auf sandig-erdigen Wegen. Das kannten wir gar nicht. Bisher herrschte Kalkstein vor. Am Anfang war es für uns gut fahrbar, dann wurde es steiler.
Ab Le Croz wurde es schwieriger den Weg zu finden. Wir hatten hier zum ersten Mal mit unterschiedlichen Tracks zu kämpfen! Der GPS-Track aus Gpsies verlief anders als der offizielle Weg. Nun wir sind dem offiziellen Weg gefolgt. Was ich im Nachhinein dem Normalradler nicht empfehlen kann. Ein paar kleine Abzweigungen haben wir verpasst (immer aufs GPS achten, die Schilder sind schwer zu finden!). Ab Les Guillets ging es steil bergab. Auf Sandwegen mit losen Steinen. Die Steine In der Regel faustgroß oder größer und sehr locker. Wer daran Freude hat, weiß ich nicht. Wir jedenfalls nicht. Also einige 100 hm heruntergeschoben. Selbst Gehen fiel uns schwer, da die Steine unter den Schuhen gerne wegrollten. Bei 25 % Gefälle (nach GPS) auch kein Wunder. Wir wollten jedenfalls keinen Sturz auf der Strecke riskieren und haben die Räder heruntergeschoben. Frustriert sind wir dann weiter auf der Straße nach Grenoble gefahren.
Den Abschluß unserer Route haben wir uns anders vorgestellt
Hier kann ich nur empfehlen, sucht euch eine Route für die Abfahrt aus! 1000 hm mit wenig Spaß sind es nicht wert. Dann lieber das Rennrad aus dem Rucksack rausholen auf Straße abfahren.
In Grenoble ging es dann per Bahn weiter. Mit mehrmaligem Umsteigen sind wir kurz nach Sonnenuntergang in Thonon-les-Bains angekommen.
Am nächsten Morgen noch eine kurze Etappe zum Auto, Einladen und dann auf nach Hause. Unter der Woche, außerhalb des Hauptreiseverkehrs sind wir ohne Stau oder weitere Probleme gut durchgekommen.
Fazit: Wenn man den letzten Tag (die letzte Abfahrt) absieht eine landschaftlich schöne "Mittelgebirgsstrecke". Wer Hochalpines erwartet, ist auf der ersten Etappe fehl am Platz. Was nicht heißen soll, dass die Strecke nicht reizvoll ist! Die anderen Etappen scheinen anders angelegt zu sein, schaut bei Stunzi alias Alpenzorro nach!
Mal sehen, ob wir nächstes Jahr den nächsten Teil unter die Räder nehmen werden. Noch ist nichts entschieden
Schreibt mal eure Erfahrungen auf! Sind die anders als meine?