classic high-end vs modern low-end

ich finde das sich im laufe der zeit und eben aufgrund des materials der fahrstil völlig verändert hat.ich hab mir vorletztes jahr einen stumpjumper comp gekauft vorn u hinten 125mm FW.bin vorher mit dem nicolai viel freeride,bikepark etc.gefahren.
da ich aber auch mal wieder bergauf fahren wollte ohne bergab rumzuhoppeln hab ich mir das spezialized gekauft.(schwaller...)
zum punkt:
bergauf kannst du einen klassiker genauso "rannehmen" wie ein neues bike auch,da zeigt uns meist eh die nicht ausreichende kondition unsere grenzen auf.solltest du ne lunge haben wie einst JT wirst du merken,das ein Fully auf zB grobem schotter mehr grip hat.
den bergabfahrstil(und darum gehts dir vermutlich beim "hart rannehmen":D),also die linie die man mit nem fully oder auch nur mit nem hardtail mit FG fährt kannst du mit nem starren bike nicht fahren.da hauts dir den lenker aus den pfoten.
und bevor jetzt wieder labereien aufkommen ala "dich versäge ich mit meinem yeti mit accu bergab aber locker" nehm ich denjenigen gleich mal den wind aus den segeln und sage vergleicht euch mit euch selbst.
mir kann keiner erzählen das er auf nem starren bike mit starrer gabel schneller oder gleich schnell ist wie mit nem aktuellen fully.
Das zu den fahreigenschaften.
das material ist denk ich auch in vielen bereichen besser geworden.
wobei eine gut eingestellte XT 735 keinen deut schlechter funktioniert als ne heutige Sram oder wat weiß ich was.
zu den bremsen muß ich wohl kein wort verlieren.da ist die felgenbremserei wohl endgültig am ende angekommen und das ist meiner meinung nach auch gut so.so unter dem sicherheitsaspekt.
eine Federgabel kannst du ja eigentlich erst ab der judy-ära vergleichen.naja vielleicht noch die mag 21.alles davor war doch zu lapaloma um es mit ner heutigen SR zu vergleichen.
ich bin mal ne judy dh mit speed springs im hobby DH gefahren und muß sagen bis auf den mageren FW von 80mm war die echt geil.voll einstellbar und recht leicht.leider ist regelmäßig die bremsversteifungsbrücke gebrochen(hatte ja keine steckachse...:rolleyes:).das wird wohl heut selbst bei ner preiswertgabel nicht mehr passieren.im original mit den elastomeren fuhr die sich aber auch schei$$e.
letztlich schwaller ich hier nur noch rum und komme zu dem schluß das man ganz schlecht äpfel mit birnen vergleichen kann.
sorry für den nichtssagenden roman da oben...jetz lösch ich den aber auch nicht mehr sondern quäle euch damit...:D
mfg,
John Grisham:lol:
 
@John Grisham: Da ist schon viel Wahres dran, das einzig sinnlose in dem Beitrag war das Wort "schwaller"...:daumen:

@syn-crossis: genau so mach ich das auch. Meine Bikes langen mittlerweile aus, um 2 (Arbeits)Wochen jeden Tag ein anderes zu fahren und davon ist keines jüngers als (ich glaube) 8 Jahre. Die meisten Kilometer kommen bei mir auf den Arbeitswegen zusammen und den abendlichen nach-Hause-Umwegen und fast ausnahmslos auf nem 94er Stahl-Marin und 99er oder 00er Votec F7. Und wenn mal Geld übrig ist für was bike-mäßiges, dann wird es lieber in alte Teile gesteckt, als für ein Modell der aktuellen Saison zu sparen. Sowas haben nämlich alle meine über mich kopfschüttelnden Kollegen und sind auch nicht schneller unterwegs (zur Gartenkneipe:D)...vor allem hätte ich da dem einen oder anderen bei 200 (es fehlt keine "0")! km Jahresfahrleistung ein Baumarktrad empfohlen statt ein XT ausgestattetes All Mountain aus Restbeständen für 1500 Euro:eek: ("ich will aber weich den Bordstein runterfahren...")

Aber selbst wenn hier 100 Beiträge zusammenkommen: Die Antwort kann nur jeder für sich selbst, seinen Anspruch und seinen Fahrstil geben.
...das ist genauso wie beim Autokauf. Eben jener Kollege würde immer nur einen Neuwagen kaufen "...es muss glänzen...", während ich für 20000 (wenn ich sie hätte) sofort auf einen jahrealten RS6 mit 150000km auf der Uhr umsteigen würde. Da halte ich es mit einem anderen Classicer - Walter Röhrl: "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen":daumen:
 
Ich fahre jetzt schon seit 94 mein Rocky Mountain Blizzard, mit dem Rad bin ich unter anderem Downhill, Maraton und eine Tour nach Dakar gefahren. Nach all den Jahren hat man sich so an ein Rad ganz schön gewöhnt.

Im November bin ich mal mit den neu aufgebauten Yeti Ultimate so ne gebuddelte Downhill-Strecke runter gefallen, dafür hasse ich mich heute noch, zum Glück ist nix verkratz oder verbeult.

Für solche Fahrten werde ich mir irgend so ein Dirt Bike Enduro, was weis ich wie die Dinger heute heissen, Fahrrad kaufen, mit Scheibenbremse, guter Gabel und angepasster Geometrie...
...das ist sicherlich sinnvoll.

Das Yeti bleibt für schönes Wetter und das Rocky muss wie immer für den Rest hinhalten.

Gruss /// Ole
 
Ich hab was modernes und was altes (beides nicht low-budget). Ich für mich kann sagen, dass ich die Touren bei mir im Karwendel mitlerweile nur noch klassisch fahre. Bei etwas gröberer Forstautobahn braucht kein Mensch ein Fully oder eine Federgabel. Der Weg zur Arbeit wird klassisch auf einem Eingangrad absolviert, da musste nach ca. 7500km mal der Freilauf der Leichtbaunabe gewechselt werden.
Den einzigen Vorteil moderner Bikes sehe ich bei den Scheibenbremsen, die halt auch funktionieren wenn es nass oder eisig ist. Ansonsten viele Nachteile: höheres Gewicht, viel mehr teure Kleinteile die kaputtgehen, Luft in irgendwelchen Leitungen oder keine Luft in Dämpfer und Gabel weil mal wieder ein Centartikel den Geist aufgegeben hat und keine mitleidspendenden Blicke, wenn man oben am Berg ankommt.

Bergab haben mich auf meinem Klassiker jetzt noch nicht so viele Wadenrasierte Plastefahrer überholt.

Gruß, Gerrit
 
... räder, egal wie alt, sind nicht aus zucker und gehören, IMHO, gefahren!

4163524234_682bf01e97_z.jpg


4162763005_427191264c_z.jpg


4163523690_8575dbcabd_z.jpg


2862898988_4689ae9968_z.jpg


2862899260_54552e41d0_z.jpg


2862068645_4a9b24e434_z.jpg


ciao
flo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum richtigen Fahren: Neuteile!

Eine neue DART für 60.- (gerade bei H&S) schlägt jede Judy.
Billige Deore oder BB5 Discs schlagen bei Sauwetter jede V-Brake.
Deore 9-fach komplett schlägt im Neuzustand jede XT oder XTR.


Das neue Zeug ist besser, und man kann ohne Angst vor Schäden damit heizen, da es schnell und billig zu ersetzen ist. Ein XTR 900 SW mag 3x solange halten, wie Billigzeug, aber bei den Preisen, die dafür gezahlt werden, kann man 3 Deore SW kaufen.
 
Bei diesem ganzen vergleichen zwischen alt und neu ist ein wesentlicher Punkt noch nicht angesprochen worden.
Man wird älter!
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meine Classiker haben alle eine an Körperverletzung grenzende Sattelüberhöhung. Das war früher halt so und stellte auch kein Problem da. Bin einige 10000 Km mit den Bikes gefahren. Heute mit meinen älter gewordenen Knochen geht das nicht mehr. Was also machen? Die alten Bikes alle durch hohe und ergonomische Lenker "fahrbar" zu halten, habe ich für meinen Teil abgelehnt. Meine Lösung für das Problem sehr ihr in meiner Fußzeile :daumen:

LG, Ralf
 
Das mit der Sattelüberhöhung ist Schmuh.
Ich habe Bekannte die sind an die 60 und fahren mit Ihren Rennrädern, teilweise noch aus den 80´, eine Sattelüberhöhung wie ich sie bei MTBs selten gesehen habe. Und das ohne Rückenprobleme zu bekommen.
Das Geheimnis ist ein Ausgelichendes Training, also nicht nur KM bolzen, sondern auch mal Schwimmen oder Muckibude.
 
Ich sehe das ähnlich wie Olli und Frank. Richtig fahren kann man mit den alten Rädern zwar auch, aber nur bei gutem Wetter. Ansonsten sind mir die Teile einfach zu schade. Klar wird ein Rad dabei auch mal dreckig. Aber wenn richtig schlammig ist, nehme ich lieber das neue. Ersatzteile sind schnell und quasi an jeder Ecke verfügbar, da tut es nicht so weh, wenn sich ein Teil zerlegt oder runtergefahren ist.
Mal sehen, wie wir in 20 Jahren über die aktuellen Teile denken. Dann freut man sich wahrscheinlich über was CNC-gefrästes, weil bis dahin alles nur noch aus Plaste hergestellt wird.
 
Nee, ich fahre auch mir den alten Zeugs richtig, hab ja nichts neues:D
Ey Leute, das sind Mountainbikes und keine Reisebusse. Die gehören ins Gelände. Oder seit Ihre alle SUV Fahrer die Ihre Kisten auch noch tiefer legen:confused:
 
Hat doch keiner gesagt, dass das Zeug nicht ins Gelände gehört. Mir ist es nur bei einem neuen Rad eher egal, wenn was kaputt geht oder das Ding völlig verdreckt und verschlammt ist, weil die Teilebeschaffung wesentlich einfacher ist. Irgendwann ist der Teilemarkt für Altmetall erschöpft. Dann kann ich mich lieber länger an gepflegten alten Sachen freuen und die neuen austauschen.
SUV? Was'n das? :D
 
dat sin Möchtegern Geländewagen.

ich schau mich auch lieber die alten Teile an, als sie zu hart ranzunehmen. Deshalb hab ich gefragt. Möchte mir ausnahmsweise gern was neues zulegen. Stadard Kinesis, Deore..... und dann bilde ich mir auch mal selber ne Meinung. Auf jeden Fall ein interessanter Thread geworden :daumen:

Gruß
Sasha
 
Hi,

ich seh das Ganze genau wie bei meinem anderen Hobby. Ich fahr einen 91 MX - der ziemlich kompromisslos gestaltet wurde. Fahre in aber im Alltag (seit 3 jahren auch im Winter, da aber nicht mit Semislicks ;)), ebenso wie im Slalom- & MX5 Cup - da scher ich mich auch nicht drum, wenn mal was kaputt geht - allerdings siehts da mit der Ersatzteilversorgung auch nicht besser aus
 
Nee, ich fahre auch mir den alten Zeugs richtig, hab ja nichts neues:D

Das ist ein guter Grund!

Wenn man aber mehrere verschiedene Fahrräder hat, nimmt man halt das, was einem für den jeweiligen Zweck geeignet erscheint.

Jetzt im Winter fahre ich z.B. am liebsten mit meinem 29er Brakeless Fixie MTB, weil mir für Fahrten im Schnee die Kettenbremse reicht und an dem Ding sehr wenig dran ist. Wenn man mit einem alten Cantibock durch den Winterschlamm fährt ist häufiger Belagwechsel angesagt und mit den Disk-Bikes wandert der Druckpunkt oder die Züge frieren ein oder sie quietschen höllisch.
 
Guten Morgen Zusammen,

interessantes Thema - ich bin gestern zum ersten Mal in diesem recht neuen Jahr eine Runde mit meinem 90er Rocky durchs Feld gepflügt und habe dabei an diesen Fred hier gedacht.
Ich lese und schreibe hier seit ca. 6 Monaten, seit ich entdeckt habe, dass sich doch viele Menschen für klassische MTB interessieren. Ich kam hier hin mit Gedanken, mein Rad umzubauen (Federgabel und/oder Ahead) und mir sowieso ein "modernes" MTB zum echten Fahren zu kaufen. All diese Gedanken sind weg, ich habe das Rad behutsam rückgebaut.
Ich fahre regelmäßig in einer gemischten Radrunde (Rennmaschinen und Mountainbikes) zum Konditionsbolzen. Obwohl ich den einzigen Klassiker fahre und z.B. auf langen Steigungen auf der Straße null Chancen gegen die Modernen und erst recht gegen die Renner habe, macht es Riesenspaß, so'n altes Gerät zu treten.

Irgendwann werde ich wohl bei passender Gelegenheit bei einem Traumrad meiner Jugend (Brodie, Bontrager, American oder Yeti) zuschlagen. Je nachdem wir teuer oder aufwändig die Restaurierung ist, verstehe ich natürlich jeden, dem ien täglich harter Einsatz eines solchen Rades widerstrebt. Ich denke, ich würde es dennoch machen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@John Grisham: Da ist schon viel Wahres dran

Generell sind mMn heute meist neue Teile besser in folgenden Bereichen:
- Federgabeln
- Dämpfer
- Reifen
- Schaltkomponenten
- Disc-Bremsen (bei Nässe, AM/DH usw.)

Allgemein sind mMn oft alte Parts besser oder aber zumindest schöner anzusehen z.B. bei:
- Stahl-Rahmen (wenn man nicht tausende Euro für was handgemachtes investieren kann oder möchte)
- breite Felgen (gerade in Verbindung mit aktuellen 2,2+-Reifen)
- Naben
- Kurbeln (alte sind mMn oft einfach schöner als moderne Kurbeln)

Positive Emotionen kommen bei mir regelmäßig eher bei altem als bei neuem Zeug auf.:p Carbonrahmen kommen mir nicht mehr ins Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück