Conti Reifen wirklich so schlecht???

Bin jahrelang Schwalbe Fat Albert gefahren und jetzt auf Conti umgestiegen. Fahre vorn Baron 2.3 und hinten die Queen 2.2, beide BCC und muss sagen das ich sehr zufrieden bin. Anfangs wars schon eine Umstellung von den dicken Schwalbe zu dem recht schmalen Baron, aber vom Grip bin ich sehr positiv überrascht. Kann nur jedem empfehlen die Contis zu testen, obwohl es sicher auch andere Hersteller gibt, die ihre Hausaufgaben gemacht haben.
In diesem Sinne

Ride On
 
Dein Vergleich ist aber auch nicht besser...
Warum vergleichst du die neue und entsprechend teure Mischung von Conti mit Schwalbe Holzreifen? Es gibt auch von Schwalbe tolle Mischungen und die nehmen sich mit BCC auch nichts.

Nein, so war das nicht gemeint - meine These war bzw ist immer noch: Ein Billigreifen mit harter, also langlebigerer Gummimischung kann je nach Einsatz und Ansprüchen als "besser" gegenüber dem 40-Euro-Superdupergummimischung-Reifen" gelten: Wenn beispielsweise ein Freizeit-Biergartenradler, der sicher nicht 50 % des Wertes seines ganzen Rades in Reifen investieren würde, nach 8-10 Jahren eben solche Billigreifen, sagen wir Schwalbe, ersetzt, dann würde er sagen, die waren ihr Geld wert, weil sie einfach lang gehalten haben. Über nasse Wurzeln und feuchte Waldböden fährt so einer sicher nicht. Insofern kennt er auch nicht das "Versagen" dieser Reifen bei solchen Einsatzbedingungen.

Würde er sich teure Contis oder Maxxis oder wasweißich holen und die hätten die weichere Gummimischung, mit der man auch bei nassen Wurzeln viel später wegrutscht, die dafür aber auch deutlich schneller runtergenudelt ist, würde er sagen "siehste, teuren Scheiß gekauft und hält gar nicht lange, schade fürs Geld, jetzt hol ich mir wieder die Schwalbe für 15 Euro, die waren deutlich besser". Besser ist bei dem also = halten länger. Bei einem ambitionierten MTB-Fahrer wäre besser = mehr Grip bei Nässe, bessere Seitenführung auf Schotter etc.

Alles eine Frage der Ansprüche und der Sichtweise.
 
die Schwalbe Triple Gummis sind in neu etwa vergleichbar mit Conti's BC's. Aber das ändert sich rasch. Zum einen weil die Triple's insgesamt etwa nur die Hälfte der Laufleistung der BC's bringen und zum Anderen weil sie ca. 1/3 abgefahren schon massiv an Performance verlieren, ganz besonders bei Nässe. Da die Topreifen der beiden Hersteller in etwa gleich teuer sind, kann sich jeder nicht gesponsorte User das jeweilige Preis/Leistung Verhältnis selber ausrechnen.

Alles was Conti an MTB Reifen hat, die nicht aus BC Gummi sind, ist in der Tat der letzte Mist und taugt nix.
 
[...] Billigreifen mit harter, also langlebigerer Gummimischung [...]

Das Vorurteil ist falsch. Es ist genau andersrum: Billige Mischungen verschleißen schneller als teure. Eine 60er-Mischung kann deutlich abriebfester sein als eine harte 70er-Mischung (selbst ausprobiert, z.B. Maxxis: 60a und 62a hält lange, 70a ist Müll). Bei Nokian ist sogar 50er-Härte sehr langlebig. Lediglich die extrem weichen 40er-Mischungen verschleißen sehr schnell und werden bei Frost spröde.
 
...auf 2 fullies seit 3 jahre immer wieder conti verticals draufgemacht - taugen super für nässe und matsch - und man kann sie gut auf eis und schnee fahren ( wenn man keinen bock hat , viel geld für spikes auszugeben ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahr selber auch Contis... am VR RubberQueen 2,4" BCC und am HR den Mountainking 2 2,4" BCC. Beide Tubless auf ZTR Flow Felgen und hab bis jetzt keine Probleme, bis auf das ich ein mal die Woche nach Pumpen muss weil sie halt doch minimal Luft verlieren. Was mich Persönlich nicht so stört...

Einsatzbereich: Allmountain und Enduro Rennen. Grip und Verschleiss sind Top! Auch der Rollwiederstand ist okay... pannensicherheit? Hatte auf 1400km zwei Platte. Einmal weil der Schlauch sich am Ventielansatz an der Felge aufgescheuert hat und ein mel wegen einem Nagel durchstich. Das war noch als ich noch mit Schläuchen gefahren bin.

du willst uns wohl einen bären aufbinden :lol:
 
Die Contis wären sehr pannenanfällig, sind tubeless schwieriger dicht zu bekommen und auch vom Grip her im Vergleich zu Schwalbe deutlich schlechter.

Tubeless schwieriger dicht zu bekommen? Aha.. :D
Die Tubeless ready Modelle sind evtl. nicht so gut dicht zu bekommen. Aber die reinen Tubeless Modelle selber bleiben dicht. Punkt.
Dazu möchte ich auch an die Schwalbe Tubesless Modelljahre 2009/2010 erinnern, die einfach mal von den Felgen gehüpft sind.

Die Black Chili Mischung ist den Schwalbe Mischungen auch weit voraus. Vor allem, weil man die Mischung über die gesamte Lebensdauer des Reifen hat, und nicht nur auf den obersten Schichten.

Die Reifen, die nicht aus Deutschland kommen sind aber auch nur 0815 Reifen.
 
Wenn bei Schwalbe die erste Lage Gummi verschlissen ist, dann ist das Profil schon so weit runtergeritten, daß man bei der Profiltiefe jeden anderen Reifen wohl auch tauschen würde. Ein Racing Ralph ist, wegen Profilmangel, bei mir schon längst am 2ten Rad bevor die zweite Lage durchschaut und schon da hat der Reifen 3000 km drauf.

Ich habe folgende 2 Reifen von Conti mit folgenden Ergebnissen gefahren:
- Gravity Pro mit EnduroSuperBlaGummi: Rutschte beim Bremsen auf der Felge. Das war wohl mein Fehler, weil ich nicht mit dem empfohlenen Druck von 3,5 Bar unterwegs war.
- RaceKing falt: Der war auf einem neuen Radl drauf. Unprickelndes Fahrgefühl, wie mit einer Dampfwalze. Nach der Probefahrt gegen einen Michelin XC Dry 2 getauscht, welcher nach 3000 gefahrenen KM immer noch für Begeisterung sorgt, obwohl es ein billiger Reifen für € 15 ist.

Zum Thema Michelin: In den Rennradforen sind selbst die langjährigen ContiFans erschüttert, wie geschmeidig und angenehm sich der Pro4Race fährt. Lachhafter weise stellt man nachträglich sogar fest, daß der Pro3 und wie der Pro2 auch extrem tolle Reifen sind.

Und mal ganz ehrlich: Welcher ernstzunehmende Rennradreifen besteht heute aus nur einer Gummmische? Nur Conti. Warum produziert nur noch Conti massenhaft Radlreifen in DE? Wohl weil die Reifen dank einer Gummimische schnell und einfach herzustellen sind. Wenn das anders wäre, dann wäre das Handmade in Germany wohl auch nur noch Geschichte oder die Reifen wären so teuer, daß sie niemand mehr haben will. Vielleicht hat hier jemand anderer Lust zu erklären, wo der größte Teil der Reifenzutaten hergestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Vorurteil ist falsch. Es ist genau andersrum: Billige Mischungen verschleißen schneller als teure. Eine 60er-Mischung kann deutlich abriebfester sein als eine harte 70er-Mischung (selbst ausprobiert, z.B. Maxxis: 60a und 62a hält lange, 70a ist Müll) ...
Einzelne Leute welche tatsächlich mit ihren Rädern fahren sind da letzter Zeit draufgekommen.
 
Das größte Problem mit Conti war für mich immer die Pannenanfälligkeit, gerade in Verbindung mit tubeless.
Es dauert unglaublich lange bis die Reifen wirklich dicht sind da sie quasi vollständig poröse Seitenwände haben und dann hatte ich immer wieder mit tiefen Schnitten in der Lauffläche zu kämpfen (wonach sie ohne Schlauch für gar nix mehr zu gebrauchen waren).
Trotz der evtl. besseren Laufleistung konnte ich einen Conti daher noch nie so lange wie einen Schwalbe Reifen fahren da sie vorher immer kaputt waren.
Ist zugegebenermaßen beschränkt auf den Einsatz als Tubeless-Reifen aber so fahre ich mit anderen Marken schon seit vielen vielen Jahren und möchte nicht mehr darauf verzichten.
 
die Schwalbe Triple Gummis sind in neu etwa vergleichbar mit Conti's BC's. Aber das ändert sich rasch. Zum einen weil die Triple's insgesamt etwa nur die Hälfte der Laufleistung der BC's bringen und zum Anderen weil sie ca. 1/3 abgefahren schon massiv an Performance verlieren, ganz besonders bei Nässe. Da die Topreifen der beiden Hersteller in etwa gleich teuer sind, kann sich jeder nicht gesponsorte User das jeweilige Preis/Leistung Verhältnis selber ausrechnen.
Die Tests sagen etwas ganz anderes. Warum stellt ihr immer wieder solche Unsinnigen Behauptungen auf?

Das Vorurteil ist falsch. Es ist genau andersrum: Billige Mischungen verschleißen schneller als teure.
Das kann man so aber auch nicht pauschal sagen. Die Schwalbe Performance auf dem Rad meiner Frau werden einfach nicht weniger...nach 1000km sehen die fast noch aus wie neu. Wir fahren meistens die gleichen Touren und mein Evo ist in der Zeit schon um 1/3 runter.

Doofe Frage:
Conti Billig vs. Schwalbe Performance Reifen.... Preislich und Modellpalette tun die sich nix.
Ich hatte letztes Jahr den MountainKing von Conti für ein paar Euro. Da passten weder Grip noch Pannenschutz. Außerdem lösten sich die Profilblöcke auf.
Wie schon weiter oben zu lesen: Conti nicht ohne BCC. Dann lieber nen anderen Hersteller. Mit BCC spricht allerdings absolut nichts gegen Conti.
 
Die Tests sagen etwas ganz anderes. Warum stellt ihr immer wieder solche Unsinnigen Behauptungen auf?

Von welchen Tests sprichst du? Ich behaupte mal, dass die ganzen Bikezeitschriften nicht einige tausend Kilometer mit den Reifen runterspulen um zu sehen welcher länger hält.
Jeder der schonmal Schwalbereifen mit 3c gefahren ist, wird zugeben, dass die Reifen einen extremes Performanceverlust haben, sobald die weiche Oberschicht ab ist.

Und zumindest beim Nobby Nic und Fat Albert ist das leider nicht erst gegen Ende eines Reifenlebens nach ettlichen tausend Kilometern, sondern ziemlich zügig nach einem viertel Jahr normalen Gebrauchs. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen.

Dem Fat Albert konnte ich beim verschleißen am Hinterrad quasi zugucken.
 
Man kann das bei Gooey Glue am VR und T3 am HR ziemlich gut sehen.
Der VR Wicked Will ist deutlich höher verschlissen gewesen nach nen 1/4 Jahr als der T3 am HR.
Weiß jetzt zwar nicht was das mit Conti zu tun hat, aber ich will mein Senf einfach mal dazu geben :p
 
Die Schwalben sind aufgrund von ihrem Mehrfachcompound besser tubless-geeignet.
Ansonsten hat Conti mächtig aufgeholt, bzw. Schwalbe überholt. Der neue Mountain King II und speziell der XKing sind schon sehr gute Reifen, mit deutlich geringerem Verschleiß als die Schwalben!
Seit Jahren hat Conti auch schon den famosen 2.2er Race King im Programm. Dieser funktioniert aber nur in einem sehr schmalen (niedrigen) Luftdruckfenster perfekt, somit nix für 3bar-Aufpumper.

Gruß Schwitte
 
Was hat der Compound mit der Karkasse selbst zu tun, bzw. welcher Teil vom Aufbau soll da einen Vorteil bringen?
 
Das kann man so aber auch nicht pauschal sagen. Die Schwalbe Performance auf dem Rad meiner Frau werden einfach nicht weniger...nach 1000km sehen die fast noch aus wie neu. Wir fahren meistens die gleichen Touren und mein Evo ist in der Zeit schon um 1/3 runter.

Großartiges Beispiel. Die durchschnittliche Frau wiegt 20-30kg weniger als ich zB und hat beim Antritt auch ein paar Watt weniger. Klar, dass die Reifen da länger halten.

Ich hatte letztes Jahr den MountainKing von Conti für ein paar Euro. Da passten weder Grip noch Pannenschutz. Außerdem lösten sich die Profilblöcke auf.

Der erste MK war mies. Mit und ohne BCC. Extrem hoher Verschleiß. ALlerdings ist der MK II überhaupt nicht mehr mit dem MK I zu vergleichen. Ein komplett anderer und um Längen besserer Reifen.
 
Was hat der Compound mit der Karkasse selbst zu tun, bzw. welcher Teil vom Aufbau soll da einen Vorteil bringen?

Contis werden kpl. aus einem "Gummi" gefertigt. Dieses hat hervorragende Eigenschaften was Grip, Rollwiderstand und Verschleißfestigkeit angeht, ist aber an den Flanken nicht sonderlich dicht, deswegen gibt es öfters Probleme bei Tubless.
Schwalbe verwendet an den Flanken ein andere Gummimischung und "backt" dann quasi das Profil oben drauf, das aus zwei anderen Mischungen besteht.

Gruß Schwitte
 
Ah ok. Ich dachte immer alle Reifen würden so gemacht.
Problematisch war für mich nicht nur wie löchrig die Reifen im Neuzustand waren sondern auch wie leicht diese Löcher wieder aufgerissen sind bzw. es zu erneutem Luftverlust kam.
Gepaart mit der Pannenanfälligkeit bzw. dem geringen Schutz gegen Schnitte durfte ich so einige Male nach Hause laufen.
Made in Germany und die positiven Berichte lassen mich dennoch nicht in Ruhe :)
 
Hallo.
Muß mich auch mal schnell einmischen.
Fahre seit 27jahren mtb, und davon 15jahre FR-DH,habe vor einem jahr durch zwei schwere stürtze DH-fahren aufgehört.Gott sei Dank passt wieder alles.
Ich fahre alle reifen,Conti,Schwalbe,Maxxis,Kenda,die reifen fahre ich bei allen meinen FR-touren.
Schwalbe sind super Schotterreifen,der gummi ist hart,ist gut für lockeren boden.Must aber aufpassen wenn,s felsig und wurzelig,hart und feucht wird.Maxxis,Conti,Kenda sind ziemlich gleichauf.Die kannst eigentlich uberall fahren,wobei der Conti aber nur der mit CC-mischung der beste Allrounder ist. Conti Baron 2,3er auf einer 729er mavic Felge 29er maulweite der Ober-Hammer.(Rollwiederstand ist wieder ein anderes Kapitel).
Gruß Donei.
 
Von welchen Tests sprichst du? Ich behaupte mal, dass die ganzen Bikezeitschriften nicht einige tausend Kilometer mit den Reifen runterspulen um zu sehen welcher länger hält.
Zum Beispiel vom Roadbike Test. Die fahren Verschleißtests bei jedem Test.
außerdem gibt es auch Dauertests bei denen solche Auffälligkeiten sicher genannt werden würden. Die Redakteure fahren ja auch manchmal mit dem Rad ;)

Jeder der schonmal Schwalbereifen mit 3c gefahren ist, wird zugeben, dass die Reifen einen extremes Performanceverlust haben, sobald die weiche Oberschicht ab ist.
Kann ich so nicht sagen. Ist auch eher unlogisch, wenn dann würde man durch den Verschleiß bei Triple-Compound ja auf die weichere Schicht mit mehr Grip kommen.

Dem Fat Albert konnte ich beim verschleißen am Hinterrad quasi zugucken.
Tja, der ist aber dafür auch entsprechend klebrig. Im Vergleich zu Reifen mit ähnlichem Grip ist das aber ganz normal.
Mit nem Mountain King II kann man den Fat Albert im Verschleiß einfach nicht vergleichen. Der MK II hat ja laut Tests nen sehr ähnlichen Grip wie der Nobby Nic.

Der erste MK war mies. Mit und ohne BCC. Extrem hoher Verschleiß. ALlerdings ist der MK II überhaupt nicht mehr mit dem MK I zu vergleichen. Ein komplett anderer und um Längen besserer Reifen.
Man kann es auch anders sagen: Seit der Mountain King nicht mehr die schrottigen 3-ecks Blöcke hat, sondern das Profil vom Nobby Nic taugt er richtig was.
;)
 
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