Covid-19: Erfahrungen nach der "Genesung"

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4. März 2004
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Gurzelen, Schweiz
Hallo zusammen,

Ich hab mir lange überlegt, ob ich dieses Thema posten soll. Irgendwie scheint Covid-19 hier in Bezug zu unserem liebsten Hobby noch nicht stattzufinden. Ich würde mich freuen, wenn ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen stattfinden könnte. Dabei soll es nicht um gegenseitige Vorwürfe, Kritik an Massnahmen von Regierungen oder Verschwörungstheorien gehen, sondern einzig und allein um die erlebte Krankheit und deren Folgen auf das Mountainbiken oder sonstige sportliche Tätigkeiten.

Ich fange am besten mal an:

Ich bin ein Mittvierziger, mit durchaus persönlichen sportlichen Ambitionen. Früher Bike-Elitefahrer, aktuell Alpenüberquerer und Bikepacking-Rennteilnehmer.
Ende Oktober wurde ich leicht krank. Die üblichen Anzeichen eines grippalen Infektes. Geschmacksverlust hatte ich zu keinem Zeitpunkt und auch sonst fühlte ich mich nicht wirklich schlecht. Da zu dieser Zeit die Wartezeiten für einen Test sehr hoch waren und ich eben nicht an dem typischen Geschmacksverlust litt, ging ich nicht zum testen, was im Nachhinein ein Fehler war. Wir hatten eh Ferien und so isolierten wir uns zu zweit vorsichtshalber selber, indem wir niemanden weiteren trafen. Als ich dann Probleme mit der Atmung wahrnahm, war es für einen Test bereits zu spät. Ein späterer Antikörpertest fiel negativ aus. Was nicht viel heissen muss, da diese Tests als unzuverlässig gelten. Die restlichen Symptome klangen sehr rasch ab, was blieb waren jedoch die Atemprobleme.

Mittlerweile ist es ziemlich klar, dass das Corona gewesen sein muss, denn meine Empfindungen betreffend Atmung decken sich ziemlich genau mit denen von Corona Patienten. Bei vielen geht die Krankheit spurlos vorbei, bei einigen leider nicht.

Mittlerweile sind drei Monate vergangen. Mit der Lunge ist es ein stetiges auf und ab. Ich kann lockere Grundlageneinheiten absolvieren. Mal geht es besser, dann folgt wieder ein Rückschlag mit Asthma-ähnlichen Symptomen. Es ist schwer zu beschreiben, wie sich das anfühlt. Ich habe immer das Gefühl, einen Gegenstand im Rachen oder in der Lunge zu spüren, welcher den Durchlass vermindert, und möchte den dann hoch räuspern (nicht husten). Das fühlt sich aber an als würde sich nichts lösen. Ich hatte mir einen Inhalator gekauft und inhalierte Isotonische Kochsalzlösung. Zusätzlich nahm ich das pflanzliche Umckaloabo. Bisher hat das jedoch nichts gebracht. Auch die vom Doc verschriebenen Schleimlöser hatten nicht den erwünschten Erfolg. Seit etwas mehr als einer Woche verwende ich nun einen Inhalator mit einem Kombi-Medikament gegen Asthma, welchen ich zweimal pro Tag verwende. Bisher ist die Wirkung eher bescheiden. Der nächste Schritt wäre dann wohl ein Abklärung bei einem Lungenspezialisten.

Ihr könnt vielleicht rauslesen, dass ich als ungeduldiger Sportler langsam verzweifle, weil es so zäh vorwärts geht. Mir ist auch durchaus klar, dass so eine Genesung wirklich Zeit braucht. Die neusten Studien sprechen ja von recht massiven Schäden an der Lunge auch bei leichten Fällen. Das macht mir etwas Angst!

Ich hoffe, dass in diesem Thread ein Austausch stattfinden kann über den verschiedenen Verlauf der Symptome und Therapien. Vielleicht suche ich auch einen Lichtblick, also jemand der das Lungenproblem mit der Zeit überstanden hat. Mir hat das damals sehr geholfen, als ich das AC-Gelenk gesprengt hatte und hier viele Leidgenossen getroffen habe.

Danke euch schonmal...:i2:
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von michar

Hilfreich
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auch von mir gute Besserung. Ich bin zum Glüçk nicht betroffen, habe aber aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis ähnliche Beschreibungen gehört. Alle hatten nur leichte Symptome, aber lange Probleme unter Belastung - wobei bei manchen (trainierten) schon Treppensteigen als Belastung zählt.
Ausser ist mal besser, mal schlechter und "wird (hoffentlich) irgenwann wieder" habe ich von denen nicht gehört und (afik) hat bishier niemand von denen seine Vorjahresfitness wieder erreicht, auch wenn es wohl grundsätzlich (langsam) bergauf geht.
 
Ihr könnt vielleicht rauslesen, dass ich als ungeduldiger Sportler langsam verzweifle, weil es so zäh vorwärts geht. Mir ist auch durchaus klar, dass so eine Genesung wirklich Zeit braucht. Die neusten Studien sprechen ja von recht massiven Schäden an der Lunge auch bei leichten Fällen. Das macht mir etwas Angst!
Angst macht Dich auch nicht gesünder, also vergiss die gleich wieder! Akzeptiere die aktuelle Situation, such Dir einen Lungenexperten und dann siehste zu, dass das Ding wieder regeneriert bekommst. Geduld und Spucke, wie man so schön sagt.

Btw, Atemübungen gepaart mit Meditation sind so oder so ne gute Sache, gerade auch für den Geist. Kann man im Winter, im Lockdown und vermutlich auch mit reduzierter Lungenleistung gut machen.
 
Hallo zusammen,

Ich hab mir lange überlegt, ob ich dieses Thema posten soll. Irgendwie scheint Covid-19 hier in Bezug zu unserem liebsten Hobby noch nicht stattzufinden. Ich würde mich freuen, wenn ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen stattfinden könnte. Dabei soll es nicht um gegenseitige Vorwürfe, Kritik an Massnahmen von Regierungen oder Verschwörungstheorien gehen, sondern einzig und allein um die erlebte Krankheit und deren Folgen auf das Mountainbiken oder sonstige sportliche Tätigkeiten.

Ich fange am besten mal an:

Ich bin ein Mittvierziger, mit durchaus persönlichen sportlichen Ambitionen. Früher Bike-Elitefahrer, aktuell Alpenüberquerer und Bikepacking-Rennteilnehmer.
Ende Oktober wurde ich leicht krank. Die üblichen Anzeichen eines grippalen Infektes. Geschmacksverlust hatte ich zu keinem Zeitpunkt und auch sonst fühlte ich mich nicht wirklich schlecht. Da zu dieser Zeit die Wartezeiten für einen Test sehr hoch waren und ich eben nicht an dem typischen Geschmacksverlust litt, ging ich nicht zum testen, was im Nachhinein ein Fehler war. Wir hatten eh Ferien und so isolierten wir uns zu zweit vorsichtshalber selber, indem wir niemanden weiteren trafen. Als ich dann Probleme mit der Atmung wahrnahm, war es für einen Test bereits zu spät. Ein späterer Antikörpertest fiel negativ aus. Was nicht viel heissen muss, da diese Tests als unzuverlässig gelten. Die restlichen Symptome klangen sehr rasch ab, was blieb waren jedoch die Atemprobleme.

Mittlerweile ist es ziemlich klar, dass das Corona gewesen sein muss, denn meine Empfindungen betreffend Atmung decken sich ziemlich genau mit denen von Corona Patienten. Bei vielen geht die Krankheit spurlos vorbei, bei einigen leider nicht.

Mittlerweile sind drei Monate vergangen. Mit der Lunge ist es ein stetiges auf und ab. Ich kann lockere Grundlageneinheiten absolvieren. Mal geht es besser, dann folgt wieder ein Rückschlag mit Asthma-ähnlichen Symptomen. Es ist schwer zu beschreiben, wie sich das anfühlt. Ich habe immer das Gefühl, einen Gegenstand im Rachen oder in der Lunge zu spüren, welcher den Durchlass vermindert, und möchte den dann hoch räuspern (nicht husten). Das fühlt sich aber an als würde sich nichts lösen. Ich hatte mir einen Inhalator gekauft und inhalierte Isotonische Kochsalzlösung. Zusätzlich nahm ich das pflanzliche Umckaloabo. Bisher hat das jedoch nichts gebracht. Auch die vom Doc verschriebenen Schleimlöser hatten nicht den erwünschten Erfolg. Seit etwas mehr als einer Woche verwende ich nun einen Inhalator mit einem Kombi-Medikament gegen Asthma, welchen ich zweimal pro Tag verwende. Bisher ist die Wirkung eher bescheiden. Der nächste Schritt wäre dann wohl ein Abklärung bei einem Lungenspezialisten.

Ihr könnt vielleicht rauslesen, dass ich als ungeduldiger Sportler langsam verzweifle, weil es so zäh vorwärts geht. Mir ist auch durchaus klar, dass so eine Genesung wirklich Zeit braucht. Die neusten Studien sprechen ja von recht massiven Schäden an der Lunge auch bei leichten Fällen. Das macht mir etwas Angst!

Ich hoffe, dass in diesem Thread ein Austausch stattfinden kann über den verschiedenen Verlauf der Symptome und Therapien. Vielleicht suche ich auch einen Lichtblick, also jemand der das Lungenproblem mit der Zeit überstanden hat. Mir hat das damals sehr geholfen, als ich das AC-Gelenk gesprengt hatte und hier viele Leidgenossen getroffen habe.

Danke euch schonmal...:i2:
Super Idee, der Thread.
Ohne eigene Corona-Erfahrung kommt mir doch vieles bekannt vor, was du schreibst.

Wieso haben Menschen völlig unerschiedliche Reaktionen auf das selbe Virus?
  • Das Immunsystem ist sehr individuell und kann eine gute bis gar keine Antwort auf ein Virus parat haben. Siehe Pockenviren bei den amerikanischen Indianern.
  • Dann gibt es da die "Fasstheorie (Link)". Der Virus kann einfach bei einem geschwächten Körper der Tropfen sein, der das gefüllte Fass zum Überlaufen bringt. Das bringt einen schweren Verlauf und eine schleppende Heilung mit sich. Schließlich bedienen sich Stressfaktoren, Immunsystem und Heilmechanismen alle an den selben körperlichen und geistigen Ressourcen.

Mit unserer Gerätemedizin kam ich nicht weiter, dafür waren meine Probleme zu diffus und ich war noch meist arbeitsfähig. Meine Ungeduld war groß und Sport ist ein wichtiger Faktor für mein Wohlbefinden. Mir hat in meiner Misere sehr geholfen, mich auf die Heilung zu konzentrieren. Gesundheit ist unser Urzustand, so haben wir schließlich die letzen Jahrhunderttausende im Wald überlebt. Das Gesundheitsfass muss wieder möglichst leer werden. Das geht nicht von heute auf morgen. Ganz allgemeine, lapidare Gesundheitstipps sind die "geheime Formel" dahinter. Man steht der Heilung einfach möglichst wenig im Wege.
  • Stressfaktoren bewerten und reduzieren
  • Harte Süchte wie Alkohol, Kaffee und Zucker reduzieren - die kosten richtig Körner wenn man schlapp ist
  • Gesunde Ernährung. Weitgehend pflanzenbasiert, so wie jede große Gesundheitsorgansation heute empfiehlt. Wenig Salz und Phosphate, viel Kalium, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte.
  • Eigene Meinung zu Vitamin D bilden (!) und beim Arzt den Spiegel messen lassen. Ich nehme 4000IE pro Tag im Winter, Sommers geht's ohne.
  • Schlaf, und viel davon. Die meiste Regeneration passiert im Schlaf. Festen Rhythmus haben, jeden Tag um xx Uhr ins Bett. Der Körper stellt mit großen Aufwand Melatonin und Kortisol im Tagesverlauf ein und braucht feste Zeiten.
  • Verdauung überprüfen. Leichte Mahlzeiten. Bei Beschwerden mal wochenweise auf die größten Entzündungsfaktoren verzichten. Das ist ein längerer Prozess.
  • Entspannung. Gute Verdauung und Regeneration kann der Körper nur im entspannten Zustand (Parasympathikus).

Hätte ich damals gewusst, wie lange meine Reise der Heilung dauern wird, hätte ich gleich mit Yoga angefangen inkl. Pranayama und Meditation. Die geringe Leistungsfähigkeit ist erstmal richtig zur Normalität geworden, bevor es wieder bergauf ging. Hätte ich gewusst, wie belastbar ich wieder werde, hätte ich mir sehr viele Sorgen und nagende Ungeduld gespart. Man liest auch viel Scheiße im Internet darüber, was wann wieder funktionieren sollte. Hätte ich mehr gewusst, wäre ich nach der allgemeinen Abklärung bei Hausarzt zu einem Osteopathen/Heilpraktiker/Ayuverda-Heiler gegangen, hätte 500 Euro auf den Tisch gelegt und gesagt "das ist mein Budget, bitte begleite meine Heilung".
10 Wochen Yoga Kurs auf Youtube. https://www.yoga-vidya.de/online-yoga-kurse/kurse/yoga-anfaengerkurs-10-wochen/
EIne geführte Mentalübung von einer Ärztin um dem Unterbewisstsein den Weg zu weisen. Schlimmstenfalls versuchst Du es und grübelst dabei 15min weniger über Probleme nach ;)

Das war mein Senf dazu. Hoffentlich ist was Brachbares dabei, oder es stört zumidnest nicht :)

Alles Gute, gute Besserung!
 
@MATaFIX
Das muss kein Corona, sondern kann alles mögliche gewesen sein.
Hast Du Heuschnupfen oder eine Asthmaneigung? Das beschert Dir bereits in Zusammenhang mit einer verschleppten Erkältung auch nach Abklingen der typischen Symptome monatelang Probleme. Da ist ein reiner Schleimlöser sogar völlig kontraproduktiv, da er zwar den Schleim löst, aber Deine Bronchien weiterhin verengt sind und Du das Zeug nicht los wirst. Dadurch wird die Heilung eher noch verzögert. Das Fremdkörpergefühl spricht auch deutlich dafür. Zu dem droht ne Lungenentzündung. Auch schon Erstickungsanfälle gehabt, meistens am Morgen nach dem Aufstehen, wenn der Kreislauf anspringt?
Da Du in diesem Zustand permanent in einer Sauerstoffunterversorgung lebst, bist Du schwach, es geht Dir richtig mies und elend. Da das den Körper richtig schwächt, dauert es Monate bis Du wieder fit bist.
Da hilft tatsächlich nur ein richtiger "Bronchienöffner“! Dann geht es tatsächlich wieder langsam aufwärts. Ist aber gleichwohl nen harter und schwankender Weg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Btw: Neben dem Ertrinken soll das Abdrehen der Atemluft über eine zunehmende Atemnot, also der langsame Erstickungstot, zu den schrecklichsten Todesarten gehören, weil man es bei vollem Bewusstsein erlebt!
 
@MATaFIX
Das muss kein Corona, sondern kann alles mögliche gewesen sein.
Hast Du Heuschnupfen oder eine Asthmaneigung? Das beschert Dir bereits in Zusammenhang mit einer verschleppten Erkältung auch nach Abklingen der typischen Symptome monatelang Probleme. Da ist ein reiner Schleimlöser sogar völlig kontraproduktiv, da er zwar den Schleim löst, aber Deine Bronchien weiterhin verengt sind und Du das Zeug nicht los wirst. Dadurch wird die Heilung eher noch verzögert. Das Fremdkörpergefühl spricht auch deutlich dafür. Zu dem droht ne Lungenentzündung. Auch schon Erstickungsanfälle gehabt, meistens am Morgen nach dem Aufstehen, wenn der Kreislauf anspringt?
Da Du in diesem Zustand permanent in einer Sauerstoffunterversorgung lebst, bist Du schwach, es geht Dir richtig mies und elend. Da das den Körper richtig schwächt, dauert es Monate bis Du wieder fit bist.
Da hilft tatsächlich nur ein richtiger "Bronchienöffner“! Dann geht es tatsächlich wieder langsam aufwärts. Ist aber gleichwohl nen harter und schwankender Weg!
Danke sehr für deinen Input. Zählt „Flutiform“ auch zu dem Bronchienöffnern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Idee, der Thread.
Ohne eigene Corona-Erfahrung kommt mir doch vieles bekannt vor, was du schreibst.

Wieso haben Menschen völlig unerschiedliche Reaktionen auf das selbe Virus?
  • Das Immunsystem ist sehr individuell und kann eine gute bis gar keine Antwort auf ein Virus parat haben. Siehe Pockenviren bei den amerikanischen Indianern.
  • Dann gibt es da die "Fasstheorie (Link)". Der Virus kann einfach bei einem geschwächten Körper der Tropfen sein, der das gefüllte Fass zum Überlaufen bringt. Das bringt einen schweren Verlauf und eine schleppende Heilung mit sich. Schließlich bedienen sich Stressfaktoren, Immunsystem und Heilmechanismen alle an den selben körperlichen und geistigen Ressourcen.

Mit unserer Gerätemedizin kam ich nicht weiter, dafür waren meine Probleme zu diffus und ich war noch meist arbeitsfähig. Meine Ungeduld war groß und Sport ist ein wichtiger Faktor für mein Wohlbefinden. Mir hat in meiner Misere sehr geholfen, mich auf die Heilung zu konzentrieren. Gesundheit ist unser Urzustand, so haben wir schließlich die letzen Jahrhunderttausende im Wald überlebt. Das Gesundheitsfass muss wieder möglichst leer werden. Das geht nicht von heute auf morgen. Ganz allgemeine, lapidare Gesundheitstipps sind die "geheime Formel" dahinter. Man steht der Heilung einfach möglichst wenig im Wege.
  • Stressfaktoren bewerten und reduzieren
  • Harte Süchte wie Alkohol, Kaffee und Zucker reduzieren - die kosten richtig Körner wenn man schlapp ist
  • Gesunde Ernährung. Weitgehend pflanzenbasiert, so wie jede große Gesundheitsorgansation heute empfiehlt. Wenig Salz und Phosphate, viel Kalium, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte.
  • Eigene Meinung zu Vitamin D bilden (!) und beim Arzt den Spiegel messen lassen. Ich nehme 4000IE pro Tag im Winter, Sommers geht's ohne.
  • Schlaf, und viel davon. Die meiste Regeneration passiert im Schlaf. Festen Rhythmus haben, jeden Tag um xx Uhr ins Bett. Der Körper stellt mit großen Aufwand Melatonin und Kortisol im Tagesverlauf ein und braucht feste Zeiten.
  • Verdauung überprüfen. Leichte Mahlzeiten. Bei Beschwerden mal wochenweise auf die größten Entzündungsfaktoren verzichten. Das ist ein längerer Prozess.
  • Entspannung. Gute Verdauung und Regeneration kann der Körper nur im entspannten Zustand (Parasympathikus).

Hätte ich damals gewusst, wie lange meine Reise der Heilung dauern wird, hätte ich gleich mit Yoga angefangen inkl. Pranayama und Meditation. Die geringe Leistungsfähigkeit ist erstmal richtig zur Normalität geworden, bevor es wieder bergauf ging. Hätte ich gewusst, wie belastbar ich wieder werde, hätte ich mir sehr viele Sorgen und nagende Ungeduld gespart. Man liest auch viel Scheiße im Internet darüber, was wann wieder funktionieren sollte. Hätte ich mehr gewusst, wäre ich nach der allgemeinen Abklärung bei Hausarzt zu einem Osteopathen/Heilpraktiker/Ayuverda-Heiler gegangen, hätte 500 Euro auf den Tisch gelegt und gesagt "das ist mein Budget, bitte begleite meine Heilung".
10 Wochen Yoga Kurs auf Youtube. https://www.yoga-vidya.de/online-yoga-kurse/kurse/yoga-anfaengerkurs-10-wochen/
EIne geführte Mentalübung von einer Ärztin um dem Unterbewisstsein den Weg zu weisen. Schlimmstenfalls versuchst Du es und grübelst dabei 15min weniger über Probleme nach ;)

Das war mein Senf dazu. Hoffentlich ist was Brachbares dabei, oder es stört zumidnest nicht :)

Alles Gute, gute Besserung!
Danke sehr für deinen Input. Die Mentalübungen werde ich sicherlich ausprobieren!
 
Angst macht Dich auch nicht gesünder, also vergiss die gleich wieder! Akzeptiere die aktuelle Situation, such Dir einen Lungenexperten und dann siehste zu, dass das Ding wieder regeneriert bekommst. Geduld und Spucke, wie man so schön sagt.

Btw, Atemübungen gepaart mit Meditation sind so oder so ne gute Sache, gerade auch für den Geist. Kann man im Winter, im Lockdown und vermutlich auch mit reduzierter Lungenleistung gut machen.
Ich versuch mein Bestes, nicht Angst vor bleibenden Schäden zu haben. Ich weiss, dass die Angst nichts bringt, aber sie ist schwer abzuschütteln...
 
Danke sehr für deinen Input. Zählt „Flutiform“ auch zu dem Bronchienöffnern?
Ich bin kein Mediziner aber in Anbetracht der Wirkstoffe und Anwendung wohl ein klares "Ja"! Durch nen Dopingtest kommst derzeit jedenfalls nicht mehr.
Frag den Arzt mal nach nem Diskus! 😉
Hat der mit Dir nen Lungenfunktionstest gemacht und Deine Puls- und Blutdruck werte gemessen? Daran erkennt man ganz schnell das was kommt, völlig schiefläuft und auch wieder weg ist!
Probleme mit der Atmung schlagen auch ganz schnell aufs Herz. Beide hängen in ihrem Wohl und Wehe ursächlich zusammen. Also aufpassen.

Ich würde bei Atemnot zu dem von jeder Selbstmedikation abraten. Das ganze homöopathische und natürliche Zeuch wirklich gleich weglassen. Und an nur (!) schleimlösenden Hustenlösern säuft man bei verengten Bronchien eher ab! Die Lunge füllt sich stattdessen zunehmend mit Schleim und es fängt sogar an in ihr zu gluggern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der nächste Schritt wäre dann wohl ein Abklärung bei einem Lungenspezialisten.
Hallo @MATaFIX , bei Corona kann ich zum Glück nicht mitreden, aber ich lag vor 5 Jahren mit einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus. Der Weg zurück zum Sport war sehr sehr langsam. (Bis ich bei VO2Max-Einheiten wieder voll mitgehen konnte hat das ein Jahr gedauert). Im Rückblick war die Betreuung durch einen Pneumologen sehr wichtig. Nicht zögern, diese Fachärzte sind für Leute wie Dich da!
Gute Besserung!
 
@MATaFIX zuallererst Gute Besserung!

Und jetzt ab zum Lungenfachmann, denn alles andere wäre mir hier zu spekulativ!
Solange Du nicht im Bilde ist, können sogar Verspannungen die Ursache für Deine Atembeschwerden sein. Und die werden nicht besser, wenn Du Angst hast, im Gegenteil! Von daher, LuFu-Test beim Spezialisten, Bestimmung des Blutsauerstoff - damit wären die beiden wesentlichen Untersuchungen schon mal erledigt. Vermutlich kommt dann ein Röntgenbild der Lunge (um Lungenentzündung auszuschliessen) etc.

Kopf hoch, die Ärzte beissen nicht!
 
@MATaFIX
Das muss kein Corona, sondern kann alles mögliche gewesen sein.
Hast Du Heuschnupfen oder eine Asthmaneigung? Das beschert Dir bereits in Zusammenhang mit einer verschleppten Erkältung auch nach Abklingen der typischen Symptome monatelang Probleme. Da ist ein reiner Schleimlöser sogar völlig kontraproduktiv, da er zwar den Schleim löst, aber Deine Bronchien weiterhin verengt sind und Du das Zeug nicht los wirst. Dadurch wird die Heilung eher noch verzögert. Das Fremdkörpergefühl spricht auch deutlich dafür. Zu dem droht ne Lungenentzündung. Auch schon Erstickungsanfälle gehabt, meistens am Morgen nach dem Aufstehen, wenn der Kreislauf anspringt?
Da Du in diesem Zustand permanent in einer Sauerstoffunterversorgung lebst, bist Du schwach, es geht Dir richtig mies und elend. Da das den Körper richtig schwächt, dauert es Monate bis Du wieder fit bist.
Da hilft tatsächlich nur ein richtiger "Bronchienöffner“! Dann geht es tatsächlich wieder langsam aufwärts. Ist aber gleichwohl nen harter und schwankender Weg!

Same here :daumen: nach a-symptomatischer Lungenentzündung hatte ich ne sensibilisierung der Bronchien die in etwa die gleichen Auswirkungen hatte. Anfang 2019 wirds vermtulich noch kein C19 gewesen sein. Hat alles in allem ein halbes Jahr gedauert bis wieder einigermassen fit. Hatte auch so Inhalationsspray für Asthmatiker. Eins mit Cortisol für jeden Tag mal 1 Stoss und dann eins für den Notfall falls die Bronchien ganz zu gehen. Hab ich aber nur 2mal gebraucht. War echt nervig, da hilft nur Geduld. Zeitweise hat mir geholfen den Fokus mal auf was anderes zu legen, einfach nur spazieren gehen, Familie, gut bewusst und gesund ernähren usw. Ist einfach alles zu schnell heutzutage ... kann man auch als chance sehen
 
Ich denk du verwechselst Antikörper mit antigentest?
Oder ist der Antikörpertest (blut) wirklich negativ nach überstanden Krankheit?


Gute Besserung jedenfalls!
 
Hallo zusammen, herzlichen Dank für eure wertvollen Tipps. Einige Sachen hab ich schon erfolgreich ausprobiert. Besonders die mentalen Sachen sind super!

Ich hab auch euren Rat befolgt und bin endlich zu einem Lungenspezialisten gegangen. Da würde ein Röntgenbild der Lunge angefertigt und ausserdem musste ich eine Reihe von Lungentests absolvieren. Getestet wurden Spirometrie, Lungenvolumina, Resistance, Diffusion und Inflammometrie. Die Tests wurden erst normal durchgeführt und anschliessend noch einmal wiederholt nach der Verabreichung von Ventolin.

Nun bin ich sehr erleichtert, denn die Tests und das Röntgenbild zeigten, dass meine Lunge total in Ordnung ist und die Werte sogar überdurchschnittlich sind. Von Coronatypischen Schäden ist da nirgends etwas zu sehen. Meine Beschwerden kommen nach Ansicht der Spezialistin von den Bronchien. Und zwar bildet sich in den Bronchien immer noch Schleim, der mich dann stört. Das kann nach überstandenem Lungeninfekt durchaus noch eine Weile anhalten. Auf die Leistungsfähigkeit sollte das aber keinen Einfluss haben. @schraeg hatte ja sowas ähnliches erwähnt. Ich denke, das macht Sinn...
Ich hatte nie Asthma in der Vergangenheit und auch jetzt scheint sich Asthma nur bei sehr kalter Temperatur ein wenig zu zeigen. Auch das sollte mit der Zeit weggehen.

Da der Kopf bei solchen Sachen immer eine grosse Rolle spielt, kann ich sagen, dass es mir seit meinem Untersuchungsergebnis schon ganz erheblich besser geht und die Unsicherheit/Angst weg ist! Ich weiss zwar immer noch nicht, ob ich Covid-19 hatte, aber das ist ja eigentlich auch gar nicht so wichtig. Ausser vielleicht bei der Impffrage.

Danke nochmal für eure Unterstützung und bleibt alle gesund! :i2:
Ich denk du verwechselst Antikörper mit antigentest?
Oder ist der Antikörpertest (blut) wirklich negativ nach überstanden Krankheit?


Gute Besserung jedenfalls!
Ja, das war ein Antikörper-Test mit Blut von mir. Und ja, der war negativ. Der Arzt meinte damals, dass die nicht sehr zuverlässig seien. Aber im Hinblick auf die neusten Untersuchungen ist bei mir eher kein Covid19 der Auslöser gewesen? Diesbezüglich bin ich nicht schlauer geworden...
 
Da der Kopf bei solchen Sachen immer eine grosse Rolle spielt, kann ich sagen, dass es mir seit meinem Untersuchungsergebnis schon ganz erheblich besser geht und die Unsicherheit/Angst weg ist!
da ferndiagnosen selten bis nie sinnvoll sind habe ich mich zu dem thema angst erstmal nicht geäußert. gut, dass du selbst darauf gekommen bist.

angst oder angststörungen haben sehr ähnliche symptome wie COVID. enge in der brust, kurzatmigkeit, erhöhter herzschlag usw.
abklären ist bei sowas immer besser. eben weil es den geist beruhigt.
ging mir mit dem herz auch mal so. aber auch hier alles ok. symptome waren entweder psychosomatisch oder reine einbildung. am anfang dachte ich mein herz schlägt mir gefühlt bis zum hals. mit jedem tag wurde ich nervöser und die symptome nahme zu...
nicht wirklich. war alles nur der kopf.

aber gut wenn es dir nun besser geht :daumen:

und für tests. wenn man dem ergebnis nicht glauben möchte, dann braucht man auch keinen test machen :ka:
 
Ich möchte hier nochmal auf mentales Training z.B. in der Form von Meditation hinweisen. Das ist auch ne gute Sache wenn man gesund ist. Mens sana in corpore sano.
 
Hallo zusammen, herzlichen Dank für eure wertvollen Tipps. Einige Sachen hab ich schon erfolgreich ausprobiert. Besonders die mentalen Sachen sind super!

Ich hab auch euren Rat befolgt und bin endlich zu einem Lungenspezialisten gegangen. Da würde ein Röntgenbild der Lunge angefertigt und ausserdem musste ich eine Reihe von Lungentests absolvieren. Getestet wurden Spirometrie, Lungenvolumina, Resistance, Diffusion und Inflammometrie. Die Tests wurden erst normal durchgeführt und anschliessend noch einmal wiederholt nach der Verabreichung von Ventolin.

Nun bin ich sehr erleichtert, denn die Tests und das Röntgenbild zeigten, dass meine Lunge total in Ordnung ist und die Werte sogar überdurchschnittlich sind. Von Coronatypischen Schäden ist da nirgends etwas zu sehen. Meine Beschwerden kommen nach Ansicht der Spezialistin von den Bronchien. Und zwar bildet sich in den Bronchien immer noch Schleim, der mich dann stört. Das kann nach überstandenem Lungeninfekt durchaus noch eine Weile anhalten. Auf die Leistungsfähigkeit sollte das aber keinen Einfluss haben. @schraeg hatte ja sowas ähnliches erwähnt. Ich denke, das macht Sinn...
Ich hatte nie Asthma in der Vergangenheit und auch jetzt scheint sich Asthma nur bei sehr kalter Temperatur ein wenig zu zeigen. Auch das sollte mit der Zeit weggehen.

Da der Kopf bei solchen Sachen immer eine grosse Rolle spielt, kann ich sagen, dass es mir seit meinem Untersuchungsergebnis schon ganz erheblich besser geht und die Unsicherheit/Angst weg ist! Ich weiss zwar immer noch nicht, ob ich Covid-19 hatte, aber das ist ja eigentlich auch gar nicht so wichtig. Ausser vielleicht bei der Impffrage.

Danke nochmal für eure Unterstützung und bleibt alle gesund! :i2:

Ja, das war ein Antikörper-Test mit Blut von mir. Und ja, der war negativ. Der Arzt meinte damals, dass die nicht sehr zuverlässig seien. Aber im Hinblick auf die neusten Untersuchungen ist bei mir eher kein Covid19 der Auslöser gewesen? Diesbezüglich bin ich nicht schlauer geworden...

Na ist doch top :daumen: also das es dir damit besser geht
Dann scheint es wirklich so ähnlich wie bei mir zu sein.
Also ich merke das bei kaltem Wetter immer noch bisschen hindert mich aber nicht an der Leistungsfähigkeit (im Rahmen meiner Möglichkeiten ;) )
Aber selbst wenn es bei Dir C19 war gut ist zu wissen das man nix an der Lunge hat und das man ne Marschrictung hat. Wegen der Imfpung sagt man wohl das es nicht den unterschied macht ob jemand c19 hatte oder nicht, also es können sich wohl auch leute imfpen lassen die c19 hatten.
 
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