Craft Bike Days 2019: „Es ist Fashion!” – Alutech-Chef Jürgen Schlender im Interview

Craft Bike Days 2019: „Es ist Fashion!” – Alutech-Chef Jürgen Schlender im Interview

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Jürgen Schlender prägt mit Alutech seit mehreren Jahrzehnten die deutsche Mountainbike-Welt – und das, obwohl seine Firma trotz der langen Historie zu den kleinen Herstellern zählt. Wir haben uns mit Jürgen im Rahmen der Craft Bike Days 2019 über seinen Werdegang, die Entwicklung von Alutech, die Gemeinsamkeiten von Fashion und der Mountainbike-Welt und vieles mehr unterhalten!

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Craft Bike Days 2019: „Es ist Fashion!” – Alutech-Chef Jürgen Schlender im Interview
 
Über Geschmack kann man sich streiten. Ich mag das Design, sowohl das bisherige mit den geraden Rohren (hab selber eine Tofane 2.0) als natürlich auch das Neue der Fanes.

Wichtiger für mich ist aber die Performance , und da braucht sich Alutech nicht hinter den grossen, permanent in den Medien präsenten Marken verstecken

Die Qualität der aktuellen Modelle ist ebenfalls ohne Zweifel. Z.B. sind die komplett innenverlegte Züge absolut klapperfrei.:daumen:

Ein weiterer Pluspunkt für mich ist der persönliche Kontakt. Mit Jürgen kommt man immer gut ins Gespräch.:daumen:

@Alutech: Bleibt weiterhin so sympatisch und Service/-Kundenorientiert wie bisher.
 
Mich würde mal interessieren, wann es auf der Homepage mal Infos zur 29er Variante der Sennes Informationen gibt. Nach der Ankündigung kam da irgendwie nix mehr. Gerade auch die Geometrie der gemischten 29-27 würde mich mal interessieren.
 
Alutech gehört zur deutschen Szene auch wenn mir die Räder nicht 100% gefallen.

Die letzten Keiler Downhiller mit dieser gefrästen Box im Unterrohr waren noch cool, solche schick gefrästen Teile fehlen mir an den aktuellen Modellen. Auch die Begründung um Carbon ins Spiel zu holen verstehe ich nicht, andere schaffen mit Alu auch Konkurrenzfähiges Gewicht

Ansonsten gutes Interview
 
Supersympathisches Team, die Fanes durfte ich dieses Jahr am Germanys Finest in Stromberg probefahren.

Wahnsinnig tolles Rad, superschön verarbeitet und auch die kleinen Details wie Zugführung im Tretlagerbereich, was bei anderen (und grösseren) Herstellern mitunter mal vernachlässigt werden, waren gut gelöst.

Eigentlich bin ich hingefahren mit dem Vorhaben, das in Gedanken schon gekaufte Last Coal zu fahren. Nach der Fanes und einem Transition Patrol im Vergleich wird es nun wohl eher eine Fanes in L, wenn der Geldbeutel es hergibt :)

Wie auch andere geschrieben haben: Auch andere Hersteller fertigen schöne Bikes, das Coal sagt mir z.B. persönlich auch in weiten Bereich optisch mehr zu. Aber Fahreindruck hier, bergab wie bergauf - super! Und, ich finde es angesichts der Lösungen, der Verarbeitung, des Made-in-Germany-Faktor eigentlich sogar preiswert.
 
Muss wohl auch heute noch ein holpriger und stellweise auch eisiger Weg sein – oder warum trägt er voll steigeisenfeste Bergstiefel?
Es ist fashion! In der Großstadt laufen zig Spezis in Outdoor-/Wanderschuhen/-stiefeln herum, in denen man mühelos über die Alpen kommen könnte. Und natürlich bei Sonnenschein und Windstille in Funktionsjacken, das Wetter könnte schließlich jede Sekunde umschlagen! :D
 
Jo. Mit der 600 Euro Patagonia Jacke in der Münchner Innenstadt.

Beim Thema Werkzeugkosten muss ich immer an Nicolai denken. :D
 
Kommt erfrischend sympathisch rüber und... ehrlich. Die Fanes gefällt mir persönlich tatsächlich erst seit der aufgehübschten aktuellen Version, ich Fashion Victim! Wer unbedingt runde Rohre will, kann ja ein Nicolai kaufen, oder besser noch ein Stahlbike. Ist doch nur gut, dass selbst bei den "Boutiquebikes" unterschiedliche Geschmäcker bedient werden.

Hat ja lange gedauert, bis das langweiligste Meme 2019 auch im Rattforum zum sterben gestrandet ist... :o :D
 
Der Jü ist einfach ein klasse Typ, kommt symphatisch sowie authentisch rüber! Deswegen mag ich auch Alutech, so wie sie sind - sich selbst treu geblieben. Es ist immef sehr interessant, wenn solche Urgesteine der Szene aus dem Nähkästchen plaudern. Hätte für meinen Geschmack ruhig noch weiter und tiefer gehen können!

Dem Jü und seiner Truppe wünsche ich weiterhin viel Erfolg. Das Gravel Bike ist wahrlich ein Augenschmaus!
 
Sehr nettes Interview! Dass er sehr massive Schuhe an hat ist mir irgendwann auch einmal auf der Euro bike aufgefallen. gg
 
Ein Foto vom ersten selbstgebauten Rad hätte ich deutlich interessanter gefunden als das aktuelle, in Fernost gebackene Carbonrad.
Edit: in Norddeutschland gebacken?!

"In der Industrie fängt es gerade ein bisschen an, dass dieser Performance-Gedanke auch im E-Bereich Fuß fasst. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir das von den Komponenten-Herstellern – auf die ich ja keinen Einfluss habe, weil ich ein kleiner Hersteller bin – gerne wünschen. Ich möchte Performance-mäßig unterwegs sein. Und ich glaube, dass auch ein Großteil meiner Kunden das gerne möchte."

Was soll das denn sein, diese e-Bike-Performance und der Gedanke daran? Hier hätte ich mir vom Interviewer eine Nachfrage gewünscht. Und wie unterscheiden sich Performance-Komponenten von Nonperformance-Komponenten?

Da kommt wohl der Modeschöpfer durch:

„Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.“ Jil Sander, Wikipedia :)
 
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Alutech gehört zur deutschen Szene auch wenn mir die Räder nicht 100% gefallen.

Die letzten Keiler Downhiller mit dieser gefrästen Box im Unterrohr waren noch cool, solche schick gefrästen Teile fehlen mir an den aktuellen Modellen. Auch die Begründung um Carbon ins Spiel zu holen verstehe ich nicht, andere schaffen mit Alu auch Konkurrenzfähiges Gewicht

Ansonsten gutes Interview

ja, frästeile sind halt teuer... mir gefiel der von dir angesprochene keiler auch mega. die fanes reihe is mir optisch zuwider, ich geb zu, da trauer ich den alten modellen nach.

Hat ja lange gedauert, bis das langweiligste Meme 2019 auch im Rattforum zum sterben gestrandet ist... :o :D

was hat dieser "boomer" bullshit überhaupt zu bedeuten? les das letzte zeit häufiger...
wenn ich namen wie alutech oder nicolai höre, denke ich eher an gerade rohre, frästeile... halt schönen deutschen maschinenbau. gebogene hydrorohre fallen mir da weniger ein... aber die zeiten ändern sich.
 
ah, also wieder so nen bullshit, der durch die socialmedia kommt... hat ein wenig mit beschneidung der meinung zu tun aus meiner sicht. in dem stil "na, ewiggestriger mit antiquierter meinung".

solche begriffe sind genauso nervig wie das denglisch, was @soil ja schon nett angedeutet hat. hauptsache man wirkt hip, fresh oder wie mans aktuell nennen mag.

insgesamt finde ich den ausgangsbericht wirklich toll, das man auch mit neuen werkstoffen arbeitet ist natürlich zukunftsweisend, sind in den letzten jahren genug firmen von der bildfläche verschwunden oder fertigt 0815 material.
der trend zu hydroforming, "biologischen formen" und weg von geradlinigkeit und frästeilen ist leider unübersehbar. sowas bleibt wohl kleinen manufakturen vorbehalten (bleibt zu hoffen).

der jü is genau wie der kalle noch ein richtiges original, erst wenn diese leute verschwunden sind, wird sich wohl rausstellen ob die alteingesessenen marken aus deutschland bestehen werden. so zumindest mein gefühl.
 
In zeiten wo die leute fächer im Rahmen und maximale flaschen unterbringen wollen müssen die formen zwangsläufig colanischer werden.
 
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