Craft Bike Days 2022: An Umfrage teilnehmen und tolle Preise gewinnen!

Craft Bike Days 2022: An Umfrage teilnehmen und tolle Preise gewinnen!

Auch 2022 haben DT-Swiss und MTB-News.de wieder zahlreiche interessante Bike-Firmen zu den Craft Bike Days eingeladen. Vorab möchten wir eure Meinung und euer Wissen zu den einzelnen Marken abfragen. Alle Teilnehmer*innen der Umfrage haben dabei die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen.

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Craft Bike Days 2022: An Umfrage teilnehmen und tolle Preise gewinnen!

Welche der teilnehmenden Marken findet ihr besonders interessant?
 
Darum kann man sich sicher streiten. Es gibt auch andere Meinungen dazu, die sagen würden "28 Loch nehmen, das Gewicht sparen und halten tut das in 98% der Fälle genauso." An der Aussage ist auch gar nichts falsch.
Aber mein Gedanke dazu und meine Erfahrungen dazu sind andere:
Erstmal, gerade wenn es nur um das Vorderrad geht, spart man 4 Speichen und Nippel. Da reden wir von vielleicht 20-30g. Das ist jetzt kein Drama, wenn das Vorderrad 20-30g schwerer wäre. Merkt niemand, geht eher in die Richtung "Kleinvieh macht auch Mist" als Baustein in das Gesamtgewicht rein.
Wenn man sich aber mal die 28 Speichen Laufradsätze von Trail über Enduro bis Downhill anschaut, dann haben selbst edle Laufradsätze für 2000€ und mehr Speichen, die nicht viel konifiziert sind. Meist nur auf 1,8mm konifiziert, gelegentlich mal auf 1,7mm/ 1,65mm.
Selbst bei so edlen Laufradsätzen gibt es kaum mal richtig leichte Speichen wie CX-Ray oder Aerolight. Dazu meistens Staightpull-Speichen. Die Speichenspannung bei 28 Loch ist quasi immer höher als bei 32 Loch damit die gewollte Steifigkeit und Fahrpräzision erreicht wird. Natürlich muss man auch bei 32 Speichen eine gewisse Speichenspannung erreichen, denn die Speichen sollen auf Zug bleiben und nicht gestaucht werden, aber man muss bei der Speichenspannung dennoch nicht so rauf. Elastischere Speichen machen sich dabei auch noch positiv.
Zu straightpull ist zu sagen, dass das auch ein Grund für hohe Speichenspannung ist, da man da ein ablösen des Speichenkopfs aus dem Speichensitz an der Nabe bei Belastung noch mehr vermeiden will.

Auf dem Trail macht sich meiner Ansicht nach ein 32 Speichen Laufrad mit steifer Felge und hochwertigen, elastischen Speichen (Aerolight, CX-Ray) und klassischer Nabe am besten (zumindest bei normalen Speichen, Pirope z.B. ist ein ganz anderer Fall).
Für mich gibt es da zwei Vorteile:
Bei ähnlich guter Steifigkeit/Fahrpräzision von 28 vs. 32 Speichen-LRS fährt sich ein solcher 32 Speichen Laufradsatz angenehmer. Er fährt sich aufgrund der elastischen Speichen und niedrigerer Speichenspannung nachgiebiger, wirkt weniger hart. Das bringt - gerade vorne - Traktion und Fahrkomfort. Das Rad geht besser durch Schräghänge, das Bike wird bei seitlichen Schlägen weniger aus der Bahn geworfen und auch in holprigen Kurven macht sich diese Elastizität und "Dämpfung" positiv bemerkbar.
Der ander Punkt ist, die Haltbarkeit. Ein weniger hart gespeichtes Laufrad mit elastischen Speichen und steifer Felge, bekommt nicht so leicht überdehnte Speichen, also Achter. Es bleibt viel länger gerade, ohne dass man nachzentrieren muss.
Dazu sind CX-Ray und Aerolight leichter als die Speichen, die in den allermeisten 28-Loch-LRS so verbaut werden, womit der Gewichtsnachteil auch eliminiert ist.
28 Loch widerum, mit solchen Speichen wären weniger steif und halten auch weniger Maximalbelastung aus.
Ein solcher Radsatz mit 32 Loch und entsprechender Felge ist aber auch ausreichend für DH.

Ich selbst hatte schon 20 (CC-Komplett-LRS), 24, 28, 32 und 36 Speichen.
Aktuell im Enduro auch wieder 28, aber mit Pirope.
20 Speichen (Mavic Alu) war Butterweich, die 24 für Enduro waren recht leicht, Bock-hart mit mieser Traktion und nicht gerade haltbar. Hab diese gegen einen vernünftig gepreisten 32-Loch Hope mit normalen 2.0-1.8-2.0 Speichen getauscht. Das Bike war danach ein anderes vom Fahrverhalten, in positiver Richtung.

28 liegt so dazwischen, macht gegenüber 32 aber dennoch weniger Sinn.
Das ist alles meine Meinung und meine Erfahrungen. Ich denke aber, dass ich damit nicht falsch liege. Wenn es Unterhaltungen mit Leuten, die wirklich was von von Laufrädern verstehen, gab, dann waren die nach meiner Begründung für 32 Speichen entweder gleicher Meinung, oder bei den 28-Loch-Fans sehr ruhig. Da kommt dann noch "man hat das getestet ", aber es widerspricht (nicht nur) meinen Erfahrungen.

Ich persönlich würde mir zwei Dinge bei Laufrädern wünschen:
Mehr Hersteller, die Pirope-Speichen verbauen. Es wäre z.B. schön Alternativen zu Newmen-Naben zu haben.
Und zweitens wieder geschlossene Felgenbetten. Tubelessband nervt einfach. Jedesmal beim tubeless-Gefummel denke ich mir: wie schön war da Mavic UST oder z.B. DT Swiss Tricon FX 1950. UST fand ich eh gut. Wer panscht beim Auto oder Motorrad mit Tubeless-Milch? Warum sind wir Mountainbiker mit dem Scheiß zu Frieden?

Also, kann man kann das Alles anders sehen, ist aber meine Meinung dazu.

EDIT:
PS: Warum werden dann sogar 28L Downhill-LRS angeboten ?
Meine Meinung: Die wenigsten machen sich über oben beschriebene Dinge Gedanken. Die lesen: Für DH zugelassen und am LRS vielleicht etwas leichter als ein 32L LRS mit ähnlichen Speichen.
Hochwertige Speichen kosten richtig Geld und sind schwerer zu begründen als eine "fanzy" Carbonfelge, wenn es um mehr Kohle geht.

Dem kann ich größtenteils zustimmen und werde hier auch nur meine pers. Sichtweise vertreten und keine fachlich korrekten wissenschaftlichen Arbeiten.
Ich habe nun schon um die 30 Laufräder aufgebaut und als Abschlussarbeit eine Carbonfelge mitentwickelt...
Ich habe mich daher mehr auf der theoretischen bzw. Ingenieur Seite beschäftigt - was jedoch nicht bedeutet, dass ich (74kg) kein praktische Erfahrung habe - Fahre eher schlampig Enduro und auch mal mit dem Hardtail die Illigal oder DH in Klinvec xD

Aktuell stehen auf meiner Kill-Liste:
  • 2 Carbonfelgen
  • 3 Alufelgen
  • 2 Lagersätze in Naben
  • bisher keine Speichen gebrochen

1. Straigtpull (SP)
Meiner Meinung nach strengstens zu vermeiden!
Dieser Standard wird für mich nur aus (1.a)Marketing, (1.b)Design und (1.c)wirtschaftlichen Gründen verwendet.

(1.a) Wie mit dem Centerlock lassen sich die Naben mit geringeren Gewichten fertigen, da Außendurchmesser und Lochkreisdurchmesser (hierzu kommen wir gleich nochmal) stark reduziert sind. Dies wird aber am finalen Produkt wieder mit längeren Stahl Speichen und Spider in der Bremsscheibe aufgefüllt und negiert oft die Gewichtsersparnis.
(1.b) sieht halt schick aus
(1.c) lassen sich diese Naben signifikant leichter und günstiger maschinell einspeichen. Klar, das geht auch mit Classic J-bend, dafür ist aber eine komplexere Maschine notwendig => teuer

Kritik an Straightpull:
Speichenbruch! SP Speichen sind nicht so weit verbreitet in den Fahrradläden und wenn diese ersetzt werden müssen bekommt man sie bei einigen Modellen nur mit viel fluchen raus. Andere Ansätze wie bei Mavic jedoch erlauben einen super entspannte Austausch.

Und jetzt mein Killer:
Lochkreisdurchmesser oder auch Flanschdurchmesser!
Beim Bremsen oder Antritt muss ein Drehmoment übertragen werden. Dies geschieht über die Zugkraft der Speiche, welche an einem Hebelarm mit gewissem Abstand zur Achsmitte zieht. Vereinfacht können wir hier den Flanschdurchmesser nehmen. Genauer werden fast alle Kräfte am Laufrad durch das Entlasten der Speichen übertragen, da diese als vorgespannte Zugfedern anzusehen sind.

Drehmoment = Hebelarm * Kraft

Bei gegebenen Drehmoment (zb. Bremsen) und reduziertem Hebelarm (Flanschdurchmesser) muss also eine größere Kraft wirken. Was bedeutet, dass unsere Zugfedern (Speichen) schneller komplett entlastet werden. Dies äußert sich gerne als "Speichen Klimpern" bei starken Bremsmanövern.
Daraus resultiert, dass die Speichen unter einer stärkeren Belastung sind und früher ermüden können - nicht zwingend müssen. Die meisten Werkstoffe mögen keinen Lastwechsel und ermüden hier schneller als bei nur schwellender Belastung.

Nun kann man noch über die Dauerfestigkeit der verschiedenen Speichen Designs diskutieren...
Die SP Speichen haben natürlich keinen Knick wie die J-Bend welcher wiederum eine Materialschwächung mit sich führen kann... Doch selten versagen die Speichen an der Fügestelle und brechen eher in der Mitte.

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2. Speichenzahl - Wirtschaftlichkeit

2.1 Aufwand
beim Aufbau

Hier sind wir wieder beim wirtschaftlichen Faktor! Beim fachmännischen Aufbau eines Laufrad (LR) gehe ich einige Male rund herum und greife jede Speiche mehrfach an. Da machen sich 4 Speichen weniger schnell bemerkbar.

28 vs 32 Speichen sind 12.5% weniger Handgriffe und somit teure Zeit.

2.2 Materialersparnis

Wie auch beim Zeitaufwand erspart man sich hier 4x Speichen und Nippel und wer wirklich in großen Massen fertigt schaut vll auch auf die Cycle-Time im CNC Bearbeitungszentrum. Hier und da ein paar Sekunden pro Teil gespart machen in solchen Betrieben oft einiges am Gewinn aus.

Das lässt sich bestimmt auch auf die SP Nabe anwenden, welche durch ihren geringeren Außendurchmesser bestimmt auch das nächst kleinere Halbzeug verwenden lässt und auch das Verhältnis des Zerspanten Volumen zum fertigen Bauteil wird verringert.

==> Zeitersparnis, Materialersparnis, weniger Werkzeugabnutzung!

3. Stabilitazi


Ich vertrete auch eher die Seite, die behauptet es macht bei 85% aller Belastungen und 90% aller Nutzer keinen Unterscheid in der Belastbarkeit. Zusammengerechnet haben wir also zu 98.5% kein Problem - wenn alles andere richtig gemacht wurde!

!Und hier komm ich an den Punkt, an dem ich anderer Überzeugung bin!

Für ein stabiles Laufrad sind meines Wissens die Wichtigsten Parameter:
- Belastungsgerechte Bauteile
  • Hohe Speichenspannung*
  • Gleichmäßige(!) Speichenspannung

*
Daher würde ich auch keine reduzierte Speichenspannung mit einem 32h Laufrad aufbringen.

Der allgemeine Standard ist eine Vorspannung der Speichen auf ca. 1200 N.
Wobei 1.8 mm Speichen ab ca. 3000 N sich plastisch verformen und bei ca. 3200 N brechen/reißen.
(Werte aus Erinnerung von vor 3 Jahren, könnte leicht abweichen)

Wie im vorherigen Post schon erwähnt sind die Speichen als vorgespannte Zugfedern anzusehen und alle sollten gleichmäßig nach innen ziehen. Dies ist die einzige Kraft, die sie aufnehmen können, nur diese Zugkraft! Keine Druckkraft!

Wird das LR belastet, so übernimmt nun die externe Kraft und die gespannte Feder/Speiche wird (teilweise) entlastet. Geringfügig werden zusätzlich andere Speichen stärker belastet.
Z.B. bei seitlicher Belastung.

Wird nun eine Speiche mit geringerer Vorspannung eingebaut, erreichen wir schneller die komplette Entlastung und der Kontakt mit der Felge kann sich lösen.
Diese Belastung nennt man auch Wechselnde Belastung und möchte vermieden werden, da sie die "Lebensdauer" verringert. Wird die Speiche nicht komplett entlastet sondern nur teilweise ist das eine Schwellende Belastung.

Daher möchte ich - hauptsächlich die Stabilität des Laufrades betreffend - eine Maximale Speichenspannung einbringen.
Manche entscheiden sich jedoch auch für verringerte Werte um eine gewisses Fahrgefühl zu erreichen... Kann man gerne machen.

Schaut man sich einige CX Laufräder an, dann findet man hier auch öfters reduzierte Vospannungen um die 1000 N - dies würde ich jedoch auf die schwächeren Nippellöcher in den Leichtbau Carbonfelgen schieben. Das ist oft eine Kritische Belastungsstelle. Stellt euch vor, da ziehen dauerhaft 120 kg und bis zu 320 kg an einem 4,5 mm Loch mit einem Nippel Durchmesser von glaub 6 mm.

4. Speichenwahl

Sapim CX Ray sind ja auch nur 1,6 mm (?) Rundspeichen flach geschmiedet. Durch die Kaltumformung erreichen wir jedoch eine erhöhte Zugfestigkeit sodass sie ähnliche Belastungen einer 1,8 mm Rundspeiche standahlten.
Definitiv eine gute Wahl - wenn der Aufpreis nicht stört.
Kaufst du diese Selbst sind sie sch**** teuer! Lässt du es von einem Laufrad Bauer machen, bekommt er diese meist zum guten Preis.

5. Unterm Strich

Hast du die Wahl und stören dich Gewicht oder geringer Aufpreis nicht, dann nimm ruhig ein 32h Laufrad. Vor allem beim Hardtail hinten.

In meinem Umkreis bekommen eigentlich alle erst die Felgen zerballert bevor ein Problem mit der Einspeichung entsteht.

Meine aktuelle Präferenz im Aufbau:
Hope Pro4 Naben mit 1.8 mm Speichen und Newmen E.G.xx Felgen.
Die SL A.xx Felgen sind zwar super stabil, aber das Felgenhorn ist so dünn und stabil, dass es einfach den Mantel durch stanzt... oder sogar den CushCore^^
Aber ich bin auch sehr gespannt auf die neuen DT SWISS FR 541, da sieht das Felgenhorn auch gut gemacht aus.
 
Mein ältester Laufradsatz ist aus August 2017 (also über 5 Jahre alt), nun schon im 3. All-Mountain-Rahmen, hat einiges auf dem Buckel und das einzige was bisher war: zwei Speichenrisse am HR durch Kontakt mit der Umwelt (und selten mal Lager wechseln). Dabei handelt es sich um Newmen SL A.30 Laufräder (noch die guten alten aus der 1. Generation mit gerade mal 1663 g) mit 28 Speichen und SP. Ich habe mit 75 kg ein ziemlich durchschnittliches Gewicht, bin kein Materialvernichter aber auch nicht gerade zimperlich unterwegs.

In den letzten Jahren bin ich in der Summe an mehreren Bikes wohl um die acht SP/28 Laufradsätze gefahren - vier davon sind aktuell in Verwendung und drei mit DT Swiss Naben. Die einzige Auffälligkeit die ich bisher hatte, ist das am XC LRS die Speichen am HR unter Last klimpern, wenn die Speichenkreuzungen feucht oder schmutzig sind. Da das ein Leichtbau-LRS mit DT 180er EXP Naben ist, kann ich damit sehr gut leben.

In der Summe bin ich seit Jahren in mehreren Raddisziplinen mit SP/28 sorgen- und defektfrei unterwegs und damit großer Fan von dem System :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde mir zwei Dinge bei Laufrädern wünschen:
Mehr Hersteller, die Pirope-Speichen verbauen. Es wäre z.B. schön Alternativen zu Newmen-Naben zu haben.
Da warte ich auch schon drauf. Habe einen PiRope LS mit dem ich sehr zufrieden bin, aber ich hätte zB gerne eine Nabe mit mehr Rastpunkten für einen zweiten LS da ich gerne auch technisches Gelände rauf/runter fahre.
 
Also da waren Namen von Bikes drin, die ich noch nie gehört habe. Ich gebe aber zu, dass ich nicht mehr so aktiv hier bin und kaum noch auf meinem Carbon-Esel hocke. :-(

Aber zu den Laufrädern. Ich habe einen XM1501 in meinem BMC drin und der läuft wie an Tag eins! Musste noch nie zentrieren und ich bin schon gut gefahren damit.
 
Auch wenn die Fragen komisch sind: Ich nehm FR541 Boost 148 und 15 mal 110. 29 und 27,5 Zoll. 6 Lock Bremsscheiben…
Crossworx ist beim Leichtbau doch außerdem Top :daumen:
 
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