Dächle Disks Halten vollbremsungen nicht aus?

In aller Kürze: Unsere Scheiben sind bedenkenlos verwendbar. Das im verlinkten Thread beschriebene Problem trat nur bei 203er Scheiben und auch nur bei Nichteinhalten der Montagevorschriften auf. Die kleineren Scheiben haben bisher in keinem einzigen Fall versagt.
 
Schon mal beruhigender! Wie erkenne ich einen nicht geraden nabenflansch? Oder: Wenn ich eine stern schnuppe an einer alfine nabendynamo verwende, betrifft mich das eh nicht?


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dann fährt der wohl so eine tellermine! In der Aktuellen Montage anleitung im internet steht jetzt der hinweiß mit den teller formen drin, und auch die 8nm etc. Aber ich wüßte jetzt nicht wie ich an meiner 2005er DThügi 240 erkenne ob das tellerförmig ist oder nicht.
 
ja, wäre schön mal ein Foto von einem "tellerförmigen" Nabenflansch zu sehen.

Von welchen Toleranzen reden wir hier eigentlich?
 
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die anderen scheiben haben aber einen ring, der die belastungen über eine viel größere fläche in den nabenkörper leiten, bzw. aufnehmen. und der aufnahme generell mehr stabilität gegen verdrehen geben.
 
@Mr. Tr!ckstuff und @BommelMaster mal ganz dumm gefragt:
1. sollte das mit der tellerförmigen Aufnahme kritisch sein, kann ich mir gut vorstellen, dass auch ein nicht exakt zentriert montierter Bremssattel ebenso kritisch ist. Die Scheibe wird dabei zur Seite gedrückt, die Kraft läuft also im Bereich der bei einer Bremsung hauptsächlich belasteten Stege ähnlich, wie bei der tellerfömigen Aufnahme an der Nabe. Wenn die falsch gefertigte Nabe hier als Grund herhält, sollte ein ähnliches Verhalten auch bei nicht 100%iger Ausrichtung des Bremssattels auftreten, u.U. erst bei höheren Bremskräften.
Die Konstruktion der Scheibe ist scheinbar sehr empfindlich, was Fehler anderer Komponenten angeht.

2. Eine Verschiebung der Stege gegeneinander, auf Grund zu geringen Anzugsmonents, gibt es zwar, aber kann (darf?) diese so kritisch sein? Um welche Strecke handelt es sich hier? Das Loch der Borung ist nur wenig größer als die Schrauben in dem Bereich dick sind. Wenn die Scheibe zuvor in die entsprechende Richtung gedreht wurde, sollte eine solche Verschiebung/Verspannung nicht mehr auftreten, selbst bei geringerem Anzugsmoment. Steht die Kante vom Loch an der Schraube an, geht es nunmal nicht weiter.
Eine Aussage wie '8Nm haben wir an den Naben ausprobiert und sie (die Gewinde in den Naben) haben gehalten' (die ich gerade nicht mehr wieder finde) finde ich etwas kritisch. Wie hoch ist denn die eigentlich zulässige Belastbarkeit? Bin weder Ingenieur noch will ich nun in ein Tabellenwerk gucken. Auch entsprechen 8 Nm nicht immer der gleichen Zugkraft im Gewinde. Schmierung, frische oder festgetrocknete Schraubensicherung führen da zu gewaltigen Schwankungen.
 
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, befinde ich mich derzeit in Urlaub. Ich werde gleich nach Rückkehr (nach dem 8. Juni) ein Video machen und hier einstellen, das zeigt, wie man einen tellerförmigen Nabenflansch erkennt und wie weit (ca 2 mm!) dies die Scheibe zur Seite drückt.
 
Edit: ich hatte die Schrauben mit dem damals empfohlenen Drehmoment angezogen. Das waren wohl noch 6 Nm, je nachdem, wann die Anleitung geändert wurde.
Das Anzugsmoment sagt aber leider eh nicht so viel aus. Ich zog die Schrauben gestern nach, mit festgetrockneter Schraubensicherung im Gewindegang, zunächst mit 6Nm. Als ich danach probehalber vorsichtig auf 8Nm gehen wollte, drehe die sich Schraube kein Grad mehr weiter, die trockene Schraubensicherung erzeugt ein zu hohes Gegenmoment.

Habe auf Grund dieses Threads meine Dächle gestern mal angesehen. Ursprünglich wurden sie mit dem in der Anleitung angegebenen Drehmoment (und zuvor eigentlich gesäuberten Gewindegängen angezogen) und mit blauer Schraubensicherung gesichert. Raus gingen sie auf jeden Fall nur schwer (wegen der Schraubensicherung).
Die Schrauben waren beim Check gestern zu locker, sicher nicht mehr als 4Nm, die Nabe sieht jetzt so aus. Ist nur der Lack, nicht weiter dramatisch.
Scheinbar arbeitete die Scheibe doch gewaltig. Könnte es sein, dass sie die Schrauben somit stückchenweise löst?
Systemgewicht (ich plus Rucksack plus Rad) sind ca 100kg. Fahrweise war Cross Country und Touren im Flachland, also keine dauerhaften Gewaltbremsungen.
Ich gehe nun leider zunächst wieder zurück auf Shimano Scheiben und langfristig wohl auf Magura Storm, außer das hier klärt sich nochmal zufriedenstellend.

 
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wenn die Dächle mit dem inneren Ring, wie bei vielen anderen, produziert werden würde dann könnte ich mir die auch am Bike vorstellen.

So hat die Disk jetzt bei mir keine Chance, da fahr ich doch lieber meine Avid scheiben weiter die auch mit der Zee keine Probleme haben.
 
Abwarten und Tee trinken. Mich würde eher interessieren, ob andere Nutzer ähnliches beobachtet haben. Einen Montagefehler wie z.B. zu geringe Vorspannkraft (trotz eingehaltenem Drehmoments) auf Grund von Resten von Schraubensicherung im Gewinde kann ich nicht völlig ausschließen; deswegen oben ja auch meine Frage, auf welchen Zustand von Schraube und Gewinde sich die 8Nm beziehen sollen. Offenbar ergab sich bei mir, mit der getrockneten Schraubensicherung gestern, kein nennenswerter Unterschied in der Vorspannkraft zwischen 6 Nm und 8Nm.
 
Mir gefällt, jetzt wo ich drüber nachgedacht hab eben das mit der Befestigung nicht.
Ist halt so das dort andere Kräfte wirken wie wenn innen ein Ring ist der alle Schraubenlöcher miteinander verbindet.

ist wohl ein Problem weil die Scheibe dann wieder ein paar Gramm mehr wiegt :confused:
 
Wieso das vom Design her so gestaltet wurde, weiß ich auch nicht. Sehe das nun, nach den ganzen Äußerungen im Thread aus dem ersten Post aber auch etwas kritisch. Wenn man sich das mal durchdenkt, wirkt das Design doch fehleranfällig. Sobald er aus dem Urlaub zurück ist, wird Mr Trickstuff wohl etwas dazu schreiben. Jetzt lassen wir ihn erstmal noch (hoffentlich) seinen Urlaub genießen.

Die Scheiben sind ohnehin schwerer, als viele Konkurrenzprodukte. Allerdings hat das ja einen handfesten Vorteil, zumindest das Material am Reibring betreffend (nimmt einfach den Großteil der Energie auf) und ist einer der besten Orte, um "mehr auf den Rippen zu haben".
Vielleicht waren es also wirklich Gewichtsgründe, man wollte nicht über 200g kommen?
Ein stramm sitzender Centerlock-Adapter (wie die Sternschnuppe aus dem gleichen Hause) ersetzt quasi den Ring innen. Mit Centerlock ist die Dächle somit sicher nachwievor eine der besten Scheiben am Markt.
 
also nach diesen ganzen Diskussionen hier, habe ich mit etlichen Vollbremsungen bewusst versucht, irgendwas an der Scheibe zu verbiegen.

Es ist mir nicht gelungen... auch mit ärgster Kraft nicht. Ich wüsste nicht wie ich das noch schärfer testen sollte.

Fahre die 2 Paar (vorne 203 und hinten 180mm) der Dächle jetzt seit einem Jahr an Enduro und Downhillbike, bei beiden 0 Probleme, 0,0...
 
Also ich habe bislang Avid und Magura Scheiben allein durchs Bremsen so unrund bekommen, dass sie nicht mehr brauchbar waren. die Dächle habe ich seit über einem Jahr am Bike und ist total unauffällig. Habe auf Grund der Diskussion das Drehmoment kontrolliert aber ich habe überhaupt keine Bedenken die Scheibe weiter zu benutzen.
Woran zu arbeiten wäre, ist ein deutlicher Hinweis an den Nutzer hinsichtlich des Drehmoments und den zu nutzenden Schrauben mit entsprechendem Hinweis auf die Gefahren.

Dieser deutsche Bangemachpessimismus ist mir zu wider.
 
Hey vlt. könnt ihr mir helfen.Ich muss bei meiner HR Bremse die Belege wechseln (elixir 7).Weil ich mit meiner VR Bremse (Code) gute Erfahrung mit Trickstuff gemacht habe habe ich mir jetzt die Ts 830 Inox gekauft, das Problem ist das sie mit besten Willen nicht "über" die Scheibe passen -,-
 
Ok. Unabhängig davon, das Du hier eh im falschen Thread unterwegs bist, hab' ich mal Deine anderen Posts zum Thema Bremse gelesen: fummel bitte nicht mehr selbst dran rum sondern bring's zu einem Schrauber der sich auskennt. :daumen:
 
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