Dahon Speed Pro - Erfahrungsbericht

Hallo, Gruß an alle Dahon-Fahrer,

nachdem ich auch zu den Besitzern eines Dahon Speed Pro Faltrades gehöre, seit 3 Jahren und ca. 3000km mit dem "Schau-mal-Was-hat-denn-der-für-ein-Rad"-Hingucker runtergerissen habe, nun meine Erfahrungen:

Ich benutze das Rad meist bei schönem Wetter auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause, ungefähr 42km. Morgens zur Hinfahrt nutze ich die S-Bahn, worin sich auch die Gründe für ein Faltrad finden lassen - das Handling im Stuttgarter Berufsverkehr ist einfach leichter als mit einem ausgewachsenen Rad, ausserdem sehe ich nicht ein, jedesmal einen Kinderfahrschein zu lösen.

Die Heimfahrt - von der Strecke her ist alles drin - eine 20km ebene Strecke auf einem breiten, geteerten Radweg, ein 250 HM Anstieg über 5km auf der Strasse, eine 4 km lange Abfahrt, wo auch Geschwindigkeiten um die 60km/h erreicht werden.

Auf der Ebene lassen sich - entsprechende Kondition und Windverhältnisse vorausgesetzt - locker 36 km/h erreichen, ohne das das Rad an irgendwelche physikalischen Grenzen kommt. Bergauf kommt man schon hoch, wenn auch mit einem richtigen RR sicherlich mit weniger Anstrengung. Dafür ist der Trainingsfaktor höher...

1. Den Sattel habe ich sofort, also bei km 0, mit einem Standard-Rennrad-Sattel und entsprechender Sattelstütze gewechselt. Der Original-Sattel ist unzumutbar.

2. Die Bremsen mit den Original-Bremsbelägen waren nach 400 km runter, weswegen ich gute Noname-Beläge bei ebay-Händler gekauft habe. Diese sind echt ok, günstig und halten auch gut 1000km.

3. Die Reifen Schwalbe Stelvio habe ich, auch durch den Frust einer Reifenpanne, nach 2500 km gegen neue Stelvio samt neuen Schläuchen gewechselt.

3. Der Faltmechanismus - bedingt durch den häufigen Gebrauch - macht einen eher mitgenommenen Eindruck. Das Rad bog sich durch immer größer werdendes Spiel bedenklich durch, trotz mehrmaligen Nachstellens konnte immer nur kurzfristig ein stabiles "Andocken" der Fahrradhälften erreicht werden. Mittlerweile hatte ich es deswegen beim Händler - dieser knallte mir den Verschluss derart an, das es nun stabil ist und auch bleibt. Dafür sind die Kräfte, die man zum Öffnen und Schliessen des Hebels braucht, enorm. Ob dies der wahre Jakob ist, weiss ich auch nicht.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich mit diesem Verschluss das Rad weiter nutzen so oder ein Speed Pro TT kaufen soll, das ja einen verbesserten Schnappverschluss hat. 1200 EUR sind auch eine Menge Geld. Umgekehrt habe ich bislang noch von keinem Bruch des Klappverschlusses gehört. Ich hoffe nicht, das ich der Erste bin...

Sollte ich das Rad behalten, gönne ich mir auf jeden Fall die HS33 - aber nur vorne, denn hinten wird ja eh keine nennenswerte Bremsleistung erbracht, wo Hydraulik nötig wäre. Da reicht mir die AVID Standardbremse. So komme ich auch um die Problematik der Hydraulikleitung mit dem Faltmechanismus herum.

Wer Erfahrungen mit dem Dahon Verschluss hat, soll diese mal bitte posten.

Viele Grüße
Thomas
 
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Re: Dahon Speed Pro - Erfahrungsbericht
die Verschlüsse lassen sich ja nachstellen, weil es daran Verschleiß gibt. Ich stelle auch 1-2 mal im Jahr Rahmen und Lenkstangenverschluß neu ein. Allerdings sollte man sich m.E. genau anschauen, woher das neuerliche Spiel stammt. Wenn die Gelenkbolzen erkennbar eingeschliffen sind, sollte (und kann man) sie ja tauschen. Von Dahon gibt es die Scharnierteile als Ersatzteile. Eine Notwendigkeit die Verschlüsse extrafest anzuknallen sehe ich nicht. Solange sich die Rahmenteile nicht gegeneinander bewegen reicht es doch.

u.a. bei diesem Händler gibt es einzelne Teile oder Sets: http://www.fahrrad-richter.de/index.php?cPath=66_420_418&sort=4a&filter_id=63
 
Hallo Horst,
vielen Dank für Deinen Beitrag.

Wie sind Deine Erfahrungen, nach welcher Nutzungsdauer / km sollte man den Verschluss wechseln bzw. hast Du ihn gewechselt? Sind 3 Jahre / 3000km mit vielleicht 100x Falten eine reelle Größe, das dieser fällig ist? Ich konnte selbst keine Abnutzungserscheinungen am Verschluß feststellen. ( Ich habe aber noch nicht die große Erfahrung mit dem Verschluß, d.h. mache sie gerade).

Wenn ich bei Fahrrad Richter dieses Verschlussset bestelle: Die meisten Teile sind ja klar, aber wie kann man den Bolzen wechseln? Wie bekommt man das Teil raus?

Ich hatte mal den Versuch gestartet, den Bolzen auszubauen, bin aber jäh gescheitert. Ich hatte den Eindruck, dieser sei unausbaubar eingepresst.

Gruß, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Thomas,
da ich ja kein Dahon-Fahrer bin, kann ich nur von meinen Falträdern berichten. Das 24 " Rad hatte einen Bolzen, der mit einem nicht sehr tiefen Rändel an der Oberseite eingepreßt war. Da er dort auch einen Kopf hatte, war klar : Er muß von unten her rausgedrückt werden. Dies funktionierte mit einem üblichen Durchschlag von 6 mm Durchmesser und einem eher schmächtigen 400 g Hammer problemlos. Der Bolzen wurde durch eine 8 mm Paßschraube und eine Stopmutter an der Unterseite ersetzt, so daß ich das Rad nicht nur falten, sondern bei Bedarf auch zerlegen kann. Dies war nötig, als ich es lackiert habe oder auch bei der Klemmweitenveränderung auf nun 135 mm. Das Gleiche gilt auch für meinen 20 " Prototypen, bei dem die Klemmweitenvergrößerung schon erledigt ist, nur soll er zum Frühjahr eine neue Lackierung bekommen. Bei Dahon dürfte es sich mit dem Bolzen ähnlich verhalten. Das bei Dir verbaute Faltgelenk habe ich im letzten Jahr mal untersucht und es machte auf mich keinen besonderen Eindruck, wohingegen ich meine, daß daneben das neue Design (V-clamp) sehr ordentlich ist. Dieses Klammerdesign gibt es bei Zerlege- oder Falträdern schon lange. (siehe 20 Zoll Herkules-Zerlegerad von 1968 unter meinen Fotos ). Selbst das von mir heftig kritisierte Brompton hat seit Anbeginn ein Klammerdesign. Bei Herkules und Brompton allerdings zum Fixieren mit Griffmutter. Dahon hat zum Verschließen die elegante Kistenverschluß-Version gewählt. Mein Kompliment, technisch richtig und in der Ausführung sehr gediegen. Ich hoffe, mit einigen Anregungen gedient zu haben.
MfG
EmilEmil
 
Ich hab mein drittes Dahon. 2x Mu Rahmen mit dem alten Scharnier + 1x Mu Ex mit dem neuen V-Clamp. Keins hatte Probleme mit dem Zentral-Scharnier. Ok nach ca 2000km muss man mal die Schraube nachjustieren. Die neue V-Clamp Technik scheint etwas fester zu sein, ja. Der Unterschied ist aber nicht so groß.
 
! ! ! BIETE DAHON JETSTREAM P8 ! ! !

Hallo zusammen,

ich kann Euch die praktische Alternative zum Dahon Speed Pro bieten - abwegs der ebenen Asphaltwege macht das Dahon Jetstream P8 durch seine Allroudfähigkeiten eine spitzen Figur - lässt bei einer gepflegten Stadttour aber auch keine Wünsche offen.

Ich habe mir das tolle Faltrad im vergangenen Frühjahr für meine Dienstreisen zugelegt - ich wollte vor Ort auch mal auf zwei Rädern mobil sein - dem Kunden gefiehl´s!

Da ich jetzt jedoch meinen Job gewechselt habe, keine Dientreisen mehr nachgehe und meinem "traumhaften Heim-Bike" nicht den Rücken kehren möchte, muss ich mich jetzt, leider auf Wunsch meiner Freundin, von dem guten Dahon trennen ... wir brauchen Platz im Keller!
... zum rumstehen ist es mir nunmal auch viel zu schade!

Wer es kennt liebt es - seht aber selbst::)

jetstream_p8_450x276.jpg


http://www.dahon-faltrad.de/20-jetstream-p8.html

Das gute Faltrad hat noch gute 15 Monate Herstellergarantie, geradeeinmal um die 350 Kilometer gelaufen, und bis auf ein bisschen Staub auf der Kette steht es noch da wie am ersten Tag.

Zu dem Faltrad gibt es die Originalverpackung, original El Boso Tragetasche, sowie allem original Liefer-Zubehör, sowie original Rechnung.

Ort: Braunschweig
VB: 680,-

Bei Interesse bitte melden: Tel.: 0163/6344568

Viele Grüße,

torsten
 
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Hallo
Ich habe bei meinem Dahon Speed pro TT vorne einen zweiten Zahnkranz eingebaut. So kann ich in den Bergen von Hand in den kleinen Kranz wechseln. Klappt wunderbar. Ich kann aber nur die ersten vier oder fünf Gänge hinten verwenden, sonst streift die Kette am grossen Kranz vorne. Ist aber kein Problem, geht ja eh bergauf.
Bin damit in Sardinien mit kanpp 30Kg Gepäch zwei Wochen unterwegs gewesen.
Ein tolle Rad.
Gruss
R.
 
Hallo.
Habe ein Dahon Speed P8 von 2006 (?) bei ZEG gekauft.

Hat zwar erst ein paar hundert KM drauf war aber schon oft im Flieger mit:

notwendige Upgrades:

- Rennsattel
- Plattform-Klickies (denn Wiegetritt macht das Scharnier definitiv kaputt! Gewinde des Exzenterspanners reissen)
- Bullhorns für den Lenker
- festschraubbare Ergongriffe bzw. ähnliche

Vorteil:
- passt in einen großen Samsonite Hartschalenkoffer und hat einige Flüge so überlebt:

Sattelstütze mit Sattel raus
Pedale abschrauben
Schaltung auf größtes Ritzel (VORSICHT beim Verstauen: Kettendreck und Biegegefahr, aber das Schaltauge ist wenigstens aus Stahl)
Lenker-Stütze raus (geht aber nur beim P8 bzw. gleichen Rahmen!)
Räder raus
Schnellspanner raus
Luft aus den Reifen
Gymnastikmatte zerschneiden fürs Polstern
Verpacken vorsichtig üben....

Die SRAM X4 hat bisher erstaunlich gut gehalten bzw. geschaltet, obwohl mir die Schaltwege manchmal etwas lang sind.
Übersetzungen reichen eigentlich vollkommen. (Sehr schnell oder sehr steil geht nicht... aber dafür gibt es richtige Räder)
Avid Felgenbremsen "juckeln" manchmal arg (Felgenoberfläche nicht ordentlich plan und/oder Beläge wechseln), tun aber ihren Dienst und sind bisher ok.

Lenkverhalten ist gewöhnungsbedürftig aber in Ordnung.
Der Lack hat Macken - kein Wunder!

Man muss viel vorausschaunder fahren als mit großen Rädern.
Big Apples sind genial, aber Asphalt bzw. feste Wege sind optimal. Nach Holperstrecken IMMER das Scharnier checken und gegebenenfalls vorsichtig nachstellen.
Lenkstange maximal einstecken. (geht gut bei 184cm, kleinere sitzen aufrechter) sonst ist der Hebel zu lang.
NICHT am Lenker ziehen! Bewusst balanciert Sitzen und mit den Klickies rund treten und den Lenker ausschliesslich zum Lenken und nie zur Tritt-Kraft-übertragung nutzen - Man sitzt danach auch viel besser und bewusster auf einem "richtigen" Rad.

Kann den Rahmen mit den Reifen bei dem Preis-/Leistungsverhältnis empfehlen, wobei Upgrades auch noch etwas kosten, aber das tun sie ja immer und wir wollen ja auch machmal ein wenig schrauben, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Ich habe bei meinem Dahon Speed pro TT vorne einen zweiten Zahnkranz eingebaut. So kann ich in den Bergen von Hand in den kleinen Kranz wechseln.

Hallo Hippora, interessant mit dem zweiten Zahnkranz ! Da ich ähnliches für meinen 20 Zoll Prototypen vorhabe (Allerdings mit 2x9 Nabenschaltung, da Rohloff zu teuer ist,), wäre ich neugierig, Genaueres über Deine Konfiguration zu erfahren. Hast Du eine Dual Drive mit 3x9 ? Welche Kettenblätter fährst Du vorn und welche Ritzel hinten ? Auf welche Entfaltungen kommst Du? (Bitte nicht in den verückten Gear-Inches !) Mein Dank eilt schon vorraus.
Der Russe sagt, es gibt keine Gear-Inches, sondern nur verrückte Maße aus dem "perfiden" Albion, aber immer zu wenig Wodka !
MfG
EmilEmil
 
Hallo
Ich habe bei meinem Dahon Speed pro TT vorne einen zweiten Zahnkranz eingebaut. So kann ich in den Bergen von Hand in den kleinen Kranz wechseln.

Hallo Hippora, interessant mit dem zweiten Zahnkranz ! Da ich ähnliches für meinen 20 Zoll Prototypen vorhabe (Allerdings mit 2x9 Nabenschaltung, da Rohloff zu teuer ist,), wäre ich neugierig, Genaueres über Deine Konfiguration zu erfahren. Hast Du eine Dual Drive mit 3x9 ? Welche Kettenblätter fährst Du vorn und welche Ritzel hinten ? Auf welche Entfaltungen kommst Du? (Bitte nicht in den verückten Gear-Inches !) Mein Dank eilt schon vorraus.
Der Russe sagt, es gibt keine Gear-Inches, sondern nur verrückte Maße aus dem "perfiden" Albion, aber immer zu wenig Wodka !
MfG
EmilEmil

Hallo
Ja ich habe ein Dualdrive 3x9 und bin zufrieden damit. Da das Speed Pro TT eine Uebersetzung wie ein Rennrad hat und ich mit 30kg Gepäck auf Sardinien wollte, habe ich einige Lösungen gesucht wie ich das Uebersetzungsverhältnis kleiner machen kann.
Rohloff = zu teuer
Speeddrive wäre auch super 2,5 fach untersetzt = zu teuer
Na da blieb nur noch die Möglichkeit vorne einen kleineren zweiten Kranz zu montieren. Habe im Fachgeschäft lange Distanzhülsen und die passenden Schrauben bestellt und dann alles selber zusammengebaut. Kein Problem nur etwas dreckige Hände von der Kette. Die Kette musste noch etwas gekürzt werden damit sie auf dem kleinen Kranz nicht durchhängt. Die Kette lege ich von Hand vom grossen auf den kleinen Kranz. Hab dazu einen Lappen dabei, damit es keine schmutzigen Finger gibt ;-)
Damit habe ich die kleinste Uebersetzung von vorher 2,15m auf 1,58m verkleinert. Das sind gefühlte 2 Gänge. Damit bin ich in den Bergen recht gut zurechtgekommen.
Wenn ich auf dem kleinen 39er Kranz bin, kann ich hinten nur die ersten 4 Ritzel verwenden, sonst streift die Kette vorne am grossen Ritzel. Ist aber für mich kein Problem schalte dann mit der Nabenschaltung.
Wenn du willst, sende ich dir gerne ein Excelfile mit allen Zahlen der Entfaltung.

Nabe auf kleinstem Gang

Vorne


Hinten


Nabe


Entfaltung


53


26


0.73


2.152


18


3.108


11


5.086


39


26


0.73


1.583


18


2.287


11


3.743

Nabe auf grösstem Gang

Vorne


Hinten


Nabe


Entfaltung


53


26


1.36


4.009


18


5.790


11


9.475


39


26


1.36


2.950


18


4.261


11


6.972
 
Rohloff = zu teuer
Speeddrive wäre auch super 2,5 fach untersetzt = zu teuer

Damit habe ich die kleinste Uebersetzung von vorher 2,15m auf 1,58m verkleinert. Das sind gefühlte 2 Gänge. Damit bin ich in den Bergen recht gut zurechtgekommen.

Da stimme ich völlig mit Dir überein. Das technisch schöne Schlumpfgetriebe ist dazu noch die schwerste Lösung und eine Untersetzung um 2,5 dürfte das Eingangsdrehmoment der 3-Gang-Nabe überfordern, ja und es ist fast so teuer wie Rolex. Mir schwebt eine fest installierte Lösung 2x9 ( Sram i-Motion) mit vorn 54 Z/36 Z und hinten 18-er Ritzel. Das wären 510% Entfaltungsbereich : Mit dem großen Kettenblatt von 2,52 m bis 8,58m als Standardbereich und für die Berge bis 20% Steigung das 36-er Blatt mit 1,68m als kleinster Entfaltung. Mit 2,52 schaffe ich ~ 12% Steigung, mit 1,68m 20%. Mit 8,58m kann man bergab bis ca 60 km/h mittreten. Das sollte wohl reichen, solange man auf der Straße bleibt. Leider ist die Beschaffung von 20" Felgen mit 32 Loch und ebenfalls einer i-Motion 9 mit 32 Loch eine unendliche Geschichte, was mir seit Anfang des Jahres bis heute noch nicht gelungen ist. Falls das bis Ostern nicht funzt, gibt es ein Moratorium, an dessen Ende die Alfine 11 steht.
MfG
EmilEmil
 
der Magnet taugt nix!!! Hilft nur das gute alte Gummiband.

Hallo talybont,
werde nun endlich mein Versprechen wahrmachen und über meinen Magnetverschluß berichten. Wesentlicher Punkt ist der stärkere Magnet (Angegebene Haltekraft 22 kg (technisch richtig kp) bei 32 mm Durchmesser; die Gegenplatte hat 40 mm Durchmesser. Der Magnet mit einem 6 mm Gewindebolzen wird in einem Loch von 12 mm Durchmesser mittels Karosserie-Scheiben geklemmt (= 1. Einstellmöglichkeit). Die zweite Einstellmöglichkeit ist die um 8 mm größere Gegenplatte. Diese Gegenplatte ist zudem noch kugel-gelenkig beweglich. Sie befindet sich auf einem 5 mm Bolzen, dessen Kopf mit Spiel in einer Senkung steckt.
Um Klappern zu verhindern, ist eine Gummischeibe dahinter angebracht, die sich auf einer Stopmutter abstützt. Dieser Bolzen wird in eine 5 mm Nietmutter, die mit der Gabel verbunden ist, eingeschraubt und gekontert. Das Loch in der Gabel liegt in der "neutralen" Zone für die Biegespannungen parallel der Längsebene und dazu nahe der Vorderachse (Krafteinleitungspunkt, wo die Biegespannungen eh noch gering sind). Ist der Magnet einmal justiert, bleibt er quasi beim Falten fest wie das ganze Hinterteil des Rades. Ein unzentrisches Einlaufen des Vorderteils (Toleranzen an langem Hebel) wird durch die größere Halteplatte und deren kugelige Beweglichkeit aufgefangen. Die große Magnetkraft kann leicht infolge der Beweglichkeit der Gabel überwunden werden, wenn man am Reifen anfasst. Die ganze Aktion der Konstruktion,Beschaffung und Herstellung hat etwa 1 Woche gedauert (zusammengeschoben). Wenn man weiss, wie es geht, dauert es mit Sägen,Feilen und Schleifen 2 Stunden, im Serienbetrieb unter 5 Minuten, falls die Teile bereitliegen. Die Magnete und Halteplatten gibts bei "Magnets4You". Auch die Umrüstung der Dahon Lösung auf eine funzende ist imho einfach durchzuführen. (Vgl. meine neuesten Fotos).:daumen:
MfG EmilEmil
 
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***Update***


Nabe Vorderrad

Nach nur 2 Dienstjahren erbringt die gefederte Vorderradnabe ihre Arbeit nur noch schwerfällig und das seitliche Spiel ist mit 3-4 mm zu einem Sicherheitsrisiko geworden.

Ich habe festgestellt, dass die Nabe von Pantour (nicht Kinetix (!)) ist und der Support spärlich. Die Wartungskosten, bzw. Kosten einer neuen Nabe stehen in keinem Verhältnis zu einem neuen Laufrad.

In den Tiefen des Internets habe ich noch ein Servicemanual gefunden --> siehe Anhang.

Also, ausgetauscht gegen dieses Dahon Kinetix Laufrad:



Gruß
Ede
 

Anhänge

  • Pantour Owner Manual.pdf
    439,8 KB · Aufrufe: 372
Hallo Ede,
Glückwunsch, dass Du diese frivole Konstruktion losgeworden bist. Alle Achtung für das Aufstöbern des Manuals. Die Firma Pantour hat wohl das Zeitliche gesegnet. Da ich über die Herkunft der Firma etwas erfahren wollte ( Hat irgendetwas von einem englischen Spleen !) , habe ich bei den Bromptonauten (Nachrichten März 2003) gefunden, dass die Nabe von Kinetics importiert wurde. Die Bromptonauten haben diese Nabe damals euphorisch begrüsst. "Die Besprechung im A to B Magazin ist sehr positiv". Dass Du Dich mit diesem Machwerk zwei Jahre auseinandergesetzt hast, dafür gebührt Dir die Tapferkeitsmedaille in Gold.
MfG
EmilEmil
 
Bei mir war die Pantour an einem Mu SL. Die 1,5cm Federweg haben schon bissel was gebracht, bei meinem Gewicht (90kg) aber eher verbesserten Bodenkontakt. War aber schon gut bemerkbar. Mit Bremsen oder Instabilität/Verschleiß hatte ich keine Probleme (ca 3000 km, dann leider geklaut). Natürlich funktioniert die Prinzipbedingt nicht wirklich bei Nutzung der Vorderbremse. Ich fand die Pantour aber trotzdem gut.
 
Der Russe sagt, "es gibt keine schlechten Federungen, nur schlechte Strassen, aber immer zu wenig Wodka !"
Iwan, das Blaukehlchen
 
:daumen:[. Ich fand die Pantour aber trotzdem gut.[/quote]
Dem Guten ist eben alles gut; und von den Guten bist Du offenbar der Beste.:daumen:
 
Hi, wollte mich nochmals melden wegen des Speed Pro. Jetzt gehe ich den 5000km entgegen.
Es hat sich ein neues Problem eingestellt, und zwar springt die Kette beim Schalten der hinteren Zahnkränze gerne vorne vom großen Blatt runter. Das nervt echt, wenn man gerade den Berg hochfährt und plötzlich tritt man hohl. Den Kettenfänger drückt's dabei manchmal weg, obwohl ich ihn schon fest angezogen habe, bzw. ist er unwirksam, da das Kettenblatt recht viel axiales Spiel hat, so dass es Positionen gibt, wo die Kette entkommen kann. Mit Kettenverschleiss kann es nicht zusammenhängen, denn das Thema ist bei der relativ neuen Kette schon aufgetreten (HG93).

Wer weiss Rat?

Gruß, Thomas
 
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Hi, wollte mich nochmals melden wegen des Speed Pro. Jetzt gehe ich den 5000km entgegen.
Es hat sich ein neues Problem eingestellt, und zwar springt die Kette beim Schalten der hinteren Zahnkränze gerne vorne vom großen Blatt runter.
Ja, hatte ich auch beim Mu Sl. Entstand bei mir aber nur, wenn eine Welle durch die Kette läuft z.B. wegen Bodenunebenheit und man gleichzeitig trittt. Ich hab das irgendwann raus gehabt. Gegenmaßnahme wäre ansonsten eine Führungsrolle oder ein Kettenkäfig wir es viele Downhiller fahren.
Ich hab mir dann ein Mu Ex geholt, das hat wegen des vorderen Umwerfers das Problem nicht.
 
Das Problem gibt es auch bei anderen Schaltungen:
WENN kein Verschleiß an Kette/Ritzel/Blättern die Ursache ist, die Blätter gerade sind und die Kettenlinie stimmt,
dann Kettenspannung erhöhen:
- oberes Führungsritzel weiter von der Kasette weg
- Federspanner kürzen
- Kette kürzen
 
***Update zum Thema Übersetzungstuning***

Hallo nochmal!

So...das 53iger Kettenblatt ist nach ca. 9000 km kollabiert. Nun habe ich mit dem Übersetzungstuning angefangen. Das Kettenblatt sofort auf 42 Zähne zu reduzieren habe ich mich dann doch nicht getraut. :(
Also habe ich einen Zwischenschritt eingebaut und bin vom 53iger auf ein 46iger gewechselt.

Beschaffung:
Wider Erwarten schwierig! Selbst Hartje konnte mir kein orignales Dahon Blatt mit Kettenschutzring beschaffen.
Kettenschutzringe sind 'eh problematisch - etwa kauft man sehr hochpreisige (z.B. von NC17) oder die große Suche beginnt. Nach einem Tipp von Hartje habe ich mich für Schutzring von Hebie http://www.hebie.de/Kettenschutzring-325-326.hebie325.0.html?&L=qsxntjtdeufnas entschieden.
Von der Optik her, darf man allerdings nicht von der Style-Polizei angehalten werden... :eek:

Das Kettenblatt hat einen 110er Lochkreis (5 Arm). Dies ist das alte "Shimano-MTB-Maß".
Dies ist noch von der Fa. TA und der Fa. Stronglight zu haben. Ich habe mich für Stronglight entschieden (Kosten: 20 €).

Ergebnis: Die Entfaltung im ersten Gang verkürzte sich von 2,11m auf 1,82m. In der Praxis heißt das einen Gang mehr am Berg !! Auch die Gangabstufung der Kassette empfinde ich nun als deutlich angenehmer.
Die Schwäche des Speed am Berg ist geringer geworden. Besonders in Verbindung mit den Schwalbe Marathon Winter ein sehr sinnvolles Tuning! Ich bin begeistert :daumen:

Gruß
Ede
 
Hallo Ede , interessanter Bericht.
Finde, Du hast gut daran getan, nicht auf ein 42-er Blatt zu gehen. Emax dürfte jetzt bei ca. 8,00 m liegen. Falls Du noch einen Berggang "mehr" brauchen solltest, würde ich es mit Veränderung der Kassette probieren (Könnte zB 11-34 sein). Auch mit 8-Gang sind vernünftige Gangschritte möglich zB ( 11,13,15,17,20,24,28,34). Übrigens Kettenblattringe wie auch die zugehörigen Kettenblätter von 34 Zähnen bis 56 Z oder mehr gibt es bei :
http://www.ra-co.de/shop.html
Es muß allerdings über einen Händler bestellt werden. Wie so einer ( für 54-er Blatt) aussieht, kannst Du in meinen Fotos sehen.
MfG EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:
*** Update Sattel ***

Hallo!

Wie es sich bereits ankündigte: nun ist der Sattel ganz hinüber. Es handelt sich hier um keinen Sturz!



Da ich keine neue Sattelstütze kaufen wollte, bin ich in der i-Beam Palette auf die Suche gegangen und durch Zufall auf den SDG I-Flex gestoßen.

Der sieht so aus:



Meine Erfahrungen:
Im Vergleich zum alten SDG Bel Air hat dieses Modell deutlich weniger Polster. Das Heck ist ein spürbar hochgezogen. Durch die fehlende Feineinstellung der Sattelstütze (hat ja nur grobe Rasterung) ist somit die Sattelspitze schon ein wenig gesenkt...dies ist noch fahrbar - aber gewöhnungsbedürftig. Daraus ergibt sich mehr Druck auf den Handgelenken und eine "gefühlte", sportlichere Sitzposition.

Sehr positiv ist die neue Sitzposition bergauf !

Auch gibt es nun auch einen Kantenschutz :cool:

Vermeiden sollte man allerdings unbedingt den Blick unter den Sattel: brutal schlecht und billig verarbeitet.

Fazit: der Sattel ist Welten besser als der alte. Glücklichweise passt er zudem noch auf mein Hinterteil... :D

Gruß
Ede
 
Hallo!

Da das Dahon Speed Pro nicht mehr vertrieben wird, werde ich hiermit den Erfahrungsbericht beenden.

Letzte Info:
Mittlerweile wird die Ersatzteilversorung miserabel. Die verbaut Felge "Kinetix Pro, 28 Loch" für hinten ist mittlerweile nicht mehr zu beschaffen.

Nachfolgemodell des Dahon Speed Pro:

Die neue Dahon Vector Serie - hier kommt das Modell Vector X27h den alten Speed Pro am nächsten.

50010727.JPG


Rahmen ist mittlerweile aus ALU und hydroformed.
Näheres unter http://www.dahon.com

Gruß
Ede
 
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