Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

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Trend hin oder her – auch als Mountainbiker*in sollte man sich Fahrräder mit Rennlenkern mal genauer anschauen. Damit ihr zwischen Gravelbike, Cyclocross und Allroadbike nicht die Orientierung verliert, haben wir uns einige Gedanken gemacht.

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Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?
 

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Re: Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?
Bin mit meinem 2011er Focus Mares Cyclocross immernoch zufrieden.
Hätte es damals Gravelbikes gegeben, vielleicht hätte ich eins gekauft.

Berlin - Hamburg an einem Tag und ein Via Claudia Alpencross konnte ich mit der Mühle machen, auch wenn man das per Definition ja gar nicht schaffen könnte, da ein CX nicht für Langstrecken geeignet ist.

Und ich bin ein Weichei was Komfort angeht.
 
Ich bin erst im Mai 2020 vom Gravel zum Querfeldein/CX gewechselt. Beste Entscheidung ever.... Gewicht, Agilität obwohl mit 8,7kg in Alu noch Potential nach oben ist. Für Komfort kann ich sogar 40‘er Reifen rein machen. Das Bike macht alles mit egal ob Straße oder unbefestigt.... ich mag es und klare Empfehlung. Hab nur einen Kritikpunkt am Artikel: bitte öfters mal den Begriff „Querfeldein“ verwenden 😉
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Meine Interpretation eines Gravelrades kann sich ja jeder im entsprechenden Unterforum in meinem Aufbaufred anschauen.

Ich hab mit dem Vorgänger einfach alles gemacht. 400 Km Moseltour mit der Dame und viel Gepäck. Tagestour 160 Km durch die Ardennen aber genauso eine schnelle 40km Frühstücksrunde.

Mit dem Reinraumrennrad muss man sich schon sehr genau vorher überlegen wo man lang fährt und mit dem Graveldingen muss man das einfach nicht und ist nicht irre viel langsamer. Da ich kein Hardtail mehr besitze flüg ich damit auch mal über forstautobahnen und über Feldwege. Es ist einfach scheiß egal. Und nen ordentlichen Schnitt trete ich auch mit so einem Teil zusammen. Muss aber zugeben dass ich das von der Geometrie eher ans Rennrad anlege. Mein neues kriegt auch kein Lenker mit Flare, ne zünftige Sattelüberhöhung und auch ne halbwegs taugliche Übersetzung. Würde das eher als Gravel Racer beschreiben. Die Grenzen sind also fließend
 
" Es steht für Freiheit und Abenteuer, beworben mit wilden Bärten, Lagerfeuer und endloser Wildnis. Viel weiter entfernt von rasierten Beinen, Doping und Rollentrainer könnte es nicht sein. "
Verdammt, ich fahre Rennrad und MTB. Bin ich jetzt ein bärtiger Doper mit rasierten Beinen am Lagerfeuer? Oder mit dem Rollentrainer in der Wildnis? Oder mit wild rasierten Beinen auf dem Rollentrainer am endlosen Lagerfeuer? Meine Identität zersplittert, ich fühle mich wie Löwenzahnsamen im Wind, Kafka lässt grüssen... Gut, das mich der Sohnemann wieder gerettet hat: "Papa, gehn wir radfahren?"
 
Zitat: "Der einzige objektive Vorteil eines Gravelbikes in dieser Disziplin ist der geringere Q-Faktor, der angenehmer zu treten ist"
Einen geringen Q-Faktor halte ich zum einen Schädlich für (meine) Knie, zum anderen nimmt es (mir) bergab Sicherheit und Kontrolle. Wenn ich Flats fahre, dann sind die Füße nie innen am Pedal, bei Klicks versuche ich den Einstellbereich nach außen auszureizen. Geringer Q-Faktor ist doch nur wieder so ein Trend. In der Praxis fährt ja auch kaum ein Flatpedal-Fahrer mit den Schuhen nahe an der Pedalachse um einen hohen Q-Faktor auszugleichen. Bei manchen Bikern und Renn- oder Gravelbikes mag das anders aussehen.
 
Ich bezeichene mein Rose Backroad als Allzweckwaffe (Commuter, Schotterfräse, Tourenfahrrad) die sehr viel Spass macht und mein RR dadurch kaum noch Einsatzzeit bekommt. Aber es wird aber niemals auf den richtigen Trails mein Orbea Occam M10 ersetzen bzw eine Alternative dazu sein.
 
2) für mich ist bis jetzt nicht klar: wo steht da das klassische Rennrad? Damit kann man ja auch Kopfsteinpflaster und schlechten Asphalt fahren.
Mach Dir nicht soviel Kopf. Wer fahren kann, kann (fast) alles mit (fast) allem fahren. Man könnte ja auch auf die Idee kómmen, sich den Möglichkeiten des Rades anzupassen, anstatt für jede Unmöglichkeit ein spezielles Rad zu kaufen. M.M.n. wird in der Bikebranche viel zu viel Feinsttuning betrieben und aus sinmpelsten Unterschieden zwischen den Rädern gleich ne neue Gattung ausgerufen, damit man sich zu seinen 4 unterschiedlichen MTBs auch noch mindestens 3 RR mit leicht unterschiedlichen Spezifikationen in den Keller stellt. Wers braucht. Achtung: Könnte Sarkasmus sein.
Bin selber schon vor 30 Jahren "Gravelbike" (oder wars ein Crosser?) gefahren, indem ich einfach an meinem klassischen RR Profilreifen und ne berggängigere Kassette montiert hab. Mit ner 2x5 Schaltung hat das locker gereicht, um die Wege und Trails im Hamburger Westen (leichte S0 bis S1 Trails, Waldwege und Asphalt, bis 15% Steigung) mit viel Spaß zu fahren.
Hab das auch gemacht, weil ich 26" MTBs mit den dicken Reifen damals potthäßlich fand.
Heute wärs mir mit Starrgabel generell zu hart, fahr daher nur noch MTB. Und dazu noch 26".
 
Schöner Artikel, zeigt recht gut die Unterschiede auf und ist für unentschlossene eventuell eine Hilfe in der Bike Wahl.

Bin in meiner alten Heimat, linker unterer Niederrhein, eigentlich nur RR gefahren, habe mir dann 1997 ein MTB für den Winter zugelegt, meine RR waren immer recht Komfortabel ausgeleg, mit einer Race Geometrie kann ich nie klar, auch die CX Räder von damals waren mir alle zu sportlich von der Geo.
Als ich ins Ruhrgebiet gezogen bin, habe ich das RR fahren dran gegeben, zu viel Verkehr, einfach nur gefährlich und machte keinen Spaß mehr.
Bin dann immer mehr MTB gefahren, halt weg vom Verker, machte viel mehr Spaß als auf der Straße, von anfangs Forstpisten und Feldwegen zu immer anspruchsvolleren Strecken.
Habe jetzt seit Ende Oktober ein Merida Silex (Gravelbike) , damit macht mir das fahren sehr viel Spaß, so was hätte ich gerne schon viel früher gehabt, für Forstpisten und Feldwege und Trails bis S1 einfach spaßig.
Ich möchte es nicht mehr missen, mit einem 120/110 Trailbike und einem 160/150 Allduro eine perfekte Mischung für mich.
Besonders der Q-Factor ist sehr angenehm auf lange Stecke, merke bei jeden Umstieg aufs MTB die Knie nach 1 Stunde, beide MTB haben Boost mit 1x12.

MfG pseudosportler
 
@nuts Sehr schöner Artikel. Ich bin vor zwei Jahren zum Gravelbike gekommen und mir macht es unglaublich Spaß. Es ist nicht nur die Geschwindigkeit sondern auch wieder "back to basics", d.h. selbst einfache Trails werden wieder zu einer fahrerischen Herausforderung. Ein Aspekt, den Du wenig beleuchtet hast, sind die Unterschiede durch Wahl des Reifentyps. Ich fahre sowohl 650b mit x47 oder x50 und 700c mti 28mm - 42mm. Je nach Radlaufgröße und Profilierung habe ich komplett unterschiedliche Bikes. Wegen des Komforts fahre ich z.B. auch gerne 650b x47 mit Semislicks und wegen des fehlenden Profils bin ich trotzdem schnell unterwegs
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke, dass es stark darauf ankommt, welche Streckenprofile und in welcher "Art und Weise" man fahren will. Ich war letztes Jahr auch am Überlegen, was ich mir zu einem Hardtail-XC-Mountainbike zusätzlich zulege.
Gravelbike war auch im Rennen, schied aber aus wegen dem Unterlenker. Stattdessen habe ich mir ein sog. "Fitnessbike" gekauft, ein FX 3 Disc von Trek, Rennradgeometrie aber mit Flachlenker 66cm Breite.
Fahre die Abfahrten auch auf diesem FX3 quasi wie auf dem Hardtail, der Boppes und die Beine sind immer bereit leicht aus dem Sattel zu gehen, um Unebenheiten weg zu federn. Mir ist in diesem Punkt die absolute Lenk-Kontrolle und Übersicht wichtiger als weniger Luftwiderstand durch Unterlenker-Position. Aber klar, das ist Geschmackssache und andere Fahrer haben andere Prioritäten.
 
Allroad bike??? Schon wieder eine neue Kategorie, wie schön.... Vermutlich mit völlig anderen Einsatzbereich als ein Crosser oder Gravelbike, vom "normalen" XC-Hardtail ganz zu schweigen....

Wenn ich Radsport Neuling wäre, würde ich mir glaube die Kugel geben oder doch einen anderen Sport suchen.
Gemäss den Prodct - und Marketingmanagern der Industrie braucht man offenbar min 5. verschieden Räder wenn man am Sonntag einfach nur mal in der Natur Radfahren möchte....
 
Ein Gravelbike verstehe ich eher als Alternative zum Rennrad als zum Mountainbike. Einfach aus der Not heraus geboren, dass es in Nordamerika viele Straßen gibt die sehr schlecht oder überhaupt nicht asphaltiert sind. Und um auch auf diesen, wenig frequentierten Straßen fahren zu können wurde die Reifen breiter und griffiger. Ähnlich wie das Querfeldeinrad als Trainingsrad im Winter entstanden ist.
 
Eigentlich ist es mir völlig egal, ob ich ein Gravel- oder AllRoad Bike fahre, wenn ich mich raufsetze steigt die Lebensfreude und das ist alles was zählt, nicht was die Marketingabteilung uns suggerieren will. Da ich auch vorher schon viele Touren nur auf Waldwegen gefahren bin, weil meine direkte Umgebung keine wirkliche Trailauswahl bietet und ich auch nicht immer erst das Rad in Auto oder Bahn schmeissen will, war das erste Gravelbike ein echter Augenöffner, denn auch wenn das Alugravel sich gewichtstechnisch kaum vom Carbon HT unterscheidet ist es ein völlig anderes Geschwindigkeits- und Fahrgefühl, sowohl auf Asphalt als auch auf Waldwegen. Für diese Art Touren ist es das perfekte Rad für mich, aber ich verstehe jeden, der das anders sieht weil er ein anderes Anforderungsprofil hat.
 
Allroad bike??? Schon wieder eine neue Kategorie, wie schön.... Vermutlich mit völlig anderen Einsatzbereich als ein Crosser oder Gravelbike, vom "normalen" XC-Hardtail ganz zu schweigen....

Wenn ich Radsport Neuling wäre, würde ich mir glaube die Kugel geben oder doch einen anderen Sport suchen.
Gemäss den Prodct - und Marketingmanagern der Industrie braucht man offenbar min 5. verschieden Räder wenn man am Sonntag einfach nur mal in der Natur Radfahren möchte....
Marketing hat halt die Aufgabe Bedürfnisse zu schaffen, die befriedigt werden wollen. ;)
 
2) für mich ist bis jetzt nicht klar: wo steht da das klassische Rennrad? Damit kann man ja auch Kopfsteinpflaster und schlechten Asphalt fahren.
Aber nur bei der Tour de France. An sonsten ist für die Rennradfraktion ja nur der beste Untergrund überhaupt fahrbar weswegen die ja auch immer auf den Straßen rum schleichen.
 
Geht das mit den schmalen Lenkern nicht ziemlich auf's Handgelenk? Denn jetzt mal ganz ehrlich, wir sind alle keine Profis also ist sowas wie Aerodynamik doch echt übertrieben. Selbst mit nem alten Damenrad zieht man schließlich stärker davon als mit 2,4" breiten MTB Reifen. Da wäre mir die Ergonomie viel wichtiger.
Gerade in letzter Zeit hätte ich ein Gravelrad und co. ganz praktisch gefunden. Denn nachdem die Trails komplett durchweicht waren macht das Waldautobahnfahren mit dem MTB einfach keinen Spaß. Dann doch lieber was mit dem man dann auch längere Strecken fährt und somit auch ein bisschen mehr von der Umgebung sieht. Und das natürlich ohne auf der Straße die Autofahrer zu nerven.
 
"Es steht für Freiheit und Abenteuer, beworben mit wilden Bärten, Lagerfeuer und endloser Wildnis. Viel weiter entfernt von rasierten Beinen, Doping und Rollentrainer könnte es nicht sein."


Verdammt, ich fahre Rennrad und MTB. Bin ich jetzt ein bärtiger Doper mit rasierten Beinen am Lagerfeuer? Oder mit dem Rollentrainer in der Wildnis? Oder mit wild rasierten Beinen auf dem Rollentrainer am endlosen Lagerfeuer? Meine Identität zersplittert, ich fühle mich wie Löwenzahnsamen im Wind, Kafka lässt grüssen...

Vor allem: muß ich mir vor dem Kauf eines Gravelers einen Bart wachsen lassen oder reicht es, wenn ich mich ab Kauf nicht mehr rasiere.

Die wichtigste Frage ist aber: Muß sich Juliane Schumacher aka Radelmädchen auch einen Bart zulegen?
https://radelmaedchen.de
 
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