Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?

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Trend hin oder her – auch als Mountainbiker*in sollte man sich Fahrräder mit Rennlenkern mal genauer anschauen. Damit ihr zwischen Gravelbike, Cyclocross und Allroadbike nicht die Orientierung verliert, haben wir uns einige Gedanken gemacht.

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Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?
 

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Re: Das beste Rennlenker-Rad für Mountainbiker: Gravelbike, Allroad oder Cyclocross?
2) für mich ist bis jetzt nicht klar: wo steht da das klassische Rennrad? Damit kann man ja auch Kopfsteinpflaster und schlechten Asphalt fahren.
Bei den Klassikern kann man CX und Rennrad manchmal ganz einfach an der Verlegung der Schalt- und Bremszüge unterscheiden. Wenn die unter dem Oberrohr waren, dann war der Rahmen nicht für Querfeldein gedacht. Die Züge oben gab es auch für normale Renner, aber das war beim Absteigen nach vorne eher nicht optimal.
 
Geht das mit den schmalen Lenkern nicht ziemlich auf's Handgelenk? Denn jetzt mal ganz ehrlich, wir sind alle keine Profis also ist sowas wie Aerodynamik doch echt übertrieben. Selbst mit nem alten Damenrad zieht man schließlich stärker davon als mit 2,4" breiten MTB Reifen. Da wäre mir die Ergonomie viel wichtiger.
Gerade in letzter Zeit hätte ich ein Gravelrad und co. ganz praktisch gefunden. Denn nachdem die Trails komplett durchweicht waren macht das Waldautobahnfahren mit dem MTB einfach keinen Spaß. Dann doch lieber was mit dem man dann auch längere Strecken fährt und somit auch ein bisschen mehr von der Umgebung sieht. Und das natürlich ohne auf der Straße die Autofahrer zu nerven.

Und genau so nutz ich meins. Hätte nicht gedacht dass Waldautobahnen Spaß machen können. Für micht ist das Gravel-Bike keine Alternative, für mich ist es einfach die perfekte Ergänzung.
 
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Geht das mit den schmalen Lenkern nicht ziemlich auf's Handgelenk? Denn jetzt mal ganz ehrlich, wir sind alle keine Profis also ist sowas wie Aerodynamik doch echt übertrieben. Selbst mit nem alten Damenrad zieht man schließlich stärker davon als mit 2,4" breiten MTB Reifen. Da wäre mir die Ergonomie viel wichtiger.
Gerade in letzter Zeit hätte ich ein Gravelrad und co. ganz praktisch gefunden. Denn nachdem die Trails komplett durchweicht waren macht das Waldautobahnfahren mit dem MTB einfach keinen Spaß. Dann doch lieber was mit dem man dann auch längere Strecken fährt und somit auch ein bisschen mehr von der Umgebung sieht. Und das natürlich ohne auf der Straße die Autofahrer zu nerven.
Deine Frage bzgl. Handgelenk - bei mir ist das Gegenteil der Fall. Wenn ich Wege mit großen Steinen fahre, nutze ich Reifen mit mehr als 40mm Breite (meist 47mm) und senke den Luftdruck auf ca. 2bar. Das nimmt insbesondere bei Reifengröße 650b die harten Schläge. Der große Vorteil (wer hätte das gedacht, dass ich das jemals schreibe... :lol:) der Rennradlenker ist, dass Du verschiedene Griffmöglichkeiten hast. Damit entlastest Du Hand und Handgelenk. Klar, wenn ich 1h Kopfsteinpflaster fahre oder Trails, die für den Bike Typ nicht geeignet sind, dann spüre ich das Handgelenk - genauso wie bei einem MTB, wenn ich wirklich Trails runter prügele.

Die Gravelteile machen echt Laune. Wichtig ist, dass Du bequem drauf sitzt für die längeren Ausfahrten. Die Unterschiede sind schon krass. Es gibt welche mit "Renngeometrie" bis hin zu gemütlicher "Bikepacking Geometrie". Das ist extrem subjektiv, worauf man sich wohl fühlt.
 
Ich nutze meins auch als Ergänzung zum (Allmountain)-MTB: Für mich persönlich bestes Rennlenker-Rad: Pickenflick mit kurzem Vorbau und Syntace 3XL Lenker mit 500mm Breite. Aufgrund der Lenkerbreite ist die Umstellung vom MTB nicht so krass (hat sich mit dem schmaleren Lenker irgendwie beengt und kippelig angefühlt) und bergab hat man super Kontrolle. Und das coole: Es ändert die Perspektive: Trails und Schotterwege machen ohne Federwege und breite Reifen anders Spass und gleichzeitig kommt man auf Nebenstraßen, Forstwegen etc. mal auf Routen, die man mit dem Renner nicht fahren kann und mit dem MTB nicht fahren will - und man ist weg von der Straße :)
 
Schöner Artikel, zeigt recht gut die Unterschiede auf und ist für unentschlossene eventuell eine Hilfe in der Bike Wahl.
Ich bin entschlossen, dass ich kein RR-Lenker-Bike brauche. Fand den Artikel trotzdem interessant und informativ.
Ich sehe für ein Gravel viele Einsatzbereiche. Es kommt freilich auf die Region an und ob man >35kmh in der Ebene geil findet.
Hier Oldenwaldflanke West wäre zum Beispiel: nacj oben auf Schotter, um dem verkehr auszuweichen. Oder auch 1h flach auf Asphalt, um ein wenig im Pfälzer Wald rumzustreunern.
Dass abwärts der Spaß sehr früh aufhört sollte klar sein, wenn wir uns klar machen wie viel zu viel Federweg wir normale Trails abfahren. Aber so was bin ich in den 90ern auf StarrTail mit 1,8" jede Woche gefahren inkl. Gardasee. Ging doch alles.
Geht das mit den schmalen Lenkern nicht ziemlich auf's Handgelenk?
Interessant finde ich, dass ein heutiger 780mm-Lenker ohne alternative Griffposition nicht auf die Handgelenke geht. Am 26"er habe ich noch die Hörnchen und hätte nie für möglich gehalten, dass es ohne geht.
 
Bei mir würde ein gravelrad auch garnicht mein enduro erweitern, sondern mein Rennrad ✌🏼Wohne an der Mosel und hier gibt es tolle Weinberge. Und vor allem viel Verkehr. Das macht das rennradfahren echt ätzend. Aber mit dem gravelbike kann man dem noch besser ausweichen und seine Wege erweitern.
 
Ich finde die Katgorien sind nicht so abgegrenzt, wie es im Artikel behandelt wird: Das Liteville im Alu-only Aufbau mit Dropper ist wohl das extremst MTBige Gravel, dass man sich aufbauen kann. Dropper raus, Carbon LRS mit 35-40mm Semislicks drauf und es geht sehr Richtung dem, was hier als Allroad bezichnet wird.

Viele Gravelbikes wie Basso Palta, Cervelo, Canyon Grail, etc, haben sogar eine Geo, die sehr nah am Endurance Renner liegt. Nur mit mehr Reifenfreiheit. Wenn man da die Reifen wechselt, sitzt man auf einem Renner.

Auch machen die teils flacheren Lenkwinkel und längeren Reachwerte ein Rad auf der Strasse nicht wirklich langsamer. Der einzige Wert, der da zu tragen kommt, ist der Stack. Niedriger Stack = geringerer Luftwiderstand. Aber auch = mehr Rückenschmerzen und weniger Kontrolle.

Anders als bei allen MTBs heute ist die Geo am Renner kein reines Evolutionsprodukt. Sie muss den Regeln der UCI entsprechen und gerade was den Frontbereich am Renner angeht, kann man da nicht viel neues machen. Und da der RR Bereich eher konservativ ist, wird das auch wenig gewünscht seitens der Käufer.
 
Es ist doch wie so oft. Ob und wie es für den Einzelnen Sinn macht ist sehr individuell.

Ich bin mit meinem Gravelbike am Wochenende eine 75km/1400hm im Arnsberger Wald gefahren. Der Straßenanteil ging gegen 0%. Die Forst und Wanderwege waren allerdings, durch Tauwasser und omnipresents von Harvestern und LKWs, dermaßen zerstört und rumpelig dass es die für mich bisher härteste Tour war die ich je gefahren bin. Am Ende war es nen 17er schnitt. Mit einem MTB mit breitem Lenker (wir hatten zum Teil starken Gegenwind) wäre vermutlich kaum nen 12 Schnitt geworden. Die Bikes machen schon im Sinn im vergleich zum MTB

Ich hab 42er Resolutes in 27,5" aufm Rad und werde für solche touren noch breitere Reifen aufziehen weil Komfort bei solchen Untergründen einfach ungemein wichtig ist.




Lange rede kurzer Sinn... Es ist einfach eine geniale alternative zum MTB.
Yes! Jedes Rad macht Sinn! burn fat, not oil!
cheers!
 
Meine Interpretation eines Gravelrades kann sich ja jeder im entsprechenden Unterforum in meinem Aufbaufred anschauen.

Ich hab mit dem Vorgänger einfach alles gemacht. 400 Km Moseltour mit der Dame und viel Gepäck. Tagestour 160 Km durch die Ardennen aber genauso eine schnelle 40km Frühstücksrunde.

Mit dem Reinraumrennrad muss man sich schon sehr genau vorher überlegen wo man lang fährt und mit dem Graveldingen muss man das einfach nicht und ist nicht irre viel langsamer. Da ich kein Hardtail mehr besitze flüg ich damit auch mal über forstautobahnen und über Feldwege. Es ist einfach scheiß egal. Und nen ordentlichen Schnitt trete ich auch mit so einem Teil zusammen. Muss aber zugeben dass ich das von der Geometrie eher ans Rennrad anlege. Mein neues kriegt auch kein Lenker mit Flare, ne zünftige Sattelüberhöhung und auch ne halbwegs taugliche Übersetzung. Würde das eher als Gravel Racer beschreiben. Die Grenzen sind also fließend

Genau so sehe ich das auch. Mein Rocky Mountain Element aus 2006 nehme ich für die kurzen Funrunden, wo ich wirklich alle Flowtrails und leichten Trails mitnehmen will, oder in den Alpen, z.B. beim Sellaronda MTB.

Das Gravelbike (in meinem Falle ein Paralane² 6.9 mit 33mm Vittoria Terreno Dry Tubeless) kommt für die längeren Touren in Frage, sprich beim Bikepacking oder wenn es darum geht km zu bolzen. An dem Rahmen kann man besser Taschen festmachen und man ist auf der Straße oder auf Forstwegen bergauf deutlich schneller als mit dem MTB.

Jeder wie er mag.

Mittlerweile gibt es für Herzkranke ja auch E-Gravel-Bikes.

Kann man jetzt sehen wie man will. Mein Paralane² kann halt beides. Mit oder ohne Motor. Dank Fazua kein Problem. Bin weder herzkrank noch sonst was, habe allerdings etwas Probleme mit dem rechten Knie, da ist das bei steilen Anstiegen schon mal ganz angenehm. Der Motor ist zudem super um im Frühjahr Fitness aufzubauen, oder bei extrem langen Touren an der ein oder anderen Rampe Körner zu sparen. Auch wenn ich abends oder morgens auf Fototour gehe, oder mit dem Rad zur Arbeit fahre, hat er sich bewährt. Will man Ihn nicht, dann klickt man den mit einem Schalter einfach aus und packt ein Downtubecover rein, in dem man dann noch eine Flasche, eine Jacke oder die Pumpe etc. verstauen kann.

Universeller als das Bike geht es aus meiner Sicht wirklich nicht mehr. Auf der Straße ausreichend schnell, auf Schotter ausreichend Grip, matschige Wege auch kein Problem, entspannte Geometrie, stabil, vernünftige Schaltung, super Reifen (habe ich nachgerüstet, Vittoria Terreno Dry 33mm dank Tubeless nahezu pannenfrei) genügend Platz für Taschen etc.

Schaut mal über den Tellerand raus, gibt nicht immer nur schwarz und weiß.

LG
Alex
 
Gibt's eigentlich auch Leute die aufm gravel nen risebar fahren?

Nein, aber auf dem Crosser. :D

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Ansonsten habe ich auch noch ein Gravelbike (Raleigh Maverick Elite mit 650b*47) und ein Allroad-Bike (Brother Cycles Stroma mit 700*36).
Die Unterschiede zwischen den beiden Rädern sind deutlich spürbar, das Stroma ist sehr viel spritziger, dafür ist das Raleigh extrem laufruhig und gutmütig und lässt sich auch mit viel Zuladung sehr angenehm fahren.
Ein Beispiel, dass ich an anderer Stelle schon einmal gebracht habe: Mit dem Raleigh schaltet man runter und kurbelt dann den Berg entspannt im Sitzen hoch, beim Stroma lässt man den Gang drin, geht aus dem Sattel und schaut, ob man es nicht auch so nach oben schafft.
 
Der wichtigste Punkt wurde vergessen: Taschen, man muss Taschen anbringen können! Wenn Taschen dran sind, noch mehr Taschen an die Taschen binden. Erst dann ist es richtig hip wenn man seine sonntägliche 15km-Wanderer-Zickzack-Runde fährt. Erwähnte ich schon das man Taschen dran anbringen können muss?

Wie der durchschnittliche MTB-News Leser aber „mal eben schnell“ 50km/h in der Ebene aus eigener Kraft fahren soll, nur weil er auf einmal von seiner ultimativen Shreddie-Enduro-Karohemd-Shralp-Fette-Airs-Senden-TrailWAFFE auf ein Rad mit Dropbar umsteigt erschließt sich mir nicht 🤷🏼‍♂️

Ansonsten schön erklärt, hätte sonst nicht gewusst geschweige denn mitbekommen was der Unterschied zwischen Gravel und Allroad ist
Das allerwichtigste ist aber bei Gravel Bikes das stimmige Gesamtkonzept, was doch recht zeitaufwendig ist und wo dann viele scheitern und entmutigt aufgeben. Denn nur Gravel Bikes ist nicht alles!
Dazu gehören noch die Lenker Pouch für vegane Bio-Riegel und für die GoPro für Instagram Uploads bei harten Passagen (z.B. Treppenstufe runterfahren etc.).
Dazu gehören auch noch das passende Outfit, sprich stylische Shorts (bevorzugt in Mud Colors oder Camouflage), das obligatorische Trikot im Lumberjack-Flanellhemd Design, und natürlich hippe Gloves in Organic-Cotton Ausführung.
Und dann die Quintessenz des wesentlichen: der Vollbart nach Yukon- oder Klondike-Art, evtl. ein Nasenring oder besser ein XL Ohrring und natürlich ein markantes Tattoo zur Betonung des Status-Quo.

Wer sich ein aktuelles Bike-Video auf einem der Hersteller Homepages anschaut, sieht das sofort.🤟🧔
/Sarkasmus AUS
 
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Genau so sehe ich das auch. Mein Rocky Mountain Element aus 2006 nehme ich für die kurzen Funrunden, wo ich wirklich alle Flowtrails und leichten Trails mitnehmen will, oder in den Alpen, z.B. beim Sellaronda MTB.

Das Gravelbike (in meinem Falle ein Paralane² 6.9 mit 33mm Vittoria Terreno Dry Tubeless) kommt für die längeren Touren in Frage, sprich beim Bikepacking oder wenn es darum geht km zu bolzen. An dem Rahmen kann man besser Taschen festmachen und man ist auf der Straße oder auf Forstwegen bergauf deutlich schneller als mit dem MTB.



Kann man jetzt sehen wie man will. Mein Paralane² kann halt beides. Mit oder ohne Motor. Dank Fazua kein Problem. Bin weder herzkrank noch sonst was, habe allerdings etwas Probleme mit dem rechten Knie, da ist das bei steilen Anstiegen schon mal ganz angenehm. Der Motor ist zudem super um im Frühjahr Fitness aufzubauen, oder bei extrem langen Touren an der ein oder anderen Rampe Körner zu sparen. Auch wenn ich abends oder morgens auf Fototour gehe, oder mit dem Rad zur Arbeit fahre, hat er sich bewährt. Will man Ihn nicht, dann klickt man den mit einem Schalter einfach aus und packt ein Downtubecover rein, in dem man dann noch eine Flasche, eine Jacke oder die Pumpe etc. verstauen kann.

Universeller als das Bike geht es aus meiner Sicht wirklich nicht mehr. Auf der Straße ausreichend schnell, auf Schotter ausreichend Grip, matschige Wege auch kein Problem, entspannte Geometrie, stabil, vernünftige Schaltung, super Reifen (habe ich nachgerüstet, Vittoria Terreno Dry 33mm dank Tubeless nahezu pannenfrei) genügend Platz für Taschen etc.

Schaut mal über den Tellerand raus, gibt nicht immer nur schwarz und weiß.

LG
Alex
Habe ein youtube über ein Fazua MTB gesehen und ich finde, das ist eine geniale Erfindung.
Während man ein Speci Lenovo Turbo praktisch nicht ohne ständigen Motor fahren kann, weil das Dingens um die 25+ Kg wiegt, kann man den leichten Fazua komplett zu 100% vom Antrieb abkoppeln und hat ein 14kg Bio-Fahrrad (vergleichbar einem guten Trekkingrad oder Trailbike). Damit kann man gute, lange Touren machen und wenn man abends erledigt ist, kann man locker mit Motorunterstützung nach Hause radeln. Das gleiche bei Gravel Bikes, wo man echt laaaange Touren mit machen kann.
 
...
Dazu gehören auch noch das passende Outfit, sprich stylische Shorts (bevorzugt in Mud Colors oder Camouflage), das obligatorische Trikot im Lumberjack-Flanellhemd Design, ...
Oh, das wäre aber ein ganz böser Verstoß gegen die Bike-Style-Gesetze.
Alles was nach Holzfällerhemd aussieht darf ausschließlich auf Bikes der Marken Rocky Mountain, Banshee, Knolly und Transition getragen werden. Bei Zuwiderhandlung darf man selbstverständlich vom Bike gekickt werden!
:i2:
 
Und genau so nutz ich meins. Hätte nicht gedacht dass Waldautobahnen Spaß machen können. Für micht ist das Gravel-Bike keine Alternativen, für mich ist es einfach die perfekte Ergänzung.
Ich würde sogar soweit gehen, dass ein MTB und ein Allroad Bike sich bestens ergänzen. Unter Allroad meine ich ein Mittelding von Road Bike und Gravel Bike mit bis ca. 35mm Reifen. Damit kann man eigentlich alles fahren und ist überall gut unterwegs.
https://torstenfrank.wordpress.com/2018/11/09/das-perfekte-gravelbike/
 
Die Unterschiede in der Geometrie von CX- und Gravelbikes werden immer so hervorgehoben, sind in der Praxis oft aber nur einstellige Millimeter verbunden mit einem etwas kürzeren Sattelrohr am Gravel. Daraus jetzt "Welten in der Wendigkeit und Beschleunigungsvermögen" abzuleiten ist einfach nur lächerlich.
Wollte auch grad schreiben, dass ich mein Cube CX zum graveln nehme - weil das Rad zum Glück nicht weiß, dass es ein CycloCross ist...
 
<Achtung Ironie>Das Gravelbike ist eh nur eine kundenfinanzierte Transition zum MTB. Die Roadies sind so erzkonservativ, die dürfen nicht merken, was da eigentlich passiert :lol: <Ironie Ende>

Aus MTB-Sicht gibt es mehr Argumente gegen als für Gravelbikes. Es bleibt ein eingeschränkteres Rad durch die geringere Reifenbreite und weniger Belastbarkeit, und 29" und 2,25 oder mehr Reifen sind aus technischen Gründen selten bei Gravel.

Das man mehr Kilometer damit machen kann, oder schneller ist, ein Mythos, weil es wie ein Rennrad aussieht. Sobald die Reifendicke gleich ist, und das MTB ein leichtes XC mit Negativvorbau ist, tut sich da nicht mehr viel.

Auch das Thema Lenker, wer fährt denn 120 KM in unterer Position? Wenn man ehrlich ist, fährt man das Ding sehr oft wie ein MTB, oben gegriffen wie ein Flat-Bar, der aber dann scheisse schmal ist, blöd für Gepäck oder Kontrolle im Gelände.
Wenn ich an mein 29 XC bewusst schmale CX Schlappen und nen Negativ-Vorbau packe, dürfe der AERO-Unterschied :lol: nur noch so groß sein, wie rasierte Beine oder unrasierte…

Und das der Kreis sich bald wieder schliesst, zeigen ja die aktuellen Trends, die MTB-News hier leider verpasst hat, Flat-Bar Gravel Bike 😂:

8 Reasons Flat Handlebars Are Great For Gravel
9 Reasons To Drop The Drop Bars

Lasst euch nicht das Geld aus der Tasche ziehen, wenn überhaupt, dann lohnt es sich für Roadies, die umbedingt beim gleichen Brems-/ und Schaltprinzip bleiben wollen, und sich mal auf den Feldweg trauen wollen. Nur: Da gibts ja immer schon CX für.
 
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